Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

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piadet
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Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo,
bin ganz neu hier. Also, bei mir fing es im Jan. 05 mit Schmerzen im Brustbereich an, dann Herzrasen. Mein Hausarzt meinte Stress, Ausgleich suchen, alles wäre ok. Naja. Das ging dann solange gut, bis ich merkte, dass ich nachts zwischen 2.00 und 3.30 Uhr wach geworden bin, nicht mehr eingeschlafen bin bis ca 6 Uhr und dann natürlich fix und alle war. Im Mai 05 fuhren mein Mann + ich zum Wandern in die Berge. Am 2. Urlaubstag rief mich unser ältester Sohn an (18 Jahre), dass er sich auf dem Schulweg mit dem Auto überschlagen hätte. Ich habe dann alles von Österreich aus veranlaßt und wir sind dann auch heimgefahren. Von da an bekam ich immer häufiger Herzrasen, doch seit diesem Unfall auch noch massive Magen-Darm-Beschwerden. Im August 06 dachte mein Mann, dass mir eine Woche Nordsee zum Ausspannen helfen könnte. Wir sind losgefahren und je weiter wir von zuhause weg waren, umso schlechter ging es mir. Bis zur Hyperventilation während ich am Steuer saß. Wir von der Autobahn runter, in einen Ort nach einem Arzt gesucht, der mir mal wieder bestätigte, dass mein Herz ok sei, ich hätte ein hochgereiztes Nervensystem. Im Urlaub kam dann noch 2mal so eine Attacke. War dort sehr unglücklich,obwohl mein Mann es mir so schön wie möglich gemacht hat. Zwei Wochen später hatte dann unser jüngster Sohn mit seinem Motorrad in der Nähe unseres Hauses einen Unfall. Da hab ich schon gedacht, warum kriegst du jetzt nicht den Herzinfarkt? Aber ab diesem Tag geht es mit mir nur noch bergab. Nehme seit November 05 15mg Mirtazapin, was seit dem 08.01.07 auf 30 mg erhöht wurde. Trotzdem geht es mir schlecht. Mir schmerzen die Muskel- und Sehnenansätze, Magen-Darm-Trakt spielt verrückt, habe Stechen an der äußeren Halsseite, Stechen in der linken Brust, Schmerzen über die ganze Brustwirbelsäule, das Gefühl, meine Beine würden jeden Moment versagen, die Leisten tun mir weh, und mir ist oft so, als wenn ich von innen heraus erfrieren würde. Internistisch, neurologisch, gynäkologisch bin ich laut Aussagen der Ärzte gesund. Kann das Nervensystem einem denn wirklich so arg zu schaffen machen? Ah, ganz wichtig, ich fahre kein Auto mehr seit der Aktion im Sommer, weil ich Angst vor der Angst habe, dass ich während der Fahrt an einem Herzinfarkt sterben könnte. Ich habe panische Angst davor, dass ich sterben könnte. Vielleicht noch etwas zu meinem Beruf: Bin im Examensjahr zur Krankenschwester. War eigentlich immer mein Traumberuf, und nachdem ich 20 Jahre im Büro gearbeitet habe wegen meiner Kinder, dachte ich, weil sie groß sind, kann ich das in Angriff nehmen. Eigentlich gefällt mir dieser Job, aber ich bin im Zweifel, ob ich nicht hinwerfen sollte. Mein Mann glaubt, dass ich tief im Inneren zu sensibel wäre und mir zuviel verinnerlichen würde. Will mich nicht selbst loben, aber die Krankenpflegeschule + die Klinik wollen mich eigentlich behalten, weil ich doch so gut bin. Ich hoffe, dass ich, wenn ich jetzt endlich meine Reha am 20.02.07 antreten kann, wieder gesund werde und eine Entscheidung fällen kann. Ich weiß auch nicht mal, ab es eine Depression ist oder Burn-Out. Aber dauert Burn-Out solange? Ich weiß nur, dass ich mich wie eingesperrt fühle, ich bin gar nicht richtig frei. Und immer dieses flaue Gefühl in der Brust und im Magen. Und einfach so geht die Pulsfrequenz hoch. Bin ziemlich verzweifelt.
Monchi
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Monchi »

Hallo habe deinen Bericht gelesen und festgestellt das es bei mir genauso ist mittlerweile geht es so einigermaßen.Bei mir fing es genauso an, mir war ständig übel hatte überall Schmerzen,als mein Hausarzt noch sagte ich stehe kurz vor einen Herzinfakt ging es bergab, nach einen Jahr bekam ich schwere Panikattacken als würde ich ersticken bekam keine Luft mehr.Erhielt von meinem Arzt Diazepam was sehr schnell hilft nehme ich heute noch .Mir ging es zwei
Jahre besser bis meine Nichte starb Autounfall, da habe ich das verdrängt,bis vor einen Jahr die Panikattacken zurück kamen,ich nicht mehr Auto gefahren bin und mein seelischer Zustand immer schlechter wurde,bin nicht mehr raus gegangen und innerlich leer.Bin zu einer Neurologin/Psychaterin gegangen, die mir sagte ich leide unter Depressionen und nehme Mittel dagegen, die mir helfen die Panikattacken sind fast weg.Da wir eine Firma haben habe ich ständig stress wird er zu gross ist mir ständig übel.Hole mir dann vom Hausarzt 5 Spritzen einmal in der Woche
Mittel IMAP was ein halbes Jahr anhält.So werden die Deppresionen nicht so schlimm, desweiteren habe ich eine Psychologin die sehr hilfreich ist und einen Mann der mir zuhört.
Ich glaube Du hast Angst dir könnte was passieren, und durch die Unfälle deiner Söhne hat sich das verschlimmert.Du solltest dringend Hilfe suchen, weil es wird nicht besser solange die Ursache dafür gefunden wird,ich sehe es bei mir.War immer lebenslustig ,und jetzt bin ich ein anderer Mensch.Bei Dir kann es der Stress sein was ich nicht glaube.Du musst viel reden das befreit ein wenig,habe es auch gelernt.Ich hoffe die Kur hilft Dir.aber damit ist die Ursache für deinen Zustand nicht geklärt und solange das nicht ist wird es nicht besser, darum gehe ich jetzt zu einer Psychologin
Viele Grüße Monchi
Schwarzwaldomi
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Schwarzwaldomi »

Hallo Bernadette,

ich habe auch NIE geglaubt, daß man aufgrund einer Depression wirklich sehr starke körperliche Beschwerden haben kann, mußte dies jedoch im letzten Jahr am eigenen Körper erleben.

Wir haben in einer neuen Region gebaut, sind im Frühjahr 2005 umgezogen und dadurch erfolgte auch die Trennung von meiner Familie und allen Freunden. Schon im Jahr 05 mußte ich viel weinen und ab Ostern 2006 bekam ich heftige Kopfschmerzen. Ende Mai fing es mit heftigen Magen/Darm/Unterleibsbeschwerden an. Starke Magenschmerzen, Durchfall usw.
Es wurde dann alles Organische untersucht (Blut, Magenspiegelung, EEG). Ist alles in Ordnung. Die Neurologin sagte, dass es eine Depression ist und verschrieb mir ein Antidepressiva. Natürlich wirkte das nicht sofort. Es war eine schreckliche Zeit. Ich konnte überhaupt nichts mehr essen, nur noch flüssiges zu mir nehmen. Das einzige was ging, waren ein paar Haferflocken in Tee oder etwas Milch aufgelöst. Ich hatte weiterhin Durchfall und heftige Magenschmerzen. Mein Herz raste, ich zitterte, mir war schwindelig, einmal heiß, dann wieder kalt usw.

Ich war kaum noch in der Lage, irgendetwas zu tun. Ich hatte das Gefühl, alles überfordert mich. Bis dann ein richtiger "Absturz" folgte. Zittern und kribbeln überall mit Lähmungserscheinungen. Mein Mann brachte mich zum Arzt, wo ich 2 Tage am Tropf hing und dann auch diverse Aufbaumittel bekommen habe. Von da an ging es so ganz langsam bergauf, da zwischenzeitlich wohl auch die Medikamente Wirkung zeigten.

Gegen Ende 2006 dachte ich (und auch meine Neurologin) daß es mir wieder gut geht. Deshalb habe ich die Medikamente reduziert (ich habe auch ziemlich viel zugenommen und war froh, zu reduzieren). Tja, leider geht es mir nun seit Mitte Januar wieder deutlich schlechter. Ich habe wieder diese heftigen Magenschmerzen und auch das Herz rast. Nun habe ich vor 2 Tagen die Dosis wieder erhöht.

Du siehst also, auch wenn man es fast nicht glauben kann, man kann durchaus heftigste körperliche Beschwerden haben, welche durch eine Depression ausgelöst werden.

Ich weiß nicht, wie es nun bei mir weiter geht. Hoffe daß die Amineurin bald wirken. Außerdem habe ich mich heute über Selbsthilfegruppen informiert. Da werde ich morgen mal telefonieren und will versuchen, daß ich da hingehen kann. Vielleicht bringt mir das etwas.

Für Dich alles, alles Liebe.

Herzlichst
Rosi
SchwarzeSchnecke

Angsterkrankungen, Depressionen und körperliche Beschwerden

Beitrag von SchwarzeSchnecke »

Liebe Bernadette,

Erst mal herzlich willkommen hier im Forum!

Also wir können hier keine Ferndiagnosen machen – aber das, was Du beschreibst, deutet ganz massiv auf eine Angsterkrankung hin; außerdem scheinen auch Symptome einer Depression vorzuliegen. Ob von den folgenden Diagnosen eine zutrifft (und falls ja, welche), kann ich allerdings nicht beurteilen.

F40.- Phobische Störungen

Eine Gruppe von Störungen, bei der Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, eigentlich ungefährliche Situationen hervorgerufen wird. In der Folge werden diese Situationen typischerweise vermieden oder mit Furcht ertragen. Die Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome wie Herzklopfen oder Schwächegefühl beziehen, häufig gemeinsam mit sekundären Ängsten vor dem Sterben, Kontrollverlust oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden. Allein die Vorstellung, daß die phobische Situation eintreten könnte, erzeugt meist schon Erwartungsangst. Phobische Angst tritt häufig gleichzeitig mit Depression auf. Ob zwei Diagnosen, phobische Störung und depressive Episode, erforderlich sind, richtet sich nach dem zeitlichen Verlauf beider Zustandsbilder und nach therapeutischen Erwägungen zum Zeitpunkt der Konsultation.

F41.0 Panikstörung [...]

Das wesentliche Kennzeichen sind wiederkehrende schwere Angstattacken (Panik), die sich nicht auf eine spezifische Situation oder besondere Umstände beschränken und deshalb auch nicht vorhersehbar sind. Wie bei anderen Angsterkrankungen zählen zu den wesentlichen Symptomen plötzlich auftretendes Herzklopfen, Brustschmerz, Erstickungsgefühle, Schwindel und Entfremdungsgefühle [...]. Oft entsteht sekundär auch die Furcht zu sterben, vor Kontrollverlust oder die Angst, wahnsinnig zu werden. Die Panikstörung soll nicht als Hauptdiagnose verwendet werden, wenn der Betroffene bei Beginn der Panikattacken an einer depressiven Störung leidet. Unter diesen Umständen sind die Panikattacken wahrscheinlich sekundäre Folge der Depression.

F41.1 Generalisierte Angststörung

Die Angst ist generalisiert und anhaltend. Sie ist nicht auf bestimmte Umgebungsbedingungen beschränkt, oder auch nur besonders betont in solchen Situationen, sie ist vielmehr "frei flottierend". Die wesentlichen Symptome sind variabel, Beschwerden wie ständige Nervosität, Zittern, Muskelspannung, Schwitzen, Benommenheit, Herzklopfen, Schwindelgefühle oder Oberbauchbeschwerden gehören zu diesem Bild. Häufig wird die Befürchtung geäußert, der Patient selbst oder ein Angehöriger könnten demnächst erkranken oder einen Unfall haben.

F41.2 Angst und depressive Störung, gemischt

Diese Kategorie soll bei gleichzeitigem Bestehen von Angst und Depression Verwendung finden, jedoch nur, wenn keine der beiden Störungen eindeutig vorherrscht und keine für sich genommen eine eigenständige Diagnose rechtfertigt. Treten ängstliche und depressive Symptome in so starker Ausprägung auf, daß sie einzelne Diagnosen rechtfertigen, sollen beide Diagnosen gestellt und auf diese Kategorie verzichtet werden.
Quelle: http://www.btonline.de/gesetze/icd10/fr-icd.htm


Du fragst:
"Kann das Nervensystem einem denn wirklich so arg zu schaffen machen?"

Die Antwort darauf ist eindeutig: JA!

*****

Offenbar warst Du ja auch schon bei einigen Fachärzten ("Internistisch, neurologisch, gynäkologisch bin ich laut Aussagen der Ärzte gesund.") – von einem PSYCHIATER habe ich in Deinem Posting allerdings NICHTS gelesen. Aber genau DA solltest Du hingehen! (Das muß Dir nicht peinlich o.Ä. sein!)
Außerdem ist es nicht nur wichtig, daß Du passende Medikamente erhältst – bei Angsterkrankungen sollte eigentlich i.a. eine Psychotherapie gemacht werden, um LANGFRISTIG etwas zu verändern. Nur Medikamente zu schlucken, reicht da i.d.R. nicht aus, weil damit lediglich die Symptome bekämpft werden.


LG, Anne


PS.
Ich rate Dir übrigens, Absätze in Deine Postings zu machen; dann wird es übersichtlicher und leichter zu lesen. (Du kannst die Texte auch in einem Textprogramm schreiben, und dann mit Copy & Paste hier reinsetzen.)
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von CE »

Liebe Bernadette,
genau diese Symptomatik hatte ich vor etwa 11 Jahren, als ich durch den Tod eines Nachbarn völlig aus dem Ruder geraten bin. Der Heilpraktiker, den ich damals aufsuchte, sagte, es handele sich um Panikattacken, ausgelöst durch einen Schock, verstärkt durch Überbelastung. Genau das war es ja bei Dir auch: der Unfall Deines Sohnes etc. Dass Du bei weiteren Urlaubsfahrten wieder entsprechende Symptome bekommst, ist beinahe "normal": Dein Unterbewusstsein hat nun Angst, dass während Deiner Abwesenheit wieder etwas passiert - genauso ging es mir damals auch! Aber: Mit Hilfe des Heilpraktikers bekam ich die Angst in den Griff, es dauerte allerdings drei Jahre. Parallel dazu ließ ich ein Langzeit-EKG machen, weil mich das schreckliche Herzrasen sehr beunruhigte, aber auch bei mir ergab sich keine organische Ursache. Sehr helfen können Entspannungstechniken (ich habe 5 Jahre lang Yoga gemacht, was mir sehr geholfen hat) und Bücher zum Thema, z.B. von Shirley Trickett "Endlich wieder angstfrei leben" oder "Angstzustände und Panikattacken erfolgreich meistern". Denke immer daran: der Angst musst Du Dich stellen, Du darfst nicht davor weglaufen!!! Je mehr Du Situationen meidest, in denen die Anfälle kommen, um so mehr isolierst Du Dich und wirst Sklavin Deiner Ängste. Merke: "Die Angst vor der Gefahr (hier: vor der Angst) ist schlimmer als die Gefahr selbst".
Sage Dir immer wieder, dass Dir trotz aller körperlichen Symptome nichts passiert!
Auch in meiner jetzigen depressiven Phase hilft mir noch immer die Lektion, die ich seinerzeit durch die Angstzustände gelernt habe: Wenn ich Herzrasen bekomme, bekomme ich es schnell mit Entspannung und der richtigen (langsamen und tiefen) Atmung in den Griff. Wenn Dir das alles allein zu unsicher ist, such' Dir professionelle Hilfe. Glaub mir: Du wirst diese Attacken in den Griff bekommen!
Ich wünsche Dir alles Gute,
Claudine
Dendrit
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Dendrit »

Hallo Bernadette,

von mir auch ein herzliches Willkommen.

Wenn ich von den schweren - ich sag mal "scheinbaren" - Erkrankungen ausgehe (Magenschleimhaut-, Nierenbecken-, Schilddrüsenentzündungen), geht das bis 1991 zurück. 1999 hatte ich auf einmal Allergien gegen Hunde, Ziegen, Schafe, Hamster etc. - sogar Katzen. Die meisten waren zum Glück klinisch positiv, aber in "Wirklichkeit" bin ich nur gegen Nickel und noch was allergisch.

Weil eine Magendarmgrippe rum ging, bekam ich sicherheitshalber 2003/04 bei meinen Magenschmerzen und -krämpfe Antibiotika. Sämtliche Untersuchungen (auch Gastroskopie) waren jedoch negativ. Kreislaufschwierigkeiten, Panikattacken, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herzrasen - was weiß ich noch alles, aber ich war im Prinzip "kerngesund" (mit kleinen Abzügen natürlich) - aber ein Wrack stand vor dem Arzt.

Im Moment machen mir wieder Schlafstörungen und "Benommenheit" zu schaffen. Und ich hoff, dass es dabei bleibt.

LG, Manuela
piadet
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Vielen Dank euch allen.
Bei mir gibt es noch soviel mehr. Aber das hätte wohl den Rahmen gesprengt.
Ich bin auch in psychologischer Behandlung, wobei ich erst jetzt, nach 3 verschiedenen Therapeuten die Richtige gefunden habe. Hoffe ich zumindest. Auf alle Fälle haben wir uns auf Anhieb verstanden und sie ist eine ganz Liebe.
Vielen Dank nochmals
liebe Grüße
Bernadette
Monchi
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Monchi »

Hallo Bernadette freut mich das Du eine Psychologin gefunden hast, die erste ist nicht immer die richtige habe jetzt auch eine neue.Hoffe Sie hilft mir auch,das es bei Dir noch viel mehr gibt ist verständlich,bei mir gibt es viele Gründe die dazu beigetragen haben,Kindheit,Vater Schläger undsoweiter.Irgendwann summiert sich alles und ein kleiner Anlass bringt das Faß zum überlaufen.Ich hoffe die Psychologin hilft Dir alles gute Monchi
piadet
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Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo Monchi,
danke für deine Antwort. Fahre gleich nochmals zu einem neuen Arzt. War gestern beim Hausarzt und während er mit mir sprach, stach es mich in linker Brust und den Händen. Er ist gar nicht erst aufgestanden, weil ich ja internistisch abgeklärt sei. Noch nicht einmal den Blutdruck hat er gemessen. War gestern so innerlich aufgeregt, dass ich dachte, ich würde von innen heraus vereisen. Habe dann ein Lorazepam genommen. Und heute morgen auch schon wieder, damit die Angst nicht zu groß wird. Es ist zum K... Ich bin total verzweifelt.
Danke nochmals, liebe Grüße Bernadette
Iris
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Registriert: 25. Aug 2005, 13:01

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Iris »

Hallo,
ich kämpfe schon seit 20 Jahren gegen diese Körperlichen Beschwerden.

Meist ist es ein allgemeines Unwohlsein,Elendigkeitsgefühl.Ausserdem Kreislauf oder Herzbeschwerden,Übelkeit,es vergeht keine Woche wo ich nichts habe.

Nach 2 verschiedenen Therapeuten hat nun der dritte eine chronische Depression festgestellt.
Ich habe morgens nach dem aufwachen schon Angst vor den Beschwerden,"was wohl heute wieder ist" und so ist diese schreckliche innere Unruhe schon vorprogrammiert.

Ich habe vor 3 Wochen mein Medikament Abgesetzt da es seit einiger zeit etwas besser war,nun gehts seit etwa 4 Tagen wieder steil bergab und ich werde wohl doch wieder zum AD greifen müßen.

LG
Iris
Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.
piadet
Beiträge: 14
Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo Iris,
das tut mir sehr leid für dich. Wünsche dir von Herzen alles Gute.
Ich wache morgens auf und warte schon auf das Engegefühl, auf die Angst, obwohl ich jeden Abend denke, morgen habe ich bestimmt einen guten Tag.
Ich war eben bei einem ganz neuen Arzt, der sich 1. Zeit nimmt, 2. alles genau hinterfragt und nicht gleich alles auf die Depression schiebt. Er hat mir jetzt erst mal einen Bogen zur Allergiebestimmung mitgegeben, weil auch bestimmte Allergien Depressionen auslösen können. Dann macht er noch Blutbild, Herzecho, Belastungs- und Langzeit-EKG. Evtl. steht auch noch eine Stuhluntersuchung und Koloskopie an. Er meinte nämlich, dass viele körperlichen Beschwerden auch eine Depression auslösen können. Es wäre nicht zwangsläufig so, dass Depressionen die Beschwerden machen. Also lass ich mich jetzt internistisch dort nochmals richtig checken. Und dann warte ich mal ab, was mir meine Reha-Maßnahme bringt, die ich ja noch im Februar beginnen soll.
Liebe Grüße
Bernadette
Frauschlotterbeck
Beiträge: 267
Registriert: 17. Dez 2004, 19:29

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Frauschlotterbeck »

Hallo Bernadette,

diese ständigen Schmerzen kenne ich sehr gut.

Am Anfang dachte ich es wäre einfach nur die ständige Überbelastung. Mann seit Jahren schwer krank, Schwiegermama mit Krebs im Endstadium. Haushalt,Arbeit und Kind.
Dann ist die Schwiegermama gestorben und Jahre später dann auch mein Mann.
Dann bin ich zusammengebrochen und es ging lange Zeit garnichts mehr.

Habe dann wieder den Weg nach oben gefunden,mit Medikamenten,und Klinik.
Habe dann auch mit Therapie angefangen,was mir aber mehr geschadet hat und es mir wieder sehr schlecht ging.

So geht es nun seit Jahren und die ständigen
Schmerzen nehmen kein Ende.
Nun habe ich mit Akupunktur angefangen und habe zumindest einige Stunden weniger Schmerzen.
Mein Nervenarzt meinte,ich sollte nicht auf Heilung hoffen,sondern lernen mit meinen
ganzen schrecklichen Ereignissen und den
Schmerzen anders umzugehen und in mein Leben integrieren

Gruss Juliane
Es geht aufwärts hat die Maus gesagt.............



als sie von der Katze die Treppe raufgetragen wurde
pferdediebin
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von pferdediebin »

hallo bernadette!


vor sieben jahren gings mir auch ganz,ganz schlecht,ähnlich wie dir,ich war auch 2x auf der notfallambulanz,und hab jeden tag aufs sterben gewartet ...
ich mußte mich auch damit abfinden,daß bei mir organisch alles in ordnung war,und ich hab mich im laufe der jahre an viele befindlichkeiten gewöhnen müssen,und bin enorm kurz getreten.
nur ein element ist neu dazugekommen (vor ca. 2 jahren,als ich wieder begann 30 std. zu arbeiten) und zwar ständig erhöhte temperatur nach anstrengungen,und ich hab da auch recherchiert.mittlerweile lieg ich nach dem vollstress zu weihnachten im handel wieder total flach,mir gehts wie am anfang.
momentan mache ich mich in einem cfs-forum schlau.(cfs=chronical fatigue syndrom)...und siehe da,dort sind sie überzeugt davon,daß ich ein postvirales erschöpfungssyndrom hab.und seltsamerweise genau ein jahr vor ausbruch der erschöpfungsdepression hatte ich borreliose,die zwar behandelt und nachher getestet wurde,aber das muß nix heißen...
ich bekomme in 10 tagen meine blutbefunde,denn das epstein-barr-virus z.b. kann auch dafür verantwortlich sein.und vieles mehr.
ich bin selber grad ziemlich überfordert mit all den informationen,aber darauf kommt selten ein arzt...
meist ist man schon froh endlich die diagnose: depression in den händen zu halten,aber ich denke nicht,daß es schadet,das prüfen zu lassen...


alles gute

pferdediebin
"Die Stimme des Fleisches verlangt: nicht hungern,nicht dürsten,nicht frieren.Wer dies erreicht und hoffen darf,auch künftig zu erreichen,kann sich selbst mit Zeus im Glücke messen"



Epikur





Monchi
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Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von Monchi »

Hallo Bernadette,
Du solltest versuchen positiv zu denken und die eine Neurologin/Psychaterin suchen,ich kenne das mit der Angst nehme einsehr gutes Mittel Dizapem das hilft echt gut und ich bekomme für innere Angst und Unruhe auch Spritzen IMAP die halten ein halbes Jahr an, Da bekomme ich wöchentlich eine Spritze 5 mal.Die Ängste werden durch die Mittel weniger auch durch Antideppressiva.Ich hoffe es geht dir bald wieder besser liebe Grüße Monchi
piadet
Beiträge: 14
Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo,
danke für eure Antworten.
Das mit dem Epstein-Barr-Virus werde ich mal im Internet recherchieren.Ich lag gestern den ganzen Tag auf dem Sofa, weil es mir nur schlecht war. Heute ist mir zwar auch übel, aber ich kann mich einigermaßen auf den Beinen halten. War heute morgen sogar schon halbe Stunde mit dem Hund spazieren. Ich nehme seit 8. Jan. 30 mg Mirtazapin, weil es geht mir seit dem 1. Weihnachtstag irgendwie immer schlechter. Aber auch mit der Erhöhung des Mirtazapin ist keine wirkliche Besserung eingetreten. Habe mich heute morgen zum Frühstück gezwungen, trotz Übelkeit und breiigem Stuhlgang, damit ich eine halbe Lorazepam (ähnlich Diazepam) einnehmen konnte.
Das hält mein Angstgefühl wenigstens etwas unter Kontrolle. Trotzdem habe ich auf der linken Seite ein Stechen in der Brust. Und das Stechen geht den Hals rauf. Vielleicht bekomme ich aber auch nur einfach Halsschmerzen. Ich weiß es nicht. Es sticht mich immer oberhalb und seitlich außen um die Brustwarze. Ist das denn wirklich nur mein Nervensystem? Ich kann es manchmal einfach nicht glauben. Es ist so bescheuert. Zumal ich hin und wieder bemerkt habe, dass ich ab und an auch ohne irgendeinen Grund Schluckbeschwerden habe.
Ein steifer Nacken kommt auch noch dazu.
Kann jetzt erst am 27. März in eine Klinik. Die Rentenversicherung hat mir die Klinik, in die ich eigentlich wollte, abgelehnt, obwohl ich dort früher einen Termin hätte haben können. Aber diese Klinik sei nicht auf mein Krankheitsbild abgestimmt, welches die Ärzte der Neurologie der Rentenversicherung mitgeteilt hätten. Und meine Bitte um Änderung der Klinik wird somit als Widerspruch behandelt, dem nicht stattgegeben wird, laut Sachbearbeiter, der aber leider nicht die Position hat, mir dort weiterhelfen zu können, wie er sich ausdrückte.
Ich bete zu Gott, dass ich dann noch leben werde und doch wieder gesund werden kann.
Wenn diese Todesangst nicht wäre, ginge es mir auch schon ein gutes Stück besser.
Bis bald und nochmals danke
Bernadette
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von CE »

Liebe Bernadette,
ich weiß, was Du durchmachst; auch ich hatte und habe immer noch (wenn auch nicht mehr so schlimm) ständig irgendwelche körperlichen Symptome, die sich mit jedem Grübeln und jedem In-sich-hineinhorchen nur noch verschlimmern! Versuche daher wirklich, Dich abzulenken - Dein Spaziergang mit dem Hund war doch schon ein super Ansatz (ich habe auch einen Hund, der ja nun raus MUSS, auch wenn Frauchen sich gar nicht danach fühlt, und mir geht es letztendlich immer besser, nachdem ich mit ihm an der Luft war. Hinzu kommt dann noch das "kleine Erfolgserlebnis", dass man sich tatsächlich aufgerafft hat zu gehen, obwohl man eigentlich völlig antriebsschwach und schlapp war! Und das motiviert zum Weitermachen!
Du hattest mir gestern so nett geschrieben, deshalb liegt es mir ganz besonders am Herzen, Dir auch Mut zu machen! Du WIRST durchhalten bis zum Klinikaufenthalt, ganz sicher! Klar ist es nicht schön, dass Du nun länger warten musst, aber wenn doch die Klinik in die Du dann kommst wirklich besser für Dein Krankheitsbild geeignet ist, dann versuch diese Entwicklung einfach positiv zu sehen. Du hast bestimmt, genau wie ich, jede Menge verdrängte Ängste in Dir, und da ist es einfach wichtig, in die Hände von Fachleuten zu kommen. Ich wünsche Dir von Herzen alles Gute und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören.
Lieber Gruß,
Claudine
piadet
Beiträge: 14
Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo Claudine,
danke für deine Antwort.
Meine Therapeutin möchte sich für mich einsetzen, dass ich in eine andere Klinik komme, weiter von zuhause weg, weil sie meinte, dass ich in einer Klinik, die nur 35 km von meinem Wohnort entfernt liegt, auch Patienten treffen könnte aus dem Krankenhaus, in dem ich arbeite, und dass das eigentlich nicht sogut wäre und das ich dann auch zu nah an daheim wäre, so würde ich nicht den Abstand haben, den ich brauche. Da ich zur Zeit immer mit meinen Meinungen schwanke, lass ich jetzt mal alles auf mich zukommen. Wenn meine Therapeutin was erreicht ist es gut, wenn nicht, stehe ich bei der anderen Klinik in der Nähe meines Wohnortes auf Abruf, d.h., dass ich eventuell dann vor dem 27. März dorthin kann.
Bei mir gilt es die Angst und Panik in den Griff zu bekommen. Ich bei einem Vortrag eines Polizeihauptkommissars, der das auch alles durchgemacht hat, er hat darüber ein Buch geschrieben. Ich habe es mir gekauft, und darin sehe ich mich beschrieben.
Heute war ich zur Blutentnahme, danach frühstücken zu meiner Schwester, da fing dieses blöde mulmige Gefühl wieder an. Auf dem Nachhauseweg habe ich dann im Auto mit meiner Angst gesprochen (manchmal denke ich, ich habe sie nicht wirklich alle). Aber komischerweise war es dann erträglich.
Weil ich eigentlich sogut wie gar kein Auto mehr fahre, bin ich recht stolz auf mich, das geschafft zu haben. Es waren zwar nur insgesamt 8 km aber immerhin.
Weißt du, ich denke oft, vielleicht übersehen die Ärzte irgendetwas, und dann bin ich wieder total verunsichert, ob ich nicht doch ernsthaft krank bin.
Scheinbar habe ich so meine Probleme mit dem Vertrauen. Mein Internist hat mir jetzt Betablocker gegeben, die soll ich einnehmen, denn diese würden auch auf den Sympathikus wirken, und wenn mein Herz nicht mehr so rasen würde, dann könnte ich damit auch die Panik besser in den Griff bekommen. Von den Benzodiazepinen halten er als auch meine Therapeuten nicht viel, weil sie beide meinten, die körperliche Abhängigkeit ist bei mir nicht das Schlimme, weil ich sie ja nur im Notfall einnehme, sondern die psychische Abhängigkeit.
Es würde mich sehr interessieren, welche Symptomatik du denn genau hast oder hattest?
Vielen lieben Dank nochmal
Bernadette
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von CE »

Liebe Bernadette,
das ist doch toll, dass Du trotz Deiner Angst Auto gefahren bist! Ich gratuliere Dir dazu, das ist doch schon wieder ein enormer Schritt!
Ich kenne das Gefühl, den Ärzten nicht zu glauben wenn sie einem erzählen, man sei organisch völlig gesund! Das hatte ich auch, und bei jedem noch so kleinen Pieksen, Flattern oder Sonstwas im Bauch vermutete ich gleich Bauchspeicheldrüsenkrebs, Darmkrebs oder andere schlimme Dinge. Ich war einfach der festen Überzeugung, ich sei sterbenskrank und hätte nur noch kurze Zeit zu leben. Das war echte Todesangst, und die war sehr, sehr schlimm. Aber: es ist elf (11!) Jahre her, ich lebe immer noch, und obwohl die alte Angststruktur jetzt aufgrund meiner schweren Kopf-OP und der dadurch entstandenen emotionalen Belastung wieder in abgeminderter Form da ist, mache ich mir deshalb nicht mehr ganz so viele Sorgen. Ich weiß nun, wie eng Seele und Körper aufeinander abgestimmt sind, und wie sehr ein physisches Problem die Psyche beeinträchtigen kann oder umgekehrt. Meine Symptome damals waren: totales Herzrasen, besonders nachts (weswegen ein Langzeit-EKG gemacht wurde, das zeigte, dass mein Herz völlig in Ordnung war), heftigste Beklemmungen in der Brust mit massiver Atemnot (auch der Lungenfunktionstest war ohne Befund), so dass ich manchmal dachte, ich ersticke; Darmprobleme mit starken Bauchschmerzen, Schwindelgefühle etc., etc. Ich war ein totales Wrack! Zum Glück habe ich jetzt 'nur' Angst ohne wesentliche körperliche Beschwerden, außer manchmal etwas Schwindel, was aber daran liegt, dass durch die OP das Gleichgewichtsorgan beschädigt wurde - sonst nichts. Und die bekomme ich bisher sehr gut mit Entspannungstechniken in den Griff. Die habe ich damals so exzessiv geübt, dass ich mittlerweile meinen Herzschlag nur mit autogenem Training regulieren kann (damals habe ich auch Betablocker genommen, von denen ich permanent müde und antriebsschwach war, da ich schon im Normalzustand eher zu niedrigen Blutdruck habe und er damals noch mehr in den Keller ging. Dass Du Dir das Buch von diesem Polizisten, der selbst betroffen war, besorgt hast, ist sehr gut, denn auch ich habe damals von z.B. Shirley Tricketts Büchern sehr profitiert. Nichts überzeugt und hilft eben so sehr, wie Erfahrungen von jemandem, der so etwas selbst mitgemacht und dann sogar überwunden hat. Das macht Mut und gibt Kraft! Du musst nur berücksichtigen, dass das lange dauern kann: manchmal machst Du zwei Schritte nach vorne und dann wieder einen zurück. Aber das gehört zu Deiner Entwicklung dazu. Ich kann für mich im Nachhinein sagen: dass ich diese massive Krise vor 11 Jahren hatte, hilft mir heute enorm, die neue Krise besser zu handhaben, denn: man wächst bekanntlich mit den Aufgaben, und, wie es im Volksmund so schön heißt: Was einen nicht umbringt, macht einen nur noch stärker! Da ist schon was Wahres dran.
Ich wünsche Dir von Herzen alle Kraft, Deine derzeit schlimme Situation zu meistern - Du glaubst gar nicht, welche inneren Kräfte man mobilisieren kann, wenn man muß! Ich habe jederzeit ein offenes Ohr (oder besser: Auge ) für Dich, denn ich kann das wirklich gut nachvollziehen, was Du gerade mitmachst.
Alles Liebe wünscht Dir
Claudine
piadet
Beiträge: 14
Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Liebe Claudine,
danke. Es tut mir gut zu hören, dass es nicht ausweglos ist.
Ich wünsche dir viel Glück und Kraft. Ich denke wir werden das schaffen.
Freue mich auf Montag. Da habe ich wieder einen Termin bei meiner Therapeutin.
Ich glaube, bei mir ist es mein Nicht-Vertrauen-Können (fällt mir wirklich schwer), mein Anspruchsdenken (bin ich dabei abzubauen), mein Ehrgeiz (muss auch mal nachlassen, 80 % tuns auch), mein Ich-möchte-es-allen-recht-machen (versuche mich abzugrenzen, fällt zuhause sehr schwer), und mein Nicht-Nein-sagen-können (bin am üben). Und oft bin ich immer noch so hin und hergerissen, ob ich das dann auch alles richtig handhabe, trotz langen Gesichtern oder Gemecker oder Auseinandersetzungen, für die ich aber eigentlich gar keine Kraft habe. Naja, vielleicht kannst du mir ja mal deine e-mail-Adresse mitteilen, denn ich weiß nicht, ob man in diesem Forum eine persönliche Nachricht senden kann, denn ich kenne mich hier nicht sogut aus.
Danke, dass du mir immer so lieb antwortest und dieses Verständnis hast.
Liebe Grüße
Bernadette
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von CE »

Liebe Bernadette,
es ist schon fast lustig; all das, was Du beschreibst, versuche ich auch zu ändern: den Perfektionismus (nicht hundert- sondern hundertfünfzigprozentig sein zu müssen), den Ehrgeiz und das Anspruchsdenken (alles auf möglichst hohem Level zu erledigen), das Nicht-Nein-Sagen-Können (ja keine Schwäche eingestehen, sondern ALLES unter einen Hut bekommen) und das typische Mutter-Syndrom: Ich muss es allen recht machen (wobei ich selbst dann total auf der Strecke bleibe, denn wenn jemand mir mal einen Gefallen tun soll, geht dieser Schuss meistens nach hinten los...)
Ich denke, wir machen gerade eine sehr ähnliche Entwicklung durch, und ich finde das richtig gut! Du kannst mal versuchen, ob Du in mein Profil gehen kannst und dort meine email-Adresse siehst. Ich halte sie meistens verdeckt, da ich in der Vergangenheit sehr viel Junk bekommen habe, aber ich lasse sie mal für ein paar Tage sichtbar werden, dann kannst Du mir auch privat schreiben. Ich hoffe, das klappt! Wir werden unseren Weg bestimmt gehen, auch wenn er steinig ist. Vorwärts ist immer besser als Stillstand! In diesem Sinne sei lieb gegrüßt von
Claudine
piadet
Beiträge: 14
Registriert: 30. Jan 2007, 17:04

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von piadet »

Hallo Claudine,
also das mit der e-mail-Adresse von dir krieg ich nicht gebacken. Vielleicht kannst du sie mir ja von deinem PC aus direkt ohne über das Forum zu gehen zusenden?
Oder ich brauche ne Schritt-für-Schritt-Anleitung:-)
Sag schon mal merci.
Bernadette
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Wer hat denn auch körperliche Beschwerden?

Beitrag von CE »

Hallo Bernadette,
...würde ich ja gerne, aber wie komme ich an DEINE email-Adresse? Ich kann die genausowenig einsehen, wie Du meine! Da haben sich jetzt wirklich zwei PC-Fachleute getroffen, oder!
LG,
Claudine
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