Das Antidepressivum " Tier"

rm
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Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Das Antidepressivum " Tier" @ alle hier :-)

Beitrag von rm »

Einfach super-super-super Klasse, dieses Thema.
Da kommen Emotionen hoch : !!, die positive 'Heilungschancen (?!)' für hoffentlich viele Mitmenschen hier eröffnen!

Danke Dir ganz herzlich dafür, liebe Gret

+
maggy
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von maggy »

Lieber Reinhart,

irgendwo habe ich gelesen, dass Deine Emma ein Labrador ist.
Also...bis Du das schaffst mit dem Foto, stell ich unseren schokobraunen Drago mal hier rein:
"eine in sich ruhende Seele von Hund"

Liebe Grüße
von
Maggy
-------------------------------------------

Depression ist die Fähigkeit mit tiefster Gefühlsbereitschaft auf Konflikte zu reagieren
Regenbogen16

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Regenbogen16 »

S.g. Dr. Niedermeier!
Angesichts Ihres "tierischen" Verständnisses verneige ich mich symbolisch vor Ihnen!
Vielleicht "outen" Sie sich auch, und stellen ein Foto Ihres(!) Haustiers rein.
Würde ich echt "cool" von Ihnen finden...
Bin mir auch zu 99,9% sicher, dass Sie eines besitzen.
Mit lieben Grüssen;
Fridolina
sd
Beiträge: 54
Registriert: 2. Aug 2004, 17:12

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von sd »

Also ich habe seit Anfang November einen kleinen Hund, einen Zwergrehpinscher, und ddie ist so süss. Ich kann ja aufgrund meiner kapütten Füsse auch nicht lang spazieren gehen, und sie mag im Moment gar nicht raus, aber einmal so 15 min., die müssen sein. Für mich ist es der ideale Hund. Ich mache fst jeden Tag einen Mittagsschlaf mit Hund und sie lenkt mich auch etwas von meinen SDorgen ab, da sie viel Aufmerksamkeit benötigt. Mein Arzt meinte ich sei wie ausgewechselt.

charlie
Bellasus
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Bellasus »

Ich bin total begeistert von diesem Thread, und er zeigt, dass Tiere nicht nur als AD's wirken, sondern ganz allgemein viele positive Einflüsse auf uns Menschen haben - und eigentlich sind Tiere ja eh die besseren Menschen

Ich bin mit Katze aufgewachsen, habe ein Pferd seit ich 14 bin (seit fast 27 Jahren, schluck..., Shayana ist mein zweites Pferd) Wer hat hier eigentlich Shay als Nickname
Für mich war vor allem das erste Pferd mein großer Teddybär, er half mir durch die Zeit, die mein heutiges Dilemma verursacht hat, wenn nichts mehr ging ging ich reiten, z.T. stundenlang im strömenden Regen, oder saß einfach im Stall und heulte mich bei ihm aus. Als er mit 22 starb, versagten das erste Mal in meinem Leben meine Beine, das passierte bei keinem Tod eines Familienmitglieds.

Zu Gretes Frage: Dieses erste Pferd wohnte seine letzten zwei Jahre mit auf dem Resthof, den meine WG gepachtet hatte, und ich bin nie so wenig geritten und hatte weniger Muße für das Pferd vor lauter Arbeit. Shayana steht von Anfang an in kleinen Privatställen, und vor 1,5 Jahren sah ich endlich ein, dass ich meinen eigenen Anspruch, täglich da zu sein und Stallarbeit zu machen, nicht mehr erfüllen kann. Seitdem steht sie im 3 km entfernten Dorf in Offenstallhaltung, d.h. draußen mit offener Hütte, die Hofbesitzer sorgen für Futter und Wasser und kontrollieren täglich und ich kann wegbleiben ohne mich kümmern zu müssen. Und das tut so unendlich gut, nach 25 Jahren erstmalig die FREIHEIT zu haben, einen Tag nur für mich zu haben, wie sogar das ganze letzte Wo-E. Dafür wieherte sie mir vorhin laut entgegen

Es ist eine Kraft- und Energie-Sache, z.B. mit einem Hund täglich rauszugehen könnte ich mir nicht vorstellen, und dafür dass sie im Nachbardorf steht verzichte ich gerne auf den ganz engen Kontakt als Familienmitglied. Wenn ich dann aber da bin, dann zu 100%, es ist eigentlich der einzige Ort auf der Erde und die einzige Zeit, wo ich alles andere vergessen kann, spätestens wenn ich draufsitze fallen die Probleme von mir ab. Meine ganzen Unsicherheiten und Ängste sind dort weg, ich bin mir selber absolut sicher, habe Selbstvertrauen, lasse mich nicht von anderen verunsichern, bleibe bei mir - alles was im sonstigen Leben noch etwas schwierig ist funktioniert dort von ganz alleine.

Ich denke, bei jeder Tierart kommt ein Teil dieser wohltuenden Wirkung daher, dass sie unsere ganze Aufmerksamkeit fordern, dass man sich auf das Tier einstellt und konzentriert und für alles andere dann einfach kein Platz mehr ist. Das kommt eh früh genug wieder, aber während der Beschäftigung mit Tieren ist alles andere egal.

Und Katzenschnurren unterstützt ja sogar die Heilung von Knochenbrüchen. Eigentlich bin ich auch der totale Katzenmensch, aber in meiner kleinen Stadtwohnung damals wollte ich das nicht, und nun habe ich eben die Katzen-Ersatz-Schweine, die ihre Rolle gut erfüllen.

Liebste Grüße an alle
Annette




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ils_pixent9
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von ils_pixent9 »

Liebe Annette,hi@
ja ich finde diesen thread auch wunderschön, ich werde ihn mir abspeichern, damit er nicht verlorengeht.

Ja,ich fände es auch super, wenn Herr Dr. Niedermeier ein Bild seines Tieres hierhinstellte- falls vorhanden- oder auch Frau Zink.

Mir ist wichtig, was du über deine Beziehung zu dem Pferd geschrieben hast,ich erkenne immer mehr, dass ich ein Klammerer und eine Art Kaugummi bin das sich an Menschen haftet oder an Tiere, aber die muß es ja auch geben.

Ich muß meine Lieben immer um mich haben.
Lieben Gruß Gret
chimera

x

Beitrag von chimera »

Evalotte
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Evalotte »

Hallo, will mich auch anschließen! Mein Fusselvieh heißt Wiskey und ist ein wahrer Gentleman. Ich wollte eigentlich gar kein Haustier mehr, aber....Ich bin Freitags in meine Wohnung eingezogen und Samstags kam er, hat sich umgeschaut und hat sich auf einer Umzugskiste eingerichtet. Er wäre sonst im Tierheim gelandet. Als es es mir im November und Dezember so schlecht ging, hat mich die Verantwortung für ihn morgens aus dem Bett gescheucht. Und er dankt es mir jeden Tag, dass ich ihn aufgenommen habe.
Lioness
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Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Lioness »

... würde ja zu gern ein Bild meiner Hausstaubmilben hochladen, aber die Biester trauen sich um's Verrecken nicht vor die Kamera....

Sorry, bin heute abend leicht manisch ob der gerade fertig gewordenen Prüfungsentwürfe und oute mich hiermit auch als bekennender Katzenfreund. Hunde mag ich auch, allerdings nur solche, die die Bezeichnung auch verdienen (z.B. Antondepressivum). Ab bzw. unterhalb einer bestimmten Größe läuft das hier im Rheinland unter der Bezeichnung: "Lurens, 'ne Ratt anne Ling!".......

Nix für ungut, sag ja, bin leicht manisch oder doch eher hysterisch heute Abend?

Tschö!
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
findulin
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von findulin »

Hallo Lioness,
ich bekomme meine Milben auch nicht vor die Kamera.Ansonsten besitze ich nur noch zwei Sandkastenrocker von der Förchenbande,aber auch die wirken ziemlich antidepressiv.

LG
Kathrin
BeAk

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von BeAk »

Hallo ihr Tiernarren,

meine tierischen Antidepressiva bestehn aus drei Russellmonstern (Parson Russell Terrier).
Auch mein Psychiater ist der Ansicht das Hunde sehr stabielisierend wirken.

Übrigens Lioness, ob ein 4beiner ein Hund oder eine Schlaftablette ist, liegt nicht an der Größe.
2 meiner Russsell haben im Jagdseinsatz ein Rotwildkalb (auswachsen) gebunden.
Und einer von ihnen (Sh 32cm, ca. 8kg schwer) genügt, um einen ausgewachsenen Keiler 160kg (der sich von Menschen nicht bewegen läßt) aus den Brombeeren zu sprengen.
Sigrid
Beiträge: 13
Registriert: 10. Jan 2007, 18:51

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Sigrid »

Hallo alle zusammen !
das ist so schön, wie ihr von euren Tieren schreibt. Ich kann mich dem nur anschließen.
ich bin vor 2 1/2 Jahren auf den Hund gekommen.
Vor 5 Monaten habe ich noch einen kleinen Hund dazubekommen.
Ich liebe diese zwei Kleinen sehr !!
Die erste kam zu mir und meiner Tochter nach der Trennung von meinem Mann. Sie hat dafür gesorgt, dass ich meinen täglichen Gesundmarsch mache. Allein hätte ich das nicht geschaft. Mir fehlte der Antrieb und die Motivation. Ich kann den Blicken garnicht widerstehen. Wenn sie raus wollen, dann gehe ich, egal wie schwer es ist. Bei mir sind sie auch ein Druckmittel, in positiver Hinsicht.
Ich bin seit dieser Zeit viel belastbarer und stabieler geworden. Medizin auf vier Füßen. Ich war, bevor ich den ersten Hund hatte, immer wieder im Krankenhaus, nun nicht mehr. Ich muss gesund bleiben, sonst kann ich die Kleinen nicht mehr versorgen.
Aber auch, wenn es trotzdem passiert, für die Tiere wird gesorgt.
Ich habe Hilfsangebote aus der Familie, sonst hätte ich mich getraut, so eine Verantwortung zu übernehmen.
Meine Ärztin und meine Therapeutin ,waren begeistert über die postive Veränderung.
Für mich war es gut, das Beste !!!
alles Gute für euch alle, samt Zoo !!!!
Sigrid
Sieglinde1964
Beiträge: 1267
Registriert: 30. Dez 2006, 19:31

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Sieglinde1964 »

Ich war aufgrund eines technischen Defekts meiner DSL-Verbindung mehr als drei Wochen nicht hier im Forum. Nun habe ich diesen Beitrag hier gefunden und finde ihn so spannend und interessant. Ich selber habe keine Haustiere. Meine Nachbarn haben zwei Border Collies, die ich mir ab und zu "ausleihen" kann und die ich ab und zu mal "übernehme", wenn Nachbars mal nicht könen. Sie tun mir gut. Gerade Border Collies sind sehr agile Hunde und brauchen sehr viel Beschäftigung und Auslauf. Ich bin mit ihnen schonmal zwei Stunden unterwegs und fühle mich danach unwahrscheinlich wohl, nachdem ich einen strammen Marsch mit Border hinter mir habe. Tiere spielen eine wichtige Rolle in der Therapie auch bei depressiven Menschen, das kann man hier auch an den vielen anderen Beiträgen sehen.
"Meine" beiden Borderlein bewahren mich vor der Trägheit, in die ich manchmal zu geraten drohe.
Benuron
Beiträge: 8
Registriert: 27. Jan 2007, 20:26

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Benuron »

Hallo ihr Tierfreunde,
ich habe einen süßen Pudel, sie heißt Jacky.Jacky ist ein Jahr alt und noch sehr unternehmungslustig.Früher hatte ich oft keine Lust, an die frische Luft zu gehen und habe telefoniert oder mit Speckstein gearbeitet, aber Jacky zwingt mich dazu.
Oft dachte ich, dass ich nicht die geringste Lust hätte mich mit jemand zu unterhalten aber wenn dann andere Hundebesitzer anfangen zu quatschen, muß ich ja doch antworten und hinterher merke ich, dass es mir guttut.
Manchmal ist es eben doch positiv, ein wenig gezwungen zu werden.
Grüßle Benuron.
kerry
Beiträge: 359
Registriert: 3. Nov 2006, 20:44

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von kerry »

Hallo Ihr.....

Also Ich habe,natürlich mit unterstützung meiner ganzen Familie,mir einen ganzen "Zoo"an Tierischen-Therapeuten zugelegt

Als erstes sind da meine beiden Hunde: Luna(hat selbst leichte Depri.züge,ist 9 Jahre alt)ist eine mischlings Dame und ihre proportionen stimmen garnicht über ein.Zu kleiner Kopf,zu lang,kleine Pfoten....
Unser Seelchen,welches gerne redet und Arien singen kann (welches den Tinitus auf hoch touren hält)....
Bautz (Rauhaardachel mit Leib und Seele)ist unser jungspunt.2jahre alt und auch ein kleines Sensibelchen.Er weiß bis heute nicht,daß er ein Hund ist und ist einfach klasse.Er macht Bitte Bitte und bringt seinen Zweibeinern immer Geschenke...Hat aber Angst vor den Fischen im Aquarium

Dann haben wir noch Flöckchen (Zwerg Hamsterdame mit einem Sponat-einschlaf symdrom...Sie fällt spontan kurz in den Schlaf... aber auch ihr gehts gut und wird wegen dieser Macke fürsorglich von uns gepflegt.Und ist schon 1,5 Jahre so gut dabei,das sie sicherlich uns noch lange Freude bereitet.
Dann haben wir noch unsere kleinen Vögel(wie gesagt,für alles ist gesorgt )
Dies ist meine Männer WG.Sieh besteht aus einem Glanzelsterchen und Goldbrüstchen Mann.
Wie Männer halt so sind,können die beiden sich nicht einigen Wer den Weiblichenteil über niemmt.Also,ein nest gebaut.. wieder abgebaut und neues gebaut.Sehr intressant ist ihre gegenseitige Fürsorge von einander.
Dann noch zur Beruhigung mein Aquarium... ist grade dabei ein Skalarbecken zu werden... Da kann man gut entspannen.
Dann unser neu zuwachs,ein Mangrovenkrebs(Mister Krebs)... falls mal kein Essen im Haus sein sollte
Nein,ein kleiner intelligenter Wasser/landbewohner und sehr intressant und ausbruch freudiger mitbewohner...
Dann sind noch 5 Wüstenrennmäuse im Altersruhe stand hier.Sie sind in Rente und haben die eigentliche lebenserwartung schon überschritten und bekommen einen angenehmen lebensabend.
Die meisten Tierischen mitbewohner sind Fund und Tierheim Tiere.
Die Verantwortung dieser "Mitbewohner"garantiert auch in schlechten Phasen meinen Spatziergang an der frischen Luft und ein kümmern um Diese.
Natürlich ist das nur möglich,wenn die ganze Familie an einem strang zieht.
So,ich kann Tiere nur empfehlen,vorrausgesetzt man Kümmert sich.Tiere sind kein Spielzeug und nicht eine vorrübergehende Anschaffung!!! Aber das was von ihnen zurück kommt ist unglaublich... und so oft haben sie mich aus einer schlechten Phase herrausgehollt.
Lieben Gruß mit einem kleinem Einblick in mein zu Hause
unglaublich sind die kleinen Tierischen Geschichten die man von ihnen zum besten geben kann...
Kerry
Schenke jeden Tag ein Lächeln

und Du wirst Glücklich sein..
Regenbogen16

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Regenbogen16 »

...einen tierisch lieben Gruss an Dich, Kerry!
Bei Dir geht´s ja munter zu! Ist richtig erheiternd , von Dir und Deinen Lieblingen zu lesen...
Fridolina
CE
Beiträge: 25
Registriert: 28. Jan 2007, 10:51

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von CE »

Das war's, was mich wieder aus der Lethargie herausgehauen hat - mein Thema! Mir ging es in den letzten Tagen gar nicht gut, deshalb habe ich nur viele Forumsbeiträge gelesen, aber mich nicht geäußert. Ich kann das eben nicht immer. Aber was Ihr hier über die vierbeinigen Seelenheiler erzählt, das berührt mich total, denn es trifft genau den Kern meiner Empfindungen. Ohne Tiere wäre das Leben noch sehr viel trauriger als es jetzt schon manchmal zu sein scheint. Klar, sie machen Arbeit, erfordern Zeit und Verantwortung, aber das, was sie einem geben, überwiegt die Nachteile um Längen. Wir hatten Haustiere seit ich denken kann, und viele dieser Wegbegleiter waren manchmal die besseren Freunde als die zweibeinigen. Tiere akzeptieren einen immer, egal in welcher Stimmungslage man sich gerade befindet. Sie lieben einen vorbehaltlos, da braucht man sich nicht erst stundenlang zu stylen und zurechtzumachen um Anerkennung zu finden - sie nehmen unser wahres Ich an, bei ihnen brauchen wir uns nicht zu verstellen. Ich hatte (neben vielen unterschiedlichen Nagern) immer Hunde und Katzen gemeinsam. Das sind ja bekanntlich zwar völlig unterschiedliche Charaktere, aber mir tat gerade die Kombination von beiden immer so gut: Der Hund ist dir treu ergeben und möchte dir gefallen, die Katze sieht dich oft nur als Versorger, aber wenn sie dann ihre Kuschelmomente hat und schnurrend auf deinem Bauch liegt, dann kann sie dir auch sehr, sehr gut tun. Es ist festgestellt worden, dass Menschen mit Bluthochdruck bessere Werte aufweisen, wenn sie sich mit einer Katze befassen.
Zur Zeit haben wir einen Hund (Australian Shepherd), zwei ganz normale Hauskater, ein Chinchilla und einen Zwerghamster. Meine Tochter hat ein Pflegepferd, auch hier wieder eine sehr positive Verbindung: Da sie fast täglich am Stall ist und sich mit dem Pferd intensiv beschäftigt, kommt sie nicht so schnell auf andere (dumme!) Gedanken. Ich nehme es da sehr gerne in Kauf, dass sie manchmal nach Pferd "duftet" - besser als nach Qualm oder Alkohol!!! Gerade Mädels in der Pubertät neigen ja nun auch zu extremen Stimmungsschwankungen, und meine Tochter erzählt mir ständig, wie gut ihr das Pferd tut, weil "es sie versteht". Und genau das ist es doch: auf eine non-verbale Weise können Tiere mit uns oftmals viel besser kommunizieren wenn es uns mies geht, als unsere lieben Mitmenschen, denen häufig das nötige Einfühlungsvermögen fehlt.
Also in diesem Sinne: ein Hoch auf unsere vierbeinigen Therapeuten!


"Dass mir mein Hund das Liebste sei,
sagst Du oh Mensch, sei Sünde.
Der Hund ist mir im Sturm noch treu -
der Mensch nicht mal im Winde".
Claudine
Regenbogen16

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Regenbogen16 »

...musste mir einfach selber was Gutes tun und diesen Thread wieder hochfahren! Vielleicht hilft es auch einigen anderen hier!
Mir geht es einfach zur Zeit sehr "bescheiden" (...und das ist noch ziemlich untertrieben) und mein Zwergkaninchen "Krümel" scheint das sehr wohl zu spüren.
Er ist sowieso ein Schmuser, aber erscheint jetzt noch liebesbedürftiger als sonst.
Vom Streicheln kann er gar nicht genug bekommen und wenn man ihn aus der Entfernung beobachtet, scheint auch er traurig zu sein.
Er "solidarisiert" sich mit mir, und das tut einfach gut.
Da gibt es eine "Sprache" zu seinem Tierchen, das keiner Erklärung oder Rechtfertigung bedarf.
Manchmal sehne ich mich danach, einen Hund zu haben, was aber leider aus mehreren Gründen nicht geht.
Vom Feingefühl her steht aber mein Krümelchen keinem grossen Vierbeiner nach.
Er ist jetzt in diesen düsteren Tagen eine Art Therapie - es tut schon gut, sein warmes, weiches Fell zu spüren.
Würde ihn nicht mehr hergeben - mein karottenknabbernden Freund!
Fridolina
ils_pixent9
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von ils_pixent9 »

Hi Fridolina,
schön, dass du den thread wieder nach oben geholt hast.
Ich habe ja auch ein Kaninchen und deine Beschreibung eurer Beziehung könnte auch die meinige sein. Kaninchen sind recht sensibel.

Ich habe mich natürlich auch ausgiebig über Ernährung informiert, möglichst wenig Pellets, am besten nur Naßfutter und nicht allzuviel Karotten.

Dir einen lieben Gruß
Gret
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Das Antidepressivum " Tier"....zum Trost und zur guten Besserung!

Beitrag von rm »

An alle, denen im Moment ein wenig Trost gut tut (wie mir z.B., dem es im Moment nicht sonderlich gut geht....):

Gret, Friedolinchen, Tini , Clown und @ all
rm
Beiträge: 2209
Registriert: 5. Nov 2006, 15:46

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von rm »

Gaaaaanz liebe Grüße von unser aller Emma an euch alle und eine gute Besserung!
Clown
Beiträge: 4333
Registriert: 8. Nov 2004, 18:22
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Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Clown »

Ich bin immer noch am Lachen, Reinhart, herzlichen Dank für diese netten Grüße! Du scheinst auch hellsichtige Fähigkeiten zu haben, genauso sehe ich aus!

Gute Besserung zurück und lieben Gruß,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Ichbinich »

Hallo, ihr Lieben
Ich finde, Tiere sind auf jeden Fall ein Antidepressionsmittel.....
Habe eine kleine Katze und allein schon das zuhören von dem geschnurre ist so friedlich und beruhigend....dazu noch übers Fell streicheln...was will man mehr?
Ich liebe Katzen sehr und ich bin froh, daß ich mich entschlossen habe, mir eine Katze anzuschaffen...Ich glaub, diese Tierchen sind nicht von dieser Welt....LG Littlekat
Grete schrieb:
> Liebe Forianer,
> mehrere Bemerkungen von euch haben mich dazu gebracht, diesen Thread zu eröffnen.
> Ich hatte als Kind kein Haustier und ich kann mir auch heute in meinen wildesten Phantasien nicht vorstellen, was meine Mutter zu unseren Tieren sagen würde.
> Meine Tochter war und ist sehr tierlieb, ohne sie wären nie Tiere ins Haus gekommen, anderthalb Jahre hatte ich mich ihrem Wunsch widersetzt.
>
> Tiere können durch ihre bloße Anwesenheit der Psyche sehr guttun.Sie spüren Stimmungen und versuchen einen zu trösten oder sie ziehen sich zurück, das ist von Tier zu Tier unterschiedlich.
>
> Ich unterscheide zwischen Tieren deren Anwesenheit einfach Freude macht,denen man gerne zusieht, aber keine Beziehung aufbaut.
> Das waren bei uns die Meerschweinchen, sie sind robust, unempfindlich und sie müssen zu mehreren gehalten werden was bei uns auch bis auf eine Ausnahme der Fall war.
> Wenn ein Meerschweinchen sein Heu frißt und gemütlich vor sich hin knurpst und schmatzt, ist das irgendwie beruhigend- wenigstens für mich.Meerschweinchen bauen nicht gerne Beziehungen zum Menschen auf, sie sind am glücklichsten unter ihresgleichen, wenn auch jedes seinen eigenen Charakter hat. Gerade bei depressiven Stimmungen wenn man garnicht kommunizieren will, kann es durchaus positiv sein, Tiere zu haben die keine anderen Ansprüche stellen als mit Essen versorgt zu werden. Und schon das gibt dem Tag eine gewisse Struktur.
>
> Um Kaninchen muß man sich wesentlich mehr kümmern, sie können durchaus Bezug zum Menschen haben.
>
> Dem fröhlichem Gezwitschere von Vögeln zuzuhören, kann sehr schön sein, aber auch nerven. Nymphensittich beziehen sich total auf eine Einzelperson, aber man kann mit ihnen nicht kuscheln, sie sitzen einem aber auf der Schulter. Als meine Tochter ihr Drüsenfieber hatte und sehr krank war, hat ihr das äußerst gutgetan.
>
> Ich halte Tiere für ein ganz wichtiges Antidepressivum, nur sollte man sich genau überlegen, welches Tier zu einem paßt. Ich könnte keine Katze halten, weil ich es nicht ertragen würde, dass die Katze fortginge und womöglich nicht heimkehrte, eine Katze wäre bei meinen Verlustängsten geradezu kontraindiziert.
>
> Einen Hund könnte ich mir für mich vorstellen, aber ich bezweifele, dem Gassigehen gewachsen zu sein, vielleicht einmal später.
>
> Einen Gruß an alle Tierliebhaber
> Gret
Ichbinich
Beiträge: 106
Registriert: 30. Jan 2007, 09:19

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Ichbinich »

Hallo, ihr Lieben
Ich finde, Tiere sind auf jeden Fall ein Antidepressionsmittel.....
Habe eine kleine Katze und allein schon das zuhören von dem geschnurre ist so friedlich und beruhigend....dazu noch übers Fell streicheln...was will man mehr?
Ich liebe Katzen sehr und ich bin froh, daß ich mich entschlossen habe, mir eine Katze anzuschaffen...Ich glaub, diese Tierchen sind nicht von dieser Welt....LG Littlekat
Sunshine77
Beiträge: 261
Registriert: 11. Okt 2006, 20:55

Re: Das Antidepressivum " Tier"

Beitrag von Sunshine77 »

Hallo Reinhart,

Du warst schon länger nicht mehr aktiv hier im Forum (zumindest nicht daß ich es mitbekommen hätte) und ich wollte einfach mal fragen wie es dir ergangen ist? Ich hätte dich auch direkt angeschrieben, aber leider ist dein Profil nicht offen.

Hoffe es geht dir einigermaßen gut und daß du und Emma die ersten Sonnenstrahlen gemeinsam genießen konntet

Sei lieb gegrüßt,
Tini
Bleib dir selbst stets treu

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