gelöscht

[ils_pixent9]

Mein Profil ist offen, es wurde schon oft als Schaltstelle damit zwei miteinander Kontakt aufnehmen können, gebraucht.

Noch ein Tipp: Man kann zu einer ausgemachten Zeit die der andere bestätigt, ins Forum stellen und dann sofort wieder löschen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Meine Adresse ist noch nie mißbraucht worden, ich kann mich in keiner Weise beschweren.
Gret

[ils_pixent9]

Mein Profil ist offen, es wurde schon oft als Schaltstelle damit zwei miteinander Kontakt aufnehmen können, gebraucht.

Noch ein Tipp: Man kann zu einer ausgemachten Zeit die der andere bestätigt, ins Forum stellen und dann sofort wieder löschen.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Meine Adresse ist noch nie mißbraucht worden, ich kann mich in keiner Weise beschweren.
Gret

[otterchen]

sorry, ich finde im Moment noch nicht einmal den Weg zu den Profilen...

[Lioness]

Ach, Otterchen (Seufz....)

Schau mal ganz oben auf der Seite in die kakhi-grün unterlegte Zeile (die wo mit "Forums" losgeht). Die vierte Stelle von links (zwischen "Register" und "Search") heißt "Profile". Draufklicken und Du bist da!

Nix für ungut, lieben Gruß

[rm]

Gelöscht (Sommerputz )

[otterchen]

ähm, ich sehe nur diese Zeile - siehe unten

wo sind da die Profile?

[Lioness]

Ach soooo - Du hast anscheinend die deutsche Version? Wusste gar nicht, dass es die auch gibt. Entschuldige - bei mir steht das alles in Englisch (frage mich gerade, wieso.....). Profile müssten dann bei Dir die Einstellungen sein, probier's mal. (Ich sagte doch auch explizit, das Vierte von links..... )

Wie ich gerade selber gesehen (und mich wieder erinnert habe), ist das dann aber nur Dein eigenes Profil! Mea Culpa! Mea Maxima Culpa!

Die Profile der anderen Forumsposter erreichst Du, indem Du im grauen Feld links neben dem jeweiligen Posting einer Person das Symbol mit dem Kopf oberhalb der Zeile "Weitere Beiträge dieses Autors" anklickst. Maryjoe hat ihr Profil allerdings nicht freigegeben.

LG

[otterchen]

danke!!!
hatte schon befürchtet, ich sei in einer Uralt-Version des Forums gelandet, irgendwie mit falschem Link oder so... jetzt hast Du mich auf die richtige Fährte gesetzt, danke nochmal!
puh... und das gehört alles nicht hier in den Thread *megaschäm*

[Häschen73]

Hallo Barilla,
ich danke Dir sehr für Deinen Bericht. Ich habe absolut das Gleiche Problem, was Du dort beschreibst. Ich glaube, meinen Mann nicht mehr zu lieben, obwohl er irgendwie ganz tief in meinem Herzen ist. Ich spüre einfach überhaupt nichts mehr und denke ständig daran, ihn deswegen verlassen zu müssen. Auch Zwangsgedanken haben sich schon bei mir eingestellt. Ich war schon wegen meiner Depression 9 Wochen stationär in einer Psychiatrie und habe dort eine Verhaltenstherapie gemacht. Jetzt zu Hause geht es mir wieder sehr schlecht und ich grübele Stunde um Stunde, ob ich wieder Zugang zu meinen ursprünglichen Gefühlen meinem Mann gegenüber bekommen werde.
Ich weiß natürlich mittlerweile, daß in der Phase der Depression kaum etwas zu spüren ist. Aber es fühlt sich so echt an, als ob mir einfach die Fähigkeit zu lieben genommen wurde. Ich hoffe sehr, daß es an der Depression liegt, und ich nicht einfach tatsächlich keinerlei Gefühle mehr habe, denn mein lieber Mann ist das Beste, was mir je passiert ist. Daß bei Dir alles wieder gut geworden ist, macht mir sehr große Hoffnung!

Liebe Grüße

Häschen73

[maryjoe1973]

[otterchen]

Hallo Maryjoe,
das ist aber schön, dass Du Dich so schnell meldest. Allerdings macht es mich ziemlich traurig, dass Du so einen Tiefpunkt hattest. Kann ich Dir da irgendwie raushelfen? Mit Email oder Telefon oder so?

[maryjoe1973]

[Häschen73]

Hallo Maryjoe,
ich habe Eure Berichte vor ein paar Tagen entdeckt. Ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen.
Auch ich glaube meinen Mann nicht mehr zu lieben, wir sind seit 8 Jahren zusammen. Mittlerweile glaube ich auch, daß dies der Grund meiner Depression ist. Ich komme aus dem Grübeln nicht mehr raus und möchte einfach mal nicht nachdenken müssen.
Auch mein Pferd macht mir momentan keine Freude mehr, obwohl es mein ein und alles ist/ war?
Wir werden morgen eine Paartherapie beginnen, in der Hoffnung, daß dort noch irgendwas zu retten ist!?
Vielleicht ist das ja auch eine Möglichkeit für Euch?

Ich wünsche Dir sehr, daß Dein Leben bald wieder gut wird!

Liebe Grüße

Häschen

[Hina1]

Liebe Maryjoe,

was Deine Freunde sagen, das KANN vielleicht stimmen aber es MUSS nicht so sein. Ich denke, mit Depressionen kennen sie sich vielleicht nicht wirklich aus, hatten evtl. auch keine. Eine Depression führt nunmal zu einer "Gefühlsvereisung", weil es nunmal eine Gehirnstoffwechselkrankheit ist, die genau die Stoffe blockt, die für die positiven Empfindungen verantwortlich sind. Das ist natürlich jetzt ganz einfach und kurz gefaßt aber genaueres ist ja im Internet oft beschrieben. Eine Depression kann ganz schleichtend kommen, bei manchen von einen Tag auf den andere. Also, es wird Dir niemand sagen können, was zuerst da war, das Huhn oder das Ei, auch Deine Freunde nicht. Wirklich wissen, ob Du Deinen Mann noch lieben kannst oder nicht, wirst Du erst, wenn Du die Depression hinter Dir gelassen hast. Du hast jetzt einen Arzttermin und gehst damit den ersten Schritt in die Zukunft. Nur darauf solltest Du Dich jetzt konzentrieren. Alles andere wird dann die Zeit und Therapie bringen.

Liebe Grüße
Hina

[maryjoe1973]

[Ho78]

Danke, Danke, Danke

Ihr wißt garnicht wie sehr Ihr mir gerade helft. Ich habe mich gerade angemeldet nachdem ich Euer Forum gelesen habe (2 mal). Heute suche ich zum ersten Mal bewußt das Internet nach Informationen über Depressionen ab und bin erstaunt.

Zu meiner Person: Ich bin 28, männlich, liebe Sport und bekomme mein Studium nicht fertig. Eigentlich bin ich fast fertig, es fehlen nur noch 2 lächerliche Winzigkeiten und doch kriege ich es nicht hin. Depression war für mich ein Fremdwort.

Inzwischen ist es aber so weit dass ich nicht mehr gut schlafen kann. Wache dann auf und fühle mich beschissen, manchmal heule ich auch einfach. Das kommt in den letzten Tagen ziemlich häufig vor.
Ich habe seit fast 11 Jahren eine Beziehung welche gerade kaputt geht. Eigentlich ist sie seit letztem Freitag fast vorbei. (Zur Info: sie hat vor nem halben Jahr ihr Studium beendet und hat die Stadt gewechselt. Das verbessert die Situation nicht gerade) Wir sehen uns noch wöchentlich aber ich war zu lange zu passiv. Im Bett wars komisch. Wir haben regelmäßig miteinander geschlafen, der Sex wurde besser aber die Liebe fehlte immer mehr. Frauen spüren sowas, dabei liebe ich Sie noch immer so unglaublich. Ich fühle mich nur so unglaublich schwach zur Zeit und traurig bin ich auch. Jetzt haben wir im Bett ne Auszeit. Ist vielleicht besser.

Ich weiß dass Sie von mir verlangt mein Leben in den Griff zu bekommen, sprich das Studium zu beenden. Ich weiß auch dass ich mich dann besser fühlen werde. Aber statt zu leben verschwende ich meine Zeit am Computer. Inzwischen nicht mehr weil es mir Spass macht, sondern weil ich mich bewußt ablenke.

@maryjoe: den Fernseher habe ich in den Keller getragen, wo er auch noch ist. Glücklicherweise ist er zu schwer um ihn alleine wieder hoch zu tragen und jemanden fragen kommt einer Niederlage gleich. Geholfen hats nichts, es gibt andere Möglichkeiten sich abzulenken. Danach fühle ich mich beschissen weils wieder nicht geklappt hat einen Schritt nach vorn zu machen.
Das Studium ist wirklich ein Problem für mich weil es mich nicht interessiert, zumindest nicht mehr. Wann hat das angefangen?...

Nun ich danke Euch weil Ihr da seid.
Am kommenden Montag habe ich einen Arztbesuch und werde Ihn mal auf Depressionen ansprechen. Vielleicht kommen meine Rückenschmerzen auch daher.

Bisher hat mir Bewegung immer sehr gut getan, Laufen, Biken, Paddeln, sogar "nur" Wandern. Aber wenn der Körper schmerzt, bleibt das Glücksgefühl aus. Hat schon mal jemand nen Tennisellenbogen gehabt? Das selbe gibts auch am Fuß und beides zusammen plus Rücken ist sehr unangenehm. Ich hab in 8 Wochen 5-6 echte Kilo zugenommen, tata. Auch nicht gut.
ABER wenigstens hier gehts wieder aufwärts.

Ich habe (noch) viele Freunde, auch gute Freunde, aber seltsamerweise kann mir keiner helfen. Nur ablenken. Ich versuche das Problem Depression anders anzugehen als bisher.

@maryjoe1973: schön dass es dich gibt, danke dass du den ersten Beitrag geschrieben hast.

@otterchen: ich mag Otter, wie bist du auf den Namen gekommen? Ich drücke dir die Daumen dass das mit dem Wohnungswechsel klappt.

@Lioness: Wo nimmst du deine Stärke her? Du scheinst dich mit dem Thema sehr gut auszukennen.

Liebe Grüße
Ho

[Lioness]

Hallo HO78,

erstmal herzlich willkommen im Forum. Schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast!

Danke für Dein Kompliment - stimmt, ich verfüge eigentlich (wenn ich nicht gerade in einer depressiven Phase stecke) über eine gewisse Stärke. Hat vielleicht damit zu tun, dass ich schon vor meiner Geburt um mein Leben kämpfen musste ...... Oft spüre ich diese Stärke selbst gar nicht so, fühle mich mutlos und verzagt.

Und ich kenne mich halt aus, weil ich selber Betroffene bin und all das aus eigener Erfahrung kenne. Vor allem auch die Hilflosigkeit, wenn es einen das erste Mal so heftig erwischt, dass man professionelle Hilfe bis hin zur Klinik braucht, nicht weiß, wie und wo man sie herbekommt - und sich viel zu schlecht fühlt, um es ganz allein auf die Reihe zu bekommen.

Alles Gute

[Hina1]

Lieber HO78,

sei herzlich willkommen im Forum.

Ich denke, es ist ganz gut, wenn Du mit Deiner Symthomatik mal zum Arzt gehst. Selbst Deine Rückenschmerzen können durchaus etwas mit Depression zu tun haben. Ich weiß ja nicht, was Du für einen Arzt ansteuerst. Gut wäre ein Facharzt für psychische Erkrankungen also Psychiater oder Neurologen. Wenn es ein Hausarzt ist, dann kann man leider nicht immer voraussetzen, daß er wirklich Ahnung oder Erfahrung mit Depressionen hat. Es ist aber auch wichtig, organische Ursachen abzuklären. Ein kleiner Tipp, damit es nicht so kompliziert ist, dem Arzt zu erklären, was in Dir vor sich geht, haben hier schon viele einen Selbsttest gemacht und die angekreuzten Fragen mit zum Arzt genommen. Vor allem kann man da selbst schon erkennen, ob man in der richtigen Richtung "forscht". Einen Selbsttest findest Du auf der KND-Eingangsseite und es gibt weitere ausführlichere, wenn Du mal googlest. Könnte vielleicht nützlich sein.

Liebe Grüße
Hina

[otterchen]

Hallo Ho78 und willkommen hier!

Mein Nick: ich finde Otter niedlich, hätte mich aber genauso gut Erdmännchen taufen können, nur würde dies eher auf einen Mann hinweisen. Erdweibchen gibts ja wohl nicht.

[maryjoe1973]

[maryjoe1973]

[Hina1]

Liebe Maryjoe,

ja, das ist natürlich wohl immer die Frage, wann hat das eigentlich alles angefangen. Bei mir gabs zwar einen Auslöser Anfang letzten Jahres und wurde dann so richtig heftig, je länger ich mich dann auch noch durch die Depression meines Freundes runterziehen lassen habe. Aber je länger ich über alles nachdenke und auch mal meine Kindheit beleuchte, desto mehr verschüttete Erinnerungen kommen zutage und die sind eigentlich immer mit schlimmen depressiven Erinnerungen garniert. Ich denke, das schlummerte alles in mir drin und mußte nur noch freigelegt werden.

Weißt Du, die Freunde sehen einen natürlich erst viel später depressiv, wenn man es einfach nicht mehr verbergen kann oder nicht mehr will. Wie lange spielt man die starke Persönlichkeit, die man längst nicht mehr ist. Unter Freunden ist vielleicht sogar eine sehr entspannte Atmosphäre, die auch mal die schwarzen Gedanken vertreiben. Wenn man dann bereit ist, sich zu outen, wenn man selbst für sich die Klarheit hat, was läuft, dann haben sie aber oftmals zumindest längst gemerkt, daß eben in der Beziehung irgendwas nicht läuft oder andere äußere Dinge nicht mehr stimmig sind. Die eigene Seele öffnet man doch letztendlich auch zuletzt, sicher weil man das erstmal für sich selbst klarkriegen muß. Insofern sehe ich die Wahrnehmung Außenstehender auch nicht so als maßgeblich.

Mir wird auch normalerweise immer nachgesagt, ich wäre ein Mensch, den irgendwie nie was umhaut. Meine Freundin weiß es aber ganz anders. Abgesehen davon, daß sie Ärztin ist, einen anderen Blick dafür hat und ich ihr nie etwas vorgemacht habe, kennt sie eben auch meine Schattenseiten und hat mich oft genug aufgebaut, bis sie mir klar gesagt hat, mit Trösten ist da nichts mehr zu machen.

Liebe Grüße
Hina

[Ho78]

Hallo zusammen

Mir geht es seit gestern schon viel besser. Weiß endlich was los ist. Ne Gefühlskrankheit ist wirklich das letzte, aber es ist eine Krankheit die heilbar ist und ich kann selbst was dagegen tun.
War außerdem heute morgen bei einer Magnetresonanztomographie (MRT) wegen dem Rücken und die Bilder wurden gleich ausgewertet. Resultat: den Bändern, Knochen und Weichteilen im Rücken fehlt nichts. Das ist gut. Montag gehts zum Orthopäden/Chirurgen mit Schwerpunkt Arbeitsunfälle(Arbeitskrankheiten?). Ich denke der hat schon mal was von Depressionen gehört und kann mich weitervermitteln.

Aber um auf das Thema zurückzukommen: Depression/Beziehung/Liebe
Männer und Frauen drücken ihre Liebe/Zuneigung tatsächlich unterschiedlich aus. Die These von Otterchens Therapeuten (Beitrag vom 5.1.07), dass Männer das durch Sex zeigen kann ich so nicht bestätigen. Männer wollen immer, grundsätzlich, Punkt. Liebe ist wenn er auf Sie eingeht und das bedeutet in den Arm nehmen, kuscheln, schöne Dinge machen. Und wichtige, gute Gespräche führen zu können ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung in einer Beziehung. Das klappte bei mir zuletzt auch nicht mehr, sie hat mich in wichtige Entscheidungen nicht einbezogen mit der Begründung dass sie mich nicht belasten wollte. Krass, dabei habe ich das echt vermisst. Übrigens habe ich noch Hoffnung was meine Beziehung angeht, ist so eine Art 11 Jahrebonus, da kommt man halt nicht so leicht voneinander los.

Und zwar werde ich das ganz anders angehen als bisher. Bisher dachte ich immer in der wir-Form. Wir machen was gemeinsam. Tatsache ist aber dass "wir" uns voneinander entfernt haben und das "wir" so nicht mehr existiert.

Es ist besser zu wissen was man nicht hat, als zu denken man hat etwas das nicht mehr existiert.

Stattdessen kümmere ich mich jetzt mehr um mich. Wenn ich Erfolg habe, dann fühle ich mich gut, und das macht sich positiv bemerkbar. Die Neugierde des anderen wird geweckt, die Achtung wächst und die Eintönigkeit der Tage wird durchbrochen. Natürlich gehört es in einer Beziehung dazu den anderen zu unterstützen - aber nicht bis zur Selbstaufgabe. Außerdem selbst wenn wir nicht mehr zueinander finden, dann habe ich noch immer mich. Im Moment habe ich niemanden (aber es wird).

Wenn ihr schreibt dass ihr eure Männer unattraktiv findet kann ich das verstehen. Ich fühle mich selber unattraktiv wenn ich ne gewisse Gewichtsgrenze überschritten habe, konnte aber jedes Mal wieder abnehmen (diesmal auch). Aber mir gings dann immer schlecht weil ich entweder Stress hatte, oder körperlich verletzt war oder ich irgendwie nicht weiter kam (Depression?). Wie ist das bei euren Männern? Gehts denen gut? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Zunehmen als Schwäche ausgelegt werden kann. Denkt ihr dass eure Männer stark sind?

Anderer Gedanke: Kinder aufziehen IST Arbeit, sie ist equivalent zu der Arbeit mit der man sein Geld verdient. Und ich denke man sollte dafür belohnt werden. Beim arbeiten ist es das Geld das belohnt, beim Hauseinsatz muss man selber was finden. Ein Pferd finde ich als Belohnung toll. Schon dieses Jahr reiten gewesen?

@Lioness: Das mit den Steinen stimmt, habe heute einen genommen und zur Seite gelegt.

Laßt es Euch gut gehn
Ho

[Hina1]

Lieber Ho,

Deine Gedanken zum Thema Beziehung finde ich sehr interessant. Ja, wenn man sich selbst verliert, dann ist man wohl verloren. Vielleicht ist eine Depression eben wirklich der berühmte Wink mit dem Zaunfahl, daß es Zeit wird, mal in sich zu gehen, ungesunde Verhaltensmuster zu ändern (dazu ist ja eigentlich auch die VT da), andere Wege beschreiten. Das muß nicht zwangsläufig zur Trennung einer Beziehung führen, viel mehr denke ich, daß es so eine Beziehung tatsächlich auch "beleben" kann. Einen lieben Menschen von einer anderen, interessanteren Seite "wiederzuentdecken", sollte doch etwas positives sein. Ich denke aber es gehören dann auch alle beide dazu. Was nutzt es, wenn ein Depressiver zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, sein Verhalten entsprechend auch ändert, wenn der Partner auf der Stufe stehen bleibt, daß es genauso weitergehen müßte, wie es vorher war. Dann entfremdet man sich meiner Meinung nach auch. Insofern glaube ich, daß es nicht falsch ist, auch seinen Partner mit in die Therapie, zumindest, was das Thema Beziehung anbelangt, einzubeziehen. Und vielleicht wird dann plötzlich auch der Partner für einen Depressiven wieder attraktiver.

Liebe Grüße
Hina

[otterchen]

Hallo Ho,

Du schreibst
>>Liebe ist wenn er auf Sie eingeht und das bedeutet in den Arm nehmen, kuscheln, schöne Dinge machen. Und wichtige, gute Gespräche führen zu können ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung in einer Beziehung.<<
Ja, dem stimme ich zu, so sollte es sein, das habe ich mir wirklich gewünscht. Aber es war bei mir leider ganz anders.
Hab dazu letztens was aufgeschnappt (hach ja, die vielen Ratgeber-Bücher...): jeder spricht eine andere "Liebes-Sprache", die nicht immer entsprechend verstanden wird. Beispiel: ein Vater arbeitet pausenlos, um seinen Kindern ein Heim, gute Verpflegung, Ausbildung etc. bieten zu können. Wunderbar - sein Ausdruck der Liebe. Aber kommt das bei dem Kind an? Sicher nicht.
Man müsste also über seinen Schatten springen und auch schauen, dass man seinem Partner das gibt, was der sich unter Liebe so vorstellt (blöd formuliert, sorry). Kommt halt auf die Bedürfnisse des anderen an. Ok, man sollte sich dabei nicht verbiegen... aber sich eben auch vor Augen halten, dass der Partner andere Bedürfnisse hat. Und wenn man seinen Partner liebt, gibt man das eine oder andere doch gerne...

Weiter
>>Stattdessen kümmere ich mich jetzt mehr um mich. Wenn ich Erfolg habe, dann fühle ich mich gut, und das macht sich positiv bemerkbar. Die Neugierde des anderen wird geweckt, die Achtung wächst und die Eintönigkeit der Tage wird durchbrochen. Natürlich gehört es in einer Beziehung dazu den anderen zu unterstützen - aber nicht bis zur Selbstaufgabe. Außerdem selbst wenn wir nicht mehr zueinander finden, dann habe ich noch immer mich. Im Moment habe ich niemanden (aber es wird).<<
Das hört sich doch gut an... (nicht das mit dem "niemanden", aber das "es wird")

Dann
>>Wie ist das bei euren Männern? Gehts denen gut? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Zunehmen als Schwäche ausgelegt werden kann. Denkt ihr dass eure Männer stark sind?<<
Keine Ahnung, wie es meinem Ex aktuell geht. Er will verdrängen, sich ablenken. Momentan ist er auf Montage, meldet sich nicht. Um das Zu- und Abnehmen ging es bei uns aber nicht... eher sowas wie "Ausstrahlung"?? Er war/ist kein starker Mensch, hat sein Licht gerne unter den Scheffel gestellt etc. Er weist durchaus Verhaltensweisen auf, die für Depressive typisch sind, aber damit konnte ich nicht umgehen, da ich für meine eigene Depression (die dann wieder neu aufkam) blind war (man spürt sich dann halt irgendwie nicht). Wir konnten uns irgendwie selbst nichts geben, also weder ich ihm
noch er sich selber
noch er mir
noch ich mir selber. Das macht mich rückblickend echt ziemlich fertig.

Hallo Hina,

ja, da kann ich auch nur zustimmen
>>Vielleicht ist eine Depression eben wirklich der berühmte Wink mit dem Zaunfahl, daß es Zeit wird, mal in sich zu gehen, ungesunde Verhaltensmuster zu ändern (dazu ist ja eigentlich auch die VT da), andere Wege beschreiten.<<
Wunderbar, wenn die Basis in einer Beziehung dann noch vorhanden ist. Das macht mich jetzt schon wieder sehr traurig, weil ich denke, dass mein Ex und ich durchaus noch eine Chance hätten, wenn er... wie soll ich sagen? einsichtig? wäre, aber er hat total zugemacht.
>>Ich denke aber es gehören dann auch alle beide dazu. Was nutzt es, wenn ein Depressiver zu neuen Erkenntnissen gekommen ist, sein Verhalten entsprechend auch ändert, wenn der Partner auf der Stufe stehen bleibt, daß es genauso weitergehen müßte, wie es vorher war.<<
ja, fühle mich echt schlimm dabei... und habe irgendwie das Gefühl, an all dem auch noch Schuld zu sein, weil ich ja schon mal wegen Depressionen behandelt wurde und es eigentlich hätte merken müssen.