viele Fragen-wer kann helfen??

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DBo5o9
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Registriert: 2. Jan 2007, 14:26

viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

Habe viele Fragen,könnt ihr mir helfen?`Da einige von euch ja schon lange hier sind und auch schon einiges durchgemacht haben,frage ich euch!

Habe gerade gelesen,das einem der Neurologe nicht helfen kann,bzw.nur in Medikamentenform!
Aber ist es nicht so,das der einen an eine Therapiestelle weiter vermittelt??
Oder muß ich danach auch noch suchen??
Meine Neurologin hat zwei Einträge im Telefonbuch,noch einen unter Psychiatrie u. Psychotherapie!
Was heißt das jetzt wieder? Macht die selber Therapien?

Ausserdem wollte ich noch wissen,wodurch Depressionen überhaupt ausgelöst werden? Ist sicher bei jedem anders,aber kann man da so generell was zu sagen?

Jetzt zu meiner(für mich schwersten) letzten Frage!
Da ich überhaupt keine lust mehr auf meinen Mann verspüre,und auch schon lange nichts mehr zwischen uns läuft,ist er ziemlich gefrustet!
Habt ihr das auch? Wie gehen eure Partner und auch ihr damit um?
Mein Mann hat null Verstandnis für meine Situation,was sicher auch daran liegt,das ja noch kein Befund(nichts ärztliches) vorliegt!
Aber es belastet unsere Ehe jetzt schon ziemlich lange und ich weiß nicht,ob wir das noch lange schaffen??

War jetzt sicher ein bisschen viel,aber vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen!

Gruß Duni
Duni
HCAS
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Registriert: 4. Aug 2003, 08:28

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von HCAS »

Hallo Duni,
die Wahl des richtigen Therapeuten ist ein Thema für sich. Es gibt da auch sehr unterschiedliche Bezeichnungen. Aber wenn deine Neurologin als Fachrichtung auch die Psychotherapie angibt, dann darfst du mal grundsätzlich davon ausgehen, dass sie das auch ist. Du musst aber nicht unbedingt bei ihr in Therapie gehen.

Das mit der Auslösung - da kann ich nicht viel zu sagen, aber ich meine, auf dieser Website gibt es auch dazu irgendwelche Informationen.

Dafür könnte ich zu deinem letzten Punkt sehr viel sagen. Hier aber nur soviel: mir geht es als Mann so wie dir - und das seit Jahren. Da spielen glaube ich auch die Medikamente eine große Rolle bei, aber da bin ich zumindest seit etwa einem dreiviertel Jahr von runter. Ich empfinde das als sehr belastend. Mag all die vielen Witze, die es zu diesem Thema gibt, nicht hören.

Hast du mit deinem Mann offen darüber gesprochen oder suchst du nach Ausreden (was ich gut verstehen kann)? Mit einer guten Therapeutin kannst du aber auch drüber sprechen, denn es ist ein Teil von dir und deiner seelischen Verfassung.

Viele Grüße
Puck
DBo5o9
Beiträge: 10
Registriert: 2. Jan 2007, 14:26

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

Hallo Puck,
danke für deine Antwort!

Habe mit meinem Mann noch nicht wirklich darüber gesprochen,weil ich ja noch keine echte Diaknose habe! Zwar hat mein Hausarzt die Depressionen erwähnt und mir auch die Überweisung zum Neurologen gegeben,aber noch habe ich keine Bestätigung dafür!
Für mich ist längs klar,das es Depressionen sind! Habe mehrere Test dazu gemacht,und es kam immer das selbe raus!
Aber ich habe wie gesagt ihm davon noch nicht erzählt!
Ich sage ihm halt,das ich im moment keine Lust auf ihn habe,oder das mir nicht danach ist! Aber das ist für ihn mehr als unzureichend! Er fängt jetzt an,mich ein wenig unter Druck zusetzen deswegen!
Das macht mir dann natürlich nochmehr zu schaffen!Ich weiß oft nicht was ich machen soll!Wir reden manchmal kein Wort miteinander,weil er "beleidigt" ist,es eben nicht versteht!
Genauso wenig Verständnis hat er,wenn ich mal wieder nichts geregelt kriege! Im Haushalt oder so!
Neulich hat er gemeint,das ich faul sei! das zieht mich dann natürlich richtig runter!!

Ich weiß auch nicht,wie ich mit ihm darüber reden kann?! Glaube manchmal das er es nicht verstehen wird!
Er weiß auch,das ich einen Termin beim Neurologen habe,er hat nicht mal gefragt warum!

Hoffentlich überstehen wir diese Zeit!!!!
Ich setze jetzt all meine Hoffnung auf den Termin beim Neuro.! Was mir auch schon wieder blöde vorkommt,wird sich sicher nichts von jetzt auf gleich ändern,aber es ist für mich ein Lichtblick!!

Wie kann ich meinem Mann am besten davon erzählen,hast du einen Tipp?

Gruß Duni
Duni
otterchen
Beiträge: 5118
Registriert: 3. Jan 2007, 10:43

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von otterchen »

Hallo Duni,

lies doch mal den Thread "Depression?!" von maryjoe1973.
Kommt Dir daran etwas bekannt vor?

Liebe Grüße
das Otterchen
mein gelerntes Sammelsurium: https://otterchenblog.wordpress.com/
Hina1
Beiträge: 761
Registriert: 23. Mai 2006, 23:23

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Duni,

wenn Du nicht weißt, wie Du es Deinem Mann erklären sollst, daß das, was in Dir vorgeht, nicht Faulheit ist, daß Deine Gefühlskälte ihm gegenüber nichts mit ihm zu tun hat, wie wäre es, wenn Du ihm die Infos von der KND-Hauptseite ausdruckst und ihm zu lesen gibst. Vor allem muß er wissen, daß es eine Krankheit ist und nichts mit wollen oder nicht wollen zu tun hat. Wenn Dein Hausarzt bereits von einer Depression gesprochen hat, dann ist das doch schon eine Diagnose. Ein guter Hausarzt ist durchaus in der Lage diesbezüglich eine zu stellen. Aber es ist ganz gut, daß er Dich nun zu einer Fachärztin, die damit noch vertrauter ist, überwiesen hat. Wenn Du Glück hast und sie gleichzeitig Therapeutin ist (ist allerdings eigentlich sehr selten, denn ein Psychiater/Neurologe ist ein Arzt und die Therapeuten sind in der Regel Psychologen und keine Ärzte), dann wäre ja auch eine "Rundumversorgung" bei ihr evtl. möglich. Ansonsten müßtest Du Dir nach Beratung mit der Ärztin einen entsprechenen Therapieplatz suchen. Das dauert leider immer ziemlich lange, bis man einen Termin bekommt. Da man auch nicht weiß, ob der Therapeut wirklich zu einem paßt, ist es auch nicht verkehrt, sich gleich bei mehreren Therapeuten Termine zu holen. Man hat jeweils erstmal 5 Problesitzungen.

Liebe Grüße
Hina
DepriXX
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Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DepriXX »

--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



DBo5o9
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

@ otterchen: habe den Anfang von maryjoe`s Tread verfolgt! Und wenn mich nicht alles täuscht auch geschrieben,das ich mich da wieder erkenne! Sind echt Paralellen zu sehen!Aber ich wollte mich da nicht so einfach reindrängen,da geht es ja schließlich um sie!
Werde aber jetzt nochmal alles lesen was da geschrieben wurde!
Danke

@Hina: Das ist ne ganz gute Idee,werde jetzt gleich mal den Drucker starten! Hoffe das es was bringt!
Danke auch dafür!
Auch an Deprixx,war echt informativ!

Gruß Duni
Duni
DBo5o9
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

Hallo,war heute bei meiner Ärztin!
Sie meinte man müsse jetzt erst mal sehen,ob es sich um eine Depression oder Erschöpfung handelt!
Sie hat mir aber Infomaterial und ein Rezept über Anafranil mitgegeben!
Sie meint,das hilft eben nur bei Depressionen und es würde halt zeigen ob ich welche habe!
Ich soll ende des Monats nochmal wieder kommen um dann weiteres mit ihr zu beschprechen!

Was haltet ihr denn davon?
Sicher hat der ein oder andere hier Erfahrung mit dem Medi, ist das gut?

Gruß Duni
Duni
DepriXX
Beiträge: 1498
Registriert: 5. Feb 2004, 10:57

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DepriXX »

Hallo
-->"Sie meint,das hilft eben nur bei Depressionen und es würde halt zeigen ob ich welche habe!"-->

Das kann man so nicht sagen. Es gibt Menschen, die haben Depressionen, bei denen wirken keine oder kaum Medikamente!

Ich würde einen Psychiater aufsuchen und es mit einer Psychotherapie versuchen.

Eine Psychotherapie hilft bei leichten bis mittelschweren Depressionen sehr gut, vielleicht sogar ohne Medikamente.

In einigen größeren Städten gibt es auch Selbsthilfegruppen für Depressionen, teilweise auch für Angehörige.

Informieren kannst du dich beim Sozialpsychiatrischen Zentrum deiner Stadt.
--

liebe grüße

.::. DepriXX .::.



Hina1
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von Hina1 »

Liebe Duni,

naja, eine Depri ist aber besser als durch ein "schaun" wir mal, zu diagnostizieren. Deine Ärztin ist sicher da nicht so erfahren, weil sie ja keine Fachärztin ist. Ich würde an Deiner Stelle auch eher einen Psychiater oder Neurologen aufsuchen, bevor Du, nur weil das Medi womöglich bei Dir nicht hilft (was nicht selten ist, einige haben gut über 10 Medikamente ausprobiert, bis sie ein passendes gefunden haben), nicht fachgerecht behandelt wirst. Wichtig wäre natürlich auch noch eine Abklärung, ob das ganze nicht evtl. auch körperliche Ursachen haben könnte (z.B. Schilddrüsenunterfunktion ist nicht selten). Das gehört eigentlich auch zum Diagnoseprogramm dazu. Ich würde mich damit nicht zufrieden geben. Dir geht es schlecht, ein Medi kann Dich da auch nicht so schnell rausholen, es dauert ja eh einige Wochen bis es antidepressiv wirkt (die Nebenwirkungen hat man gleich, gehen dann aber auch wieder weitgehend weg) aber so eine Art der Diagnose würde in mir nicht besonderes Vertrauen in die Künste dieser Ärztin setzen.

Liebe Grüße
Hina
Marla
Beiträge: 30
Registriert: 22. Jan 2004, 08:44

XXX

Beitrag von Marla »

barney

Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von barney »

Hallo Marla,

eine Diagnose darf natürlich jeder Arzt stellen; ob sie allerdings zutreffend ist, sei dahingestellt.

Bei Verdacht auf eine psychische Erkrankung empfiehlt sich die Vorstellung bei einem Psychiater.

Gruß
Bernd
Lioness
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von Lioness »

Liebe Marla,

der Facharzt/ die Fachärztin für psychische Krankheiten ist und bleibt der Psychiater / die Psychiaterin. Ein Neurologe ist der Facharzt für Erkrankungen des Hirns und des Nervensystems (Also z.B. zuständig für Neuralgien oder Parkinson). Meistens / oft haben die Fachärzte eine Doppelausbildung Neurologe / Psychiater. Dass reine Neurologen sich nicht gar zu prickelnd mit Depressionen auskennen, habe ich hier schon öfters gelesen.......

Auch psychologische Psychotherapeuten können Diagnosen stellen; allerdings dürfen sie keine Medikamente verschreiben.

Zur gesicherten Abklärung einer Depression oder einer anderen psychischen Störung würde ich in jedem Fall erstmal einen Psychiater / eine Psychiaterin aufsuchen. Hausärzte sind in der Regel dafür nicht ausgebildet. Meine Hausärztin hat mich damals nach einer Weile zur Psychiaterin überwiesen, weil sie nach eigenem Bekunden "von Psychiatrie keine Ahnung" hat. Dies dürfte auf die Mehrheit der praktizierenden AllgemeinmedizinerInnen / HausärztInnen zutreffen.

Eine Depression wird per ICD-10 genau definiert, und es müssen ganz bestimmte Parameter vorhanden sein, die durch Anamnese und komplexen Fragebogen erhoben werden. DIES ist die wissenschaftlich fundierte / anerkannte Diagnosestellung - nichts anderes!

Was nicht heißen soll, dass immer eine genaue Diagnose gestellt wird / gestellt werden kann. Manchmal sind die Übergänge fließend, oder die vorhandene Symptomatik lässt sich nicht einwandfrei in die starren Kategorien des ICD-Manuals einordnen.

Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
DBo5o9
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

Keine Ahnung,wer mir was geantwortet hat,deshalb antworte ich jetzt mal allgemein!

Ist vielleicht nicht richtig rübergekommen,ich war heute bei einer Neurologin,die ebenfalls Psychotherapie in ihrer Anzeige stehen hat!

Das bei mir nichts an der Schilddrüse ist,(darauf hatte ich zuerst getippt) hat mein Hausarzt schon geprüft! Die Neurologin,hat sich danach auch erkundigt!
Es wurde bei meinem HA ein kompl. Blutbild gemacht,wo nichts auffällig war,hat sie auch nach gefragt!
Es ist wohl aber so,das ich ja vier Kinder habe davon min. zwei in der Pupertät und einer,der gerade seine Grenzen austestet!
Das alles kann ihrer Meinung nach eben auch eine Erschöpfung verursachen,die sie erstmal auf diesem Weg ausschließen möchte!
Aber sie meinte halt,das nur der der Depris hat,bei diesem Medikament eine Verbesserung merke!

Sie hat mir aber auch Angeboten,das sie noch ein CTG und keine Ahnung was noch(konnte ich mir nicht merken) machen kann!

Im großen und ganzen,bin ich soweit froh,das ich endlich ein wenig Hoffnung sehe! Ich werde jetzt behandelt,ob es jetzt der falsche Ansatz ist oder nicht,weiß ich jetzt selber nicht! Aber es passiert was und das gibt mir ein wenig Kraft!
Den nächsten Termin habe ich auch bereits am 26.1 das ist ja auch nicht so lang hin!
Danke an euch,für eure Meinungen!
Gruß Duni
Duni
DBo5o9
Beiträge: 10
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von DBo5o9 »

Ach,um nochmal auf das Thema mit meinem Mann zu kommen,habe ihm gestern einen Ausdruck über Deressionen gegeben!
Hat er gelesen und weggelegt,mehr nicht!
Heute morgen hat er dann noch gefragt,ob ich mit ihm schlafe???
Nachdem ich heute beim Arzt war,wollte er dann wissen,was jetzt ist! Habe ihm dann gesagt,das ich jetzt Medis nehmen muß.
Gut das wars dann,mehr hat er erstmal nicht gesagt!
Später meinte er dann,senkt die Libido? Ändert sich für mich ja nichts! Er denkt dabei wohl immer nur an Sex,das macht mich echt wütend! Wie es mir dabei geht scheint ihm egal!

Finde ich alles sehr traurig! Eigentlich war er immer der,der mich gestütz hat! Vielleicht geht es mir schon zu lange schlecht,und er leidet auch schon zu lange darunter!
Ich hatte echt gehofft wir könnten darüber reden,aber er hat offensichtlich kein interesse daran!

Werde mich jetzt mit der Lektüre von der Ärztin ins Bett lege!

Gute nacht
Duni
Duni
HCAS
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Re: viele Fragen-wer kann helfen??

Beitrag von HCAS »

Liebe Duni,

icn wünschte, ich könnte dir einen Rat geben, aber ich habe keinen. Dieser einfache Schritt, offen und achtsam miteinander zu reden -der fällt vielen (auch mir!) so verdammt schwer. Und ganz besonders, wenn es um persönliche Bedürfnisse geht.

Eine Hilfestellung kann(!) ein Gesprächstraining sein, Ich habe gemeinsam mit meiner Frau so etwas mal gemacht, ein komplettes Wochenende - und es war sehr gut (Veranstalter war die Caritas, Referenten sehr erfahrene Therapeuten). Aber damit ist es nicht getan, denn das, was du erfahren und geübt hast, das muss nun gelebt werden.

Viele Grüße
Puck
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