hilfe annehmen

Wycombe1
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hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo,

ist für mich immer schwer einen betreff zu finden,der in kurzen worten aussagt was man meint....

hatte donnerstag den termin in der tagesklinik, war durchwachsen. erst gespräch mit dem krankenpfleger über den tagesablauf dort, dann gespräch mit dem arzt. sollte freitag anrufen ob und wann ich genommen werde, sollte selbst nochmal drüber nachdenken ob ich das möchte! was für ne frage, es geht ja leider nicht darum was ich möchte, ich muss ja irgendwas machen, damit die ängste/panik verschwindet.

lange rede, kurzer sinn, hab dort zugesagt und zum 08.01. gehts los. meine gefühle dabei? sehr gemischt.

wie es mir zur zeit geht kann ich gar nicht genau sagen. ich versuche den alltag so normal wie möglich zu gestalten, aber merke zwischendurch, am ende des tages das es schlaucht, hab auch zwischendrin "anflüge" von angst und panik, es ist schwer zu akzeptieren das man nicht mehr so kann wie sonst.

es fällt mir auch so schwer hilfe anzunehmen; meine ängste/paniken haben sich (leider) auch aufs einkaufen etc.verlagert, so dass es der grösste horror für mich ist einkaufen zu gehen. freunde haben mir angeboten mich dabei zu begleiten und das hab ich jetzt auch angenommen. es fällt schwer nicht zornig zu werden ob meiner eigenen hilflosigkeit.... wie geht es euch da? könnt ihr hilfe annehmen? könnt ihr zu euren "schwächen" stehen, euch und andern gegenüber? oder ist es ein ständiger kampf mit euch selbst?

ich hoffe nur, das ich mal wieder ein paar tage habe, an denen ich mich besser fühle und eine ahnung davon erhalte, wie es sich anfühlt, mal wieder "okay" zu sein.....

viele liebe grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Hallo Silke,
schön zu lesen, dass Du in die Klinik gehst.

Du schreibst: Es geht ja leider nicht darum, was ich möchte....

Ich denke genau darum geht es, Du kannst dich frei entscheiden. Nehme deine Krankheit an und lasse die Dinge auf dich zukommen. Versuche dich auf die Therapie einzulassen, dann kannst Du dir selbst helfen. Die Anleitung dazu bekommst Du in der Klinik.
So habe ich es Erfahren und kann heute auf das Erlernte zurückgreifen und weiter darauf aufbauen.

Kannst Du sagen was das für eine Klinik ist und wie die dort arbeiten?

Ja ich kann mir helfen lassen, wenn ich zu einem anderen Arzt gehe verlasse ich mich ja auf dessen Fachkompetenz.
Ich sehe die Depression als Krankheit, aus der ich raus will. Die Auslöser, die auf Grund meiner Lebensgeschichte vorhanden sind, erzähle ich nicht jedem, möchte sie aber kennen um dann damit zu arbeiten.

Ich kann dein "Zornig werden" gut nachempfinden, mir ging es am Anfang auch so, wenn etwas nicht so funktionierte wie ich es kannte. Ist aber heute nicht mehr vorhanden, ich kann mich dann selbst beruhigen, herunter holen.

Halte durch und nehme die Therapie an und Du hast eine realistische Chance die Situation wesentlich zu verbessern.

Der ständige Kampf besteht bei mir darin, einen Absturz zu vermeiden, automatische Gedanken zu blockieren und auf verschiedene Situationen angemessen zu reagieren.

PS Hoffentlich war das nicht zu viel und verständlich ausgedrückt.

Liebe
Grüße Anita 2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Anita2!

nein, es war nicht zuviel geschrieben und ich finde es sehr gut, wenn du mir deine gedanken mitteilst, denn daraus kann ich ja auch was für mich "ziehen".

die klinik ist in wunstorf und heisst tagesklinik wunstorf südstrasse. in wunstorf gibt es ein grosses landeskrankenhauses des landes niedersachsen, das ist ein riesen komplex und da scheint wohl alles untergebracht zu sein was es gibt. wie genau sie arbeiten kann ich gar nicht sagen, man hat mir erklärt was dort angeboten wird: Aktivitätennachmittage, Projektarbeit, Psychotherapeutische Gesprächsgruppe, Konzentrative Bewegungstherapie, Musikgruppe, Spiele- und Interaktionsgruppe, Ressourchenorientierte Gruppe, Sport/Gymnastik.

was mir etwas "bitter" aufgestossen ist, ist: die Gruppe ist 3xwöchentlich aber mit insgesamt 15 (!!!) teilnehmern, das auf jeweils 1,5 stunden - wie soll man da zum thema werden respektive kommt man überhaupt mal zum reden? was ist wenn es einem richtig mies geht und aufgrund der anderen teilnehmer nicht zu wort kommen, weil die selbst reden wollen? hab davor angst, das ich dabei "zu kurz" komme.

leider wird auch keine maltherapie angeboten, das hab ich mal gemacht und hat mir sehr viel gebracht.

ja, was ich möchte? eine gute frage. das weiss ich selbst nicht. wurde ich beim vorstellungsgespräch dort auch gefragt. als ich dann geantwortet habe, das ich wieder funktionieren möchte, ohne ängste und paniken und für meine kids da sein möchte fragte mich der arzt was denn mit mir selbst wäre, ob ich nicht für mich gesund werden möchte?! da musste ich passen.... ich weiss überhaupt nicht mehr was ich für mich tun möchte, denn ich bin schon zu lange "nur" mutter, das ich das gar nicht mehr weiss.....

oh je, jetzt hab ich soviel geschrieben! geht mir aber auch sehr viel im kopf rum!

viele liebe grüsse,
silke
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Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Hallo Silke,
ich freue mich, mit Dir so in Kontakt zu sein.

Ich war auch in einer Tagesklinik und wie gesagt mir hat es unendlich viel gebracht.
Die Angebote sind so ähnlich wie bei mir damals.

Die Gruppe war auch bei uns auch immer mit 12-15 Patienten besetzt.
Keine Sorge das funktioniert gut.
Bei uns waren ein Arzt und eine Ärztin dabei, die die Gruppe unterstützten und auch alle Patienten im Auge behielten. Die bekommen ganz genau mit, wenn es jemanden schlecht geht.

Du wirst dich da sehr schnell Reinfinden, schau dir einfach erst mal 1-2 Sitzungen ganz in Ruhe an.
Du wirst zu nichts gezwungen kannst dich aber in der Gruppe zu jeder Zeit einbringen, also Deine Empfindungen mitteilen und schon bist Du bei dir.

Ich denke es ist wichtig, dass man selbst etwas verändern will, die alten Erfahrungen und die dann aufkommenden Emotionen an sich heran lässt zulässt!)

Ich habe dadurch meine Verhaltensweisen und Reaktionen verstehen gelernt und kann sie so auch annehmen und verändern.

Die Frage, ob Du nicht für dich gesund werden möchtest, find ich sehr wichtig.
Was ist mit dir, wo sind deine Bedürfnisse?
Deine Psyche macht zunächst deinen Körper krank und Du kannst das nur ändern, wenn Du für dich gesund werden willst. Du solltest dir das Wert sein, für dich zu kämpfen, nehme dich an und nehme dich ernst.

Ich denke, versuche dich zu spüren, finde deine Bedürfnisse für dich heraus, und dann werden deine Kinder automatisch davon profitieren. Wenn du zufrieden sein kannst mit dir, kannst du das auch an deine Kinder weiter geben.

Liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Anita2!

Ich finde es auch schön mit dir in kontakt zu sein, ich habe das gefühl ich kann reden wie mir der mund gewachsen ist und werd trotzdem verstanden, ohne gross rum zu erklären!

ja, meine bedürfnisse? ich kanns dir wirklich nicht sagen. ich habe im sommer wieder angefangen zu arbeiten; nicht in meinem normalen beruf (bin flugbegleiterin), sondern "nur" als aushilfe in einem solarium. aber immerhin, 3 tage die woche, in der zeit sind die kids bei der tagesmutter. zeitgleich mit der jobaufnahme kam die erste (bewusste) panikattacke, hatte dann auch mal 2 auf der arbeit, war alles andere als toll, bis mir dann in kleinstarbeit in der therapie klar wurde, das das eine reaktion auf mein bewusstes verändern in meinem leben ist (arbeitsaufnahme) sowie die "erkenntnis": ich bin wirklich und wahrhaftig allein mit meinen kids, allein verantwortlich, keiner da. danach wurde es dann wieder etwas besser, ja bis zu diesem verschi§§enen unfall!

mein bedürfnis ist es, wieder ruhig und ausgeglichen zu werden, meinen weg zu finden, wissen wie ich ihn gehen soll/muss, mein selbstbewusstsein sowie selbstwertgefühl aufbauen, es wiederfinden, mir selbst sicherheit zu geben. sind das zuviel ansprüche? ich hoffe nicht, denn das genau wünsch ich mir, denn ein bedürfnis ist es auch, eine mutter zu sein, für meine kids da zu sein, ohne ängste und panik. ich denke, das bin ich mir und meinen kindern schuldig.

dieses WE zum beispiel waren die kids gestern vormittag mit einem freund unterwegs, für 3 stunden. ich wusste nicht wirklich was mit meiner zeit anzufangen und auf einmal war der gedanke da "schei§§e, du bist allein", schon kam angst und panik. ich habe es dann ausgehalten und mich abgelenkt, habe trotz der ängste meine sachen weitergemacht und mich nicht auf die couch oder im bett versteckt. eine neue erfahrung für mich. und hoffentlich gehts auch so weiter und nicht das ich beim nächsten mal wieder "umkippe". aber der hintergedanke "was fang ich mit meiner zeit für mich an" und darauf keine antwort zu haben war da...

abends ist dann meine kleine (noch keine 3) richtig krank geworden, über 40 fieber, musste der notarzt kommen, mandelentzündung. der kleinen gings richtig beschissen, die nacht war sehr kurz und sehr schmerzhaft. heute gegen mittag kam dann noch eine allergische reaktion (nachdem ich ihr wieder ihr medikament gab) und ich musste den notarzt rufen, sie musste cortisonzäpfchen kriegen, war alles sehr beängstigend (die schwellung ging aber weg, gott sei dank). was ich damit sagen will, in solchen momenten kann ich gar nicht an mich denken, da muss ich als mutter da sein, muss funktionieren und ich habe während dessen keine panik bekommen; natürlich angst um mein kind, aber ich habe die situation gut im griff gehabt.

das verwundert mich immer!! woran liegt das, das ich dann nicht mit ängsten zu kämpfen habe? dann frag ich mich natürlich ob das dann morgen kommt oder am dienstag, wenn alles wieder etwas runter gefahren ist. gegen diese angst vor der angst und die negativ-spirale anzugehen ist sehr schwer....

ähnlich wie du geschrieben hast, gegen die automatisierung der gedanken anzugehen, keinen "absturz" zu haben - das ist auch für mich schwer.....

ich habe wieder viel geschrieben, sorry.

viele liebe grüsse,
silke
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Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
was Du nun geschrieben hast, hört sich für mich sehr gut an.

Du arbeitest! Egal was es ist, wenn es dir Stärke, Selbstbewusstsein gibt, ist es der richtige Weg
Du hast Bedürfnisse artikuliert, das ist schon wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Gehe es langsam an, setze dich nicht unter Druck und Du wirst sehen es geht langsam weiter vorwärts.

Ich bin sehr überrascht wie gut Du schon an dir arbeitest, deine Gedanken steuerst und somit die negativen Ströme unterbrechen kannst.

Du hast die besten Beispiele in deinem Posting benannt. Mache weiter so und nehme die Klinik Inanspruch, und Du wirst dort Unterstützung und Hilfestellung bekommen.

Das Beispiel in dem Du dich intensiv um dein Kind kümmerst, keine Zeit für andere Gedanken hast und Du keine Panik bekommst, zeigt wie sehr Du es mit dem Steuern deiner Gedanken beeinflussen kannst.

Sicherlich ist das nicht einfach und kostet Kraft. Du und deine Kinder werden aber auch den Nutzen aus dieser Arbeit ziehen können.

Wenn du die Erfolge, die Du ja durchaus schon erzielt hast, für dich annehmen kannst wirst Du auch daraus wieder Kraft ziehen können.
Du wirst an dieser Arbeit wachsen und es wird sich dann auch ein sehr gutes Gefühl für dich einstellen.

Ich habe aus meiner Arbeit schon viele Veränderungen erreicht. Ich bekomme Rückmeldungen, die mir sehr gut tun, mich lächeln auf der Straße fremde Menschen freundlich an und ich merke , meine Ausstrahlung und Wahrnehmung haben sich positiv geändert.

Mache weiter und Du kommst aus dem Kreislauf raus.

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Anita2!

oh je, ist mir ja total peinlich wieviel positives du in mir siehst; ich mag das gar nicht wirklich an mich heran lasen, denn du weisst doch: "hochmut kommt zu fall" und das ist es, wovor ich echt respekt (angst) habe; nach den attacken im sommer kam ja auch erst mal wieder eine etwas stabilere zeit, aber kurz vor dem unfall fings wieder an das es mir schei§§e ging und dann - bums, hatten wir den salat!

ich habe angst davor das es jetzt ein paar tage gut geht und dann kommts wieder knüppeldicke! aus welchen gründen auch immer!

wie kann man sich dagegen am besten "wappnen"?

alles ist ja noch nicht im reinen - ich sage nur auto fahren, einkaufen. war ja bis dato noch nicht allein im aldi oder marktkauf oder bin allein zum arzt gefahren; hab ja immer noch hilfe, denn ich trau mich noch nicht allein!

morgen muss ich z. b. um 18 uhr bei meiner ärztin sein, gut 5 km von hier; ich werd nicht allein fahren. ich KÖNNTE es ja versuchen, aber ich tus nicht. weil ich angst davor habe, angst davor das mich die panik packt und dann was?! also, was mach ich da jetzt? bin ich am vermeiden oder ist es taktisch klug so langsam und besonnen vorzugehen und nicht gleich wieder in die vollen zu hauen.......

ich weiss auch nicht ob ich meine gedanken schon so gut im "griff" habe, so dass es nicht zu attacken kam, evtl. lags auch nur daran das ich schlicht und einfach keine zeit hatte lang drüber nachzudenken (wegen dem kranken kind).

ich merke schon, ich drehe mir das positiv erlebte grad wieder ins negative..... soviel zu dem "umbruch"

viele liebe grüsse,
silke
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Weinliebhaber
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Weinliebhaber »

Hallo Silke,

ich bin recht neu hier im Forum, aber dein Beitrag fiel mir gleich ins Auge. Vielleicht hilft es dir, wenn ich etwas von meinen Erfahrungen in einer Klinik berichte. Ich war stationär für zwei Wochen in einer solchen Klinik und war positiv überrascht, das Ärzte und Personal sehr gut mit allem umgehen konnten, ich wurde zu nichts gezwungen und war freiwillig dort. Die Schwestern hatten viel Verständnis dafür, wenn ich etwas nicht tun konnte oder wollte und akzeptieren es auch. Die Mitpatienten hatten natürlich alle ihre eigenen Gebrechen, daher dauerte es etwas bis ich überhaupt mit jemand außer dem Personal in Kontakt kam. Ich lernte zwei Personen, einen Mann und eine Frau beim Mittagessen kennen und sie hatten sofort Verständnis für mich und gaben mir unglaublich viel Stärkung, indem sie mir von ihren Problemen - welche ähnlich mit meinen waren - erzählten, einfach auch in dem sie wirklich ein Verständnis dafür hatten und in Kontakt mit mir traten. Sie schienen häufig die richtigen Worte zu finden und wir konnten ungezwungen reden.

Ich bekam eine Genußtherapie verordnet, welche zweimal wöchentlich stattfand, in einer Gruppe von insgesamt fünf Personen jeweils 2x 1 Stunde in der Woche. Das wirkt wirklich nicht viel, reichte aber - zumindest für meine Gruppe - aus. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich nicht lange dort war, da ich sehr früh die Klinik verließ, schon nach zwei Wochen, was aber auch meine eigene Entscheidung war.. Doch ich habe niemals einen Grund verspürt über die Klinik oder das Personal zu klagen.

Aber ich finde es schon fast außergewöhnlich, wie du deinen ganzen Alltag noch managen kannst und beneide dich auch um deine Kraft. Ich denke du bist auf einem guten Weg, den du auch weiterhin beschreiten solltest.

Grüße,
der Weinliebhaber
Der Augenblick des Glücks war so kurz,

doch zeigte er mir für einen Moment,

was der durchschnittliche Mensch,

simpel und einfach ein erfülltes Leben nennt.
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Hi Silke,
bin gerade von einem Stadtbummel zurück und habe gleich nach dir hier im Forum geschaut.
Ich meine das wirklich so und es muss dir nicht peinlich sein.
Nehme für dich an, dass Du diese Fähigkeit besitzt, mit Hochmut hat das überhaupt nichts zu tun.

Mache es langsam, es ist vollkommen OK Leute mit dir zu nehmen, wenn Du die Unsicherheit noch spürst.
Du hast ja die Klinik noch vor dir und da werden dir weitere Wege eröffnet, die Du dann Schritt für Schritt gehen kannst.

Wichtig ist, dass Du an dich glaubst und ich bin mir da ziemlich sicher, dass Du es schaffen kannst.

Bleibe nur dran und mache es langsam. Erwarte nicht von Dir, dass Du alles auf einmal schaffen musst.
Arbeite weiter mit deinen Gedanken, denn nur durch viel Training kann man Routine erreichen. Rückschläge hat wohl jeder Mal.

Übrigens, der Umbruch ist schon da, sobald Du selbst erkennst, dass Du dich im Kreis drehst (positives ins negative drehst).

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Guten Morgen Anita2!

ich erzähl dir mal ein bischen von gestern:

gestern war ein stressiger tag, bis ich mit kind und kegel mit allem fertig war, war fast mittags, dann hat die kurze echt auch genervt, weil sie so unzufrieden war, alles wollte, nix ging! mittags wollte ich eigentlich schlafen, aber ging nicht, da irgendwas ziemlich laut im hause war und ich nicht wegdösen konnte.

nachmittags mit den beiden kids, dann kam gegen 17 uhr mein "fahrer" (hatte ja abends selbsthilfegruppe), von 19 - 21 uhr. meine sitterin sollte gegen 18.30 uhr da sein, war sie aber nicht, erst 18.45 (brücke war gesperrt und musste nen umweg nehmen). ich hatte seit 12.30 nix mehr gegessen und hatte einen furchtbaren hunger, wollte vor der gruppe noch bei mcdonald vorbei, war dann aber nicht mehr, also hungrig und gestresst los. im auto hatte ich eine leichte attacke, die zwar auch wieder verging, mir aber angst machte (diesmal das gefühl beine reagieren nicht mehr).

in der gruppe selbst standen paar kekse rum, es gab auch tee. irgendwie fand ich den tee ziemlich seltsam, keine ahnung, ich mochte ihn einfach nicht trinken, hab ihn auch halbleer stehen lassen.

wir hatten gestern einige "harte" themen und 2, 3 mal gings mir echt an die nieren. einmal auch eine allein erziehende mutter, die viel gejammert hat und ich mich darin selbst erkannt habe, die sich im kreis dreht und auf nix wirklich hören mag, nix annehmen mag. das zweite war, eine hat von ihrer borderline erzählt, da ich nicht genau wusste was das ist, hat sie mir das mit der selbstzerstümmelung erzählt und da wurde mir ganz anders, nicht schlecht oder so, sondern innerlich, irgendwas hat das ganz tief in mir berührt.das dritte war der tod, ein anderer aus der gruppe hat auch jemanden verloren....

so bin ich dann also nachhause. als ich im bad war und mich abgeschminkt habe, habe ich rechts auf der wange eine veränderung gesehen, irgendwie ein bischen geschwollen. und da hat mich die angst total im griff gehabt. ich habe sofort an den tee gedacht (was ist wenn der hopfen drin hatte? -bin auf hopfen allergisch - ) und bin fast paranoid geworden das jetzt mein ganzes gesicht, atemwege zuschwellen und ich elendig ersticke.....

war völlig fertig, lag im bett und hab auf jedes etwas in meinem körper reagiert. ich habe versucht mir zu sagen, das da nix ist, das es eine reaktion auf weiss-der-geier ist, aber ich hab mich nicht wirklich runter gekriegt. bin dann mit licht-und-fernsehen-an eingeschlafen, nachts auch ein paar mal wach gewesen, um zu gucken ob ich noch gucken kann.....

ich denke es hat viel mit nicht abgrenzen zu tun, ich hatte gestern total viele inputs und ich konnte diese nicht von mir trennen, hab sie mit getragen, weil sie ja auch was in mir ausgelöst haben. so ähnlich denke ich mir, warum ich die attacke hatte. nur, wie grenzt man sich ab? wie kommt man dieser angst entgegen respektive ignoriert sie? wie kommt man innerlich zur ruhe, so dass man abschalten kann. denn ich denke das war u. a. gestern auch so, das ich nicht abschalten konnte, meine nerven standen unter strom......

ja, das zeigt mal wieder, wie verändert ich doch bin; normalerweise reagiere ich nicht so; für mich zeigt mir das sehr, das ich noch meilen entfernt bin von "wirklich gut sein".

ich hoffe es war okay für dich, das ich das jetzt einfach so "frei schnauze" geschrieben habe; aber mich würde sehr interessieren wie du mit solchen situationen klar kommst? wie du dich abgrenzt, woran du merkst das etwas zuviel für dich wird?!

@ weinliebhaber:
vielen dank für deinen netten beitrag! warum bist du denn aus der klinik gegangen? warum hast du nicht weitergemacht? was machst du im moment an therapie?

weisst du, meine kraft... ich weiss das ich sie habe, nur z. zt. spüre ich sie nicht, ich funktioniere; so sehe ich das. ich muss auch erst wieder lernen meine kraft zu spüren!

viele liebe grüsse
silke
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(G. C. Lichtenberg)
Weinliebhaber
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Weinliebhaber »

Hallo Silke,

ich bin aus der Klinik gegangen, weil ich - trotz der guten Behandlung dort - nach Hause wollte, ich hatte das Gefühl, das ich viele Sachen anpacken könnte und wollte. Ich war daraufhin nicht ganz ehrlich zu den Ärzten, als sie mich zu meinem Gefühlsleben befragten, was auch nicht ganz richtig war. Als ich dann daheim war habe ich wirklich mehr gekonnt und anpacken können, als vor der Klinik. Leider bei weitem noch nicht genug und ein normales Gefühlsleben ist bisher auch noch nicht wieder hergestellt.

Um dem entgegen zu wirken nehme ich an Gesprächstherapien teil, die in nächster Zeit noch durch mehr tiefenpsychologische Behandlung ergänzt werden soll. Für mich selbst arbeite ich daran, Sachen schneller zu verarbeiten oder mit alten "Dämonen" abzuschließen, was nicht immer ganz leicht ist, das weiß aber denke ich jeder hier im Forum/KND.

Der Begriff "ReHa" stand schonmal im Raum, jedoch will ich mich erst genauer darüber informieren, zudem ist es ja eine Kostenfrage, da - laut meiner Therapeutin - die Krankenkassen die Kosten dafür nicht gerne übernehmen. Vor kurzem wurde mir auch nähergetragen, das es für mich auch die Möglichkeit gäbe, mich ambulant behandeln zu lassen. Das war von vornherein das, was ich am liebsten getan hätte, doch damals sagte man mir, dass das nicht für mich möglich sei. Vielleicht werde ich dann auch eine ambulante Therapie beginnen.

Grüße,
der Weinliebhaber
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Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
kann Dir jetzt erst schreiben, da ich heute in der Stadt war. Hatte heute Therapiezielbesprechung und es war sehr anstrengend.
Habe mich dann noch mit einer Freundin getroffen und heute Abend hatte ich noch Besuch.

Also, wenn ich so deinen Tagesablauf lese, denke ich, ich wäre auch gestresst gewesen.

Ich gehe nicht in eine SHG, da ich mich noch nicht stabil genug dafür fühle und ohne professionelle Betreuung mache ich zurzeit gar nichts. Ich möchte da kein Risiko eingehen.
Will sagen: würde mich dort ein Thema ansprechen, könnte ein Absturz die Folge sein und niemand könnte mich auffangen.

Du beschreibst es ja auch so, es hat in dir etwas ausgelöst und somit hast Du eine Panikattacke bekommen.
Ich denke, da wäre ein Gespräch mit einem Therapeuten die beste Hilfe.

Bitte mache nicht zuviel auf einmal. Nehme dir mehr Zeit.
Du hast doch am 08.01.07 deine Aufnahme in der Tagesklinik und dort hast Du professionelle Anleitung und Unterstützung.

Ich würde jetzt erst mal mit den Kindern die Feiertage in Ruhe vorbereiten und dann genießen. Der beste Schwimmer säuft irgendwann ab, wenn er nicht angemessen an seiner Kraft bzw. seinem Training, Pausen einlegt.

Ich denke, Du hast ein gutes Gefühl für dich. Setze dich nicht so unter Druck, es braucht eben alles seine Zeit.

Natürlich ist es OK, wie Du schreibst. Ich bin gerne mit dir in Kontakt.

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo liebe Anita2!

ich finds super süss von dir, das du mir erzählst warum du erst später antwortest (obwohl du das überhaupt gar nicht musst!!!), gibt mir ein gefühl von "jemand denkt an dich" - vielen lieben dank!

ich ziehe den hut vor dir, wie genau du dinge, die dich betreffen, so auf den punkt bringen kannst. als ich deine antwort gelesen habe und du das auf die SHG bezogen hast und sagtest, was/wie es bei dir damit wäre, habe ich nur gedacht "wow,sie hat recht"! warum seh ich das eigentlich nicht? ich scheine immer kopfüber ins nächste unglück zu rasseln!

ich denke, da ich so verzweifelt darüber bin das ich diese ängste/paniken habe, hab ich mir soviel info, hilfe, was auch immer, "besorgt", mit dem hintergedanken "es soll wieder weg gehen" - und anscheinend hab ich mir da mehr zugemutet als gedacht. aber dieser denkanstoss kommt nicht von mir allein, das mein gefühl mir sagt, hey, das ist too much für dich, hör auf damit - nein, es benötigt einen stubser von jemand anderen..... das meinte ich damit, ich schaffe es nicht mich abzugrenzen und zu erkennen was/wie/wo gut für mich ist.....

meine psychotherapeutin hat mal zu mir gesagt, das ich von dem blick aufs äusserliche wegkommen soll und meinen blick aufs innere lenken möchte; nicht nur bei mir, sondern auch bei anderen.... das ist verdammt schwer. ich denke immer, wenn aussen alles "paletti" ist, dann stimmt auch der rest - und ich fall immer wieder bös auf die nase.... manchmal frag ich mich, ob ich wirklich 37 bin oder noch ein kleines, naives kind....

du hattest geschrieben, das du eine therapiezielbesprechung hattest; darf ich fragen was genau das ist? (bin leider nicht so vertraut mit vielen begriffen)!

ja, weihnachten werde ich langsam angehen lassen, mein vater holt uns ab und bringt uns am 2. feiertag zurück nachhause, so dass ich auch den stress mit dem fahren nicht habe (hätt ich auch nicht gemacht und das weiss mein vater, so kommt er halt und holt uns), mal 2 tage etwas abschalten und wo anders sein und ein bischen verantwortung für die kids verlagern.....

ich wünsche dir einen schönen tag und ich freue mich wenn ich wieder von dir höre!

liebe grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

ja ich denke an dich. Ich finde deine Art, sehr sympathisch und habe gerne Kontakt zu dir.
Ich freue mich sehr, dass wir uns so gut verstehen.

Du schreibst, von deiner Sicht auf das Äußerliche und wie schwer es ist hier etwas zu verändern. Ich denke, so geht es vielen Menschen, ich nehme es zumindest so wahr.
Wir haben durch unsere Depression die Möglichkeit bekommen, hinzuschauen und bewusst Dinge anders zu sehen, anders zu tun, anders zu erleben und haben die Chance vieles ganz anders "neu" zu gestalten.
Du kannst dadurch auch deinen Kindern vieles anders vermitteln, mit auf den Weg geben.

Ich sehe es für mich sehr positiv und bin überhaupt nicht traurig, dass ich eine Depression bekommen habe. Ich sehe es als Wegweiser, den neuen Weg überhaupt zu sehen und ich habe auch Spaß daran, Dinge bewusst zu verändern. Da gehört auch die Therapie mit all ihren Schmerzen und der Erleichterung danach.

Bei der Therapiezielbesprechung wurden von mir meine Ziele der Therapie festgelegt.
Ich habe erklärt, was ich konkret verändern möchte und was ich mir davon verspreche. Die Therapeutin hat durch Fragen abgesichert, alles richtig verstanden zu haben bzw. dadurch wurde auch klarer was ich darunter verstehe.
Das ganze wurde mit Erläuterungen und Hinweisen von ihr unterlegt.
Ich werde mir noch alles aufschreiben, um den roten Faden nicht zu verlieren, um für mich die Übersicht zu behalten.
Das Gespräch hat 50 Min. gedauert und hat meine volle Konzentration gefordert.

Es war aber ein sehr gutes Gespräch und ich weiß, es geht weiter. Es ist ein gutes Gefühl für mich, obwohl ich von ihr weiß, dass es schwer werden wird. Ich will es aber so und ich werde daran wachsen, ich kann es auch kaum abwarten.

Schön, dass Du mit deinen Kindern Weihnachten bei deinem Vater verbringen kannst. Lasse deine Seele baumeln, lasse für die Zeit alles draußen, was dich beschwert (packe es in eine Kiste oder in einen Koffer und nehme ihn erst wieder in die Hand, wenn Du in die Klinik gehst). Genieße es und freue dich auf eine entspannte Zeit.

Es ist nun doch sehr viel geworden. Ich wünsche dir auch einen ruhigen entspannten Tag und freue mich, wenn Du dich wieder meldest.


Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo liebe Anita2!

es freut mich zu lesen das du mit deinen vorstellungen in der therapie vorankommst und genau weisst was du erreichen willst und wie es möglich ist; auch wenn es schwer sein wird. darf ich fragen warum du eine depression hattest/hast?

ich finde es auch toll das du dich auf diese veränderungen freust, das du gespannt bist wie es weiter gehen wird, Hut ab! da liegt der unterschied zu uns beiden, vom kopf her weiss ich auch das ich was verändern muss, aber mein gefühl blockiert,will heissen hat tierische angst; angst vor der veränderung, angst vor dem was hochkommen wird, angst davor wie es weitergeht! wie hast du da die "kurve" gekriegt?

ja mit dem äusserlichen, da tu ich mich sowas von schwer.... ich habe ja 1990 als flugbegleiterin angefangen, da ich es damals spannend fand viel in der welt rumzukommen, viel zu sehen und zu erleben.... der job ist allerdings nicht nur spass,sondern auch anstrengend, manchmal auch gefährlich und ja, nicht gerade beziehungsfördernd..... aber mit den äusserlichen hat viel mit der arbeit zu tun; mein manko (und so sehe ich es mittlerweile) ist, das in diesem beruf (fast) nur aufs äusserliche geschaut wird; es gibt richtlinien, denen du entsprechen musst. damals hat mich das überhaupt nicht gestört, mein gott, da war ich 20 und fands toll mit sooooo vielen gut aussehenden menschen zusammen zu arbeiten; sehr oberflächlich ich weiss. aber irgendwann hat sich dann die spirale daraus gezogen, ich bin auch immer mehr in diese schiene abgerutscht.... will heissen, sehr aufs äussere achten, viel sport, das gewicht ja niemals nie verlieren (also zunehmen) usw.

und irgendwie hat sich der blickwinkel auch im privaten in diese richtung gedreht, bei männern. ich habe mir nie die zeit gegeben wirklich auf das innere zu gucken (mein verstorbener ex hatte ein wunderbares wesen, gepaart mit gutem aussehen); davor und danach war nur schrott... aussen hui,innen pfui; falls du verstehst wie ich das meine?!

lange rede, kurzer sinn, ich bin auf diesem gebiet überhaupt nicht sicher, denn ich kenne meine eigenen inneren werte nicht.... ich weiss wohl was ich gut kann und was nicht, aber meine "innere schönheit" kann ich noch nicht sehen oder fühlen..... das macht sehr zu schaffen!

heute habe ich (denke ich jedenfalls) gut gehandelt. ich musste zu meiner krankenkasse in den nebenort (5km),hatte aber angst zu fahren. ich habe das ernst genommen und mir eingestanden das es mir überhaupt nix bringt wenn ich da jetzt allein hinfahre; habe also bewusst jemanden gefragt, ob er mich begleitet. aber ich bin immerhin selbst gefahren! hab mich zum ersten mal nach langer zeit nicht als versagerin gefühlt sondern habe meine ängste ernst genommen und angenommen.....

oh je, ich habe wieder sehr viel geschrieben! aber weisst du, mir tut es auch sehr gut kontakt mit dir zu haben, ich mag deine art sehr!

viele liebe grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
ich war ja schon 3 1/2 Monate in einer Tagesklinik und habe dort schon einen sehr intensiven Prozess erlebt. Hier gab es auch Therapiezielbesprechungen und somit war es für mich nicht fremd.

Der Auslöser für die Depression war in der Fa. und die Ursache dazu liegt in meiner Kindheit. Kann nicht gut mit dem Gefühl abgelehnt werden, nicht angenommen sein, umgehen.

Ja ich habe keine Angst vor Veränderungen im Gegenteil, war schon immer neugierig darauf. Ist wohl auch ein Teil von mir, aus meiner Entwicklung, Veränderungen waren für mich auch mit Verbesserungen verbunden.
Ich bekomme ja von der Therapeutin Unterstützung und ich bin mir sicher, dass sie mir bei meinen Abstürzen helfen wird.

Die Gesellschaft ist insgesamt auf Äußerlichkeiten geprägt (siehe Werbung). Umso besser man aussieht umso größer der Erfolg und Erfolg und Anerkennung möchte fast jeder.
Ich kann mich davon auch nicht frei sprechen, wurde auch in diese Richtung erzogen. Fand es mit 20 auch toll "schön zu sein" und kämpfe heute auch noch damit.

Ich denke man muss auch nicht in Sack und Asche rumlaufen, sondern sich in der Mitte bewegen ist der ideale Zustand. Ich arbeite auch an dieser Ecke.
Mit dem schön sein ist ja auch relativ, finde die Freunde und Partner von früher (seit 25 Jahren Single), heute überhaupt nicht mehr attraktiv.
Ja ich verstehe sehr gut, was Du meinst ("außen hui und innen Pfui"). Ich habe dein Posting bei "einsam, wie geht ihr damit um" gelesen. Ich konnte viele parallelen zu mir finden. Gewalt kenne ich auch ziemlich gut.

Mit deiner Fahrt zur Krakenkasse finde ich riesig. Dem kann ich sonst nichts hinzufügen. Außer ganz toll!!!
Genau das meine ich mit annehmen und langsam angehen.

Viele Liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo liebe Anita2!

wie geht es dir?

ich finde es stark wie ausführlich du über deine ziele schreibst und auch darüber das du dich freust, freust auf neuerungen, auf veränderungen. ich wünschte ich wäre auch schon soweit, ich habe davor angst. warum weiss ich selbst nicht so genau; vielleicht weil ich 37 jahre so gelebt habe und die ängste dieses leben festhalten wollen? konnte ich das verständlich schreiben? ich habe jedenfalls angst davor und ich vermute mal, das ich mir damit selbst sehr im wege stehen werde, bei der therapie, beim annehmen. wie kann ich dagegen angehen?

meine therapeutin hat mich bei einbrüchen auch sehr unterstützt, nur reicht es momentan einfach nicht mehr, 1x die woche ist seit dem unfall einfach zu wenig, leider.

wie hast du dich in der TK abgegrenzt? hattest du dort auch einbrüche? wenn ja, wie bist du, wie sind die in der TK damit umgegangen? das ist mit eine meiner grössten bedenken, das es mir da richtig schlecht gehen wird, schlechter als jetzt und jetzt ist ja kaum auszuhalten....

heute morgen hatte ich auch einen einbruch. kinder weggebracht und dann hatte ich einfach lust auf sonne, bin ins solarium, lag da und auf einmal, ein falscher gedanke und alles fiel rückwärts um..... und ich weiss nicht mal WARUM!!! es hat mich stunden gekostet da wieder runterzukommen und jetzt? jetzt fühl ich mich völlig leer, alles fällt so schwer und ja, einfach nur ätzend..... und das fragezeichen darüber warum ich ausgerechnet wenn ich mich entspannt unter die sonne lege eine attacke kriege?! bin ich noch normal?

wenn ich meine beiden mäuse nicht hätte, ich wüsste nicht wie es mir dann gehen würde, ich bin froh, so angstrengend es im moment auch ist, diese struktur zu haben; meine kinder sind mein halt!

ach, jetzt hab ich wieder soviel geschrieben.....

ich wünsche dir einen wunderschönen tag!

viele liebe grüsse,
silke
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Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
Angst ist nichts verkehrtes, sie schützt uns auch. Sicherlich will man an dem Gewohnten festhalten weil es einem so vertraut ist und man sich mit vertrauten Situationen sicher fühlt.

In der Klinik befindest Du dich in einem geschützten Raum.
Ärzte passen auf, dass dir nichts geschieht und fangen dich auf wenn du abstürzt, wenn es zu hart wird nehmen sie das Gespräch von dir weg. Die Gruppe wird dich trösten, dich in den Arm nehmen, wenn Du es möchtest mit dir reden, wenn Du es willst.
Sobald es dir zu Hause schlecht geht, kannst Du in der TK anrufen. Es ist immer ein Arzt für dich da.

Ich war in meinem ganzen Leben noch nicht so behütet, umsorgt wie dort in der Klinik.
Am Anfang hatte ich mindestens einen Absturz in der Woche, später wurde es dann weniger.
Es tut gut, Menschen um sich zu haben, die einen verstehen und zwar besser als man sich selbst versteht.
Es tut gut die Emphatie, die Wärme und Geborgenheit zu spüren.
Ich habe Erklärungen bekommen und fing an mich selbst zu verstehen.

Versuche offen zu sein, lasse die Gefühle an dich heran und der Rest kommt dann schon.

Warum bekomme ich eine Attacke wenn ich entspannt bin. Du hast die Antwort auch gleich dazu geschrieben. Ein falscher Gedanke!!! Gerade wenn man entspannt ist, ist auch Platz für solche Gedanken.

Es sind die automatischen Gedanken, die uns in das Loch treiben. Dagegen zu arbeiten ist mitunter auch schwer und braucht Übung.

Umso mehr Zeit vergeht, desto besser funktioniert es. Ich mache mir da aber nichts vor. Es kann Rückfälle geben und ich werde sicherlich auch in der ambulanten Thera Abstürze erleben.

Meine Therapeutin ist aber eine sehr einfühlsame und vorsichtige Frau und somit habe ich keine Angst davor.
Ich habe auch festgestellt, dass das Weinen sehr befreiend sein kann.

Ich finde es schön wie Du von deinen Kindern schreibst. Ich selbst habe einen Sohn, er ist schon verheiratet.

Kannst Du mir schreiben wo die Klinik ist, wie sie heißt?

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo liebe Anita2!

die Klinik heisst Tagesklinik Wunstorf Südstrasse, ist in Wunstorf (Niedersachsen), bin ja ein waschechter Niedersachse! Und du? wo kommst du her wenn ich fragen darf?

ich hatte heute zum "letzten" mal therapie bei meiner therapeutin, an sich nicht das letzte mal, denn wir sind so verblieben, das ich die möglichkeit habe jederzeit bei ihr anrufen zu können wenn mir danach ist oder ich mich reflektieren muss und allein nicht weiter komme. gleichfalls ist es auch offen geblieben ob ich nach der TK zu ihr zurückgehe oder eine verhaltenstherapie anfangen, ganz nach meinen "bedürfnissen". wie sich das anhört; "meine bedürfnisse", völlig ungewohnt.

ja, ich bin es leider auch nicht gewohnt aufgefangen zu werden; ich bin immer die starke gewesen und entsprechend waren meine partner, nach aussen die "absoluten starken" und innerlich voll zerschossen, so dass ich immer deren leben mitleben und planen musste (ausser bei meinem verstorbenen mann). ich würde gern mal richtig schwach werden und mich fallen lassen, aber dazu fehlt mir das vertrauen....

heute war auch seltsam. ich hatte ja letztens bei aldi den ultimativen einbruch, seitdem hab ich echt angst dorthin zu gehen. heutte brauchte ich aber dringend apfelschorle und toast; etwas was es auch woanders gibt, aber da kauf ichs immer... na ja, bin nach der therapie bei aldi aufn parkplatz, aber die schlange an der kasse war so voll, so dass ich dort nicht rein bin. bin dann zu rewe gefahren (auch grosser laden), bin da rein und da gings dann, habs ein bischen "ausgereitzt" und dann gemerkt das es anfängt mir schlechter zu gehen,will heissen angst kam hoch und unruhe. hab dann bezahlt und bin raus. jetzt bin ich zuhause und ziemlich aufgewühlt......

ja, hab ich mich jetzt überfordert? war es richtig was ich tat? bin ich nur ausgewichen (aldi = schlechte erfahrung, also da nicht mehr allein hin)? wie du merkst, ist es nicht so einfach immer zu wissen was gut für einen ist.....

muss auch gleich los meine kinder holen und dann noch mittag machen und alles, also noch gut 1,5 stunden bis ich "runter" kann und abschalten kann..... hoffe krieg dann keine panik.....wie du merkst ist die gedankspirale noch nicht durchbrochen.....

ja meine kinder; dafür das ich nie welche wollte, habe ich jetzt doch 2 und die zieh ich auch noch allein gross; ich habe schon zeit gebraucht um zu merken, zu spüren das meine kinder keine belastung sondern eine bereicherung sind! und das sind sie; egal wie schwierig alles ist, es sind meine beiden tollen mädchen!

du hast geschrieben du hast schon einen erwachsenen sohn? darf ich fragen wie ihr euch versteht? hast du auch schon enkelkinder? wie geht dein sohn mit deiner krankheit um?

ich wünsche dir einen schönen tag und freue mich wieder von dir zu lesen!

viele liebe grüsse,
silke
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Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Hi Silke,
ich wohne in der Nähe von Köln (8 km entfernt), war auch in Köln in der Tagesklinik.

Ich hatte vor der Tagesklinik noch keine Therapie, dort wurde aber allen Patienten gesagt, dass es wichtig ist, im Anschluss an die Klinik eine Therapie zu machen.
Die Klinik stellt eine Art Intensivbehandlung dar, nimmt die Spitze, um richtig stabil zu werden muss man aber ambulant weiter machen.

Mit dem nicht aufgefangen werden, ja der ganze Absatz könnte von mir geschrieben sein. Genau so fühle ich!!

Ich finde es gut, wie Du in dich rein hörst und danach deine Aktivitäten steuerst. Ist ähnlich wie mit den automatischen Gedanken. Es nutzt niemanden, wenn Du nicht auf dich aufpasst oder zuviel riskierst und dann einen Absturz bekommst.
Ich finde es auch riesig, wie Du versuchst deine Grenzen immer wieder neu auszuprobieren, zu testen. Du kämpfst und das ist ein riesiger Vorteil, den Du hast.

Ja Kinder sind eine Bereicherung, zu sehen wie sie Erwachsen werden, sich entwickeln. Es ist schön an ihrem Leben Teil zu haben.

Mein Sohn versucht Gespräche über meine Erkrankung zu vermeiden soweit es geht. Die beiden wissen genau Bescheid, wie Klinik, Therapie, Auslöser und so. Sie finden es gut, wie ich damit umgehe, ansonsten halte ich die beiden da ganz raus, da ich deren Leben nicht damit belasten will.
Wir haben regelmäßig Kontakt und sehen uns auch fast jedes Wochenende. (Wir gehen heute Abend zusammen mit meiner Schwester auf den Weihnachtsmarkt nach Köln.)

Liebe Silke, Enkelkinder sind noch keine da, würde mich aber darüber freuen, wenn es denn so weit ist.

Ich wünsche dir auch einen sonnigen entspannten Tag, und freue mich auch wieder hier von dir zu lesen. Ich möchte dich mal ganz fest drücken.

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Hallo liebe Anita2!

ich bin richtig neidisch das du und viele millionen andere menschen einfach so raus können, zum shoppen, zum weihnachtsmarkt, einfach überall hin, und du musst dir keine gedanken über ängste/panik machen....

ich bin an sich ein sehr aktiver mensch, war immer die erste die "hier" schrie, wenns darum ging irgendwo hin, was unternehmen.... und jetzt? ich schaffs nicht mal mit dem auto aus dem ort rauszufahren oder allein einkaufen zu gehen.....

irgendwie seh ich nur grau und habe das gefühl,ich werde nie wieder was machen können; nicht allein auto fahren, nicht allein einkaufen, nirgendwo allein hin oder mit meinen kindern in den zoo, zum schwimmen oder oder oder.....

mittlerweile habe ich begriffen, das diese ängste/panik vom kopf gesteuert wird, das mein körper völlig i. O. ist, wenn irgendwelche symptome oder komischen gedanken kommen, dann sag ich mir "okay silke, das wird jetzt nur vom kopf gesteuert", aber wirklich weiterhelfen tut mir das nicht.... ich versuch mich dann abzulenken oder mein mantra zu sagen oder innerlich einfach nur stop zu sagen, aber das ist soooo schwer..... und es hilft nicht immer.....

wenn der tag rum ist, die kids im bett und ich ruhe habe, ruhe zum TV gucken, lesen, weiss der geier was, dann kommt oft alles mögliche hoch..... gedanken oder leichte panik oder einfach nur angst.... und manchmal könnt ich nur heulen weil das so ist wie es ist.....

ich weiss nicht wie man dieses gedankenspiel unterbindet, in den griff kriegt, das es aufhört!!!! ich meine, wenn es so ist, das das alles nur vom kopf herkommt, dann müsste es doch möglich sein das negative ins positive zu trennen - stell dir mal die wirkung vor!!!! wieviel kraft man da hätte und wie gut das leben laufen würde!!!! warum schaff ich das nicht???? warum häng ich wie ein angst/trauerkloss rum und trau mich nix???

weisst du, im kopf hab ich sooo viele dinge, die ich gern machen würde, ideen wie ich den tag mit den kids gestalten kann; dreimal darfste raten was ich davon mache....

u. a. hindere ich mich ja selbst an der ausführung, weil ich seit diesem unfall nicht mehr fahre oder nur eingeschränkt fahre, will heissen hier im ort..... aber zoo, hallenbad o. ä. sind nicht im ort....

jeder sagt zu mir, geduld, du musst erst wieder stabil werden,dann klappt das auch alles..... hallo!!!! der unfall war am 09.11., wie lang soll es noch dauern das es wieder einigermassen normal wird????? da ich noch nicht mal davon überzeugt bin das der unfall der ausschlag war, er war das pünktchen aufm i......

entschuldige das ich so jammere, ich bin grad nicht sehr konstruktiv, ich weiss.....

kennst du das alles? wie hast du das alles gelernt?

wie wirst du weihnachten verbringen? bist du mit deiner familie zusammen?

ich wünsche dir jedenfalls einen schönen tag und ich hoffe wir hören vor weihnachten noch von einander!

viele liebe grüsse, ich drücke dich!
Silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

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wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
bis auf die Angst bzw. Panik sind mir diese Gefühle auch sehr bekannt. Ich war genau so ungeduldig und bin es zeitweise heute noch.

Ich hoffe, dass dir die Klinik genauso gut helfen kann wie dass bei mir der Fall war.
Hier habe ich den Schlüssel bekommen und dann konnte ich üben. Jeden Tag ein Stückchen mehr. Mir haben auch Fachbücher sehr geholfen.

Du bist doch schon auf dem besten Weg. Ob Du nun dein Mantra sagst oder für dich im Kopf den Stopp setzen kannst. Es sind Techniken die trainiert werden wollen. Das Gehirn muss in die neue Bahn kommen. Umso tiefer die alte Furche ist, umso schwerer ist es, die neue Bahn einzufahren als Hauptstrecke zu nutzen.

Du hast ja schon Beispiele genannt, in denen es bei dir funktioniert hat. Bleibe dabei und mache weiter so und Du wirst sehen es wird Erfolg haben.

Bei mir wird es immer besser. Es gibt mittlerweile Zeiten, an denen ich gar nicht daran denke. Natürlich sind auch noch Schübe von depressiven Phasen dabei, sie werden aber immer kürzer. Ich bin auch noch sehr verletzlich und unsicher und das wird auch noch eine Zeit so bleiben. Wunden, je tiefer sie sind, brauchen halt ihre Zeit zum heilen.

Du schreibst von Ideen, Plänen, was Du mit deinen Kindern machen kannst, könntest. Da bist Du auch schon ein Stück weiter als ich es am Anfang war. Ich habe keinerlei Gedanken in diese Richtung gehabt, war total apathisch und konnte mir keinerlei Aktivitäten (rein gedanklich) vorstellen.

>Hallo der Unfall war am 09.11<

Ich denke das ist ja noch nicht so lange her und ob es der Auslöser war und wo die Ursache liegt kannst Du in der Klinik heraus bekommen. Erzähle in der Gruppe über deinen Unfall und schaue, was passiert. Es ist ein Weg hinter die Dinge zu kommen.

Das Autofahren in Begleitung klappt doch, die Sicherheit kommt mit der Zeit auch wieder zurück, lasse dir Zeit den Unfall zu verarbeiten.

am 24.12 kommen meine Kinder zu mir und meine Schwester ist auf Besuch hier und wir werden gemütlich zusammen essen. Am 25.12 bringen wir die Kinder nach Düsseldorf zum Flughafen und werden dort anschließend noch etwas rum bummeln.
Am 26.12 gegen Mittag fährt meine Schwester wieder nach Frankfurt zurück und alles ist vorüber.
Ich werde aber jeden Tag mal hier rein schauen. Das Forum ist mittlerweile auch ein Stück zu Hause für mich.

Du hast ja geschrieben, dass dein Vater euch abholt. Ist es dabei geblieben?
Sollte sich da etwas geändert haben, so teile es kurz mit dann können wir ja E-Mail austauschen und schreiben da es sonst zu weit vom Thema weggeht.

PS: Habe für mich auch einiges aus dem Forum ziehen können. Wenn ich lesen konnte, das andere das auch haben oder auch so erlebten, hat es mich wieder beruhigt indem ich dachte: Aha, gehört also auch zum Krankheitsbild. Auch der Austausch hilft mir selbst sehr.

Ich wünsche dir einen schönen Tag mit deinen Kindern und in Gedanken halte ich dich ganz fest.

Viele liebe Grüße
Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Anita2!

ja, es bleibt dabei, mein vater kommt morgen um 11 und bringt uns dienstag wieder nachhause!

ich habe heute 3 stunden "kinderfrei" gehabt, habe in der zeit die geschenke eingepackt und mich für fast ne stunde in die wanne gelegt, so mit gesichtsmaske und allem; tat mal gut, kommt nicht oft vor das ich mal mitten am tage zeit dafür habe!

mein tag ging so, war viel abgelenkt, weil nachmittags besuch, erst jetzt zum abend hin kommt so die alte, graue, neblige, kalte hand von hinten und greift nach meiner schulter.....

muss wohl auch lernen geduldiger zu werden; oh je, das fällt mir soooo schwer!

meine eltern (also vater und stiefmutter) haben kein DSL, von daher weiss ich nicht, ob ich die seite überhaupt geladen bekommen *lach*, wenn nicht, meld ich mich spätestens dienstag, wenn wir wieder da sind!

ich wünsche dir ein wunderschönes weihnachtsfest mit deinen lieben und lass es dir richtig gut gehen!

Viele liebe grüsse,
silke
Ich weiß freilich nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.

Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



(G. C. Lichtenberg)
Anita2
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Anita2 »

Liebe Silke,
schön dass es dabei geblieben ist und Du mit deinen Mädels Weihnachten bei deinem Vater feiern kannst.

Ich wünsche Dir und Deiner Familie frohe Weihnacheten und besonders für dich liebe Silke, ein paar entspannte Tage.

Auch an alle die hier mitlesen, "Fröhliche Weihnachten".
(spätestens bis Dienstag)

Anita2
Wycombe1
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Re: hilfe annehmen

Beitrag von Wycombe1 »

Liebe Anita2!

ich bin wieder zurück! ich bin grad super müde, von daher wollt ich nur kurz "Hallo" sagen, mehr morgen!

ich hoffe dein fest war schön und dir gehts gut?!

viele liebe grüsse,
silke
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Aber soviel weiß ich sehr wohl, es muß anders werden,

wenn es besser werden soll.



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