angst sich zu öffnen

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19
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angst sich zu öffnen

Beitrag von 19 »

hallo
ich hatte jetzt zwei stunden bei der therapeutin und ein gespräch mit einer psychiaterin, ich bekomme mitlerweile ADs nur hab ich noch etwas nicht gesagt, was vielleicht relevant wäre. seit jahren verletze ich mich selbst. ich weiß nicht wie wichtig die information ist, aber ich bin ganz unruhig deswegen, ich kanns auch irgendwie nicht einfach so sagen. es fällt mir sehr schwer darüber zu reden. was sagt ihr dazu? sollte ich das UNBEDINGT sagen oder kann ich damit noch warten bis ich das leichter über die lippen bekomme...

über ratschläge wäre ich sehr froh

deftone
menschenwesen
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Re: angst sich zu öffnen

Beitrag von menschenwesen »

liebe deftone,

ich glaube das ist eine so wichtige und "einschneidende" information, dass du sie deiner therapeutin und ärztin nicht vorenthalten solltest. es ist zeichen deiner verzweiflung und wenn du es nicht schaffst das anzusprechen, wird die therapeutische hilfe unter umständen immer rudimentär bleiben. Ich glaube, es wird immer ein wichtiges mosaiksteinchen von dir fehlen.

bedenke: vertrauen ist DIE basis für eure therapeutische arbeit und damit für deine seelische gesundung.

wünsche dir, dass du die kraft findest ehrlich und offen zu sein. vor allem dir selbst gegenüber, aber auch deiner therapeutin und ärztin gegenüber

es grüßt dich ganz lieb
menschenwesen
powersofti2
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Re: angst sich zu öffnen

Beitrag von powersofti2 »

hallo deftone

das du dich selber verletzt dürfte DIE wichtigste Information überhaupt sein. Natürlich ist es schwer darüber zu reden aber ohne das Wissen darüber besteht auch die Gefahr das dir eine falsche Diagnose gestellt wird und die Theraphie läuft ins Leere.
jes
Beiträge: 681
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Re: angst sich zu öffnen

Beitrag von jes »

Wie Powersofti schon sagt könnte es ohne dieses Geständniss in eine ganze falsche Behandlung ich Richtung Therapie gehen.

Und geholfen werden sollte man dir doch am besten direkt und ohne Umwege. Nur Mut , liebe(r)? Deftone. Öffne dich, gerade in so einem wichtigen Punkt.

Liebe Grüße
Jessica
Sich selbst zu lieben ist der Anfang einer lebenslangen Romanze.

(Oscar Wilde)
19
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Re: angst sich zu öffnen

Beitrag von 19 »

hmm...aber ich hab das eigentlich nie so als krankheit gesehen. vielleicht als störung. aber ihr habt wohl recht, ich sollte es sagen. obwohl ich schon bammel davor hab, dass die therapeutin irgendwie sauer reagiert, weil ich bisher noch nichts gesagt hat...

aber ansonsten find ich meine therapeutin klasse, die psychiaterin hatmir zwar etwas angst gemacht aber auch sie ist mir sympathisch. ich glaub jetzt liegt es nur noch an mir daraus etwas zu machen. erst msus ich mal mein medikamenten problem in den griff beommen...

gruß
die deftone (isch bin e mädsche ^^)
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: angst sich zu öffnen

Beitrag von Lioness »

Hallo Deftone,

auch ich möchte Dir Mut machen, Dich der Therapeutin mitzuteilen. Und Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, dass sie sauer reagieren könnte! Es ist ihr Job, zu wissen, dass ein sich Öffnen Zeit, Geduld, Vertrauen braucht. Und damit umzugehen, dass wichtige Aspekte erst nach und nach erzählt werden. Du hattest doch erst zwei Sitzungen, wenn ich das richtig gelesen habe. Niemand verlangt oder erwartet in einer Psychotherapie, dass alles Relevante gleich in den ersten Sitzungen offenbart wird.

Nur Mut, und lass' Dir Zeit, die Dinge in Deinem Tempo zu berichten, baue Dir keinen Druck auf. Wichtig ist wirklich nur, dass Du es in absehbarer Zeit sagst.

Vielleicht kannst Du ja auch erstmal thematisieren, dass Du ihr noch etwas Wichtiges sagen willst, aber genau damit noch Schwierigkeiten hast. Dann könnt ihr gemeinsam einen Weg finden, wie das funktionieren kann.

Alles Gute
Lioness



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