Angepasst? Erwartungshaltung?

Antworten
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

deliverance
Beiträge: 70
Registriert: 29. Jul 2006, 17:33

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von deliverance »

Lieber Jochen,ich denke, es ist gut, nicht mit dem strom zu schwimmen. sich nicht anpassen zu wollen heißt nicht, dass man für die gesellschaft unnütz ist. ich bewundere dich ehrlich gesagt dafür. außer anpassung kenne ich nichts. ich bin so damit bemüht, es allen recht zu machen, dass ich vergesse, wer ich bin.
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

Cookie
Beiträge: 290
Registriert: 26. Jun 2006, 17:55

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von Cookie »

Juhu, Jochen!
Schön, von dir zu hören. Das mit dem Finger und so find ich gut. Würd ich gern sehen. Kicher.
Ich bin hier, bin übrigens 39 (fast dein Jahrgang) und ich interessiere mich auch für dich und deine Sorgen.
Du hast vollkommen recht mit der Kompatibilität. Das habe ich auch schon ganz oft gedacht. Vielleicht ist es nur so, dass nichtdepressive Menschen das besser wegstecken können und wenn man depri ist haut es einen um...???
Mehr kann ich leider im Moment nicht dazu sagen.
Viele Grüße
cookie
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

Hummingbird
Beiträge: 26
Registriert: 6. Aug 2006, 11:59

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von Hummingbird »

Hallo!

Dieses Thema beschäftigt mich auch. Aber eher allgemeiner. Eigentlich haben es die ganzen "normalen Menschen" doch gut. Die leben ihr Leben, eingegliedert in die Gesellschaft. Stehen morgens auf, gehen arbeiten, haben so ihre Freundeskreise und Hobbies denen sie nachgehen und abends gehen sie zu Bett um am nächsten Tag wieder von vorne anzufangen.
Ich weiss auch nicht. Bei manchen Menschen denke ich, dass die sich keine Gedanken um das Leben machen. Sie leben einfach nur. Sie stellen keine Normen und Werte in Frage so wie wir. Das kann schlecht sein, weil alles dann stehen bleibt und wenn die Menschheit das schon immer so gemacht hätte, gäbe es uns heute nicht und auch vieles andere nicht.
Es kann aber auch gut sein. Ich glaube solche Menschen sind sehr viel weniger anfällig für psychische Krankheiten.
Ich weiss manchmal nicht was ich lieber hätte. Am liebsten wäre ich natürlich gesund.
Na ja ich schweife ab. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass ich diese Gedanken gut kenne und es einen in den Wahnsinn treiben kann darüber in allen Details nachzudenken. Manchmal muss das sein, aber oft muss es wirklich nicht sein. Die Kunst ist, es dann zu lassen
Ich wünsche eine angenehme Nacht und wenig Gegrübel!
Liebe Grüße,
Katrin
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

Hummingbird
Beiträge: 26
Registriert: 6. Aug 2006, 11:59

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von Hummingbird »

Hallo Jochen,

erst mal tief durchatmen.
So.
Das ist wirklich eine tragische Situation. Schlimm für die beiden Kinder, die nun wirklich gar nichts für all das können. Vielleicht auch schlimm für die Mutter, das kann ich nicht einschätzen. Aber für die Kinder zweifellos. Sowie auch für dich, wenn ich das so lese.
Die Idee sie zu deinen Schwiegereltern zu bringen, finde ich auch nicht sonderlich glücklich. Lobenswert wenn sie das machen würden, diese Aufgabe übernehmen würden, aber meiner Meinung nach auch nicht sinnvoll. Ich meine, seien wir mal realistisch, auch wenn die Mädels schon 15 sein sollten, so bräuchten sie doch noch mal 3 Jahre mindestens (wir wissen ja wie anders es mit einer psychischen Krankheit laufen kann) bis sie auf eigenen Beinen stehen können. Und wer weiss was die drei Jahre für die Schwiegereltern bringen? Umso schlimmer, wenn die Mädchen noch jünger sind.
Ein Heim wäre wohl nicht die denkbar beste Lösung, aber auch nicht die allerschlechteste (wenn ich an deine Anspielung denke was Mädchen in dem Alter so passieren kann). Wie sieht es mit Pflegeeltern aus? Ich nehme mal nicht an, dass sie zu euch könnten. Wäre wahrscheinlich auch für dich eine zu große Belastung.
Schlussendlich musst du dich aber doch ein Stück weit davon distanzieren. Nenn mich grausam, kalt und herzlos wenn ich so rede, aber was für eine Wahl hast du denn? Den Kindern ist nicht geholfen wenn du durchdrehst, richtig?
Wenn du in der Lage dazu bist, erkundige dich doch mal wie es mit einer Pflegefamilie aussehen würde. Vielleicht kann auch deine Frau das übernehmen oder dich dabei unterstützen.
Leider habe ich nicht das nötige know how um dir etwas konkretes zu sagen. Sind also leider nur Tipps und Ideen auf die du vielleicht auch schon gekommen bist..
Wünsche dir und den Mädels alles Gute jedenfalls!
Liebe Grüße,
Katrin
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von winnie »

Hallo Jochen,

es läuft mir richtig kalt den Rücken herunter bei dem, was Du da erzählst...

Ich wünsche Euch ja wirklich sehr, daß es jetzt mit der Stiefmutter klappt.
Allerdings ist halt die Frage, ob man den Mädchen damit wirklich einen Gefallen tut - denn daß sie die beiden augenblicklich weggab, als ihr Mann kaum ausgeschnauft hatte, deutet eigentlich schon darauf hin, welcher Charakter dahinter steckt...
Denn was hätte es sie denn gekostet, die beiden einfach weiter bei sich zu behalten, auch wenn sie rein biologisch nicht mit ihnen verwandt ist? Immerhin haben die Mädchen ja bis dahin ganz normal mit in dieser Familie gewohnt, die Frau sollte sich also (normalerweise) inzwischen wirklich an ihre Rolle als Mutter von vier (!) Kindern gewöhnt haben und sich nicht ab dem selben Moment, da das biologische Verbindungselement weg ist, plötzlich wie Aschenputtels böse Stiefmutter aufführen...
Da sie es allerdings doch zu tun scheint (das mit Aschenputtel, meine ich), und sich sozusagen nur über versteckte Drohungen "überreden" läßt, die Mädchen wieder bei sich aufzunehmen, frage ich mich wirklich, ob Ihr auf solche "liebenswerten" Zugeständnisse nicht besser verzichten solltet. Den Mädchen zuliebe. Denn wie mag es ihnen dort dann wohl ergehen...
Es gibt nämlich noch mehr, was einen Menschen seelisch kaputt machen kann, als die Gefahr, in der Prostitution zu landen...
Wie viele von uns hier im Forum haben nämlich als Kinder GENAU DAS durchgemacht...? Unwillkommen und ungeliebt zu sein...?

Überlegt euch das doch nochmal mit den Schwiegereltern... Ok, sie sind siebzig, aber wenn die Mädchen erst mal "ordentlich unter ihrer Vormundschaft" hier in Deutschland sind, kann man (dh auch das Jugendamt etc.!) ja immer noch nach geeigneteren Möglichkeiten suchen. Eben, zum Beispiel Pflegeeltern, warum nicht. Das sind zumeist sehr engagierte und liebevolle Menschen, die Mädchen könnten's da wirklich schlechter treffen. Und den "Familienanschluß" hätten sie dann ja trotz allem noch zusätzlich zu Dir und Deiner Familie.

Naja, nur meine persönliche Meinung, wahrscheinlich schätze ich da auch schon wieder die deutschen Behörden (die das ja alles genehmigen müßten) als viel zu großzügig und hilfsbereit ein...

Lieben Gruß,
Winnie
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Angepasst? Erwartungshaltung?

Beitrag von cooki3 »

Antworten