Zukunftsängste?

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sandi
Beiträge: 64
Registriert: 24. Aug 2006, 19:53

Zukunftsängste?

Beitrag von sandi »

Hallo an Alle,

habt ihr in Eurer Depressionsphase auch Zukunftsängste?

Ich mit meinen 31 Jahren denke viel an die Zukunft, und seh eigentlich nichts positives, bzw. nicht viel.

Ich lebe nur für den Tag.

Denke sehr oft an das was die Zukunft wohl bringt: Job? Wie lange noch? Was danach? Find ich wieder was? Wenn ja wo? Wieder im Verkauf? Wieder blöde Öffnungszeiten dass man kaum Freizeit hat?
Geldsorgen, kein Kind leisten zu können wegen keinen Nerven und kein Geld, Tod , wann sterbe ich, wie sterbe ich?

So viele Fragen wo andere sagen würden was denkst Du über solche Dinge nach, mit Deinen 31 Jahren.
Aber es ist so, ich kann nicht so drauf los leben, ich seh in der Zukunft einfach nichts Gutes. Da hilft schönreden auch nicht.

Gehts von Euch auch welchen so?

liebe Grüße
sandi
Glühwürmchen
Beiträge: 213
Registriert: 21. Feb 2005, 17:16

Re: Zukunftsängste?

Beitrag von Glühwürmchen »

Hallo Sandi,

ich bin 44 Jahre jung und haben neben der Depression und den unterschiedlichsten Ängsten zusätzlich noch unter einer anderen sehr beeinträchtigenden Erkrankung zu leiden.

Früher habe ich immer alles gepackt, war stark, nichts konnte mich so leicht erschüttern, war optimistisch und und ...

Gerade in einer Depressionsphase habe ich auch oft Zukunftsängste ... was ich jedoch mittlerweile gelernt habe und was auch sehr wichtig ist ... diese Ängste sollen nicht mein Leben bestimmen.

"Nur im Hier und Jetzt leben" - CARPE DIEM (nutze den Tag) !!

Vorstehendes ist nicht so anstrengend, als wenn ich mir um alles und jedes Sorgen mache bzw. ängstlich, teilweise sogar überängstlich, reagiere.

Ich kann Deine Fragen, die Du Dir in solchen Phasen stellst, voll und ganz nachvollziehen. Doch WIR (damit meine ich alle Menschen) bekommen keine Antwort auf das, was uns die Zukunft beschert.


Liebe Grüße
und Kopf hoch!

Glühwürmchen



- Nutze jeden Tag, als wäre es dein Letzter -


http://www.zeitzuleben.de/artikel/perso ... leben.html
sandi
Beiträge: 64
Registriert: 24. Aug 2006, 19:53

Re: Zukunftsängste?

Beitrag von sandi »

Hallo Gaby,

da hast Du sicherlich Recht,

aber diese Gedanken hatte ich schon oft.
Früher bei meinem Ex Mann war es so, hatte Angst allein zu sein, ihn zu verlieren.

Das ist jetzt bei meinem jetzigen Freund nicht mehr so, dafür kommen aber andere Zukunftsängste wie oben genannt dazu.

Ich weiß man kann nichts ändern, aber es ist auch verdammt blöd, zu wissen, es kommt nichts besseres nach.

Manchmal möchte ich garnicht aufwachen, wenn es schlimm ist.
Am anderen Tag gehts wieder. Zukunftsängste, die bleiben aber.

Ich habe mir bis jetzt nicht soooo genau Gedanken gemacht aber ich merke, wie es mich doch sehr beschäftigt.

Liebe Gaby ich wünsche auch Dir viel Kraft.

liebe grüße
sandi
Glühwürmchen
Beiträge: 213
Registriert: 21. Feb 2005, 17:16

Re: Zukunftsängste?

Beitrag von Glühwürmchen »

Hallo Sandi,

mir hat mal eine Therapeutin gesagt, dass je älter man wird, man sich auch mehr Gedanken um die Zukunft macht. Zum Beispiel haben viele Frauen (natürlich auch Männer) in ihrem Leben mindestens einmal eine Sinnkrise (z. B. bei Frauen in den Wechseljahren). Das ist im Grunde jedoch nur natürlich ... nur sollte man DAS nicht überbewerten bzw. die Zukunftsängste nicht sein Leben bestimmen lassen.

Du schreibst: "Ich weiß man kann nichts ändern, aber es ist auch verdammt blöd, zu wissen, es kommt nichts besseres nach" (Zitatende).
- WOHER weißt Du, dass nichts besseres nachkommt?
- Warum?

... mich beschäftigen solche Gedanken (Zukunftsängste, "alles schwarz sehen") auch, doch wie schon geschrieben, wir können nicht in die Zukunft sehen - möchte ich auch gar nicht , sondern in kleinen Schritten weitergehen.

Liebe Grüße
Glühwürmchen
sandi
Beiträge: 64
Registriert: 24. Aug 2006, 19:53

Re: Zukunftsängste?

Beitrag von sandi »

Hallo Gaby,

das kann schon sein dass man im Alter öfters an sowas denkt, aber mit 31?

Das war auch schon vor Jahren so, im Moment ist es halt verstärkt.

Naja, ich weiß was meine Zukunft bringt.
Wir haben zuwenig Geld, müssen also Kinderlos bleiben und außerdem hab ich die Kraft und Nerven nicht für ein Kind.
Das frustriert schonmal.

Ich weiß nicht wie lange ich noch in dem Job bin, was mach ich dann? Es ist schwer was zu finden.

Was mach ich im Alter? Krieg ich genug Rente? Eher nicht. Wie soll man dann seine Ausgaben zahlen können?

Was passiert mal mit mir? Wie sterbe ich? Wann sterbe ich?

Die Zukunft sieht für mich so aus, ich kann sie nicht ändern.
Mal gehts besser zum Ertragen mal eher schlechter.

liebe grüße
sandi
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