Sport gegen Angst und Depressionen

schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hallo,

Joggen, walken, Radfahren und sich dann noch im Wald aufzuhalten, hilft gegen die Depression.
Ich selber habe mir auch immer gesagt, "davon geht ja auch nix weg und bleibe besser im Bett, mir ist nicht gut", hat depressionsschürenden Charakter.

Man will ja nicht depressiv sein, kann aber nicht anders, oder doch?
Wer das schöne Glück hat, auch noch in einer Gruppe Sport zu treiben, hat schon die halbe Besserung in der Tasche.
Das in dem unteren Link beschriebene "Runners High", ab 20 km kenne ich wirklich.
Bei einem 25 km Wettkampflauf in Bottrop, bin ich die letzen 6 km in diesem Zustand gelaufen, ein Gefühl jedes Tempo laufen zu können (Endzeit 1:33 Std. letzen 5 km unter 18 min. für die Fachleute!).
Aber dieser Zustand ist leider nur durch langjähriges kontinuierliches Training möglich.
Trotzdem kann jeder seinen kleinen Erfolg im Herzen tragen und stolz auf sich sein und es geschafft zu haben, mal wieder im Wald zu sein um Sport zu treiben.

Das ist der Anfang um zu besiegen was die KRANKHEIT DEPRESSION ausmacht.

Guckst Du:

http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html

Liebe Grüße und Glück auf!

Euer bohneberger


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kobi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von kobi »

Hallo Bohnenberger,

laufen, walken, Rad fahren, eben die Ausdauersportarten, sich positiv auf die Psyche auswirken können, steht wohl außer Frage.
Wenn möglich sollte dies jeder tun. Aber es ist natürlich kein Allheilmittel.

Ob "Runners High" sich bei jedem einstellt bezweifle ich allerdings. Ich laufe jetzt meinen 6.Marathon und ab einer bestimmten Laufdistanz überwiegen dann doch mehr oder minder die Schmerzen und die Selbstzweifel -"Warum tust du dir dies an"-. Man hat mehr mit Zwiegesprächen mit sich selbst zu tun, als "Runners High" zu erfahren.
Zudem kommen ab einer bestimmten Laufdistanz (dies kann bei dem ein oder anderen unterschiedlich sein, bei manchem ab 25Km bei anderen erst bei 35Km) noch andere Mechanismen dazu, wie die Umstellung des Körpers der dann ab dieser Distanz von den Fettreserven zehren muss.
Diese Umstellung geht bei mach einem besser von statten, bzw. muss auch trainiert werden. Dies wird auch gerne mit dem "Mann mit dem Hammer" verglichen.

Wenn du 25km in eineer Endzeit 1.33Std., die letzten 5km unter 18Min. läufst, was ich natürlich nicht bezweifeln will, bewegst du dich schon im Profibereich.
Dies ist mit dem ambitionierten Hobby- oder Freizeitläufer nicht zu vergleichen. Hier bedarf es schon eines ausgefeilten Lauf- und auch Ernährungstraniges. Wenn man bedenkt das ein Haile Gebrasaelassie, ein absoluter Top-Athlet, bei einem Marathon eine Zwischenzeit von 1.14:44 bei 25Km läuft.

Jeder sollte natürlich auf seine Weise, wie er kann laufen, walken oder Rad fahren, dies am besten noch in der freien Natur.

Gruß Kobi
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hallo Kobi,

ja richtig, in den Jahren 1985 und 1986 bis zur 1. Firmengründung, hatte ich professionell trainiert mit wöchentlichen KM-Leistungen zwischen 100 und 120 Kilometern.

Einer meiner letzten Wettkämpfe über 10 km auf Schnee und Eis in 33:40 min..

Eigentlich ist mein Hang viel Sport zu treiben, aus der Kindheit als Konfliktbewältigungsmechanismus entstanden.

Dort war ich von dem krankmachenden Elternhaus weg und war für Momente frei. Als sehr guter Sprinter bin ich dann hinterher Mittel- und Langstreckenläufer des Rot Weiß Oberhausen geworden. Der spätere Weltmeister aus Oberhausen, ist mein ältester Freund und heutiger Fahrradtrainings-Kollege.

Durch dieses Lauftraining habe ich jahrelang erfolgreich versucht, Probleme und alte Störungen zu vermeiden und nicht so spüren zu müssen, wie ich es später nach Ausbruch der Erkrankung leidvoll miterleben musste. Heilen ging nicht, da die elterliche dysthyme Stimmung einen Ausbruch gänzlich verhinderte.
Es war wie den Dingen davonlaufen, Erfolge und Bestzeiten dienten einem sehr bröckelligen Selbstwert.

Durch gute Laufzeiten glaubte ich irrtümlicherweise ein wertvollerer Menschen zu werden, heute weiß ich, wenn ich nicht diese Art der Vermeidungsstrategie gewählt hätte, wäre ich wohl bei diesem Druck im Elternhaus verrückt oder sonst was geworden.

Angst vor Strafe entwickelten nervöse Tics, Sprachstörungen und eine komische Stimmung die ich jahrelang niemandem so richtig erklären könnte. Es war ein bestimmter Geschmack auf der Zunge, eine bestimmte Art Situationen zu sehen und zu fühlen.

Heute, nach langer Krankheit weiß ich nun, was es war, was mich angetrieben hat davonzulaufen. Heute betreibe ich regelmäßig Ausdauersport auf dem Hometrainer oder 4 bis 5 mal die Woche mit dem Crossbike, je nach Wetterlage.

Alles Gute und Glück auf!

Euer

bohneberger
rajo1
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von rajo1 »

Es muss wirklich keine Spitzenleistung sein. Ein "gemütlicher" Lauf regelmäßig kann auch viel bringen.

Also nicht übertreiben. Es besteht dann die Gefahr, dass man sich über die Leistung am Laufen definiert und das ist dann einseitig und gefährlich.

Eher über das Laufen sich Kraft,Elan und Motivation für andere zu bewäligende Aufgaben
holen.

rajo
zweifler
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von zweifler »

hallo bohneberger!


ich bin auch einer der zu gesunden zeiten über zehntausend kilometer im jahr mit dem Mountainbike heruntergerissen hat.gefahren bin ich bis minus 5 grad ,nur bei nässe nicht.als meine depri anfing ging gar nichts mehr.erst viel später gelang mir mit sporadischen ausfahrten mein hobby wieder zum leben zu erwecken.das grad an aktivität ist meiner meinung nach ein "spiegel der seele".die monotonie der kurbelarbeit kommt mir und meiner krankheit sehr entgegen.dies fällt mir leichter als viele andere tätigkeiten.
mit sport kommt man allerdings nicht aus einer depri heraus sondern er ist eigentlich erst dann hilfreich und auch machbar wenn man die talsohle in richtung nach oben schon durchschritten hat.
für normalos ist angepasstes lockeres training ohne wettkampfambitionen aber mit spass und freude genauso gut und zu empfehlen.

mfg herbert
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hallo Herbert,

10.000 km jährliche Fahrleistung auf dem Mountainbike, das ist schon was, alle Achtung!

Als ehemaliger Leistungssportler frage ich mich, wie es an Depressionen erkrankte Menschen wohl auffassen, wenn ihnen angeraten wird, plötzlich zu joggen, zu walken, Rad zu fahren oder zu schwimmen, wenn sie eigentlich vorher noch nie Sport getrieben haben?

Schon eine Überforderung an sich zu glauben, mit einer sportlichen Aktivität diesem lähmenden Verhalten begegnen zu können. Bei schwersten Erkrankungen sicherlich nicht denkbar.

Wir, die früher schon an den Sport bzw. Leistungssport gewöhnt waren, haben hier sicherlich einen wesentlich leichteren Einstieg.

Von Ärzten, außer in Fachkliniken, ist mir prophylaktisch oder behandlungsorientiert, neben den etlichen Medikamenten noch niemals angeraten worden, überhaupt eine Sportart zu betreiben.

Alles Gute!

bohneberger

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freebird
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von freebird »

Hallöchen

Heute hatte ich ein Aha-Erlebnis!

Wegen einer ambulanten OP durfte ich 2 Wochen keinerlei Sport treiben. So viel auch mein geliebtes Nordic-Walking flach.
Sofort habe ich es an meiner Stimmung gemerkt. Sie war gedrückter und der Antrieb und die Motivation für irgend etwas ging mir mehr und mehr verloren.

Ab heute durfte ich dann wieder. Es fiel mir schwer mich auf zu raffen. Irgendwie mußte ich ganz schön gegen die Schwerkraft und das Blei in den Gliedern und auf dem Gemüt ankämpften . Mit Mühe schlüpfte ich ins Sportdress und schlurfte - wie ne alte Oma - in den Stadtpark.
Dann passierte es .

Bei den ersten Aufwärmübungen hatte ich das Gefühl, als ob sich ein Schalter umlegen würde. Ich fühlte mich wacher und lebendiger. Dann bei der halben Stunde Walking kam auch die Motivation wieder.

Wow - ich entwickel mich wohl zum Bewegungsjunky.

Viele Grüße
Freebird
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schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hallo und herzlichen Glückwunsch.

Dieser gefundene 'Schalter' funktioniert.

Dem Blei in den Gliedern und den Widerständen begegnest Du mit körperlich sportlicher Interaktion, daß ist der Weg aus der Krise.

Zu spüren wie schwer es alles ist um plötzlich im Sauerstoffgleichgewicht zu spüren, wie der 'elan vital' wieder Einkehr hält.

Das kann für uns alle wirksam werden, nur mal ausprobieren. Geht übrigens auch ohne Stöcke und Sportkleidung, einfach mal in die beleuchtete Dunkelheit los marschieren.

Traurig und deprimiert können wir ja hinterher immer noch sein, wenn wir wollen.

Glück auf!

bohneberger
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Gesagt getan.

12 km Hometraining (Ellypsetrainer) in 62 min. und MUSIC DE LUXE Musiksender TV Kabelkanal einfach genial.

Sport bei geiler Musik und Videospots, kein Rumjammern, rumheulen sondern Power pur.

Aufwärts gehts nach oben!

bohneberger
Svenja86
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von Svenja86 »

Da sagst du was.
Es ist wirklich jedes mal aufs neue schwer, sich aufzuraffen und dort trotz "Problemen" alles zu geben. Hab es grad hinter mir und fühle mich wenigstens ein wenig besser ...!
Mein Ziel: Sport kontinuierlich durchziehen!
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Korrekt Svenja, Du packst das!

Einfach weitermachen!

Aufwärts geht's nach oben!

Grüße

bohneberger
deca_53
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von deca_53 »

hallo,

ich kann sagen, dass es nach meiner Erfahrung kein Mittel gibt, das so schnell die Stimmung verbessert wie Bewegung an frischer Luft.
Joggen tue ich zwar nicht (weiß nicht, ob es wirklich gut für die Gelenke ist) aber ich walke, gehe (zügig) und fahre Rad.
Ich habe eine Phase depressiver Stimmung und heftigster Angststörungen in erster Linie durch körperliche Aktivität bewältigen können .
Sport ist sicher nicht für schwer Depressive geeignet, aber wenns geht ziehe ich Sport allen AD`s vor.
Ich denke auch, dass AD´s nicht wirklich Probleme lösen, aber mit Libidoverlust und Fettleibigkeit schafft man sich gleich zwei neue Probleme.
Zugegeben, in manchen Situationen hat man vielleicht keine andere Wahl als Medikamente, aber für meinen persönlichen Geschmack werden zuviele AD`s genommen.
Und Sport (wenn er nicht übertrieben wird!) bringt auch jede Menge positiver Nebenwirkungen für den Körper.
Gruß
Gert
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hi,

hoffentlich lesen viele Menschen in diesem Forum die geschilderten erfolgreichen Erfahrungsberichte.

Die Medikamente dienen dem Übergang und der zeitweisen Linderung, mit Wirkung kontra Nebenwirkung.

Ärzte sollten neben den Medikamenten auch Sporttherapie auf Rezept verschreiben können.

Walken, Wandern, Ball spielen, Radfahren, schwimmen, Joggen, Rollerskating und Hometraining.

Wobei letzteres Trainingsgerät, direkt neben dem Bett stehen könnte um vielleicht der anfänglichen Überwindung Hilfestellung zu gewährleisten.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es!


Glück auf!

bohneberger
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Durch die vielen eigenen mitgeteilten Meinungen in diesem Forum, bin ich nun wieder befallen.

Ich bin rattenscharf auf eine neue Rennradmaschine die ich im e-bay aufgestöbert habe.

Fahre bereits seit 3 Jahren (13000 km) ein Crossrad, bin aber mittlerweile von dem Rennradvirus infiziert.

Werde mich bei einigen Händlern informieren und probefahren.

Der Gedanke demnächst auf einem klassischen Rennrad zu trainieren, macht mir Spaß, auch wenn es wieder Umstellungen geben wird.

Wenn ich intensiv im Training bin, habe ich nicht diese 'downs' sondern eher mehr 'ups', weil auch gezwungen werde, diese angeschafften technischen Einrichtungen auch regelmäßig zu bewegen.

Aufwärts geht's immer nach oben.

Grüße vom flachen Niederrhein

bohneberger

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freebird
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von freebird »

Guten Morgen Bohneberger

wo wohnst Du, wenn ich fragen darf?

Ist es eher eine Großstadt, eine Kleinstadt oder ein Dorf

Ich wohne in einer Großstadt. Da ist es mit dem Radtraining, was ich gerne machen würde, wegen des Verkehrs, den vielen Fußgängern echt schwierig.

Liebe Grüße
Freebird
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jochen
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von jochen »

Moin bohneberger,

du schreibst:
> Der Gedanke demnächst auf einem klassischen Rennrad zu trainieren, macht mir Spaß, auch wenn es wieder Umstellungen geben wird.

Der Gedanke an etwas und das kaufen von so einem Teil macht mir auch Spaß. Aber wenn ich es habe, kriege ich doch den A.... nicht hoch. Vielleicht ein bis viermal. Und dann ist Ende. Und das ist für mich wieder ein Versagen.
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Hallo Jochen,
Hallo Corinna,

da kann ich Euch beiden aber raushelfen.

Ich wohne im Bereich Moers/Rumeln Kaldenhausen, zum Teil Großstädte.

Fahre ich in die falsche Richtung, habe ich auch nur Verkehr und Fußgänger ohne Ende.

Es gibt in den Großstädten benachbarte Waldgebiete die über sehr selten befahrene Straßen ein Radtraining erlauben.

Es gibt Radtourenkarten für jede Stadt, wo Waldwege, Bahntrassen oder wenig befahrene kleine Strässchen angegeben werden.

Wir haben hier außerdem beschilderte Strecken, die besonders sehenswürdige Landschaften anbieten, denen einfach nur nach fahren.

Ja das mit der Motivation kann man lernen.

Es gilt sich zu entscheiden, entweder weiter Depressionen, Bettlager, TV oder Grübeln und Jammern oder über eine sportliche Aktivität so Schritt für Schritt diesen lästigen Schatten hinter sich zu lassen.

Wenn das im Moment noch nicht so richtig klappt, könnte die Disputation/Frage helfen:

'Auch wenn ich im Moment nichts an meiner schlimmen Situation ändern kann, was würde passieren, wenn ich es trotzdem immer wieder versuchen würde Sport zu treiben'?

Aufwärts geht's immer nach oben und nicht nach unten!

Grüße

bohneberger
rajo1
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von rajo1 »

hallo,

bin in der Klinik und auch hier wird Sport groß geschrieben:
es gibt Schwimmhalle, Radausleihe, Gelände FÜR WALKING UND JOGGING vor dem Haus im Kurpark.

Nutze alles und fühle mich wohler.

Viele Grüße an alle

rajo1
Quirl
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von Quirl »

Hallo,

hab nicht alles gelesen. Finde aber toll, dass Ihr Euch mit Sport helfen könnt!
Was aber wenn man bereits sein Leben lang Sport macht? Mir hilft es nicht!
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Welchen Sport machst Du wenn und wie häufig?

Golf, Jogging, Schwimmen, Rollerskaten, Billard, Autorennen, Kickern, Flippern, Darten, Fußball, Radfahren, Badminton, Volleyball, Handball, Kickboxen, Budybuilding oder Walking?

Grüße

bohneberger
Quirl
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von Quirl »

Basketball. 3x wö. + Turnier am WE?
Warum?
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Es ist ein bedeutender Unterschied, handelt es sich um eine Ausdauersportart oder um Ballsportarten.

Bei Ausdauersport im Sauerstoffgleichgewicht ist der Körper in der Lage Stresshormone abzubauen um in diesem Botenstoffauslgeich Serotonin zu erzeugen.

Darin liegt der wesentliche Unterschied.

Die Teilnahme an einer Mannschaftsport kann zwar durch den Kontakt zu Menschen förderlich sein, erzeugt aber selten den bei Ausdauersportarten nachgewiesenen erwünschten Effekt gegen Depressionen oder Serotoninmangel.

Endorphine sind Glücksbotenstoffe, die über Ausdauersportarten Depressionen positiv beeinflussen.

Runter vom Sofa, rein in den Wald!

bohneberger
bavo
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von bavo »

Habe mit Interesse die Beiträge gelesen.

In der Klinik bin ich auch zum Sport animiert worden und mir ist sogar geraten worden in ein Fitnessstudio einzutreten. (Leider nur mündlich, sonst hätte ich es ja bei meinem GdB noch von der Steuer absetzen können )

Es stimmt schon, wenn die ganz schlimmen Phasen weg sind kann man sich aufraffen und es geht einem tatsächlich bischen besser danach. Fakt ist aber, dass eben dieses aufraffen oft einfach nicht geht.

Halte es aber trotzdem für gut.

Zu ADs, bin froh dass es sie gibt, auch weenn ich sie wahrscheinlich unbefristet nehmen muss. Aber so geht es zumindest weiter.
schatzi
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von schatzi »

Die Stimmung ist leider oft so, bei der Auferstehung des Fleisches einfach liegen zu bleiben.

Ein Verhaltenstherapeut hat mir im Zweifel zu meinen eigenen zugesagten Änderungen einmal geäußert:

'Der Mensch ist eine große träge wabernde Masse, die gegebenermaßen Veränderungen hasst',

nicht nur er hatte Recht.

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

Grüße

bohneberger
Quirl
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Re: Sport gegen Angst und Depressionen

Beitrag von Quirl »

Sehr witzig!
Ich bin täglich mind. (zusätzlich zum Training) zwei Stunden im Wald! Laufen bis ich umkippe oder mind. spazieren! Konnte meinen Hunden halt nicht beibringen auf die Toilette zu gehen! Also muss ich raus: Vielleicht gut - wer weis was sonst...
Hilft trotzdem nicht!
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