Was können wir tun?

atetobi
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Lieber Werner,

ja, ich habe nicht die Hilfe gefunden bzw. bekommen, die ich benötigt hätte. Das mag zum Teil daran liegen, dass man grundsätzlich ja immer dem behandelnden Arzt "ausgeliefert" ist, d. h., wenig Möglichkeiten hat, bestimmte Dinge wie unterschiedliche Therapieformen ermöglicht zu bekommen, es sei denn, man ist in der Lage, dafür privat sehr viel zu zahlen. Zum großen Teil liegt es aber meiner Meinung nach daran, dass es sehr schwierig ist, Depressionen überhaupt zu behandeln.

Diese Krankheit ist im Grunde so wenig erforscht, dass es kaum möglich ist, sie kompetent und wirksam zu behandeln, und die Ärzte und Therapeuten, die in dieser Fachrichtung arbeiten, sind in den meisten Fällen auch Menschen, die gar nicht nachfühlen können, was Depressionen überhaupt bedeuten und sich auf theoretische Informationen oder Mutmaßungen stützen müssen. Damit möchte ich nicht die Ärzte abwerten, nein, aber es ist grundsätzlich einfach noch nicht möglich, bei diesem Krankheitsbild etwas konkret greifen zu können.

Beispiele gibt es genug dafür. Die Ursachen und auch das Krankheitsbild an sich sind bei jedem Menschen anders, es gibt keinerlei "Richtwerte". Wird medikamentös behandelt, ist es ein Ausprobieren, ob der Patient anspricht oder nicht. Ich glaube, die meisten von uns kennen das zur Genüge.

Klar gibt es körperlich nachweisbare Störungen, die liegen aber beileibe nicht bei jedem Kranken vor.

Ich weiß, dass viele Menschen von Depressionen genesen können, meistens die, die nur kurze Episoden haben, denen oft auch ein konkreter Anlass vorangegangen ist, wie z. B. der Tod eines Angehörigen, Mobbing, oder das heute so aktuelle "burn out".

Um zu Deiner Frage bezüglich der Erwartungen ans Umfeld zu kommen:

Ich erwarte konkret eigentlich nur ganz wenig, nämlich dass diese Krankheit "einfach" als Krankheit akzeptiert wird wie Diabetes oder Krebs und dass endlich nicht mehr diese verletzenden Sprüche wie "Du musst Dich nur zusammenreißen" Menschen vor den Kopf geknallt werden, die ohnehin extrem verletzbar und sensibel sind.

Puh, eigentlich wollte ich so viel gar nicht schreiben, aber es hat mich einfach getrieben.

Klasse finde ich, wie Du mit dieser Krankheit umgehst. Mach weiter so, ich bin gespannt auf Deine weiteren Informationen.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
winnie
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von winnie »

Hallo Werner,

ergänzend zu Feuerfischs Posting möchte ich noch hinzufügen:
Es fehlt mir manchmal die letztendliche UMSETZUNG der Informationen (zB bei Angehörigen).

Denn was nützt mir ein Angehöriger, der sich zwar "informiert" hat, unterstützungswillig scheint und vom Prinzip her auch das Krankheitsbild "Depressionen" verstanden hat, wenn dann von ihm trotzdem irgendwann (oder auch häufiger...) kommt: "Ich versteh' ja, daß du krank bist - aber allmählich könntest du doch so langsam wieder normal werden...!"

Gruß,
Winnie
deary
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von deary »

Hallo Werner,

erstens möchte ich mal was am Rande sagen: Du bist jetzt schon der zweite diese Woche, der sich " beschwert" dass "sein " Thema zu wenig Beachtung findet... Wie kommst Du auf so ein schmales Brett.???. Du hast VIELE Antworten bekommen, sehr viele haben unterschiedliche Meinungen geäußert, und es wurde kontrovers diskutiert.

Was erwartest Du denn? Dass ALLE hier im Forum sich äußern, und was hast Du von 100 Klicks mehr?

Außerdem kommt es doch auf die Qualität der Beiträge an, und nicht auf die Qantität...
Wenn ich mit so einer Sichtweise an meine eigene Umgebung ranginge, dann wäre in meinem Leben aber nicht mehr viel Positives.

...Gut, vielleicht ist es eine depressive Sichtweise, für die Du nichts kannst.

Aber ich bin auch depressiv, trotzdem bin ich dankbar für jeden, der mir hier Mut macht im Forum . Und wenn ich nur EINE Antwort kriege. Dann gibt es halt EINEN Menschen, der mir Mut macht. Aber daran kann ich mich doch festhalten!!!

Also, es ist irgendwie auch eine Sache der Sichtweise, vielleicht überfordere ich Dich jetzt damit, weil Du es aus Deiner Postition heraus nicht so sehen kannst, aber dann verstehst du vielleicht später, was ich meine...

( ist nur als Hilfe gemeint, aber es macht mich halt auch wütend)

Und zur Sache:

Du fragst, was wir uns von unserer Umgebung wünschen, wo das Hauptproblem liegt:

Da konnte ich jetzt einen Roman zu schreiben.
Also , das -wenige- Positive zuerst: Meine Freunde /Freundinnen sind nicht das Problem. Sie akzeptieren mich, auch wenn ich eine Verabredung zum x-ten Male absage.
Sie stehen zu mir , und freuen sich über meine guten Zeiten. Sie schätzen meine Qualitäten, und ich höre oft, dass ich mich selbst in schwer depressiven Phasen sehr bemühe, die anderen nicht mit runter- mit reinzuziehn.

Das Problem sehe ich darin, wie auch schon oben beschrieben, dass man Schwierigkeiten am Arbeitsplatz hat, mit einer Depression.

Man wird erst gar nicht eingestellt, oder verliert seinen Job ,wenn man mal wieder in die Klinik muß und längere Zeit ausfällt.
Man kann oft gar nicht äußern, an welcher Krankheit man leidet, da Depression ein Tabu- Thema ist und von den Chefs auch nicht als Krankheit gesehen wird, sondern eher als Stimmung.


Durch die Arbeit ergeben sich soziale Kontakte , ein Platz im Leben und in der Gesellschaft. Mit einer Depression fühlt man sich oft als Außenstehender, da man weniger leisten kann, und von anderen oft als minderwertig angesehen wird.

Wenn man noch uninformiert ist über die Krankheit, nimmt man das Urteil der anderen für bare Münze, und betrachtet sich dann selber als minderwertig .( über diese Selbsteinschätzung bin ich glücklicherweise hinweg)

Bei mir persönlich gibt es auch in meinem Umfeld mit meinen Nachbarn große Probleme. Ich lebe in einem ländlichen Vorort von Neuss.( eigentlich schön)
Ich lebe in einem drei- Parteien-Haus.
Den beiden anderen Familien habe ich schon versucht , zu erklären, was mit mir ist, aber sie begegnen mir nur mit Vorurteilen und bezeichnen mich als faul.

Auch sehe ich wie sie mich anschauen, wenn ich in guten Phasen durchs Haus turne und in meiner Wohnung tanze.
Sie vermitteln mir durch Worte und Gesten, dass das für sie nicht dem Bild eines Kranken entspricht.
Aber - wie hier auch schon öfter anklang:
Depressionen zu haben heißt nicht, das man nicht lachen kann, ich tue dies oft und gern.

Man hat verschiedene Phasen, und auch jeder hat eine unterschiedliche Menge an Selbstdiziplin.
Manche haben sich so perfekt im Griff, dass man ihnen äußerlich einfach gar nichts anmerkt.

Sie brechen dann erst HINTER ihrer Wohnungstür zusammen.
Ja, dass man diese Krankheit halt nicht SEHEN kann, ist allein schon problematisch. Die Menschen glauben nur, was sie sehen...

Kurz: Überall, wo man Menschen im täglichen Leben begegnet, in Familie/Beruf/ Gesellschaft ( und zu diesen Menschen keine freundschafliche Bindung hat) ergeben sich mit der Depression Probleme.

WEIL diese Krankheit ein TABU - Thema ist.

Jede Zeit und jede Gesellschaft hat ihre Tabus, meine Oma , die mit 96 Jahren letztes Jahr verstarb stammt zb aus einer Zeit als Sexualität so ein Tabu- Thema war.
Das war kein Thema für angeregte Konversation.
Heute kann man über SEX- und Stellungen und was weiß ich zu jeder Tages- und Nachtzeit sprechen. Man wird eher schon schief angeguckt, wenn man mal grad nichts sexuelles zu berichten hat...

Und ich finde, dieses Tabu muß aufgeweicht werden...
Vielleicht sollte man sich fragen, WARUM ist Depression ein Tabu, passt es nicht in die Leistungsgesellschaft? Oder ist es, weil diese Krankheit so absolut nicht meßbar, verifizierbar ist?

Wo kann man ansetzen?

Wie haben es die homosexuellen geschafft sich aus der Tabuisierung zu lösen?
Nun, sie haben versucht, zu guten Mitgliedern der Gesellschaft zu werden, sie haben auf sich aufmerksam gemacht,( Christopher Street day) gezeigt, dass sie nicht abnormal sind


Ich denke, das müssen wir auch tun.
Wir müssen uns , da wo wir stehen , ordentlich verhalten, am Arbeitsplatz, in der Gesellschaft, in Vereinen, da wo wir sind.
Damit man uns nicht nachsagen kann, dass wir uns nur hängen lassen, faul sind, etc. die ganzen Vorurteile. Prominente Depressive sind wichtig, sie werden öffentlich immer mehr wahrgenommen.

Wir müssen zeigen, dass wir ganz normale Menschen sind, nur empfindsamer.
Dass wir nicht abnormal sind.

Und wir müssen auf uns aufmerksam machen.
In diesem Thread, den ich hierherein kopiert habe, ( über Hubert Und Schule) steht etwas von einem " Tag der Depression."

Da gibt es Veranstaltungen , die zur Öffentlichkeitsarbeit beitragen. Die sollten wir reichlich besuchen. (Einen Depression-Street- Day gibt es leider nocht nicht, warum eigentlich nicht? ok, ist etwas abwegig, , geht aber in die richtige Richtung)

Soweit meine Vorschläge und die Zusammenfassung der Anworten auf deine Fragen, Werner.

Sorry, ist ein Roman geworden.
Aber das alles liegt mir am Herzen, denn der Leidensdruck ,der nicht wahrgenommene Leidensdruck der Depression ist groß.

Und halt mich bitte auf dem laufenden , Werner, mein Profil ist auch offen, braucht ja nicht alles hier öffentlich stehn, was nicht unbedingt muß.....

Liebe Grüße
deary
atetobi
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Auf die Schnelle, weil ich auf dem Sprung zum Ausgehen bin, aber Befürchtungen habe, es sonst zu vergessen und diese Angst vor Entlassung, die ich auch nur zu gut kenne, schwebt in so vielen postings.

Um den Druck vor Entlassung auf der Arbeitsstelle zu mindern besteht die Möglichkeit, Anerkennung von Schwerbehinderung durch die Depressionen zu beantragen. Üblich sind bei entsprechendem Krankheitsbild 30 %, die anerkannt werden, aber dann besteht die Möglichkeit, bei der Agentur für Arbeit die Gleichstellung mit Schwerbehinderten zu beantragen. Mit der Anerkennung der Gleichstellung erhält man den gleichen Kündigungsschutz.

Gruß
Beate
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Lioness
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von Lioness »

Auf die Gefahr hin, mich hier im Forum zu wiederholen: Ich habe auf die Doppeldiagnose Anpassungsstörung (fällt unter die reaktiven Depressionen) und rezidivierende depressive Störung gerade mal 20 % GdB bekommen! Gut, das ist vom entsprechenden Versorgungsamt abhängig - aber so schnell bekommt man als "nur" Depressiver, zumal noch Arbeitsfähiger (dann kann's mit der Depression ja nicht sooo schlimm sein....) heute wohl nicht mehr auf eine Prozentzahl, mit der sich etwas anfangen ließe (habe erstmal Widerspruch eingelegt und harre auf das Ergebnis!)

Gruß
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
atetobi
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Hallo Lioness,

mein Hinweis war lediglich dafür gedacht, Menschen, die es vielleicht nicht wissen, auf diese Möglichkeit hinzuweisen.

Klar bekommt nicht jeder die Schwerbehinderung anerkannt, aber einen Versuch ist es allemal wert. Hast Du ja auch getan. Dass nicht jeder anerkannt wird bzw. die "nötige" Prozentzahl bekommt, ist klar. Das ergibt sich sicher auch aus der Krankengeschichte, und die ist nun mal bei jedem Menschen anders. Jemand, der relativ kurzzeitig betroffen ist, noch nicht lange therapiert, eventuell sogar nur die Diagnose und relativ kurze Ausfallzeiten hat wird sicher nicht anerkannt werden.

Ich habe vor fast genau einem Jahr 30 % bekommen sowie die Gleichstellung, beides problemlos, obwohl auch ich damals noch als arbeitsfähig galt. Die Gleichstellung bekommt man ohnehin nur dann, wenn man noch im Arbeitsleben steht, denn nur in dem Fall macht sie Sinn.

Wiederholungen im Forum lassen sich nicht vermeiden, ich finde sie nebenbei gut, denn nicht jeder liest jedes posting über Jahre hinweg.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Dein Widerspruch Erfolg hat.

Gruß
Beate
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Lioness
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von Lioness »

Hallo Beate,

du hast natürlich Recht......... Meine Betreuerin vom Psychosozialen Fachdienst meinte sofort, 20 % seien ein Witz mit meiner Geschichte, (2 Klinikaufenthalte, 6 Wochen Reha, 6 Monate Ausfallzeit).....

Danke für's Daumendrücken, wir werden sehen.

Viele Grüße
Lioness



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BinAmEnde
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von BinAmEnde »

vielen lieben dank!

für die jetzt doch zahlreich eingegangenen meinungen! war also doch eine frage meines stils und ich versuch mir das zu merken. danke deary für den hinweis!

lioness und beate haben mein wissen hinsichtlich der berufsunfähigkeit erweitert.

ferner ist es scheinbar oft ein wunsch, nicht als abnormal betrachtet zu werden. wir wollen kein tabu-thema mehr darstellen.

auch sollten informationen über den umgang mit depressiven und deren reaktionen in die breite gebracht werden.

die probleme am arbeitsplatz sollten ausgeleuchtet werden und um verständnis bei kollegen und arbeitgebern geworben werden.

und bei all den infos, sollten gesunde einige verhaltensregeln für den umgang mit depris mit auf den weg bekommen.

und es sollte klargestellt und betont werden, dass wir krank sind, und nur krank. die unterschiede zwischen krankheit und "nicht-wollen" sollen betont werden.

das nicht hinreichend forschung betrieben wird, ist sicher ein wichtiger hinweis, aber ich denke dies ist ein punkt, der, wenn überhaupt, nur mittelbar beeinflussbar ist.

und die einstiegsphase sollte breite informationen zu den verschiedenen aspekten der krankheit und deren therapien bieten.

besonders wichtig auch: fundierte, korrekte informationen möglichst in bildern zu vermitteln. und diese dann in den medien reflektieren zu lassen.

dies ist mein versuch das geschriebene zusammenzufassen. sollte ich einen punkt nicht korrekt wiedergegeben, oder womöglich ausgelassen haben, korrigiert mich bitte.

ich fühle mich jetzt sehr viel wohler, wisst ihr! denn ich spüre nun, dass unsere interessen nicht so weit auseinanderliegen, dass sie vereinbar sind, vielleicht nicht alle, aber viele. es gibt eine richtung, in die man gemeinsam stoßen kann um etwas zu bewegen.

ich danke euch nochmals! mit euren ideen im hinterkopf werde ich erneut die 50 seiten infos, die ich bereits aus dem KND angehäuft habe, durchforsten. und ich werde überlegen, wie man die einzelnen punkte sinnvoll reflektieren und darstellen kann. vielleicht als einzelpunkte im forum zur diskussion stellen, um weitere meinungen zu bekommen. ein inet-info-forum zwecks darstellung wäre sicher ein erster schritt. eine art "depri-wikipedia" für alle, mit der möglichkeit aktiv mitzuarbeiten, wenn es geht. daraus könnte man dann kleine ratgeber formulieren, über deren verteilung man dann diskutieren müsste. ich denke das auslegen von info-schriften der pharmahersteller beim arzt ist zu wenig. und wir brauchen fachliche unterstützung, um sachlich korrekt zu kommunizieren. das wird nicht einfach.

wir können etwas tun!!! das ist das wichtigste. lassen wir die dinge sich entwickeln. ich werde meine gedanken zum nordlichtertreffen ende sep nach hamburg mitnehmen.

ich halte euch hier auf dem laufenden!

ganz liebe grüße - werner
Nachttaube
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von Nachttaube »

noch einmal möchte ich mich kritisch zu Wort melden. Ich möchte einfach mal fragen, ob das ganze nicht etwas zu aufgedonnert ist.

* Fragt euch selber! Kümmert ihr euch um Krankheiten, die ihr nicht selber habt? Ich schätze mal nein. Weder informiert ihr euch über Rheuma oder Parkinson, noch über Panik-Attacken. Aber ihr informiert euch über Depressionen.
-------> Warum sollte also ein Mensch, der keine Depris hat, sich um die Krankheit Depressionen kümmern und verstehen.

* ihr wollt Annerkennung für eure Krankheit im Beruf
--------> ups, wieviel Krankheit gesteht ihr denn euren Kollegen zu? Wenn der Kollege euch zusammenstaucht, fragt ihr euch, ob ihr ihn helfen könnt (Minderwertigkeitskomplexe? Borderline? oder was auch immer ...)Wollt ihr euch mehr Arbeit aufhalsen, weil Kollegen gerade wg. Schnupfen, Alkoholsucht oder eine Anpassungsstörung nicht so viel machen können?

* Das hier Homosexuelle angesprochen werden ist geradezu Hohn!! Damals war Homosex als krankhaft angesehen und unter strafe gestellt, heute nicht mehr. Aber anscheinend läßt sich die Krankheit Depri mit einer Neigung Homosex vergleichen? Also ich möchte das nicht vergleichen .... Oder wollt ihr mit Homos gleichziehen, und Depri nicht als Kranheit stehen lassen, sondern als Neigung?
Anmerkung: der CSD war nicht ein zeichen, dass Homosexualität abnormal oder nicht ist. Sondern eine Demonstration, wg ungleichen Behandelns von Schwulen im Rechtssystem. Eine ziemlich bittere Geschichte

* naja nun steht schon alles geschrieben, in Büchern, in Broschüren, bei Selbsthilfegruppen. Und im I-Net kann man sich todlesen um Erfahrungsberichte, Tipps, neue wissenschaftliche Erkenntnisse, Verschwörungstheorien, grenzwertige Heilmethoden gute und schlechte Medis, welche Therapie wann und wie gut wirken sollte, Selbstheilung usw usw.
------> was braucht ihr noch? Einen Vorleser?

* Mir ist immer noch nicht klar, wieviel Akzeptanz und Verständnis ihr wirklich braucht. Was bringt es denn, wenn allgemein dass Verständnis da ist?
------> oh ja, Du hast Depressionen ok, dann bist Du halt momentan nicht fähig sinnvolle Entscheidungen zu treffen? Also auch: Kinder weggeben und sich einen Vormund holen, bis es besser ist? Oder doch nur Mitleid suchen, um das Kuschelbedürfnis zu befriedigen? Klar, ist jetzt ziemlich krass beschrieben... Soll deutlich machen, dass ich nicht weiß, welche Akzeptanz ihr erwartet. Wo soll das Maß sein, wie die Richtung... und wie wollt ihr das steuern? Ist es nicht eher so, dass es zur falschen Vorsicht kommen würde, wie in etwa bei körperlich Behinderten? Die sich eher behindert fühlen, weil ihnen keiner etwas zutraut?? Und weil sie nur angeklotzt werden?

* Wie offen seid ihr denn zu eurem Umfeld? Also ich versuche immer wieder meinem Partner zu sagen: dass kann ich, dass kann ich nicht, dass belastet mich weil... Auch wenn ich dann oft ziemlich tief die Hosen runterlasse, und ich mich in meinen Ängsten und Nöten anhöre wie ein kleines Kind. Ich will, dass er weiß, wie ich fühle, warum ich dann gerade so verletzlich bin und in anderen Situationen sage ich ihn, dass ich kann, dass ich selber entscheide.
------> ist nicht einfach, but my way

ich habe angst, die Liebe meines Mannes durch meine Störung zu verlieren, ich kann im Sommer nicht baden gehen wg. den Narben (svv), und ich spiele mein Spiel, weil keine r versteht warum es mir schlecht geht.

Ich glaube allerdings nicht, dass eine Zwangsaufklärung hilft. Ich glaube nicht, dass die Krankheit Depression mehr Annerkennung in der Gesellschaft braucht. Ich glaube eher daran, dass die Gesellschaft generell über ihren Umgang mit Krankheiten nachdenken muss.

Warum schreibe ich dass alles so lang und breit? Warum halte ich mich nicht einfach raus aus diesem Thema?
Weil ich einfach hoffe, dass hier ein nachdenken über diese Krankheit möglich ist. Und nicht nur ein "jaaa mir geht es auch soooo schlecht und ich wurde auch sooo mieß behandelt" usw

in Erwartung von Schelte oder Ignoranz
Nachttaube
atetobi
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Hallo Nachttaube,

Du erwartest auf Dein posting Schelte oder Ingnoranz. Warum? Gibt Dir das nicht selbst zu denken?

Lass doch Werner (und den anderen Beteiligten) einfach seine Art, mit dem noch ziemlich neuen "Schock" über seine Krankheit umzugehen.

Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
BinAmEnde
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von BinAmEnde »

hallo nachttaube,

kritik ist ebenso erwünscht wie zuspruch oder sachlichkeit. wir leben in einer demokratie. jeder hat das recht zu einer eigenen meinung.

natürlich gibt es einen anteil der bevölkerung, die ihr dasein informationsresistent führen. auch das ist deren gutes recht. aber es gibt auch einen anteil, die einfach nur angesprochen werden müssen um sich zu öffnen. und bitte vergiss nicht: es kann nicht ziel sein, der öffentlichkeit verständnis einzubläuen, sondern vielmehr denen die hilfe suchen, diese einfacher zukommen zu lassen.

gerade im beruf wäre etwas mehr verständnis der kollegen und ag´s meist wünschenswert. und depris mit suchtkranken zu vergleichen ist, so denke ich, fehl am platze.

mein früherer vergleich mit der aufklärungsarbeit der homosexuellen über ihre neigung, war positiv gemeint. ihre neigung wurde lange zeit ignoriert. sie haben sich engagiert. ich habe dies als beispiel für erfolgreiche aufklärungsarbeit benutzt. nicht mehr und nicht weniger.

und bücher und broschüren, da hast du vollkommen recht, gibt es hinreichend. aber wann und wie bekommt man diese in den zugriff? ist es nicht so, dass man schon tief in der problematik "versackt" sein muss, um überhaupt erst davon zu erfahren? wäre es nicht vorteilhaft für viele von uns, die sympthome schon früher erkannt zu haben? hätten nicht einigen von uns, damit eine lange leidenszeit verkürzen können?

du benutzt eine sehr krasse ausdrucksweise, wie du selber sagst. was willst du damit erreichen? etwas für dich oder für andere?

eine falsche Vorsicht wie bei körperlich Behinderten sehe ich nicht nur nicht, sondern ich denke, dass du hier, bewusst oder unbewusst, provozierend vergleichst. ich habe größten respekt vor behinderten, die ihr schicksal meistern und das positive im leben suchen und finden. für mich kann ich sogar sagen, dass ich gerne so stark wäre, wie einige behinderte. es ist bewundernswert, was manche leisten!

du hast deinen weg gefunden! das ist prima für dich, beneidenswert. vielleicht ist dein weg der einzig richtige. vielleicht kann ihn aber nicht jeder nachvollziehen oder gehen. auf alle fälle scheinst du schon sehr viel weiter zu sein, als die meisten hier. und du weisst schon viel mehr über das thema. vielleicht kommt daher auch dein thematisch stark unterschiedlicher ansatz.

eine zwangsaufklärung war nie formuliertes ziel! davon halte ich persönlich auch gar nichts. das ist ebenso abwegig, wie die vielen unnötigen gesetze, die uns in verschiedensten bereichen unseres lebens in unserer entscheidungsfreiheit einschränken. wir sind nur krank, nicht geistig verarmt.

mir schwebt auch vor, hier über die krankheit insgesamt nachdenken zu dürfen. dazu gehört, meine gedanken frei zu äußern. das wollen alle hier, denke ich. daher halte ich weder schelte noch ignoranz für angebracht.

ja, manchmal heulen wir uns hier aus und freuen uns über jeden zuspruch, der kommen mag. aber menschen wie du errinern uns dann daran, dass es nicht in selbstmitleid ausarten darf. die grenzen verschwimmen, gerade bei unserer krankheit, manchmal. insofern ist es gut, dass du dich hierzu äußerst.

ich wünsche dir alles gute auf deinem weg!
werner
Nachttaube
Beiträge: 295
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von Nachttaube »

Werner, ich mag es dennoch nicht, indirekt von Dir vereinnahmt zu werden. Ich mag es nicht, wenn jemand (in diesem Fall Du) ständig in einem Forum von "wir" und "uns" redet. Ich lasse Dir gerne Deine Meinung, aber Du redest ständig von "Wir", Du bist aber nicht "wir". Kannst Du das akzeptieren und besser von "Dir" reden?
Gruß
Nachttaube
BinAmEnde
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von BinAmEnde »

hallo nachttaube,

ich möchte dich nicht vereinnahmen, auch nicht indirekt. du ziehst dir einen schuh an der gar nicht für dich bestimmt war, wenn du so denkst.

ich habe mir nochmal deinen vorigen kommentar durchgelesen und stelle fest, dass du, genau wie ich das "wir", ständig "ihr" und "euch" benutzt! wäre ich ein kind würde ich jetzt fragen: wieso darfst du das und ich nicht? sachlicher wäre wohl die formulierung: was möchtest du eigentlich mit deinem beitrag aussagen bzw. erreichen?

sicher hast du recht, dass ich nicht "wir" bin. aber vielleicht erkennen einige, im gegensatz zu dir, meine wahren absichten im interesse vieler an. und für diese, und nur diese menschen, war das "wir" gedacht. ich nehme dich gerne ausdrücklich davon aus, wenn du wert darauf legst, aber ich denke das ist nicht notwendig. du hast ja die wahl, welche beiträge du liest und kommentierst.

schön das es menschen wie dich gibt, die zum nachdenken über solche begrifflichkeiten anregen. du hast viel kraft und kannst dich gut artikulieren und du stehst für deine meinung ein. das finde ich bewundernswert.

liebe grüße - werner
BinAmEnde
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von BinAmEnde »

ein herzliches hallo an alle!

ich habe weiter oben schon eure ideen zusammengefasst, zumindest habe ich das versucht. hat sich jemand missverstanden gefühlt? oder hat jemand vielleicht ergänzungen?

ich werde versuchen in den verbleibenden 10 tagen bis zum nordlichtertreffen eine art zusammenfassung zu erstellen um auch dort feedback zu bekommen.

meine idee einer "depri-wikipedia" war vielleicht nicht so gut. denn eigentlich erfüllt die KND diese funktion bereits, wenn auch ohne der möglichkeit daran mitzuarbeiten. aber dieses forum kommt dem ja bereits recht nah.

stimmt ihr mir zu wenn ich behaupte, dass man eigentlich nur den punkt der verteilung von informationen vorverlegen müsste? die auslagen bei meinem psychiater sind ja vorhanden, nur muss man eben erst den weg dorthin gegangen sein, um etwas über die krankheit zu erfahren. ich finde das ist zu spät. wie seht ihr das?

liebe grüße - werner
atetobi
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Hallo Werner,

meiner Meinung nach ist es o. k., dass man erst beim Arzt Infos bekommt. Kaum Jemand wird sich ansonsten damit beschäftigen, s. o. Und für wirklich Interssierte gibt es bereits viele Möglichkeiten, sich über die Krankheit intensiv zu informieren.

Einen kleinen Hinweis habe ich noch:

Am 20.09.06 sendet die ARD einen Bericht mit dem Titel "Depressionen", leider erst um 23.15 Uhr, aber immerhin.

Der ausführlichen Inhaltsangabe nach scheint die Sendung sehr interessant zu werden.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
cooki3
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,

Beitrag von cooki3 »

winnie
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von winnie »

Das ist ja eines der Hauptprobleme, warum es kaum eine "Lobby" für Depressive gibt:

Viel zuwenig Betroffene denken und handeln als "WIR".

Gruß,
Winnie
deary
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von deary »

Hallo!

@ Winnie: genau, find ich auch!!!

@ Werner: Ich hoffe, dass das mit den Auslagen jetzt nicht die Zusammenfassung all unserer Vorschläge war???
Du hattest es doch bereits zusammengefasst, das war doch OK, wieso führst du es jetzt wieder ad absurdum, in dem du nur von irgendwelchen Faltblättern sprichst?

Liebe Grüße
deary
cooki3
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Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

deary
Beiträge: 424
Registriert: 17. Jun 2005, 13:05

Re: Was können wir tun?

Beitrag von deary »

Hallo!

Nein, mit meinem Beitrag beziehe ich mich auf Werner´s Message Nummer 82.

Hat mit Deinem Beitrag nix zu tun, Jochen.

deary
cooki3
Beiträge: 494
Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re: Was können wir tun?

Beitrag von cooki3 »

BinAmEnde
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von BinAmEnde »

ein herzliches hallo an alle hier!

@deary
du hoffst völlig richtig, liebe deary! auch ich hatte mich auf meine ausführliche, frühere zusammenfassung bezogen (message 82?), konnte aber keinen deutlicheren bezug finden. für faltblätter bräuchte ich ja keine zusammenfassung schreiben. die gibt es ja in massen und von verschiedensten stellen.

@winnie
ich danke dir liebe winnie! ich hatte schon befürchtet, dass die kritischen meinungen überhand gewinnen würden, was meinen elan sicher bremsen würde. nachttaube und jochen waren ja ziemlich deutlich. und ich habe viel über die kritik nachgedacht, besonders die sache mit dem "wir". es steckt halt auch etwas wahres drin. es gibt zwar ein wir, aber es gibt halt auch jene, die nicht zum wir gehören möchten. das akzeptiere ich. aber ich denke es gibt noch viele, die noch nicht einmal von einem "wir" wissen und sich daher gar nicht entscheiden können, selbst wenn sie es wollten, ob sie dazu gehören möchten. das liegt mir am herzen.

@jochen
ich toleriere deine meinung und finde es gut, dass du dich hier im forum, so wie es ist, wohl fühlst. das gilt für mich auch!

@beate
du hast recht, es gibt viele infos und viele möglichkeiten, sich zu informieren. und ganz sicher wird man niemanden erreichen können, der nicht erreicht werden möchte. aber du schränkst deine meinung selbst auch ein wenig ein: "Kaum Jemand wird sich ansonsten damit beschäftigen." genau das ist mein punkt! ich wünschte mir, wir könnten diese "Kaum Jemand" Menschen erreichen. als ich das letzte mal auf den counter des KND´s sah, waren dort ca. 3,8 mio klicks seit 08.2000 angezeigt worden. wenn ich mir "Kaum Jemand" mal als 10% vorstelle, dann wäre das doch fantastisch, diese menschen außerhalb des inet´s zu erreichen, oder?
und vielen dank für den hinweis aufs tv-programm!!!

zuletzt, für heute, nochmal meine gedanken zu diesem thema: ohne eure unterstützung werde ich ganz sicher nichts weiter tun, als mich mit dem thema auseinanderzusetzen. ich möchte und werde niemandem zu nahe treten oder eine zwangsinfo verabreichen wollen. wie diese aussehen könnte, wo diese angeboten würde, steht natürlich noch lange nicht fest. der gang an die öffentlichkeit wäre meiner meinung nach sinnvoll, aber für einen akut depressiven sicher kaum möglich. es ist noch viel zu tun, sollte wirklich ein breites interesse an einer initiative in dieser richtung bestehen. ich sammle noch ideen und infos um die dinge zunächst einmal auf einen nenner zu bringen. ich freue mich über jedes feedback!

okay, ich wünsche euch einen schöneren, besseren tag als den gestrigen! werner
atetobi
Beiträge: 274
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Re: Was können wir tun?

Beitrag von atetobi »

Hallo Werner,

obwohl ich beschlossen hatte, mich zu allzu krassen Beiträgen nicht weiter zu äußern, weil sie es mir grundsätzlich nicht wert sind, möchte ich doch zu dem Thema "Wir" etwas sagen.

"Wir" finde ich persönlich gut. Es zeigt eigentlich schon das, was Du auch mit Deinem Einsatz bezweckst: "Wir" sind sehr viele, "wir" haben gemeinsam mehr Kraft als allein, und nicht zuletzt gibt dieses kleine Wörtchen auch ein bisschen Geborgenheit mit dem Gefühl, nicht allein zu sein mit dieser Krankheit.

Es steht jedem frei, sich davon auszuschließen, es ist nur die Frage, in welcher Art das geschieht. Es kann auch still und ohne jegliche Aggressivität geschehen.

Ich musste es loswerden, besonders auch deshalb, weil ich gemerkt zu haben glaube, wie Dich das beschäftigt hat.

Liebe Grüße
Beate
Und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her.
cooki3
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Registriert: 27. Jul 2006, 12:42

Re:

Beitrag von cooki3 »

Edeltraud
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Registriert: 22. Mai 2003, 16:49

Re: Was können wir tun?

Beitrag von Edeltraud »

Hallo Werner,

da will ich mal zu deiner Ideen- und Infosammlung beitragen.

Es gibt mehrere Aktionstage z.b. 10.09. WHO-Suizidpräventionstag, 06.10. Europäischer Depressionstag
Aus einem anderen Forum weiß ich, dass auch im Rahmen von Gottesdiensten aufmerksam gemacht wird. Daran beteiligen sich auch Betroffene z.B. mit Fürbitten. Falls dich das näher interessiert suche ich dir den link zum Text zu einem Gottesdienst der anl. des Suizidpräventionstags abgehalten wurde heraus, falls ich den noch finde. Viele Depressive, auch die die es noch nicht wissen/wahrhaben wollen dass sie es sind, setzen sich zwangsläufig näher mit dem Thema Religion, Kirche, Glaube auseinander. Dürfte also auch viele ansprechen.

Grüße,
Edeltraud
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