keine erinnerungen, und nun?

samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe muriel

mal wieder konntest du mir sehr helfen. Ich hoffe, ich kann die das irgendwann einmal zurückgeben.

du hast recht. natürlich bin ich allein durch die vernachlässigung traumatisiert. es ist mal wieder typisch, dass ich zweifle "gut" bzw. in diesem falle "krank" genug zu sein, als dass mir geholfen werden könnte. oft denke ich unbewusst, ich sei es nicht wert, dass sich jemand intensiv um mich kümmert. selbst wenn er geld dafür bekommt. anderen geht es sicherlich viel schlechter und haben es nötiger.
oh mann, in diese falle tapps ich immer wieder rein. hui, aber zumindest fällt es mir manchmal schon auf. und bald erlenen ich dann auch methoden, mich davor zu schützen!

ich bin froh, auf dem richtigem weg zu sein. und er fühlt sich ziemlich richtig an!

liebe muriel, vielen Dank nochmal. allein der gedanke daran, dass ich nicht allein alles reparieren muss, ist eine große erleichterung!

alles liebe wünsche ich dir!
sam
Regenwolke
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Regenwolke »

Hallo Samaya,

wie Lioness und andere hier bin ich von der psychotherapeutischen Arbeit mit Imaginationen und unterschiedlichen Persönlichkeitsanteilen (z.B. dem/den inneren Kind/ern) und den Büchern und Imaginations-CD`s von von Luise Reddemann und Michaela Huber begeistert. (Neben den oben genannten gibts z.B. von Michaela Huber noch "Der innere Garten", ein sehr schönes Buch mit Imaginationsübungen plus CD, das nicht explizit für traumatisierte Menschen geschrieben ist; und von Luise Reddemann gibts auch noch eine zweite sehr schöne CD: "Dem inneren Kind begegnen")
Ich habe (wie viele hier) eine belastete Kindheit gehabt, meines Wissens ohne ganz "klassische" traumatische Erfahrungen, aber doch mit Erlebnissen, die ich bisher trotz langjähriger Psychotherapie nicht richtig verarbeiten konnte und die aktuell noch Ängste auslösen. Eher ungeplant bin ich letztes Jahr während eines Klinikaufenthalts in den Genuß von Imaginationsübungen gekommen (es war eigentlich kein üblicher Bestandteil der Therapie, man hat es bei mir einfach mal ausprobiert und es hat mir dann viel besser geholfen, als alles andere, insbesondere sehr viel besser, als die analytische Gruppe, die der wichtigste Therapieteil sein sollte). Ich habe dann nach dem Klinikaufenthalt "Imagination als heilsame Kraft" gelesen, und seitdem immer mehr Bücher aus dem Bereich der Traumatherapie verschlungen.
Nachdem ich zuerst dachte, nee, sowas extrem Schlimmes hab ich doch nicht erlebt, da steht mir so eine tolle Therapie gar nicht zu, bin ich inzwischen dabei, mir eine Therapeutin zu suchen, die mit entsprechenden Verfahren arbeitet, unabhängig davon, ob ich nun nach strengen Kriterien eine "Traumapatientin" bin, oder nicht. Bei der psychodynamisch imaginativen Traumatherapie nach Luise Reddemann besteht z. B. nur ein kleiner Teil der Therapie in der konkreten Beschäftigung mit der traumatischen Situation, manchmal kommt es dazu sogar gar nicht. Das wichtigeste Element ist dagegen die psychische Stabilisierung, z. B. durch das Erlernen von imaginativen Selbstberuhigungs- und Distanzierungstechniken. Und diese Elemente der Traumatherapie sind meiner Meinung nach nicht nur für Traumatisierte, sondern auch für viele andere Patienten hilfreich.
An Deiner Stelle würde ich einfach mal ein bißchen lesen (du hast ja jetzt schon ein sehr gutes Buch ), vielleicht auch mal eine CD besorgen und gucken, ob dieser Ansatz Dich anspricht und ob die Übungen Dir gut tun. Falls ja, was spricht dagegen, Dir eine Therapeutin zu suchen, die zusätzlich zu ihrer psychotherapeutischen Qualifikation entsprechend ausgebildet ist?
Sollte sich dann im Laufe der Therapie der Verdacht auf eine sexuelle Traumatisierung erhärten, bist Du bei einer Traumatherapeutin auch damit gut aufgehoben. Übrigens gab es bei mir auch schonmal einen solchen Verdacht, da ich aber - wie Du - überhaupt keine derartigen Erinnerungen habe, wurde das Thema nicht weiter aufgegriffen, und nachdem ich damals zuerst verunsichert war, glaube ich im Augenblick nicht mehr, daß da was dran ist.

Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen,
Regenwolke
findulin
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von findulin »

Hallo smaya,
ich kann mich dem was Muriel schreibt nur anschließen.EMDR wird nicht nur ambulant sondern auch stationär angeboten.Ich weiß leider nicht in welcher Gegend du wohnst.Und es gibt nicht einfach "nur vernachläßigt worden zu sein". In einer Zeit in der man Eltern braucht die für einen Sorgen ist es verdammt wichtig das sie da sind. Es gibt 1000 Gründe warum ebend dies nicht geschieht. Aber es hinterläßt tiefe Spuren.Und es ist aus verschiedenen Studien bekannt,das so etwas Spuren hinterläßt.Gehe deinen Weg weiter wie du ihn angefangen hast. Wenn du der Meinung bist das EMDR etwas für dich ist, dann informiere dich darüber. Arne Hoffmann hat viel drüber geschrieben. Und es ist auch so das EMDR für alle Trauma in frage kommen kann. Zuerst wurden Viertmaveteranen damit behandelt um ihre Kriegstraumata zu überwinden
LG
Kathrin
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe regenwolke,

vielen dank für deinen so ausführlichen beitrag! schön zu lesen, dass du meinst es sei für alle patienten gut. ich denke auch, ich sollte meinem gefühl folgen und diese art der therapie ausprobieren. und du hast recht, schaden kanns nicht, mir jemanden zu suchen, der die zusatzausbildung hat oder einfach damit arbeitet. denn es spricht mich an.

ich fühle mich bestärkt, vielen dank

lieben gruß
sam
Lioness
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Lioness »

Hi Sam,

kann mich Deiner Meinung und der der anderen auch nur anschließen. Mir hilft diese Therapieform jedenfalls deutlich mehr als alle anderen Ansätze, die ich zuvor probiert habe!

LG
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe muriel, liebe lioness, liebe regenwolke,
hallo alle anderen lieben menschen hier

ich lese und lese und lese, und muss sagen, imagination als heilsame kraft gefällt mir äußerst gut! das scheint meine therapie zu sein.

nur eins macht mir sorgen: die übung "der innere beobachter" krieg ich nicht hin. sobald es darauf zugeht seine gefühle zu fühlen bzw. zu beobachten überfällt mich eine fürchterliche angst. und die überkommt mich so, dass ich es nicht mehr schaffe klar zu denken bzw. mir bewusst zu machen, dass ich nur der beobachter bin.
ich habe sofort schweißausbrüche, ein kribbeln unter der haut und herzrasen. das ist doch verrückt!

ich habe die übung sofort abgebrochen und mich mit einer anderen entspannungsübung beruhigt. (die funktioniert immer zuverlässig)

danach wollte ich sie nochmal versuchen, aber sobald sie nur anfing, bekam ich angst. angst vor der angst! wie nervig ist das denn?! was mach ich nun? ich weiß ja, dass es eigentlich nicht schlimm ist angst zu haben, aber sie lähmt mich! und ich hatte noch nie angststöhrungen oder sowas.

kennt ihr das? wie gehe ich jetzt damit um? ist es nicht einer der wichtigsten übungen? kann ich ohne diese übung denn auch weitermachen? hui... fragen über fragen...

es grüßt euch ganz lieb
die kleine ängstliche sam
Majuha10
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Majuha10 »

Hallo Sam,

ich möchte vorweg schicken, dass ich mit Traumatherapie oder Imagination keinerlei eigene Erfahrungen habe, nur beim Lesen Deines letzten Postings beschlich mich ein großes Unbehagen.

Bitte lies alle Bücher, aber die Übungen solltest Du eventuell wirklich nur mit professioneller Hilfe ausprobieren.

Nichts für ungut, freu mich auf den 23.

LG Maruschka
Regenwolke
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Regenwolke »

Liebe Sam,

ich kenne diese Probleme mit dem "inneren Beobachter" auch, vor allem, wenn ich sehr genau danach frage, was der Beobachter sieht. Ich habe dann auch schon stärkere Reaktionen meines Körpers gespürt: Kloß im Hals, Ziehen im Bauch, aufsteigende Tränen, und ich habe den Beobachter dann schnell weggeschickt. Das Gefühl, nicht steuern zu können, was er sieht, war mir unheimlich.
Du hast auf jeden Fall etwas ganz Richtiges getan, nämlich dich mit Hilfe einer anderen Übung sofort wieder stabilisiert (toll, das es eine Übung gibt, die Dir ganz zuverlässig hilft!). Ich glaube nicht, daß Du jetzt befürchten mußt, generell Ängste zu entwickeln, aber die Reaktion auf diese Übung solltest Du meiner Meinung nach schon ernst nehmen und ohne therapeutische Begleitung nicht mehr mit dem inneren Beobachter arbeiten. Ich hab jetzt nicht mehr genau im Kopf, wie das im Buch beschrieben ist, aber meines Wissens ist die Arbeit mit dem inneren Beobachter ja eigentlich dazu da, sich vom inneren Erleben zu distanzieren, und wenn das bei Dir nicht zuverlässig funktioniert, sondern im Gegenteil Angst macht, dann solltest Du diese Übung wirklich nicht mehr allein machen. Ich mache sie übrigens auch nicht mehr, ab und zu mache ich mal eine kurze Achtsamkeitsübung, d.h. ich spüre meinen Körper und die KÖrpergrenzen ganz bewußt, und wenn ich mich von heftigen Gefühlen überwältigt fühle, versuche ich, mich darauf zu konzentrieren, daß ich nicht nur aus diesem Gefühl bestehe. Meine Lieblingsübungen sind die "Baumübung", "Gepäck ablegen", die Vorstellung, daß ein Lichtstrahl durch mich durch wandert oder ein Lichtkreis mich schützt, eine Übung von Michaela Huber, wo man ein heilsames Bad nimmt ("Das klärende Bad") und einige Sachen, wo es um das innere Kind geht (von der Reddemann-CD "Dem inneren Kind begegnen"). Wenn ich eine zu starke Belastung spüre (an manchen Tagen bin ich auch zu unruhig für Imaginationen), höre ich mich den Übungen auf und versuche, etwas zu tun, was mich stabilisiert, z. B. schöne Musik hören. An eine gezieltere Arbeit mit Imaginationen möchte ich mich eigentlich erst ranwagen, wenn ich eine entsprechende Therapeutin gefunden habe (ich mache im Augenblick Vorgespräche, es ist aber noch nicht klar, ob ich bei dieser Therapeutin bleibe).

Ich hoffe, was ich geschrieben habe hilft Dir ein bißchen weiter.

Schönen Tag noch,
Regenwolke
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe maruschka,

du hast recht. ich werde diese übung nicht mehr machen. die anderen übungen tun mir gut, bei denen kann ich beruhigt bleiben. lieb, dass du gleich geschrieben hast!

freue mich auch auf den 23.!
bis dann liebe grüße
sam
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe regenwolke,

mir gefallen auch gerade diese beiden übungen sehr gut! gepäck ablegen hat mir sogar richtig spaß gemacht
bei der baumübung konnte ich mich allerdings nicht ganz darauf einlassen, weil mich sofort wieder angst überkam, als ich mich hineinversetzen sollte, wie verwurzelt der baum ist. hui... mir schoss sofort ind den kopf "dann kann ich ja gar nicht weglaufen"

ich bin echt überrascht, wie ängstlich ich bin und wie wichtig mir die gefühle der kontrolle und die möglichkeit zu flüchten sind. das wusste ich nicht. faszinierend. und beängstigend.

hm, ich bin leider noch weit davon entfernt einen therapieplatz zu haben. noch suche ich nach adresse bzw. telefonnummern von therapeuten in hh, die nach diesem prinzip arbeiten.
ich habe auch schon eine email an die schwester von faru dr. reddenmann geschrieben mit der bitte um adressen. aber bis jetzt kam noch nichts zurück. also muss ich wohl wieder geduld üben und solange auf mich alleine aufpassen.

lieben regenwolke, ich danke dir für deine antwort und wünsche dir auch einen angenehmen tag!
sam
susan
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von susan »

Hallo an alle

Hier eine Seite, die ganz gut beschreibt, wie Traumatherapie abläuft - auch sonst steht viel Lesenswertes drin

http://www.ipsis.de/themen/thema_traumatherapie.htm

Imaginationsübungen finde ich auch sehr hilfreich - einige Übungen findet man auf dieser Seite (für die, die die CD/das Buch nicht haben)

http://www.trauma-beratung.de/Artikel/I ... bungen.pdf

Gruss
Susan


samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

VIELEN DANK
Clown
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Clown »

Hallo Samaya,

von mir auch noch ein Buchtipp, den ich selbst von meinem Thera bekommen habe:

Peter A. Levine: Trauma-Heilung - Das Erwachen des Tigers. Unsere Fähigkeit, traumatische Erfahrungen zu transformieren. Verlag Synthesis, 1998

Das Buch handelt allgemein von Traumata (bezieht sich also nicht nur auf sexuellen Missbrauch), ich finde es sehr spannend, bin aber noch nicht durch damit.

Ich habe übrigens erst mit 34 Jahren erinnert, was ich mit 13 mit meinem Vater erlebt habe, und mir scheint, das Erlebnis (und schon auch noch andere Umstände) haben mir zwar geschadet, es war aber längst nicht so massiv wie das, was manche Frauen und Männer erleben mussten.

Alles Gute,
(die) Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

auch dir vielen dank, clown!
deliverance
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von deliverance »

Liebe Sam,
das finde ich wirklich schlimm, diese situation in der du bist.
Das geht natürlich an alle, denen etwas ähnliches passiert ist. Ich weiß selbst, wie sehr sowas die selbstwahrnehmung beeinflusst.
Leider weiß ich keinen rat, ich wollte nur mitteilen, dass ich interessiert und betroffen mitlese...
Sam, ich hoffe es geht dir ansonsten gut...
Liebe grüße, may
"Die Frage ist nicht, woher wir kommen, sondern wohin wir gehen- und ob wir gehen!"
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

danke, may

es ist schön von dir zu lesen.

mir gings bis heute sehr gut. heute stimmt allerdings irgendwas nicht... ich habe angst-symthome. schwitzen, schwindel, herzklopfen, übelkeit. komisch...
ich bemühe mich grad um einen therapeuten und habe ein bischen rumtelefoniert... jetzt wird es also konkret. vielleicht ist es das?
ich weiß es nicht. aber es wird schon.

ich drück dich, süße.
und schick dir trotzdem ein wenig von meiner kraft...
du brauchst sie auch.

alles liebe
sam
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

hallo ihr lieben,

es bahnte sich gestern wohl schon an... ich hatte die fiesesten albträume, und dann kamen erinnerungen... zwar nicht an ereignisse, aber an gefühle. ich habe alles noch mal durchgelebt. kein missbrauch, zumindest kein sexueller. nur verbale gewalt. alles kam wieder hoch. die verlassenheit, die verzweiflung, die einsamkeit, die hilflosigkeit, die angst, ich finde keine worte dafür. es war niemand da. keine verwandten, keine nachbarn. ich war völlig allein. es gab nur meine schwester, die sechs jahre jünger und noch ein baby war, dementsprechend noch hilfebedürftiger als ich. und eine mutter, die mich ständig anschrie und mir zeigte, dass ich ihr nur zur last fiel. und sich nicht um mich kümmern konnte. wie kann man einem kleinem kind nur soetwas antun? ich weiß, alkoholismus ist eine krankheit und sie war überfordert, aber wenn ich daran jetzt denke, hasse ich meine mutter dafür. das war einer der schlimmsten nächte, die ich hatte.

vielleicht war es doch noch ein bißchen zu früh, sich mit einer trauma-therapie auseinander zu setzen... vielleicht habe ich mich aber auch nur mal wieder zu sehr unter druck gesetzt. was auch immer...

ich bin jetzt erstmal für eine woche in barcelona. und wenn ich wieder da bin, bin ich bestimmt wieder ein stückchen weiter.

hoffentlich finde ich dann diesen thread wieder.

machts gut
sam
Clown
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Clown »

Liebe Sam,

ich finde, das klingt gut, was du erzählst, mir gefällt auch deine Erwartung, dass du nach deinem Urlaub ein bisschen weiter sein wirst.

Der Organismus lässt in der Regel Erinnerungen nur hochkommen, wenn er in der Lage ist, dies auszuhalten, so könntest du deine harte Nacht und die aufgetauchten Gefühle sehen.

Ich wünsche dir eine gute Erholung und Stärkung in Barcelona.

Lieben Gruß,
Clown
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Eckhart Tolle
Muriel
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Muriel »

Liebe Sam,

ich bin jetzt ebenfalls eine Weile nicht mehr online, da ich im "real life" einige Dinge erledigen muss, die sich leider nicht aufschieben lassen.

Dir wünsche ich einen erholsamen Urlaub in Barcelona und natürlich Erkenntnisse, die dir gut tun und weiterhelfen.

Wir lesen uns ganz sicher wieder hier.
Kennst du das Lied auch noch ?

"Wer hat an der Uhr gedreht ?
Ist es wirklich schon so spät ?

Schade, dass es sein muss.

Heute ist nicht aller Tage.
Ich komm' wieder, keine Frage."


In diesem Sinne, sei mir von Herzen gegrüsst

Muriel


°°°°
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,

sieht sich von zwei Seiten,

und steht somit in der Mitte.
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

hallo ihr lieben,
liebe clown und liebe muriel (klar kenn ich den rosaroten panther , der war super!)


hier bin ich wieder. der urlaub war sehr schön. aber es ist auch schön, wieder zu hause zu sein und so lieb begrüßt zu werden
nun muss ich mich erst einmal sammeln (bin gerade angekommen) und dann geht es los mit der fürchterlichen suche nach vernünftigen therapeuten

hui... kann mir jemand mut zusprechen?

eure
sam
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

die therapeutensuche macht mich fertig... keiner hat einen platz frei... wenn einer einen platz hat, macht er keine trauma-therapie. und dann diese verflixten telefonzeiten... puhh
es fühlt sich fast so an, als würde ich wieder in ein loch katapultiert werden.

bitte nicht... NEIIIN, das will ich nicht!

mir tut alles weh, ich könnt nur noch schlafen. kann mich schlecht aufraffen.

was ist hier nur los??? warum belastet es mich so? ich sollte mich doch freuen, dass ich endlich hilfe bekomme?

was passiert?
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

und warum schreibt keiner?
ich brauch euch doch.
Without
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Without »

Hallo Samaya!

Ich habe gerade deinen Hilferuf gelesen und möchte dir natürlich sofort antworten.

Ich kann dir leider nicht viel sagen, weil es mir im Moment selber dermassen schlecht geht und ich selber Hilfe brauche.

Ich nehm dich einfach einmal energetisch in den Arm und versichere dir, in Gedanken bin ich bei dir!

Ist bei dir jetzt ein Notfall eingetreten, dann würde ich sagen klemm dich ans Telefon und ruf jemand an. Mir hilft es einfach immer wenn ich nur irgendeine Stimme am Hörer hab!

Ich hab leider den ganzen Thread nicht verfolgt und weiß auch gar nicht um was es genau geht! Entschuldige bitte!

Ich versuche heute mich an dem sonnigen Tag ein bißchen zu erfreuen, hab sogar heute das erste Mal seit Wochen wieder Wäsche gebügelt!

Ich wünsche dir alles Liebe

Gruß Petra
>> Der Optimist sieht das Licht am Ende des Tunnels - der Pessimist den entgegen kommenden Zug
Clown
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von Clown »

Hallo Samaya,

was tust du nun? Schlafen? Aufgeben?
Glaube ich nicht.

Du wirst weitersuchen, nicht? Und du wirst jemanden finden, der gut mit dir arbeitet, denke ich, weil es mir so vorkommt, dass du schon ganz gut weißt, was du brauchst.

Schreibe das doch nochmal auf, was du brauchst, und dann 'sage es der Welt', sprich, geh nach außen damit, hier im Forum und am Telefon bei möglichen Theras, in Mails an Theras, ....

Oder gibt es noch ein konkretes Suchhindernis/Problem bei dir?

Und sage dir nicht, was du fühlen solltest, das blockiert dich nur. Es ist, wie es ist, aber es braucht dich nicht daran zu hindern, auf der Suche nach Hilfe erfolgreich zu sein.

Lieben Gruß,
Clown
"Realize deeply that the present moment is all you ever have. Make the Now the primary focus of your life."
Eckhart Tolle
samaya
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Re: keine erinnerungen, und nun?

Beitrag von samaya »

liebe petra,

vilen dank für deine unterstützung. es ist lieb, dass du gleich geantwortet hast, vorallem, weil es dir selbst schlecht geht. ein umarmen tut immer gut! ich war gestern noch ganz kaputt und wusste noch nicht mal was ich antworten sollte. komisch. irgendwas blockiert.

aber es geht mir schon ein bißchen besser wieder. wahrscheinlich weil es wochenende ist und ich eh niemanden erreichen kann...

wie gehts dir denn heute? ein wenig besser? konntest du dich an der sonne erfreuen?

ich drück dich
sam
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