WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

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Bienchen
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WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Hallo,
ich mache seit kurzem meine erste Psychotherapie. Die ist tiefenpsychologisch orientiert. Ich finde die Thera recht nett und kann mir grundsätzlich vorstellen mit ihr zusammen zu arbeiten.
Ich habe aber keine Ahnung was ich erwarten kann, wie eine Thera genau abläuft und habe im Moment das Gefühl, dass die Sitzungen kein Ergebnis bringen. Mach' ich vielleicht was falsch? Wie sieht eine Sitzung ungefähr aus? Was kann ich vom Thera erwarten - konkrete Verhaltensvorschläge im Umgang mit meinen Problemen? Oder ist sie nur dafür da, dass ich meine Gedanken sortieren kann, weitere Probleme erkenne, verborgene Ängste aufdecke?
Auf jeden Fall so wie es jetzt läuft ist es für mich nicht befriedigend.
Das letzte Mal habe ich sie gefragt, wie oft sie es schon bereut hat mich als Patientin angenommen zu haben, da ich das Gefühl hatte, dass ich sie nerve. Sie meinte dann, dass das nicht der Fall ist, sagte aber auch, dass es schwierig ist mit mir zu arbeiten, weil ich dauernd "verbale Totschläger" verwende und ich immer nur damit beschäftigt sei alles was sie sagt in Frage zu stellen und ihr zu beweisen, dass alles doch keinen Sinn hat was sie sagt.
Ich habe das noch nicht so wahrgenommen, außer vielleicht den "verbalen Totschlägern" - ich generalisiere gerne und lasse damit meinem Gegenüber keine Chance mich vom Gegenteil zu überzeugen.
Oh je, das klingt alles ziemlich wirr. Aber vielleicht versteht ja jemand was ich meine. Ich brauche einfach einen Tipp wie ich mit dem Thera umgehen soll und was ich erwarten kann. Auch würde mich interessieren, wie eure Theras vorgehen.
Nun bin ich gespannt auf eure Antworten...
BeAk

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von BeAk »

Liebes Bienchen,

was erwartest Du von einer Psychotherapie?

Auch ich mache eine tiefenpsychologisch orientierte Psychotherapie bei meinem Psychiater. Vorab habe ich mich über die beiden gängigen Therapieformen Verhaltenstherapie und Tiefenpsychologische Therapie informiert.
In der Verhaltenstherapie wird vor allem an Denkweisen und an depressionförderndem/depressionminderndem Verhalten gearbeitet. Mir sagten schon am Telefon Verhaltenstherapeuten, das ich keine Therapie mehr bedürfe. Zudem habe ich nicht eine einzige Verhaltentherapiebeschreibung gefunden, die auch nur Ansatzweise auf meine Probleme einging. Habe mir einige Seiten reingezogen in dehnen es um Depressionvorbeugendes Verhalten und Denkweisen ging und habe sie mir zu Herzen genommen und befolge sie, das war meine ganze Verhaltenstherapie.

Die Tiefenpsychologie habe ich somit im Ausschlußverfahren gewählt. Während der Therapie sprechen wir über belastende Situation in den vergangenen Wochen, über die depressionfördernde Situationen. Ich habe/hatte eine Anpassungsstörung die zu einer schweren Episode wurde, komme schlecht mit dem depressiven Verhalten meines Mannes zurecht. Mit seinen Kontrollverhalten, Machtansprüchen, Vernichtungsideen, er erträgt keinen ausgeglichen Menschen in seiner Nähe, will das auch ich depressiv bin, alles depressionbedingt Verhaltensweisen seinerseits, die ich schwer ertragen kann.
Hatte jetzt die 14te Sitzung. In den ersten Sitzungen meiner Therapie ging es vorallem um Kultur und Herrkunft, Kindheit und die Vergangenheit in der Familie.

Liebes Bienchen, vielleicht solltest Du Dich auch noch mal mit den verschiedenen Therapieformen auseinander setzten. Möglicherweise liegt Dir die Verhaltenstherapie, die mit dir ja Verhaltensänderungen einüben würde, besser.
Bienchen
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Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Liebe Bea
ich habe da noch mal eine Frage. Wenn ihr über belastende Situationen sprecht, die die Depression begünstigen. Wie geht da deine Therapeutin drauf ein? Gibt sie dir Ratschläge, wie du mit einer ähnlichen Situation in Zukunft umgehen könntest. Oder ist das einfach nur ein von der Seele reden?
Ich bin wirklich stark verunsichert und weiß eigendlich nicht einmal genau was ich von einr Thera erwarte, da ich irgendwie momentan gar nichts wirklich weiß...
Ich will einfach wieder nur leben können, fühlen können, Mensch sein...
Lioness
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Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Lioness »

Hallo Bienchen,

ich klinke mich mal in den Thread ein, wenn Du nichts dagegen hast?

Also Ratschläge erteilen, wie man sich bei einer Depression verhalten soll.... Das ist nicht wirklich die Aufgabe einer Therapeutin. Therapie soll in allererster Linie Hilfe zur Selbsthilfe sein, und die Klientin letztendlich dazu befähigen, irgendwann die Krankheit / Störung selbstständig zu bewältigen.

Wie Bea schon schrieb, ist es da schon eher die Verhaltenstherapie, in der mit einem konkrete Schritte zur Krankheitsbewältigung erarbeitet werden. Die tiefenpsychologische Therapie arbeitet viel stärker mit der Beziehung zwischen Therapeutin und Klientin, mit Übertragung / Gegenübertragung, mit Verhaltensmustern.

Beispielsweise scheinst Du auf Deine Thera alte Erfahrungen / Gefühle zu übertragen, wenn Du ihr sagst, dass DU sie doch bestimmt nervst. Und nach dem, was Du über ihre Aussagen zu Deinem Verhalten geschrieben hast, scheinst Du ja auch irgendein altes Verhaltensmuster an ihr auszuagieren. Solange Du das nicht erkannt und auf der Metaebene mit ihr ausdiskutiert / bearbeitet hast, wirst Du wahrscheinlich tatsächlich keinen Schritt weiterkommen, Dein Gefühl trügt Dich da nicht.

Es stellt sich da auch bei mir die Frage, ob Du in einer tiefenpsychologischen Therapie optimal aufgehoben bist.... Es wäre tatsächlich nicht verkehrt, darüber weiterhin mit Deiner Therapeutin zu reden.

Und nochmal: Konkrete Ratschläge der Marke "Machen Sie das so und so / Tun Sie dies und das" wird es in einer seriösen Therapie nur selten geben!

Alles Gute
Lioness



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Lioness
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Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Lioness »

Hallo nochmal,

mir fiel noch ein, Dich zu fragen, warum Du die "verbalen Totschläger" gebrauchst, und warum Du das, was sie sagt, in Frage stellst und beweisen musst, dass das doch eh keinen Sinn hat? Du gehst doch zu ihr, gerade weil Du Dir Hilfe erhofst, oder? Da ist es wirklich kein Wunder, dass Du das Gefühl hast, nicht weiterzukommen - und dass Du spürst, dass dies auch für die Therapeutin "hartes Brot" ist.

Wichtig wäre ja vor allen herauszufinden, inwieweit dies Verhalten "nur" depressionsbedingte Schwarzseherei ist, also dem akuten Krankheitsschub zuzurechenen ist, und inwieweit ein eingefahrenes Verhaltensmuster, das vielleicht - wie so vieles - aus der Kindheit stammt?

So ein Metagespräch, wie ihr es geführt habt, ist auch schon harte Kost, aber ich finde es sehr mutig von Dir, es so offen angesprochen zu haben, und sehr wichtig!

Gutes Nachdenken wünscht
Lioness



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Bienchen
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Registriert: 20. Aug 2006, 11:17

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Liebe Lioness
erstmal DANKE für deine Rückmeldung.
Ich mache die tiefenpsych. auf Anraten meines Therapeuten während meines 10 wöchigen Reha-Aufenthaltes in einer psychosomatischen Klinik. Er war der Meinung, dass erst einmal meine Kindheit ans Licht kommen muss da ich eigendlich nichts mehr weiß. Alles verdrängt... Ich weiß nur, dass sich meine Mutter als ich 4 Jahre alt war das Leben genommen hat, wir anschließend bei den Großeltern lebten bis mein Vater ein zweites Mal geheiratet hat. Aber konkrete Erinnerungen an meine Kindheit habe ich so gut wie keine, selbst in meiner Jugendzeit sind viele Lücken vorhanden.
Ich weiß auch, dass alles hinterfragen ein Verhaltensmuster von mir ist, das ich das allerdings in der Thera auch mache war mir nicht bewusst. Ich werde in Zukunft versuchen mich selbst auszubremsen.
In meinem Entlassbericht von der Reha steht auch, dass ich die Intellektualisierung als Schutz- und Abwehrmechanismus einsetze um mich zu schützen.
Ich werde die Thera mal weitermachen und versuche das "harte Brot" für meine Therapeutin ein wenig einzuweichen indem ich versuche endlich einmal hinzuschauen was wirklich los ist. Auch auf die Gefahr hin die Kontrolle zu verlieren. Das ist meine größte Angst - ich muss immer alles kontrollieren können. Bin da richtig zwanghaft, habe vor Veränderungen extreme Ängste. Wer weiß was da raus kommt?...
Ich bin gerade ziemlich konfus und hundemüde. Habe meine Nachtmedi heute früher genommen und werde jetzt ins Bett gehen und hoffen ein bisschen länger als halb vier zu schlafen. Da bleibt dann nicht so viel Zeit zum Denken.
Gute Nacht. Ich werde morgen wieder in den Thread schauen.
Danke an alle, die sich hier beteiligen um mich und meine Erwartungen ein wenig zu sortieren.
Bienchen
Beiträge: 23
Registriert: 20. Aug 2006, 11:17

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Oh Gott,
ich habe gerade meinen Eintrag nochmal gelesen. Natürlich erst als ich ihn bereits abschickte. In mir kommt jetzt schon eine Sch...angst auf, dass ich das nicht schaffen werde. Hinzuschauen, zuzulassen, Kontrolle verlieren.
Das klingt so positiv, dabei habe ich einfach nur Angst. Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll einfach mein Muster abzulegen. Aber ich wills probieren.
Tja, muss mir selber gerade Mut zusprechen...
Lioness
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Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Lioness »

Hallo liebes Bienchen,

Deine Angst kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen - und das mit dem Kontrollzwang kommt mir auch vage bekannt vor.....

Es wird kein einfacher Weg werden, den Du da gehst, aber er wird sich lohnen, da bin ich sicher. Was Du geschrieben hast, passt absolut in's Bild, und ich denke, derartige Gespräche mit Deiner Thera sind ein guter Ansatz. Gut ist vor allem, dass Dir die Thera sympathisch ist, das ist das allerwichtigste.

UND: "Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: [...] heilen hat seine Zeit; [...] weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; [...] Ein jegliches unter dem Himmel hat seine Zeit." Kohelet Kap. 3 (Ich gesteh's, aus der Luther-Bibel...)

Will sagen, Therapien dauern nun mal so lange, wie es nötig ist, und Erfolge / Fortschritte sind nicht nach jeder einzelnen Sitzung zu verzeichnen, sind manchmal erst nach einer ganzen Weile spürbar. Verhaltensmuster, die man so lange mit sich rumgeschleppt hat (Du bist, wenn ich das wo richtig las, Mitte 30?), legt man nicht innerhalb von ein paar Monaten ab (musste ich mir auch mehrfach von verschiedenen Theras anhören...)

Nur Mut, es lohnt sich allemale. UND: DU darfst Angst haben, das ist ganz normal!

Das wird, so nach und nach, wirst sehen!

Liebe Grüße und gute Nacht
Lioness



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BeAk

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von BeAk »

Liebes Bienchen,

die Antwort auf Deine Frage an mich lautet, ja und nein.

Mal zeigt er mir eine andere Sichtweise auf die Situation. Mal bingt er mir mögliche Gedanken meins Mannes näher. Mal fragt er mich, warum ich es nicht so oder so mache.

Das letzte mal wurde er sehr konkret und sagte, das ich offensichtlich manchmal automatisch Dinge tue, die mein Mann von mir verlangt, die nicht gut für mich sind.

Mein Therapeut/Psychiater hat mir auch konkret, auf meine Nachfrage hin, gesagt wie ich mich verhalten kann, wenn mein Mann versucht seine Depression auf mich zu übertragen: z.b. den Raum zu verlassen. Er nannte noch eine weitere Variante, die ich mir aber nicht gemerkt habe, da sie mir nicht hilft.

Also arbeitet mein Psychiatertherapeut mal so und mal so, jenachdem was ihm sinnvoll erscheint.

Liebes Bienchen, frage doch deine Therapeutin konkret wie Du Dich in einer belastende Situation besser verhalten könntest, vielleicht gibt sie Dir ja dann Anregungen.

Ich finde übrigens Dein Thema, Angst vor Kontrollverlust und sich deshalb nicht richtig auf die Therapie einlassen können, sehr wichtig. Sprich das Thema mal in den Sitzungen an, vielleicht tut sich ja dann bei Dir ein Knoten auf.
Bienchen
Beiträge: 23
Registriert: 20. Aug 2006, 11:17

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Ein liebes HALLO an Euch zwei

@ Lioness
Als du darauf hingewiesen hast, dass das Bibelzitat aus der Luther Bibel ist musste ich seit langem mal wieder richtig schmunzeln Aber keine Angst, meine besten Freunde sind evangelisch und ich bin keine Katholikin, die alle anderen Konfessionen verdammt. Ich bin bewusst und überzeugt katholisch und genau deshalb kann ich wenn ich konsequent bin auch niemanden ausschließen. Na ja, zugegeben momentan bin ich kath. aber nicht überzeugt. Ich ringe mit Gott, wenn ich die Kraft habe. Und um wirklich überzeugt zu sein und mit ganzer Seele einer Sache angehören gehören Gefühle irgendwie dazu finde ich. Aber die habe ich gerade nicht wirklich. Mein Kopf, mein Verstand sagen mir aber, dass das Katholische das richtige ist. Aber ein anderer Mensch kann aus dem selben Grund davon überzeugt sein dass ev. oder irgendwas anderes richtig ist. Wichtig ist einfach nur, dass man das woran man glaubt auch wirklich lebt. Ohne Kompromisse. Dann ist man der Wahrheit nahe.
Ich will Dir auch danken, dass du mir Mut machst. Deine Antwort hat mir ein wenig geholfen. DANKE

@ Bea
DANKE auch Dir für Deine Tipps. Ich werde das nächste mal bei meiner Thera meine Angst vor Kontrollverlust ansprechen.

Liebe Grüße
Bienchen
martin-hh
Beiträge: 53
Registriert: 10. Aug 2006, 01:52

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von martin-hh »

hallo bienchen,

auf mich wirkte dein erster beitrag und deine beschreibung der szene zwischen dir und deiner t. als eine frage der macht. du hast ihr gesagt, dass du das gefühl hast, sie zu nerven und ob sie es nicht bereue, dich als p. angenommen zu haben. - für mich ist das auch ein wenig vertauschte rollen - du bist hier auch ein wenig therapeutin (und dein gegenüber patient) und hast die oberhand (macht). du sagst ja selbst: "ich generalisiere gerne und lasse damit meinem Gegenüber keine Chance mich vom Gegenteil zu überzeugen" - du behälst also gerne die oberhand und die macht - aus welchen gründen auch immer.

nun ist solch eine tiefenpsychologische therapie - ähnlich wie die analyse - so kontruiert, dass man sagt: der therapeut ist eins über dem patienten um ihm zu zeigen, wie er später mal selbst eins über bzw. auf gleicher ebene sein kann. (kleiner merksatz aus den tiefen der tiefenpsychologischen fachliteratur) - was ich damit meine ist, dass der therapeut eben der therapeut ist und damit auch ein machtgefälle zum patienten besteht...wie kommst du denn damit klar??

vielleicht hast du ja auch (NOCH) probleme mit der patientenrolle (kontrollverlust, eins drunter sein, sich was sagen lassen...) - dass solltet ihr vielleicht mal ansprechen - und dass könnte euch neue räume öffnen.

viele freudianische grüße
martin
Bienchen
Beiträge: 23
Registriert: 20. Aug 2006, 11:17

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bienchen »

Hallo Martin

Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich habe tatsächlich Probleme mit dem unterordnen. Habe im Beruf auch eine leitende Funktion und funktioniere wohl deshalb dort auch gut
Ich habe ja schon geschrieben, dass ich immer alles kontrollieren muss um wenigstens ein bisschen Sicherheit zu haben. Ich habe eine tierische Angst davor, die Kontrolle zu verlieren (s.o.)
Ich habe mir schon fest vorgenommen bei der nächsten Thera diese Tatsachen anzusprechen.

DANKE DIR
Bellasus
Beiträge: 1628
Registriert: 10. Jun 2004, 21:41

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Bellasus »

Hallo Bienchen,

ich habe das meiste nur kurz überflogen, weil hundemüde, aber nach deinem Eingangsposting dachte ich, wenn ihr einen Weg findet, diese Probleme zum Thema zu machen, dann könnte das der Anfang einer sehr fruchtbaren Zusammenarbeit sein! Ich finde es mutig von dir, deine Zweifel auszusprechen, ich mache das Gegenteil und es ist Therapieerfolg, dass ich Widerstände mittlerweile ganz vorsichtig ausdrücke, und wenn deine Thera das aufgreift in einer Weise, mit der du klarkommst, kannst du bestimmt große Schritte weiterkommen. Dafür wünsche ich dir alles Gute und erstmal Durchaltevermögen und den Mut, am Thema zu arbeiten.

Viele Grüße
Annette




www.depressionsliga.de

- Betroffene für Betroffene -
Adelina
Beiträge: 508
Registriert: 26. Mär 2004, 09:01

Re: WAS und WIE soll ich mit dem Thera sprechen?

Beitrag von Adelina »

hallo bienchen!
ich beziehe meine antwort auf deinen 1. text hier im thread!
ich verstehe es sehr gut, was du meinst!
es klingt nicht wirr! ich denke, nach 3 1/2 jahren therapie kann ich sehr gut mitreden!

ich sage dir ehrlich: es hat mir wenig gebracht! und ich habe auch den fehler gemacht, die schuld bei mir zu suchen!!! doch ...ich sage inzwischen knallhart: es liegt auch viel an den therapeuten! und an der psychotherapie an sich. denn ich glaube, sie ist wohl doch nicht da richtige für angst und depri-patienten!

das ist mein derzeitiger stand...
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