Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

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michel1967
Beiträge: 15
Registriert: 15. Aug 2006, 19:31
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Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von michel1967 »

Hallo zusammen.Mein Problem:
seit juli 2005 nahm ich citalopram 20mg 1x.
in der reha im märz diesen jahres kam mirtazapin 30mg hinzu wegen schlechtem schlaf.
vor 4 wo hat mein arzt das citalopram abgesetzt.ich könnte die einnahme ohne weiteres sofort beenden,was ich auch tat.
seitdem habe ich tagsüber immer wieder ein druckgefühl im kopf was mit einem zischenden geräusch in den ohren einhergeht.
abends vor dem einschlafen kommt plötzlich ein ganz schrilles geräusch verbunden mit kurzem heftigen zucken der muskeln.
ich bin weder besonders ängstlich was krankheiten betrifft,aber das macht mir sorgen.danke und lieben gruß aus gummersbach
michael schneider
Tiara
Beiträge: 190
Registriert: 10. Jul 2006, 11:29

Re: Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von Tiara »

Hallo,

manche Menschen können SSRI nicht abrupt absetzen. Sie bekommen dann Symptome, die als "Absetzerscheinungen" bezeichnet werden. Es gibt zwei Möglichkeiten damit umzugehn: Entweder es auszuhalten, und zu warten bis es vorübergeht. Im vielen Fällen gehen diese Symptome wieder von selbst vorbei.
Oder aber das Medikament wieder in der Dosis einnehmen, die zuletzt geholfen hat und dann langsam ausschleichen.
Tinnitus und "Zaps" (stromschlagähnliche Empfindungen) sind häufige Symptome beim absetzen von SSRI. Zaps sind sehr beängstigend, vorallem, wenn man nicht damit gerechtnet hat. Nach heutigem Wissen sind sie nicht gefährlich.

Viele Grüße, Tiara
Sweety42
Beiträge: 74
Registriert: 28. Jul 2006, 21:26

Re: Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von Sweety42 »

Hallo Michael,

ich kenne die Zuckungen,die vor dem Einschlafen auftreten.Sie kommen immer so unerwartet und sind für mich auch immer beängstigend.Vor allem sind sie lästig.Ich habe diese Zuckungen immer noch,wenn es mir ganz,ganz schlecht geht.Auch Tinnitus habe ich in dieser Zeit immer wieder.Das geht bei mir jetzt schon etwa 3 Jahre so.Daher weiß ich nicht,ob sie unbedingt mit dem Absetzen deinens AD`s zusammenhängen.
Daher würde mich eine Antwort von Dr.Niedermayer auch sehr interessieren.

Liebe Grüße

Sweety
BeAk

Re: Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von BeAk »

Hallo zusammen,

ich kenne diese Zuckungen vorm einschlafen auch. Bei mir war es eine Nebenwirkung des Mirtazapin.
Diese verging mit Wechsel des AD.
ismile4you
Beiträge: 99
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von ismile4you »

Hallo,
ich kenne diese "zaps", diese stromschlagartigen Zuckungen auch, ebenfalls vor oder während der Einschlafphase, allerdings habe ich noch keinen Zusammenhang mit Medikamenten festgestellt. Aber das kann ich mir gut vorstellen, es hängt wohl mit irgendwelchen Gehirnfunktionen während der Einschlaf- oder Aufwachphase, vermutlich in der REM-Phase zusammen (bin davon nämlich auch schon aufgewacht in Verbindung mit Träumen).

Könnte mir vorstellen, daß das mit den Gehirnnerven bzw. mit dem Stoffwechselfunktionen der Neurotransmitter-Dopamin-Serotonin- Stoffen etc. zu tun hat, aber warum, wieso bzw. was da genau passiert, weiß ich auch nicht. Wenn jemand noch detaillierte, nähere Infos hierüber hat?! Ansonsten weiß ich nur, daß es zwar lästig ist, weil man erschrickt, aber überhaupt in keiner Weise schädigend, also braucht man deswegen keine Sorgen zu haben.

Was mir aufgefallen ist, daß die Zuckungen meist dann kommen, wenn ich total erschöpft, meistens sogar übermüdet bin, z.B. wenn ich mal eine Nacht durchgemacht und längere Zeit nicht geschlafen oder zur falschen Zeit einschlafen will.

Wenn die Zuckungen aber vermehrt, häufig auftreten nach Absetzen der Medikamente, natürlich erst mit dem Doc darüber sprechen, aber ich würde auch denken, dann ggf. das mit dem langsamen Ausschleichen zu handeln.

Alles Gute!
michel1967
Beiträge: 15
Registriert: 15. Aug 2006, 19:31
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Re: Frage an Dr, Niedermayer,auch Antworten von anderen erwünscht.

Beitrag von michel1967 »

Danke euch Allen.
Gut zu lesen das auch Ihr sowas kennt.
Beim Hausarzt wurde ich bei der Schilderung dieses Problems angesehen als wenn ich nicht
alle Tassen im Schrank hätte...
Schön das es das Forum hier gibt.Gruß
michel1967
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