Abstrze
Abstrze
lieber phoenix! ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es war, alles erklären zu müssen und natürlich ist dabei bestimmt alles wieder hoch gekommen. das ist genau die situation, vor der ich mich schon seit monaten drücke: alles zu sagen, alles zu erklären, weil ich wahnsinnig angst vor den reaktionen habe. ich will ja niemanden schocken oder weh tun. aber hat es nicht auch was befreiendes, alles loswerden zu können? ich weiß, dass du jetzt in einer schlimmen krise steckst und dass du tatsächlich das gefühl hast, nicht mehr zu können. aber du hast mir schon so oft mut gemacht, dass ich das jetzt umgekehrt auch tun möchte! phoenix, wenn der erste schock vorüber ist, dann wird sich sicher einiges wieder "normalisieren" und anderes wird vielleicht anders sein, als vorher, aber das hat bestimmt auch positive effekte. wenn du magst, dann erzähl doch, wie die reaktionen deiner mutter waren? hatte sie verständnis? war sie sehr überrascht? hatte sie mit so was gerechnet? war sie vielleicht enttäuscht oder hat sie dir sogar vorwürfe gemacht? phoenix, ich versteh dich so gut und ich denke an dich! wenn du möchtest, dann melde dich doch noch mal und erzähl, wies dir jetzt geht! alles liebe, flora
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Anna24
Abstrze
Hi Phoenix, probier's mal hiermit. Das ist eine Imaginationsübung, die mein Therapeut öfter mit mir macht, wenns mir so geht und die mir gut tut. Bevor Du sie machst, konzentriere Dich einen Moment auf Deinen Körper und Deine Atmung. Kein großartiges Entspannen, einfach nur ein bisschen Konzentration. Und hier ist die Übung: Stell Dir eine Landschaft vor. Vielleicht magst Du die Augen dafür zumachen, kannst sie aber genauso gut offen lassen. Also: Stell Dir eine Landschaft vor. Schau Dich um: Welche Jahreszeit, wie ist das Wetter? Vielleicht kannst Du etwas riechen, etwas auf der Haut spüren? Lass Deinen Blick umherschweifen, dann entdeckst Du einen Baum. Sieh ihn Dir an, geh langsam auf ihn zu. Stell Dich ein Weilchen darunter, und denke daran, dass dieser Baum alles, was er braucht, aus der Natur bekommt. Er braucht Erde, Wasser und Licht, das reicht ihm, um zu leben. Du kannst versuchen, Kontakt aufzunehmen, vielleicht willst Du Dich anlehnen oder ihn berühren, vielleicht hast Du eine ganz eigene Art, Kontakt aufzunehmen. Versuche, zu spüren, wie das Leben durch den Baum pulsiert, wie er Nahrung aufnimmt. Lass Dir Zeit, bis Du den Baum spüren kannst. Wenn Du soweit bist, dann löse Dich wieder langsam, entferne Dich wieder, sieh Dir den Baum nochmal an. Dann kehre mit Deiner Aufmerksamkeit zurück in den Raum, strecke Dich ein wenig. Gruß, Anna.
Abstrze
phoenix! lenja labert heute nicht - ist selbst abgestürzt. ein wenig halt. mal wieder spüren, was es heisst, depri zu sein. damit mans nicht vergisst und nicht glaubt, an einbildungen zu leiden. auch gut. treffen wir uns im chat?
Abstrze
ich hatte auch bilder von einer hummel. bin ihr nachgerannt. hab sie auf jeder blüte fotografiert. man, die leute guckten doof. aber ich hatte sie, die hummel. angeblich kann sie garnich fliegen. hab ne studie gelesen die besagt, dass ihre flügel nicht im stande sind ihr körpergewicht zu tragen hähä, die hummel weiss aber nichts davon und fliegt weiter. übrigens, sie beissen nicht, die hummels bolek
Abstrze
ich kam in die neue schule, ich glaub ich war 8 oder neun jahre alt. ich hatte so eine kack angst vor den leuten. dann war pause. ich stand auf dem pausenhof und versuchte mein brötchen zu essen. un da passierte es. er sprang mir in den rücken, ich bin auf den boden gefallen, wie ein nasser sack. ich weiss noch bis heute, den geschmack der erde, die ich in dem augenblick gefressen hab. ich war nichts. ein stück scheisse in einer neuen schule. da kamen sie krzysiek(christoph) und robert. sie haben mich hochgehoben und gesagt: eh mann wir sind für dich da. ich such die beiden seit jahren, ich kann sie nicht finden, es waren meine besten freunde damals bolek
Abstrze
Hey, ist die Erinnerung an sie nicht auch wenigstens bißchen schön? Könntest du sie über die Schule von damals nicht finden? Adresse...Nachname...trotzdem, du hast die Erinnerung Es ist hart, irgendwo neu zu sein...man merkt erst, wie erbärmlich sich andere verhalten können, wenn sie sich wo sicher fühlen. Das Gefühl, neu in der Schule zu sein und nur wegen dieser Tatsache die Dumme zu sein, kenne ich. Es liegt nicht an einem selbst, das musst du dir sagen. Sag bloß, du hast das Foto selbst gemacht???! Ich hab's mir heute noch paarmal angeschaut,mhm Die Hummeln machen's richtig, nicht? Anna
Abstrze
ne hummel müsste man sein. ein ***** darauf geben was andere sagen. ob sie denken das schafft man oder das schafft man nicht. nur warum ist das so verdammt schwer? patty Ps: die fotos von der hummel würden mich interessieren! kannst du die auch zeigen?
Abstrze
Hallo Bolek, tolles Bild ! Ich fotografier auch gerne, allerdings mehr die Sterne ... Was mich zu diesem Posting veranlasst, ist Dein Schulerlebnis. Ich habe selber oefter die Schule gewechselt und war immer der "Neue" und der Aussenseiter. Besonders schlimm wars allerdings im Alter zwischen 12 und 14 - ich war in dieser Zeit aufgrund eines Verlustes besonders empfindlich. Manchmal habe ich das Gefuehl, dass wir Depressiven das Schuechterne, Verletzbare ausstrahlen und wir uns damit fuer Feiglinge zu einem einfachen Ziel machen. Ich fuehle mich eigentlich schon solange verfolgt von verbalen (und manchmal koerperlichen) Attacken, wie ich auch depressiv bin. Das haelt bis heute an. Kinder auf der Strasse beschimpfen mich, werfen mir Muell hinterher. Gestern benamsten sie mich mit einem gewissen deutschen Diktator (und merkten nicht dass sie mit dieser Auslaenderfeindlichkeit viel eher in seiner politischen Ecke waren als ich). Sicher - ein Teil ist Einbildung. Aber es gibt auch offensichtliche Aktionen gegen mich. Offenbar wissen die Kinder bereits, dass ich mir alles gefallen lasse und jeder Stachel bei mir gut sitzt. Geht das Euch auch so ? Alles Gute, Faustus, dem es immer noch nicht so gut geht ...
Abstrze
Ciao Bolek, Ja, Du hast recht Es gibt Licht dort draußen Allerdings befinde ich mich zur Zeit auf einer interstellaren, ziemlich verwirrenden Reise, bei welcher ich nicht so Recht weiß, welcher Stern denn nun der Quell aller Hoffnung sein könnte Doch wenigstens habe ich mich jetzt auf die Reise begeben Ich hoffe, Dein Engel wird ein Einsehen mit Deinem Leid haben, und Dir den Weg zu Deinen verlorengeglaubten Freunden weisen Ich bin mir sicher, eines Tages wird er dies tun, wahrscheinlich in einem Moment, an welchem Du zu allerletzt daran geglaubt hättest Phoenix
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Angelika
Abstrze
Huja, ja auch ich fotografiere sehr gerne. Hab nen Bildschirmschoner der die Berggipfel in nebel verhüllt zeigt und dahinter die aufgehende Sonne *schwärm* Mag auch ne Hummel sein, die hat sicher ned so ein doofes gehirn das noch blödere Gedanken produziert und man kann fliiiieeeegen :-/ Nein ich steh hier nur auf der Stelle und geh eher rückwärts als vorwärts..*schimpfjammerseufz* Ein kaputter Engel, der sich nun bald in Bett wieder legt.
Abstrze
Bolek, du hast recht mit der Hummel und ihrer Fähigkeit zu Fliegen. Die Wissenschaft spricht sie ihr eindeutig ab und sie tut's trotzdem. (c;= Das geht nicht .... das ist unmöglich .... das kann ich nicht .... Wer so redet und denkt, setzt sich selbst Grenzen. Denken wir an die Hummel: Die Hummel hat eine Flügelfläche von 0,1 cm² bei 1,2 Gramm Gewicht. Nach den uns bekannten Gesetzen der Aerodynamik ist es so unmöglich zu fliegen. Die Hummel weiss das aber nicht und sie fliegt .... Das hat mir immer wieder Mut gemacht, oute mich jetzt hiermit auch als Hummelliebhaberin. Muriel
Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt,
sieht sich von zwei Seiten,
und steht somit in der Mitte.
sieht sich von zwei Seiten,
und steht somit in der Mitte.
Abstrze
Hallo, Ihr Lieben Meine Großtante starb gestern, wie ich eben erfuhr Sie wurde 96 Sie hat ihr Leben lang gekämpft Doch kann ich dies auch ? Ich habe eine Scheiß Angst vor morgen Ich möchte schreien und weinen, doch ich kann es nicht Mann, das Leben macht hart Verdammt, sag mir doch bitte jemand, wie ich wieder fühlen kann, ohne die verdammte Säge zu benützen Ich suche doch einfach nur nach Frieden und Liebe Ist denn dies zuviel verlangt ? Phoenix
Abstrze
Hallo Phoenix, bist du in einer Behandlung? (Sorry, vielleicht hast du es schon irgendwo gesagt, und ich habe es nicht mitbekommen.) Wenn ja, spürst du keine Fortschritte? Magst du erzählen, warum du so viel Angst vor dem heutigen Tag hast? Mitfühlender Gruß, Emily.
Abstrze
Lieber phoenix! ich weiß nicht, ob du das hier noch liest, aber ich will dir noch einmal sagen, dass ich ganz fest daran glaube, dass dir heute geholfen wird! ich denke an dich und ich würde mich sehr freuen, mal wieder von dir zu lesen. und mach dich nicht verrückt wegen der Säge. manchmal ist es eben so, dass man das braucht, aber es wird dir besser gehen und dann wird auch DAS problem wieder weniger. noch einmal, ich denke an dich! liebe grüße und eine umarmung schickt dir das blümchen
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Angelika
Abstrze
Hallo lieber Phönix. Auch ich wünsche Dir etwas mehr Licht und Kraft in Deinem Leben... schau mal auf www.leiendecker.com Ich muss auch immer wieder den Schmerz spüren (um mir zu sagen, daß ich noch lebe?), wieder ein Tatoo, wieder ein Piercing..Rebellion ud Wut gegen mich selber. Magengeschwür läßt grüßen... Schicke noch ein paar Sonnenstrahlen an alle.
Abstrze
Hi ihr Lieben, es geht mir schlecht, befinde mich schon seit einiger Zeit in einer Sackgasse und sehe keine Möglichkeit, innerhalb meiner Verpflichtungen etwas zum Besseren zu verändern. Außerdem fehlt mir die Kraft dazu. Einige von euch wissen ja, dass mich der Unfall meiner alleinlebenden Mutter (die 350km entfernt wohnt) ziemlich mitgenommen hat - im wahrsten Sinne des Wortes, hab ja letzte Woche bei ihr Pflegedienste geleistet. Gestern war Röntgen ihres Trümmerbruchs, alle Teile verschoben, mussten neu eingerichtet werden, nichts ist am Zusammenwachsen. Jetzt bin ich wieder in der Arbeit, zugedeckt mit Notwendigkeiten, unterrichte täglich, fühle mich verkühlt und fiebrig, möchte aber nicht in Krankenstand gehen, da es kein Geld für Unterrichtsvertretung gibt. Die Stimmung im Job ist miserabel, vor allem zwischen mir und der unfähigen Leitung nach früheren Auseinandersetzungen eisig, das inflationär gebrauchte Wort "Mobbing" trifft fast alltäglich zu. Muss dazu sagen, dass ich seit 7 Jahren in unserem Bildungs-, Beratungs- und Therapiezentrum für Immigrantinnen arbeite, sehr viel mit aufgebaut und entwickelt hab, mir alle Geschäftsabläufe sehr vertraut sind - und die 2 neuen Chefinnen erst seit letzten Sommer ihr Unwesen treiben. Ich bin nahe dran zu gehen - obwohl ich nur sehr traurig loslassen würde, da doch viel von mir in diesem Arbeitsplatz steckt - ist vielleicht so wie bei einer Scheidung? Nur kann ich da nichts "gemeinsam Erworbenes" mitnehmen... Andererseits ists natürlich verdammt schwer, einen neuen Job zu finden, bin ja schon 41 und die Arbeitsplätze in meinem Bereich sehr rar. Und das regelmäßige Geld brauch ich auch dringend... Jetzt ist trotz AD die tiefe Kraft- und Mutlosigkeit wieder da. Nach der Arbeit bin ich so erschöpft, dass ich mich einfach nur möglichst "rasch und unerkannt" heimschleppen kann, ein schnelles Verkriechen in den eigenen vier Wänden. Nachts wach ich mehrmals schweißgebadet auf, morgens fühl ich mich erschlagen, die Vorstellung des Arbeitstags ist mir ein Grauen, meine Rolle zu spielen ist Anstrengung pur. Ich bin gereizt und die tägliche räumliche Nähe zu meinen beiden Chefinnen ruft in mir nur Aggressionen und Widerwillen hervor, die ich mühsam in Zaum halte. Was tun? Hat wer einen Rat für mich? Lieben Gruß, Kedi
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Franziska Linkerhand
Abstrze
Hallo Kedi, habe gerade Deine mail gelesen. Ich denke, daß ist eine akute Krise bei Dir, die auch durch die momentane Belastung mit Deiner Mutter kommt. Ich finde es bewundernswert, wieviel Du trotz Deiner Erkrankung leistet. Vielleicht mußt Du in einer Sache, wo Du am ehesten etwas kürzer treten kannst, momentan etwas weniger Engagement bringen. Ich weiß zu wenig von Dir, daher kann ich Dir auch nicht raten, wo Du am ehesten etwas zurückstecken kannst. Aber irgendetwas wird es geben, wo Du weniger Engagement zeigen kannst, nur für eine Weile bis es Dir wieder besser geht. Denn ich finde, Du trägst momentan ganz schön viel. Was den Job anbetrifft, so verstehe ich Deinen Unmut. Wirf die Flinte dort nicht so schnell ins Korn. Du hast das schließlich mitaufgebaut und es macht Dir generell Spaß. Außerdem hast Du diesen beiden Kolleginnen doch einiges voraus an Erfahrung. Setze darauf. Vielleicht begreifen sie dann, daß sie auch von Dir profitieren können. Laß dich bloß nicht so schnell von ihnen verdrängen. Habe selbst Mobbing-Erfahrung, war aber etwas anders gelagert als bei Dir glaube ich. Konfrontiere sie, bleib nicht passiv, überrasche sie, so daß sie merken, daß sie es mit Dir nicht machen können. Sie nutzen wahrscheinlich Deine gegenwärtige schlechte Verfassung, weil sie merken, daß Du angschlagen bist, auch durch den Streß mit Deiner Mutter. Laß Dich nicht unterkriegen, Du wirst es schaffen. Mach eine Faust in der Tasche, wenn sie Dich zuviel nerven und denke daran, was Du kannst. Wäre doch schade,wenn Du ohne Job daständest, nur wegen dieser blöden Hühner. Hoffe Dir gehts bald wieder besser. Hast Du noch Geschwister, die Dich, was Deine Mutter betrifft, etwas entlasten könnten? Ich meine, indem ihr euch absprecht, was zu tun ist. Liebe Grüße nach Wien Franzi