Depression bei Frauen

zicke
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Depression bei Frauen

Beitrag von zicke »

Liebe Emily, nein die Liebe dieses Menschen ist aus anderen Gründen vorüber, obwohl ich glaube das meine Krankheit schon da eine Rolle gespielt hat. Nur wußte ich es da noch nicht und er konnte mein manchmal merkwürdiges Verhalten nicht verstehen, wie auch. Ich konnte und kann es ja heute selber noch nicht wirklich verstehen. Das schlimmste daran ist, diese absolute Sicherheit in mir, dass wir zusammengehören, wie soll ich es sagen, er ist die zweite Hälfte die mich zu einem Ganzen macht. Total verrückt...ich weiß.
Emily
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Beitrag von Emily »

Hallo, Zicke, mhhh, verstehe. Das Schwerste im Leben ist vielleicht das Loslassen von Menschen, die man liebt. Aber wem sage ich das? Mir vielleicht? Emily.
zicke
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Beitrag von zicke »

ja ich kann nicht loslassen,jedesmal wenn ich es versuche, habe ich das Gefühl ich "sterbe" und in mir zerreißt alles. Es ist ein Teufelskreis, aber du schreibst aus Erfahrung, stimmts? zicke
Emily
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Beitrag von Emily »

Liebe Zicke, es tut halt sehr, sehr weh, wenn man akzeptieren muss, dass ein anderer einem nicht gehört. Und die Frage nach dem Warum wird einem leider auch nicht beantwortet. So kann man vielleicht nicht mehr tun, als sich damit zu trösten versuchen, dass solche Verluste zu unserem Leben dazugehören können. Wie wir damit fertigwerden, ist die ganz andere Frage. Irgendwo habe ich den schlauen Spruch gelesen, dass das Loslassen-Müssen uns immer wieder an bestimmten Stellen unseres Lebens begegnet. Es bringt uns jede Menge Schmerz, jede Menge innere Auflehnung, jede Menge Ratlosigkeit, jede Menge Hilflosigkeit. Der Verlust scheint unüberwindlich. Und doch müssen wir ihn irgendwie überwinden, wenn wir weitermachen wollen. Nur wie? Nachdenklich ... Emily.
zicke
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Beitrag von zicke »

ja in allem was du schreibst, gebe ich dir recht. Ich habe schon vieles in meinem Leben loslassen müssen und auch losgelassen. Es hat immer sehr lange gedauert, aber diesmal.... Jemanden gehen zu lassen der gestorben ist, ist schon schwer, aber endgültig. Jemanden gehen zu lassen, den es gibt, den man liebt, der im eigenen Leben eine so wichtige Rolle spielt, ist immo schier unerträglich für mich. eine traurige, hilf- und ratlose zicke
Emily
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Beitrag von Emily »

Der einzige Trost, den ich dir geben kann, besteht vielleicht darin, zu sagen, dass man daran glauben muss, dass jeder Prozess des Loslassens irgendwo seinen Sinn haben mag. Dass wir ihn nicht erkennen können, heißt eben nicht, dass es diesen Sinn nicht gibt. Ich frage mich, ob es sein könnte, dass dieses Loslassen uns selbst ein Stück in unserer Entwicklung weiterbringen soll/kann/muss? Keine Ahnung. Ich weiß es auch nicht. Vielleicht nehmen wir beide uns gegenseitig in den Arm und versuchen, uns einfach ein wenig beim Aushalten zu unterstützen. Weinend... Emily.
winnie
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Beitrag von winnie »

Liebe Zicke, ich versteh Dich so gut, mir geht's ganz genauso. Und obwohl mir jeder sagt, ich soll endlich damit abschließen, obwohl ich inzwischen so viel weiß, was mich eigentlich froh sein lassen sollte, daß ich den Kerl los bin - ich hab immer noch so verdammte Sehnsucht nach ihm, und es zerreißt mich, wenn ich an ihn denk, und daß es für immer rum ist... Ja, loslassen... Es hilft nichts, wir müssen. Und ich klammer mich dran fest, daß der Schmerz irgendwann vergeht. Lieben Gruß von Winnie
winnie
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Beitrag von winnie »

Emily? *Dich mal drückend*
Emily
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Beitrag von Emily »

Danke, Winnie. Kann´s wirklich gut gebrauchen. Emily.
zicke
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Beitrag von zicke »

Liebe Emily, ich wollte dich nicht zum weinen bringen mit meinem Seelenmüll. Scheinbar knabberst du auch an etwas das du loslassen mußt und noch nicht kannst ? Ja Winnie, das sagt mir auch jeder, vergiß ihn. Aber ich kann nicht. Es tröstet aber zu lesen, das man damit nicht allein ist, das man sich damit nicht lächerlich macht oder für verrückt erklärt wird. Nehm euch beide fest in den Arm zicke
Emily
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Beitrag von Emily »

Liebe Zicke, es war kein Seelenmüll, was du geschrieben hast. Es ist eine Aufgabe, die einen oft überfordert. Und es hilft mir, wenn ich es mir erlauben darf, ehrlich zu sagen, dass es mich überfordert hat und mich momentan mal wieder überfordert. Man macht sich damit nicht lächerlich. Es gehört zum Leben dazu. Das Leben ist nicht immer Zuckerwatte. Ich habe schon viel Zuckerwatte gehabt, ich will mich nicht beklagen. Aber ich habe auch schon viel Essig gehabt. Danke auch dir für deine Worte. Sie tun mir gut. Emily.
zicke
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Beitrag von zicke »

Liebe Emily, wenn du hier nicht sagen kannst es überfordert mich wo dann ? Dieses Forum ist seit knapp drei Jahren mehr oder weniger mein Begleiter. Ohne all die verständnisvollen Menschen hier, hätte ich meine schlimmsten Löcher wohl nicht überstanden. Aber ich habe mir auch Auszeiten genommen, weil vieles was ich gelesen habe von den anderen wieder Dinge in mir aufgewühlt hat was mich dann auch überfordert hat. Ich war dann nicht mal in der Lage so tröstende Worte wie du zu finden. Ich wünsche dir wieder ein wenig Zuckerwatte in deinem Leben zicke
Emily
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Beitrag von Emily »

Liebe Zicke, ich danke dir. Das wünsche ich dir auch von Herzen. Und wenn es ganz schlimm kommt, dann drehen wir uns unsere Zuckerwatte eben selber. Emily.
zicke
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Beitrag von zicke »

ja auf jedenfall versuchen, ich gönn mir jetzt ne Pause, weil es auch mich sehr aufwühlt. zicke
Dring
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Beitrag von Dring »

Hallo Kerstin, wie geht es Dir? Du hast Dich noch nicht wieder gemeldet, schreibst Du evtl. unter einem anderen Thema? Es ist nicht immer einfach, sich hier durchzuarbeiten. Wenn es Dir sehr schlecht geht, so würe es Dir vielleicht gut tun, hier zu lesen, daß Du nicht allein bist. Uns geht es allen mehr oder weniger schlecht. Aber wie vielen hier, hat auch mir das Forum sehr geholfen, da ich merke, ich bin nicht allein und die Menschen, die hier im Forum sind, verstehen mich. Es wäre für DIch sicherlich wichtig, eine/n guten Arzt oder Neurologen zu haben, der Dir hilft. Du sollest evtl. Antidepressiva bekommen. Diese Medikamente machen nicht süchtig. Es kann schon mal sein, daß man ein Medikament nicht so gut verträgt, dann mußt Du mit Deinem Arzt sprechen und bekommst ein anderes. Wie lange bist Du schon krank? Ich drücke die Daumen, daß die hier ein wenig Hilfe bekommst. SChreibe ruhig Deine Sorgen und Ängste, wir verstehen Dich. Für heute alles Liebe betina
monika
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Beitrag von monika »

Hallo an alle, habe mich mehr zu meiner Beruhigung gerade über Depressionen im Internet umgeschaut. Dachte immer für mich, na ja habe ich halt ne Depriephase. Nun habe ich aber festgestellt, daß ich anscheinend wirklich Depressionen habe, mit so ziemlich allem was dazu gehört. Bisher habe ich mir das immer ausgeredet u. gedacht bin halt etwas down. Aber ich merke schon die ganze Zeit daß es immer schlimmer wird. Aber ich muß ja "funktionieren" u. habe weiter gemacht. Wie gehe ich jetzt zu meinem Arzt u. sage ihm das? Kann ja schlecht kommen u. sagen: Hallo Herr Doktor, ich glaub ich habe echte Depressionen. Vor allem weil ich ja eh keine Tabletten nehmen will, aber bevor ich mich ganz von allem abkapsle u. zurück ziehe muß ich ja was machen. Wie habt ihr das gemerkt u. wie seid ihr vorgegangen??? Mein Mann sagt schon immer, ich rede mir das alles nur ein, wenn ich spaßeshalber gesagt hatte, ich habe meine Depriephase. Aber der versteht sowie das nicht. Was nun???
flora
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Beitrag von flora »

liebe moni! also, wenn du selbst das gefühl hast, du könntest depressionen haben, dann solltest du wirklich mit deinem arzt darüber sprechen. ich bin auch nicht hingegangen und habe gesagt, dass ich depressionen vermute, sondern ich habe einfach versucht zu erklären, dass es mir, aus meiner meinung nach unerfindlichen gründen, ziemlich schlecht geht. ich habe meine stimmung beschrieben und wie ein typischer tag bei mir so aussieht, welche ängste damit verbunden sind, etc. da ich selbst sehr genau gespürt habe, dass das ganze eher ein psychiatrisches problem ist, bin ich direkt zu einem fachsarzt, aber auch ein allgemeinmediziner sollte depression in betracht ziehen, wenn du ihm berichtest, wie es dir geht. du kannst vielleicht auch dazu sagen, dass du die ursachen eher im psychischen bereich vermutest oder so. auf jeden fall solltest du mit einem arzt über deine vermutung sprechen, denn ich habe die erfahrung gemacht, dass man selbst oft sehr genau merkt, was los los ist. nur ich wollte es sehr lange nicht wahrhaben, aber ich bin wirklich froh, in behandlung zu sein. wenn du keine medikamente nehmen möchtest, dann kann dir aber bestimmt eine psychotherapie weiterhelfen. ich hoffe, mein bericht konnte dir etwas helfen! viele liebe grüße, flora
monika
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Beitrag von monika »

Danke Sarah u. Flora. Wenn ich nicht auf die Internetseite gestoßen wäre u. die Symtome in den Berichten gelesen hätte, würde ich ja immer noch rätseln. Aber ich finde mich in allen Berichten irgendwie wieder. Und das Theater geht ja auch schon 3-4 Jahre so. Immer auf und ab. Aber jetzt mag ich ja nur noch aus dem Haus, wenn ich mit unserem Hund gassi gehe. Besser gesagt ich muß ja. Gott sei Dank ist der da. Na ja, und einkaufen muß ja auch sein. Letzten Änderungsversuch unternahm ich als ich Arbeiten aufgehört habe, nach Ewigkeiten von Mobbing. Und jetzt leide ich unter meinem "Nur Hausfrauen dasein". Gassigehen, aufräumen, kochen, die Kinder in der Gegend rumfahren, den "Großen" mittlerweile 18 Jahre ärgern u. aus dem Suff holen und abends das Essen für Männeken machen und ins Bett. Und das Tag für Tag. Am liebsten wäre ich auf einer einsamen Insel, alleine, in Ruhe, nur mit der Natur. Jetzt gehe ich erst mal bei Gelegenheit zum Arzt. Verschieben wir es erst mal auf morgen. Bis ich mich aufraffe. Aber ich bleib drann. Versprochen. Liebe Grüße Monika
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