Hallo,
ich habe in der Suche keine passenden Beiträge gefunden, deswegen eröffne ich einfach mal einen.
Also ich leide an Depression und Ängsten. Immer wieder muss ich feststellen, dass ich mir Dinge vornehme und sie dann aber nicht schaffe in die Tat umzusetzen. Ich bin irgendwie schon immer ein total passiver Mensch gewesen. Ich lasse mich gerne von anderen mitreißen, ich brauche immer einen Tritt in den Hintern, aber selber mal die Initiative ergreifen, das schaff ich fast nie.
Sicher kennen das hier einige von euch, oder?
Wie schafft ihr es, eure Passivität zu überwinden, Dinge anzugehen, die ihr eigentlich sehr gerne tun würdet.
Also ich würde z.B. gerne einfach mal Joggen gehen. Habe auch bereits Sportkleidung dafür gekauft, aber den Schritt nach draußen den schaff ich einfach nicht.
Dann kommen wieder die Gedanken, überhaupt schon in Sportkleidung vor die Tür zu gehn, andere Leute könnten gucken, wie ich jogge, vielleicht siehts ja voll dumm aus, vielleicht stolper ich ... all solche Gedanken halt. Die halten mich dann natürlich davon ab.
Naja das jetzt nur mal als Beispiel.
Wie kriegt man dieses blöde passive Verhalten in den Griff? Kann doch nicht sein, dass ich immer jemanden brauche, der mich "vor die Tür" schleppt
LG
Cessy1
Wie überwindet ihr passives Verhalten?
Re: Wie überwindet ihr passives Verhalten?
Hallo Cessy 1,
vielen Dank für deinen Beitrag, denn ob du's glaubst oder nicht, du kannst andere sehr gut zum Anfangen motivieren.
Ich habe erst seit kurzer Zeit Internet und dies ist das allererste Forum, das ich besuche und mein allererster Beitrag. Ich nehme mir schon seit drei Tagen vor, teilzunehmen, hab' mich aber erst jetzt getraut. Danke also, dass du mich mit deinem Beitrag angesprochen hast.
Auch ich empfinde mich als extrem passiven Menschen und hatte oft das Gefühl, dass ich mit dieser Einstellung 80% meines Lebens vertan habe.
Heute sehe ich das schon ein bisschen anders und denke, diese Vorsicht, diese Zurückhaltung ist einfach Teil meines Wesens und macht mich auch ein Stück zufrieden. Manchmal höre ich sogar, dass jemand meine ruhige Art lobt, obwohl doch nur Angst und Unsicherheit dahinter stecken.
Was das Anfangen von Dingen angeht, denke ich folgendes: Wenn man etwas findet, das einem wirklich etwas bedeutet, das man sich so sehr wünscht und von dem man meint, das es einen voranbringt, oder aber, wenn die Not und Verzweiflung am größten ist, dann ist man auch innerlich bereit und mutig genug, anzufangen.
Das Beispiel "Joggen" kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich war lange Zeit stark übergewichtig und hab' mit Sport mal sehr viel abgespeckt. War in diesen Jahren sehr motiviert und extrem fixiert auf den Sport.
Es hat mir viel Respekt, aber leider nicht die Anerkennung, die Sympathie, die Zuwendung anderer Menschen gebracht.
Vielleicht kannst du ja mal überlegen, was dir ganz besonders wichtig wäre, anzufangen oder am Ende zu erreichen? Was wäre eine wirklich starke Motivation?
Noch mal danke für deinen Beitrag
Liebe Grüße
vielen Dank für deinen Beitrag, denn ob du's glaubst oder nicht, du kannst andere sehr gut zum Anfangen motivieren.
Ich habe erst seit kurzer Zeit Internet und dies ist das allererste Forum, das ich besuche und mein allererster Beitrag. Ich nehme mir schon seit drei Tagen vor, teilzunehmen, hab' mich aber erst jetzt getraut. Danke also, dass du mich mit deinem Beitrag angesprochen hast.
Auch ich empfinde mich als extrem passiven Menschen und hatte oft das Gefühl, dass ich mit dieser Einstellung 80% meines Lebens vertan habe.
Heute sehe ich das schon ein bisschen anders und denke, diese Vorsicht, diese Zurückhaltung ist einfach Teil meines Wesens und macht mich auch ein Stück zufrieden. Manchmal höre ich sogar, dass jemand meine ruhige Art lobt, obwohl doch nur Angst und Unsicherheit dahinter stecken.
Was das Anfangen von Dingen angeht, denke ich folgendes: Wenn man etwas findet, das einem wirklich etwas bedeutet, das man sich so sehr wünscht und von dem man meint, das es einen voranbringt, oder aber, wenn die Not und Verzweiflung am größten ist, dann ist man auch innerlich bereit und mutig genug, anzufangen.
Das Beispiel "Joggen" kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich war lange Zeit stark übergewichtig und hab' mit Sport mal sehr viel abgespeckt. War in diesen Jahren sehr motiviert und extrem fixiert auf den Sport.
Es hat mir viel Respekt, aber leider nicht die Anerkennung, die Sympathie, die Zuwendung anderer Menschen gebracht.
Vielleicht kannst du ja mal überlegen, was dir ganz besonders wichtig wäre, anzufangen oder am Ende zu erreichen? Was wäre eine wirklich starke Motivation?
Noch mal danke für deinen Beitrag
Liebe Grüße
Re: Wie überwindet ihr passives Verhalten?
Hallo Cessi,
also bei mir ist es fast täglich auch so wie bei dir. Ich gehe es dann meist in kleinen Schritten an, versuche es zu tun und wenns kein Sinn macht, lasse ich es wieder.
Zumal war der Versuch dann da*gg*
Mehr kann ich diesbezgl. leider nicht anbieten, da es mir wie gesagt oftmals auch so geht.
LG Skippy
also bei mir ist es fast täglich auch so wie bei dir. Ich gehe es dann meist in kleinen Schritten an, versuche es zu tun und wenns kein Sinn macht, lasse ich es wieder.
Zumal war der Versuch dann da*gg*
Mehr kann ich diesbezgl. leider nicht anbieten, da es mir wie gesagt oftmals auch so geht.
LG Skippy
Der Weg war schon immer das Ziel
Re: Wie überwindet ihr passives Verhalten?
Wie schon einer meiner Vorgänger erwähnt hat "IN KLEINEN SCHRITTEN".
Vielleicht versuchtst du die Aufgabe auch auf zu splitten indem du zuerst an der Einstellung bzw. dem Problem arbeitest mit Sportkleidung raus zu gehen.
Was wäre so schlimm dran es zu tun?
Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Könntest du damit leben/es ertragen?
Welches Ziel hast du?(nicht gleich 9000 Km laufen wollen)
Ganz wichtig ist es auch "sich zu erlauben "zu versagen oder seine gesteckten Ziele nicht zu erreichen.Das bringt ein Stückchen Gelassenheit die es braucht um überhaupt erst an zu fangen denke ich.
Überhaupt erst an zu fangen und nur 100 m zu schaffen ist besser als lithargisch in der Ecke zu hängen.
Vielleicht suchst du dir noch jemanden der zusätzlich motiviert und mitläuft.
Ich würde mitlaufen wenn du aus H. kommen würdest
Vielleicht versuchtst du die Aufgabe auch auf zu splitten indem du zuerst an der Einstellung bzw. dem Problem arbeitest mit Sportkleidung raus zu gehen.
Was wäre so schlimm dran es zu tun?
Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Könntest du damit leben/es ertragen?
Welches Ziel hast du?(nicht gleich 9000 Km laufen wollen)
Ganz wichtig ist es auch "sich zu erlauben "zu versagen oder seine gesteckten Ziele nicht zu erreichen.Das bringt ein Stückchen Gelassenheit die es braucht um überhaupt erst an zu fangen denke ich.
Überhaupt erst an zu fangen und nur 100 m zu schaffen ist besser als lithargisch in der Ecke zu hängen.
Vielleicht suchst du dir noch jemanden der zusätzlich motiviert und mitläuft.
Ich würde mitlaufen wenn du aus H. kommen würdest
Re: Wie überwindet ihr passives Verhalten?
Hallo Cessy,
mir geht es ähnlich - mit neuen Dinge tue ich mich auch meistens schwer. Habe ich mich dann mal überwunden ist die Freude doppelt groß. Kann mich manchmal kaum im Fitnesstudio überwinden ein neues Gerät auszuprobieren - was denken die Leute wenn ich mich blöd anstelle usw... Aber wenn ich mich dann mal umgeschaut habe habe ich schon des öfteren festgestellt, daß die anderen sich auch nicht geschickter anstellen
Und wie heißt es immer so schön: "Der erste Schritt ist der schwerste." Cessy, den hast Du doch schon gemacht!!! Du bist in ein Geschäft gegangen und hast Dir Sportkleidung gekauft - SUPER -
Vielleicht kannst Du dir, um die erste Scheu zu nehmen - eine etwas ruhigere Strecke, ohne viel Publikum, suchen und dort etwas für Dich joggen. Und vielleicht kannst Du Dich durchringen und Dich einem Lauftreff anschließen. Hat dann schon den Charakter einer Verabredung ist aber nicht ganz so verbindlich.
Je nachdem wo Du wohnst wäre die Internetseite www.new-in-town.de eventuell auch etwas für Dich. Dort kann man Gleichgesinnte für seine Freizeitaktivitäten finden. Bin vor ca. 3 Jahren von F in die Nähe von D gezogen und habe über diese Seite liebe, nette Menschen kennengelernt. Mit einigen habe ich erst zig Mail´s ausgetauscht bis ich mich zu einem Treffen aufraffen konnte und selbst dann war es am Anfang ziemlich komisch. Aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, daß es den anderen nicht anders erging. Eine hat sogar mal ganz bewußt geschrieben, daß sie etwas schüchtern und zurückhalten ist - fand ich überhaupt nicht schlimm - meine Reaktion war wohl eher - ah eine Gleichgesinnte , da fällt die Kontaktaufnahme nicht ganz so schwer. Sorry, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen .
Und wenn ich dann merke, daß ich wieder etwas zurückhaltender werden versuche ich mich ganz bewußt an Erlebnisse zu erinnern, an denen ich mich etwas "getraut" habe und die "positiv" ausgegangen sind. Das hilft mir.
Cessy, trau Dich - überwinde den inneren Schweinehund. Auch wenn es nur kleine Schritte sind - es lohnt sich.
Liebe Grüsse
Chris
mir geht es ähnlich - mit neuen Dinge tue ich mich auch meistens schwer. Habe ich mich dann mal überwunden ist die Freude doppelt groß. Kann mich manchmal kaum im Fitnesstudio überwinden ein neues Gerät auszuprobieren - was denken die Leute wenn ich mich blöd anstelle usw... Aber wenn ich mich dann mal umgeschaut habe habe ich schon des öfteren festgestellt, daß die anderen sich auch nicht geschickter anstellen
Und wie heißt es immer so schön: "Der erste Schritt ist der schwerste." Cessy, den hast Du doch schon gemacht!!! Du bist in ein Geschäft gegangen und hast Dir Sportkleidung gekauft - SUPER -
Vielleicht kannst Du dir, um die erste Scheu zu nehmen - eine etwas ruhigere Strecke, ohne viel Publikum, suchen und dort etwas für Dich joggen. Und vielleicht kannst Du Dich durchringen und Dich einem Lauftreff anschließen. Hat dann schon den Charakter einer Verabredung ist aber nicht ganz so verbindlich.
Je nachdem wo Du wohnst wäre die Internetseite www.new-in-town.de eventuell auch etwas für Dich. Dort kann man Gleichgesinnte für seine Freizeitaktivitäten finden. Bin vor ca. 3 Jahren von F in die Nähe von D gezogen und habe über diese Seite liebe, nette Menschen kennengelernt. Mit einigen habe ich erst zig Mail´s ausgetauscht bis ich mich zu einem Treffen aufraffen konnte und selbst dann war es am Anfang ziemlich komisch. Aber auch da habe ich die Erfahrung gemacht, daß es den anderen nicht anders erging. Eine hat sogar mal ganz bewußt geschrieben, daß sie etwas schüchtern und zurückhalten ist - fand ich überhaupt nicht schlimm - meine Reaktion war wohl eher - ah eine Gleichgesinnte , da fällt die Kontaktaufnahme nicht ganz so schwer. Sorry, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen .
Und wenn ich dann merke, daß ich wieder etwas zurückhaltender werden versuche ich mich ganz bewußt an Erlebnisse zu erinnern, an denen ich mich etwas "getraut" habe und die "positiv" ausgegangen sind. Das hilft mir.
Cessy, trau Dich - überwinde den inneren Schweinehund. Auch wenn es nur kleine Schritte sind - es lohnt sich.
Liebe Grüsse
Chris