Wie alt seid ihr???

[capella]

hi bin 38 (Jahrgang 1968) fühle mich und sehe aus wie 25 und bin Dysthymiker (stimmt dat so??)

Fühl mich momentan aber so gut,dass ich mir vorgenommen habe 138 zu werden.

[rilke]

Hallo @all,

ich finde die Beteiligung an diesem Thread toll und bin erstaunt darüber, bei wie vielen die Depressionen anscheinend ihren Ursprung schon in jungen Jahren haben.

Gruß Gika

[Murmelina]

[barney]

Danke, Jessica,

daß Dir mein Sprachductus gefällt; ich werde mir auch in Zukunft Mühe geben. *g*

Gruß
Bernd

[Harmony]

Hallo zusammen,
dieser Thread ist ein guter Ansatzpunkt, auch mal aktiv zu werden. Ich werde mal gleich das Durchschnittsalter um einiges anheben. Ich bin 53 Jahre alt, seit vier Wochen stille Teilhaberin in diesem Forum. Seit wann ich depressiv bin, weiss ich nicht. Diagnostiziert seit ca. 4 Jahren. Zurückblickend begleitet mich diese Krankheit schon mein ganzes Leben und "es" hat dieses Leben bestimmt. Ich wußte aber nicht, was "es" ist. Aus dem Loch bin ich bis jetzt immer alleine gekrabbelt mit dem Ergebnis, dass ich sowohl physisch als auch psychisch am Ende meiner Kräfte angelangt bin. Ich werde nur medikamentös behandelt, nehme Fluoxetin. Ich habe diese Krankheit nie angenommen und immer dagegen angekämpft. Seit kurzem erst ist mir bewußt geworden, dass ich auch Angehörige bin.Ich habe mich auch als Angehörige hier eingelesen, nicht als Betroffene. Ich habe noch einen langen Weg vor mir. Nach jedem Zusammenbruch schwöre ich mir auzupassen, dass ich nicht mehr in dieses verdammte Höllenloch reinfalle und immer wieder schnappt die Falle zu. Ich habe Angst, irgendwann nicht mehr die Kraft zu haben, da rauszukommen und einfach nur liegen zu bleiben. Ich war allerdings nie suizidgefährdet. Deshalb hatte ich auch keine Depression.
Ich freue mich jetzt hier zu sein. Das tut unendlich gut, nicht allein zu sein.

[Liber]

Hallo an alle

auch ich bin neu hier im Forum, lese aber schon eine ganze Weile - in Abständen - mit. Immer wieder gab und gibt es Themen, die ich mitverfolgt habe, aus denen ich mir Anregungen geholt habe, in denen ich mich wiedererkannt habe.
Und nun habe ich mich also auch mal selbst angemeldet, habe diesen Schritt - ja es war ein schwieriger! - endlich mal gemacht, mich auch selbst hier zu "zeigen" und zu äußern.


Mein Jahrgang ist der 1960er, erste Hälfte, bin also 46. Ich habe gesehen, dass unsere Altersklasse recht "gut" hier vertreten ist.


Meine Depressionen begannen, rückblickend gesehen, mit ca. 15 Jahren, war vorher auch schon immer ein ängstliches, schüchternes Kind gewesen. Diagnostiziert wurde die erste Depression dann mit 23 Jahren.

Seither erlebe ich wechselnde Phasen, hatte jeweils postnatale Depression nach den Geburten, versuchte mehrere Therapien.

Seit 2000 nehme ich Fluoxetin, das mich einigermaßen stabilisiert und seit 1,5 Jahren befinde ich mich in Psychanalyse, wovon ich sicher und gern noch mehr berichten möchte.

So, das war jetzt mehr als mein Alter , aber für mich eine schöne Gelegenheit, mich hier im Forum kurz vorzustellen .

Liebe Grüße von
Brittka

[Lane777]

Ich bin 28, werde nächsten Monat 29.

LG,
Lane

[rachel]

Ich werde im November 44 und habe die Depri schon seit ich 16 J bin grrrrrrrr


Viele Grüsse
Rachel

[5MS8]

Ich bin 48 Jahre (*1958). In Zeiten, wo es mir besser ging, habe ich mich zwar nicht gerade gefreut übers Älterwerden, aber das war eher rein auf die Physis bezogen; und da ich mich bis vor einem halben Jahr regelmäßig und ausgiebig bewegt habe, habe ich mich ziemlich fit und beweglich gefühlt.

Derzeit stecke ich aber in einer depressiven Phase, die schon seit fast einem Jahr immer nur durch kurze Aufhellungen unterbrochen wird. In solchen Zeiten erfasst mich fast so etwas wie Torschlusspanik: Dass ein Teil meiner "besten Jahre" ungelebt in dieser
Depression untergeht...

Ich erinnere mich, dass ich schon im Grundschulalter ganz plötzliche "Abstürze" hatte, wie wenn man unbeschwert und nichtsahnend seines Weges geht und plötzlich in eine Fallgrube stürzt, die man einfach nicht sehen konnte.

Der Grundstein für meine Depression wurde vermutlich im Säuglingsalter gelegt: Ich erkrankte mit sechs Monaten so schwer, dass ich die nächsten sechs Lebensmonate (also bis ich ein Jahr alt war) im Krankenhaus verbrachte. Während dieser Zeit durfte ich meine Familie (Eltern und damals schon drei ältere Geschwister) kein einziges Mal sehen - das war damals (zumindest auf dem Land) so üblich. In meiner Kindheit hatte ich immer Angst, nur ein adoptiertes Kind zu sein - ich fühlte mich einfach immer fremd und als Außenseiterin in meiner Familie. Erst in der späteren Pubertät erkannte ich einige Zusammenhänge (Stichwort: "Bindungstheorie von Bowlby").

Später war ich dann zwar immer noch "irgendwie anders", aber gleichzeitig bin ich in unserer Groß-Familie DIE Ansprechpartnerin für (psychische) Probleme. Allerdings ist der Kontakt zu meinen Eltern und Geschwistern durch die Depression schon seit vielen Monaten sehr eingeschränkt, was ich sehr bedauere und meine Familie wohl auch.

Auch ich bin überrascht, dass doch so viele in meiner Altersgruppe hier sind. Und den vielen Jüngeren wünsche ich sehr, dass sie früher als ich (und auch offensichtlich einige andere hier) ihre Krankheit bewältigen oder zumindest lernen, gut mit ihr zu leben, damit sie nicht so viele Jahre als letztlich "ungelebt" verbuchen müssen...

Frau58

[merlin]

[Ingrid2]

Hallo zusammen,

um den Durchschnitt anzuheben, muss ich mich jetzt auch mal melden.

Ich bin 53 Jahre alt, ärztlich festgestellt wurde meine Depression zum ersten Mal vor 7 Monaten.

Im November ging es mir so schlecht, dass ich zu meinem Hausarzt gegangen bin. Ich nahm an, dass meine Antriebsschwäche, Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und noch anderes mehr durch meinen niedrigen Blutdruck bedingt seien.

Ich habe nie daran gedacht, an einer Depression erkrankt zu sein, da ich ein anderes Bild von dieser Krankheit hatte.

Mein Hausarzt machte mir dann klar, dass er nichts für mich tun könne und riet mir, einen Psychiater aufzusuchen, was ich nach vielen Einwänden gegenüber meinem Arzt dann schließlich auch machte.

Im Laufe der monatelangen Behandlung wurde dann festgestellt, dass ich wohl schon seit Jahrzehnten Depressionen habe: Schon als Kind wurde ich kritisiert, weil ich nie so fröhlich wie andere Kinder war, auch unter starken Schlafstörungen habe ich damals schon gelitten.


Inzwischen habe ich auch durch dieses Forum viel über die Krankheit erfahren und einige Menschen, die hier schreiben, habe ich sogar persönlich kennen gelernt. Dabei zeigte sich mal wieder, dass mein ursprüngliches Bild von der Depression völlig falsch war.

Liebe Grüße an alle, die dies lesen


Ingrid

[Ani]

Bin jetzt 20. Seit meinem 18. Lebensjahr eindeutig Major Depression mit Medis behandelt, bald auch Therapie (endlich überwunden...). Mir ist total aufgefallen, wie viele in diesem Forum von vertriebenen, auf jeden Fall kriegsgeprägten Eltern gesprochen haben. Genauso die Häufigkeit an Depris u.a. psychosomatischen Störungen bei Verwandten. Anscheindend ist die Sache doch zu einem Großteil vererbt, das macht mir Angst. Man fühlt sich dann so ausgeliefert.
Kann mich diesem Faktum allerdings nur anschließen.
3/4 meiner Großelternt vertrieben,1/4 in ziemlicher Armut groß geworden. Meine Mutter manisch-depressiv diagnostiziert, m.E. autistische Verhaltensweisen, antisozial. Mein Vater dythymisch, depressive Phasen. Meine Tante + Großmutter depressiv. Gruß,

Ani

[stan]

Hallo,
auch bei mir hat der Gedanke an "verlorene Zeit" durch Depressionen und Manien immer eine große Rolle gespielt. Ich wußte 30 Jahre lang nicht, was mit mir los war, kein Arzt hat mir geholfen. In der letzten Zeit kann ich mich aber besser damit abfinden, dass dieses seltsame Leben eben mein Leben ist, wie es mir zugedacht ist. Von wem ? Darauf wird man nie eine Antwort bekommen, deshalb sollte man über die Vergangenheit nicht so viel nachgrübeln.
Ich wünsch Euch was Gutes!
stan

[heike56]

Hallo stan,

zu einer ähnlichen Einstellung wie Du sie hast, bin ich im Laufe der Zeit auch gekommen. Es gab etliche Dinge, die für mich sehr schwierig waren. Aber inzwischen sage ich mir auch, dass IST eben meine Biografie.

Wie sagte mal ein sehr guter Freund zu mir: Ich wünsche keinem meine Biografie, aber hergeben würde ich sie auch nicht mehr, denn es ist MEINE.

Liebe Grüße in die Runde

Heike 47

bald 50

[Charly1205]

Ich wurde im Mai 48 und habe die Depri schon seit mindestens 10 Jahren (


Viele Grüsse
Alibaba

[Cookie]

Ich bin ganz neu hier und klink mich hier mal ein. Bin 38, seit der Kindheit hab ich depressive Episoden erlebt, bis ins junge Erwachsenenalter von meiner Mutter als "Herbstdepression" heruntergespielt, auch wenn sie im Juni oder im Februar auftraten. Erst vor ca. 5 Jahren Hilfe gesucht und seitdem in Therapie. Es geht mir besser als früher, aber immer noch nicht gut. Am schlimmsten zu schaffen macht mir das arbeiten. Hab 2 Ausbildungen durchgezogen und die Prüfungen bestanden, aber für mich war es die Qual schlechthin. Ging auch nur mit immer wieder gelben Scheinen. Fühle mich meinem Job physisch und psychisch nicht gewachsen und vor allem dem permanenten Unter- Menschen- Sein ohne Rückzugsmöglichkeit. Schäme mich und habe Schuldgefühle. Meine Eltern sind beide Nachkriegskinder und auch ich bin mit Erzählungen über den Krieg aufgewachsen.
Viele Grüße
cookie

[merlin]

Hallo,
Ich bin 46 und wollt mich euch vorstellen, leide seit meiner jugend unter angst-und panikattacken und nun seit sechs jahren auch unter sehr depressiven phasen - ich bin sehr eingeschränkt durch meine symptomatik - als wär ich in mir eingesperrt - aber mittlerweile nehme ich nun paroxat 20 mg und es geht bedeutend besser.....
mittlerweile genieße ich auch wieder ruhe zu finden und irgendwie ist alles anders.....
alles liebe für euch,
petra

[sabiosa]

Ich wollte nur sagen, wie toll ich diesen Thread finde (sun1978, hättest du das vermutet, als du ihn gestartet hast?), und noch schöner, dass viele neue hierdurch den Mut gefunden haben, sich hier anzumelden.

"Herzlich Willkommen"!


VLG!


Steffi

[blackjack3]

hallo
Hab auch ne drei vorne...also vertrete ich wohl auch den Mittelwert. Gefühltes Alter: 44, Lebenserfahrungsmäßig gefühlt bei 25 ca.

Angefangen mit ca. 8 Jahren, Diagnose mit 24 Jahren: Borderline, Sucht und Depression. Über 30 diverse Medikamente (ungefähr nacheinander), davon noch eins. Hoffe das werde ich nächstes Jahr verabschieden können...das wäre mich ein Riesenerfolg! Leben ohne Medis...das wär toll...

Die ersten zwei Diagnosen bin ich los, die Depression mag wohl noch nicht gehn Will "einfach" nur gesund werden.

Fühl mich grade hier im Forum so geborgen
Ist ein Superaustausch, vor allem auch weil alle so unterschiedlichen Alters wohl..?

Achso...ADs auf 4 Beinen zwischen einem und sieben Jahren

Liebe Grüße blackjack

[Heike41]

Hallo Ihr da draußen,

ich bin nicht ganz neu hier, ich hatte im letzten Jahr bereits einige male gepostet und lese seitdem immer noch mit, ich bin froh das es dieses Forum gibt, es stärkt ungemein.

Ich bin 41, die Diagnose einer mittschweren depressiven Episode erhielt ich erstmalig vor 1 1/2 Jahren. Ich hatte die Einnahme von Medikamenten abgelehnt, aus Angst vor den Nebenwirkungen sowie aus Unkenntnis. Ich war der Meinung mit Hilfe einer Psychotherapie schaffe ich das. Im März diesen Jahres ging es mir schließlich dermaßen schlecht das ich seit dem Fluoxitin 20 mg einnehme. Es hat mich stabilisiert. Aus heutiger Sicht hätte ich mir einiges Leid ersparen können, wäre ich früher einsichtig gewesen. Die Therapie ist dennoch zusätzlich eine Hilfe.

Ich denke das ich seit meinem 27. Lebensjahr an Depressionen leide, bisher waren sie unerkannt.

LG
Heike

[Ela30]

Will auch mein Alter nennen!

Bin im Januar 30 geworden, und leider auch seit diesem Tag depressiv! Hat aber nichts mit meinem Alter zu tun, sondern mit 2 nahen Todesfällen innerhalb von vier Wochen.
Das hat mir den Boden unter den Füssen weggerissen.

Liebs Grüssle
Ela

[bix]

37 Jahre - liege also wohl im Trend

[sun1978]

Hallo zusammen - und Hallo Miss Marpel,
jetzt sind ja wieder einige dazu gekommen - wo liegt den nun das Durchschnittsalter von einer Depression - höher oder niedriger?

Liebe Grüße
sun1978

[Birgit49]

...... wie gewünscht, ein neuer Zwischenstand dieser Umfrage:

Teilnehmer..................90

zwischen 20 - 29..........22
zwischen 30 - 39..........27
zwischen 40 - 49..........27
über 50.......................14

Durchschnittsalter.......38,80

Diese Aufstellung wurde ermöglicht durch Kopf, Zeit, 10 Finger und natürlich excel.

Liebe Grüße

Birgit

[Levinia]

Tja, scheinbar lieg ich weit darunter
dann muss ich den Schnitt wohl senken.

Ich bin nämlich 15 Jahre jung, auch wenn ich mich wirklich nicht so fühle!

Aber ganz unter uns: ich werde eh bald (<25 Tage) 16

Eure Levinia