Gedichte

[skyllah]

Entgegenkommen Die ewig Unentwegten und Naiven Ertragen freilich unsre Zweifel nicht. Flach sei die Welt, erklären sie uns schlicht, Und Faselei die Sage von den Tiefen. Denn sollt es wirklich andre Dimensionen Als die zwei guten, altvertrauten geben, Wie könnte da ein Mensch noch sicher wohnen, Wie könnte da ein Mensch noch sorglos leben ? Um also einen Frieden zu erreichen, So laßt uns eine Dimension denn streichen! Denn sind die Unentwegten wirklich ehrlich, Und ist das Tiefensehen so gefährlich, Dann ist die dritte Dimension entbehrlich

[barbara]

hallo, data klar, von mir aus können wir gerne das kriegsbeil begraben. ich diskutiere zwar gerne, aber ich hasse streit. muss jetzt nur leider weg. bis bald barbara

[Muriel]

Geh Du vor, sagte die Seele zum Körper., auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich. Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben, sagte der Körper zur Seele. (Quelle unbekannt) Hallo Data, für mich persönlich ist Krankheit immer ein Hinweis meiner Seele, dass sie unter irgendetwas leidet. Manche nennen die Depression auch "Krebs der Seele", was ich persönlich als passend empfinde. Eben die "Holzhammermethode" des Körpers, der Seele Gehör zu verschaffen. Jeder geht nun auf seine eigene Art und Weise mit Erkrankungen um. Es gibt Menschen, die jammern und hadern mit dem ungerechten Schicksal. Andere werden wütend und verbittert und schlagen blind um sich. Manche hören die Botschaft hinter der Krankheit und gehen Hand in Hand mit ihrer Seele neue Wege. Die Bewältigungsstrategien sind so vielfältig und individuell, wie die Menschen selbst. Sollte ich den Weg den ein anderer Mensch geht, jetzt deshalb nicht respektieren, weil er mir persönlich nicht zusagt ? Und jede Krankheit verschafft dem Kranken auch eine Art von "Gewinn" .... sei es eine dringend notwendige Erholungspause .... Zuwendung und Aufmerksamkeit .... oder eben auch, die Möglichkeit, sich einmal völlig gehen zu lassen, zu jammern, zu fordern, sich "unmöglich" zu benehmen und hinterher einfach sagen zu können: ich kann nix dafür, ich bin krank. Ich persönlich empfand das als wohltuend .... endlich mal so richtig aus der Rolle fallen zu dürfen und hinterher sagte jeder: jaja, sie ist krank, sie kann nichts dafür. *grins* Auf ewig und immer mag ich nicht in dieser "Schublade" stecken .... aber gerade für mich als "Perfektionistin und Angsthäsin" .... war es eine wichtige Erfahrung, aus "meiner" Rolle zu fallen und zu sehen .... die meisten Menschen (vorallem auch die, die mir am Herzen liegen) nehmen mich weiterhin ernst und grenzen mich deshalb nicht aus. "Rücksichtslos" werden manche kranken Menschen, wenn sie beginnen aufzurechnen und wenn sie dabei den Fehler begehen, mit der gesamten Menschheit abzurechnen und nicht mit denen, mit denen die Rechnung offen ist. Ich habe lange Zeit Krebskranke gepflegt und es war eine meiner lehrreichsten Zeiten .... selten habe ich soviel über das Leben und den Tod gelernt, wie von ihnen und ihrem Umfeld. Eigenverantwortung, heisst für mich das Zauberwort. Spüre ich die bei einem Menschen, kann ich ihm auch Phasen der Verbitterung, des Haderns, des Jammerns, der Vorwürfe und des Klagens nachsehen. Und eben auch die Phasen, in denen er seine Krankheit fast schon wie einen Schutzschild vor sich her trägt. Die Depression ist gleich einer Dame in Schwarz. Tritt sie auf, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie als Gast zu Tisch und höre, was sie zu sagen hat. (C. G. Jung) Hm, ich glaube, die Depression ist meine bisher wirkungsvollste Lehrmeisterin. Ich hadere deshalb auch nicht mit mir, dass ich depressiv bin, sondern sehe die jetzige Zeit als meine Chance auf ein selbstbestimmteres Leben. Begreife, dass jetzt, in diesem Augenblick, du schöpferisch bist. Du erschaffst deinen nächsten Augenblick. Das ist das, was wirklich ist. (Sara Paddison) Wahr ist immer, was ich glaube. Somit ist jede Wahrheit eine ganz eigene individuelle Wahrnehmung meiner Realität. Und wer gestaltet meine Realität ? Ich selbst .... durch das, worauf ich meine Wahrnehmung richte und durch das, was ich für mich als wahr annehme. Womit ich wieder bei der Eigenverantwortung wäre. Jeder Mensch lässt seinen Weg unter seinen Füssen entstehen, durch die Schritte, die er geht und das will ich respektieren, weil ich es mir selbst für mich wünsche. So einfach und so schwer gleichzeitig ist es für mich das Leben zu leben und nicht mehr "nur" irgendwie zu Überleben, wie bisher. Die "unerträgliche" Leichtigkeit des Seins eben. Das ist meine ganz persönliche Sicht der Dinge. In diesem Sinne, wünsche ich dir und allen anderen einen lichten Tag Muriel

[Commander Data]

Hallo Barbara, ich freue mich sehr, dass du so denkst. Wir kommen bestimmt gut miteinander aus. Dann bis bald mal. Noch einen schönen Tag! Hallo Muriel, danke für deinen langen, gehaltvollen Beitrag! Ich muss ihn wohl noch mehrmals genau lesen, um auch alles zu verstehen, was hinter diesen Worten für Weisheiten für mich stecken. Du drückst dich ja immer sehr vorsichtig und blumig aus, aber was du schreibst, finde ich immer sehr, sehr gut und ansprechend. Übrigens, ich bin genau wie du ein Perfektionist und Angsthase. *g* So, nun muß ich mich mal wieder ein bißchen zurücknehmen und nicht mehr so viel schreiben, denn erstens habe ich gar nicht die Zeit dazu und zweitens soll man mir nicht nachsagen, ich würde das Forum mit Banalitäten zumüllen. Liebe Grüße an alle! Data

[Hubert Altgeld]

Hallo Leute! Ich bin der Meinung das wir uns jetzt alle mal entschuldigt haben,den ein oder anderen beleidigt haben und uns falsch verstanden fühlten,jetzt könnten wir doch die Uhr wieder ein parr Monate zurückdrehen,dahin wo dwas Forum noch in Ordnung war.Wir machen jetzt einfach einen Schnitt und fangen dort an wo es jedem hier gefallen hat,das ist mein Vorschlag. Viele liebe Grüße an alle Hubert. PS. Wenn Ihr mal rausschaut und die Sonne seht dann spielt die doch auch mit,ODER ?

[Thomas]

Liebe Muriel, mir tat es sehr gut, dein posting zu lesen- ich finde mich in allen Punkten wieder. Du sprichst wie ein Mensch, der die Herausforderungen des Lebens als das begreift, was sie auch für mich sind: Entwicklungsschritte. Wir sind wohl unserer Natur nach eher träge Wesen und möchten gerne dort bleiben, wo wir im Moment sind und gäbe es nicht das Leid und den Schmerz, der uns zwingt nach innen zu schauen, wir würden wohl nie unter die Oberfläche gelangen. Das Beste im Leben sind die Katastrophen (Zitat von ich weiß nicht wem). In der Tat, wir schaffen wirklich unsere Realität selbst durch die Dinge, an die wir glauben. Diese Erkenntnis ist grundlegend für ein gesundes Selbstverständnis und auch für ein Verständnis der Welt um uns herum, die stets so auf uns wirkt, wie wir sie sehen. Wenn man das wirklich versteht, dann hört man z.B. auf zu sagen: "Du bist so und so" sondern man sagt und denkt "Ich erlebe dich so und so". Und so fängt es an, dass man sich selbst nicht mehr so im Mittelpunkt der Welt sieht. Kennst du Carlos Castaneda? Von ihm stammt dieses Zitat: Die Welt ist so oder so, weil wir uns vorstellen, dass die Welt so oder so sei. Wann immer wir aufhören, uns die Welt vorzustellen ist sie ganau so, wie sie sein sollte. Gruß von Thomas

[barbara]

lieber doc wenn Sie das hier lesen, bitte löschen Sie meine zugangsdaten .wirklich. gruß barbara

[Thomas]

Hmmm, wieso das denn plötzlich, Barbara? Hat das was mit meinem posting zu tun? Ich wundere mich halt, dass du es an diese Stelle schreibst, kann aber ja gut sein, dass es gar nichts mit mir zu tun hat. Gruß von Thomas

[barbara]

noch liebe grüße an Hobbit und data. ciao

[barbara]

thomas, warum ich gehe? nicht wegen dir. weil hier einige nette aber eben auch einige großkotzige leute rummachen. ich habe mir meine meinung eben gebildet. außerdem habe ich einfach keine zeit für so etwas. gruß barbara

[Thomas]

Ok Barbara, dieses Forum muss nicht für jeden das Richtige sein. Ich wünsche dir alles Gute! Gruß Thomas

[Commander Data]

Hallo Barbara, ich glaub, ich versteh dich schon. Und nur du allein kannst wissen, was das Richtige ist für dich. Wenn du gehst, dann auch von mir alles Gute! Wie heißt es so schön: Reisende soll man nicht aufhalten. Viele Grüße Data

[barbara]

hallo

[Thomas]

Ja, Barbara?

[artemis]

Schade, daß du gehn willst Barbara! Mir schien es, als würden langsam gute Gespräche mit dir und für dich beginnen. Aber auch ich will Reisende nicht aufhalten und wünsche dir erstmal alles Gute. Vielleicht magst de ja irgendwann mal wieder reinschauen Arte

[Muriel]

Lieber Thomas, "Carlos Castaneda" ist mir insofern ein Begriff, als dass ich weiss, er war ein selbsternannter Schamane und wurde ziemlich mit Kritik überhäuft .... wie soviele, die andere Dinge glauben, als die Mehrheit und dann auch noch darüber sprechen oder Bücher schreiben. *grins* Gelesen habe ich bisher nichts von ihm. Ich habe vieles von Wayne W. Dyer gelesen, sein Buch "Der wunde Punkt" hat mir damals viele Aha - Erlebnisse beschert. Ich lese auch heute immer wieder gerne darin. Auf jeden Fall freut es mich sehr, wenn dir meine Sicht der Dinge gut getan hat. Sei mir lieb gegrüsst Muriel

[jenny]

Hallo Ihe Lieben, bin ganz "frisch" hier und habe mich noch nicht so ganz durch alles durchgelesen und bin vielleicht auch garnicht richtig hier. Möchte nur sagen, das ich es schon ein wenig abschreckend finde, das sich hier in vielen Postings viele angegriffen fühlen und das sich hier viel entschuldigt wird. Will nicht aufmüpfig erscheinen, aber jeder hat nunmal eine andere Sichtweise der Dinge. Wäre es vielleicht hilfreich, wenn die eine Partei sich nicht so schnell angegriffen fühlt und die andere Partei sich nicht gleich für alles entschuldigt? Vielleicht muß man versuchen alles ein wenig mit "gebührendem" Abstand zu lesen und jeden sich erst mal seine Meinung "auskotzen" zu lassen, auch wenn sie noch so falsch erscheinen mag. Aber nur von mir als Neuling betrachtet. Wenn ich falsch liege weil ich mich noch nicht eingelesen hab, fallt nicht gleich über mich her, ja? Sei da zugesagt, ich hab keine Panik, bin nämlich nicht wirklich ein Sensibelchen.

[Thomas]

Liebe Jenny, na dann erst einmal: willkommen! Ja, wenn man von außen einsteigt, bekommt man momentan sicher diesen von dir geschilderten Eindruck. Aber das kommt daher, weil das Forum gerade schwere Zeiten durchmacht, weil viel Verunsicherndes hier geschehen ist und die Wellen ziemlich hochschlugen. Normal ist das sicher nicht, auch nicht für dieses Forum, das momentan mehr mit sich selbst als mit seinem Thema beschäftigt zu sein scheint. Hier finden sozusagen regelrecht gruppendynamische Prozesse statt und für Neuankömmlinge ist das, als wenn man in einen Raum mit Menschen kommt, die zusammen etwas erlebt haben und man spürt eine Atmosphäre, die man sich nicht erklären kann. Bis eben doch ein Sensibelchen und hast es gleich gemerkt Gruß von Thomas

[Commander Data]

Hallo Jenny, du hast vollkommen recht, aber Schlüssellöcher sind nun mal meistens nicht in Augenhöhe. Viele Grüße Data

[jenny]

Na dann. Dann bin ich ja doch richtig hier. Hab der lieben Emily auch schon geschrieben, das ich immer gaaanz schlaue Tipps geben kann.Man darf nur nicht soviel über mich fragen. Aber anderen Leuten Ratschläge geben, darin bin ich groß. Riesig quasi

[jenny]

Ich hab was schönes für diejenigen unter Euch, die mal ein wenig zur Ruhe kommen sollten. Damit ein wenig die erhitzte Stimmung abflaut. Es war einmal eine Insel, wo alle verschiedenen Gefühle lebten. Das Glück, die Traurigkeit, das Wissen und all die anderen, die Liebe auch. Eines Tages meldete man den Gefühlen, dass die Insel sinken wird. So bereiteten sie ihre Schiffe und verließen die Insel. Nur die Liebe wollte bis zum letzten Moment bleiben. Als die Insel unterging, rief sie um Hilfe. Der Reichtum war in der Nähe mit einem Luxusschiff. Die Liebe fragte ihn: Reichtum, kannst Du mir helfen? Nein, weil es zuviel Geld und Gold auf meinem Schiff hat, so habe ich keinen Platz für Dich. Die Liebe fragte sodann den Hochmut um Hilfe, der auch in der Nähe mit seinem wunderschönen Boot vorbeifuhr. Ich kann Dir nicht helfen. Du bist ganz nass, du könntest mein Schiff beschmutzen. Als die Traurigkeit nicht weit vorbeisegelte, fragte die Liebe: Traurigkeit, laß mich mit Dir gehen! Oooh... Liebe, ich bin so traurig, ich möchte besser allein bleiben. Das Glück ist auch weiter gefahren. Es war so glücklich, dass es die Liebe nicht hörte... Und plötzlich, hörte die Liebe eine Stimme: Komm, komm mit! Ich nehme Dich mit. Das war ein alter Mann, der gesprochen hatte. Die Liebe war so glücklich,so zufrieden, dass es nicht nach seinem Namen gefragt hat. Als beide auf festem Boden ankamen, ging der Alte weg. Die Liebe merkte, wieviel es dem Alten schuldete und fragte das Wissen: Wer hat mir geholfen? Das war die Zeit, antwortete das Wissen. Die Zeit?!? fragte die Liebe, aber warum hat die Zeit mich gerettet? Das Wissen lächelte weisevoll und antwortete ihr: Weil nur die Zeit verstehen kann, wie wichtig Liebe im Leben ist.....

[jan-andre]

die nacht verbreitet dunkelheit nimmt das licht durchdringende ruhe bewegt sich am rand der siluetten getaucht in diese nacht fühle ich mich manchmal beschützt möchte den pauseknopf drücken mit der macht der länge zu spielen ruhen oder diese schwärze genissen gedankenversunkene wirklichkeitsmomente meines seins gute nacht jan-andre

[Muriel]

Wieder einmal wunderschön. *lächel* Danke dir, Muriel

[Sarah]

Streck nur ruhig ...........

Streck
nur ruhig deine
kleinen Fingerchen
nach meiner Liebe aus
mein Kind
du greifst
ja doch
ins Leere

M. Miller-Davies

[Sarah]

Dunkel
umfängt mich

ängstigt
lähmt

kriecht
in mich rein

droht
und packt

ergreift
und fesselt

der Schrei
verstummt

wehrlos
die Hand

Phantasien
zügellos

trotzdem

jetzt

die Augen
auf
machen

hinschauen

genau

ganz genau

all das Dunkel
anschauen

voller Angst
voller Ohnmacht
voller Schwäche

hin
schauen

an
schauen
das Dunkel

mich

mich
im Dunkeln

und
mich
nicht
länger
verstecken

es
tut
weh

das
Hinschauen

ich
muß
durch
den Schmerz
hindurch

mich
schmerzen
lassen

genau
hinschauen

und

mitten
im Dunkel

plötzlich

ein Grau

und
ein
Licht


Andrea Schwarz