Was mir das Forum brachte

MerryPotter
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von MerryPotter »

Hallo zusammen, ich las hier gerade in einem posting von dem Vorschlag, einen threat zu eröffnen zum Thema Was mir das Forum gebracht hat. Dann eröffne ich diesen threat doch nun mal: Also ich war ca. 10 Tagen in diesem Forum. Drauf gestoßen bin ich, nachdem ich zum Thema Wiedereingliederung gegooglet habe. Die Frage, die ich zu diesem Thema gepostet habe, wurde auch umgehend von einem Forumsteilnehmer beantwortet; also eher persönliche Erfahrung als bürokratische Tipps, dennoch ich habe mich über die Resonanz gefreut. Die Freude darüber, Resonanz erhalten zu haben, und meine Neigung mich fest zu lesen, hielten mich dann einige Tage hier. Und irgendwann kam dann der Punkt, wo ich mich nicht mehr zurückhalten konnte, und selbst mitgepostet habe. Anfänglich wahrscheinlich aus dem Gefühl heraus, Ähnlichkeiten mit anderen ForumsteilnehmerInnen entdeckt zu haben, und das schafft ja eben ein gern empfundenes- Gemeinschaftsgefühl. Unerwarteter Weise konnte ich das Forum dann aber ganz anders für mich nutzen. Ich wurde teilweise ganz schön angekoffert, was insofern gut war, dass ich für mich gucken konnte, was dieses Ankoffern mit mir machte. (Ja, wenn ich nicht schon werten würde, müsste ich es wurde teilweise Kritik an meinen postings geübt schreiben). Für mich war es aber erst mal angekoffert. Ich denke, ich habe diese Tage für mich genutzt, genauestens hinzuschauen, was meine Anteile sind (also, weshalb ich mich angekoffert, beleidigt e.t.c. fühlte). Ich werde nicht all meine Anteile herauskristallisiert haben, aber es war eine interessante Angelegenheit für mich. Hier so am Compi habe ich dann doch eher die Ruhe um in mich zu gehen, im wirklichen Leben fehlt es daran doch schon mal. Wahrscheinlich wird sich die momentane Diskussion darüber, wie offen (böse) darf Dr. Niedermeier sein, auch wieder legen, aber diese Diskussion nervt mich in ihrer Länge und auch wegen der Sensibilität und der fehlenden Innenschau EINIGER ForumsteilnehmerInnen schon sehr. Inka, ich will dir persönlich nichts (zumal mein Eindruck von dir ist, dass du schon auch kritisch mit dir selbst bist!), aber gerade an Worten, die ich in deinem letzten posting zu Dr. N. gelesen habe, bin ich hängen geblieben. Ich versuche gleich auch zu sagen, was da beim Lesen bei mir abging. Aber hier erst mal der Satz, an dem ich hängen geblieben bin: ...dass sie (Dr. N.) damit überfordert sind und dementsprechend genervt reagieren kann ich mir vorstellen. Was der Doc damit macht, weiß ich nicht; aber auf mich wirkt es wie Der arme Doc. ist überlastet, da können wir ihn nicht ganz ernst nehmen mit seinen Äußerungen. Er mag tatsächlich durch Krankheit und Hauptverantwortlichkeit arg strapaziert sein, aber seine Äußerung nun weich spülen, damit einige ForumsteilnehmerInnen besser damit klar kommen, finde ich nicht gut. Gut, da geht es wieder in die verschiedenen Realitäten und ich möchte mir meine nicht so aufbauen, dass ich andere Menschen nicht ernst nehme, um besser mit ihren Äußerungen klar zu kommen; und genauso möchte ich es umgekehrt bei mir nicht. (Da ist mein wunder Punkt von Menschen, die mich/meine Äußerungen entschuldigen, weil ich gestresst oder sonst was bin/war, fühle ich mich eben nicht ernst genommen! Ich könnte damit natürlich Narrenfreiheit haben, aber ernst genommen zu werden, ist mir halt wichtiger.) Auch wenn ich mir vorstellen kann, dass du Mitgefühl mit dem Doc zeigen wolltest, es wirkte auf MICH eben wie oben beschrieben. INKA, nicht böse sein; dir will ich damit nichts! So, das war es, was mir das Forum gebracht hat. Aus zwei Gründen werde ich mich nun aber auch wieder verabschieden: 1) ganz pragmatisch: ich versacke für meinen Geschmack zu oft und zu lange vor dem Forumsbildschirm, und 2) mein Gewinn aus diesem Forum steht in einem Ungleichgewicht zu dem, was ich hier an Nerven lasse. Habt alle, die ihr mir geantwortet habt, oder die mich durch ältere postings (wo es gar keinen direkten Austausch gab) zum Nachdenken/Nachspüren gebracht habt DANK. Ich verabschiede mich nun MerryPotter Ich werde noch ein zwei Tage mal in die postings schauen, um mich hier nicht unkommentiert aus dem Staub machen. (Ich erwarte nix Gutes Grins! Oder anders gesagt: ich will, dass wenn mir noch jemand etwas sagen möchtet, der-/diejenige, weiß, ich habe es zur Kenntnis genommen; ist ja auch immer wichtig.). Antworten werde ich nicht mehr, denn sonst wird es nichts mit... ...Tschöö sagt MerryPotter
Demi
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von Demi »

Hallo, ihr Lieben alle, Ja, die Frage "Was hat das Forum mir bisher gebracht" beschäftigt mich seit einiger Zeit auch sehr..... Hm, chronologisch gehts wohl am Leichtesten: Ich tummel mich jetzt seit ziemlich genau einem Jahr hier, die ersten Wochen nur passiv, in der ersten Jahreshälfte ziemlich aktiv, nun eher im Hintergrund......... Zu Anfang waren es besonders die fachlichen Informationen über diese Sch...krankheit , Behandlungsmöglichkeiten, Bewältigungsstrategien, die es möglich machen, DAMIT und nicht DAGEGEN zu leben. Und da hab ich sehr viel gelernt von Euch!!! Ziemlich schnell kamen dann die persönlichen Beziehungen zu einzelnen Teilnehmern in den Vordergrund, im Februar konnte ich die ersten persönlich kennenlernen und es wurden echte Freundschaften geschlossen. Das Forum war für mich so wichtig, weil ich hier endlich ganz offen sein konnte, niemandem erklären musste, warum ich den ganzen Tag nur auf der Couch saß und Riesenlöcher in die Luft starrte, einfach nicht in der Lage war, auch nur ein Glas Wasser zu holen gegen meinen brennenden Durst, sondern ich konnte es einfach erzählen und es wurde nicht kopfschüttelnd beurteilt. Und ich musste auch nicht erklären, dass es eben auch andere Tage gab, an denen alles relativ leicht fiel, an denen ich Dinge realisieren konnte, rausgehn konnte ohne 20 Anläufe zu nehmen; wenn ich sowas erzählen konnte, dann freute man sich einfach mit. Ja, das Forum war und ist für mich sehr wichtig. Anfang des Jahres war ich ziemlich am Ende, auch wenn ich das hier nicht so preisgeben konnte. ich habe mich hinter dem Prblemen anderer versteckt, nur in Mail-Kontakten mir einigen Wenigen konnte ich wirklich zugeben und rauslassen, was los war...Zum Einen, weil mir meine Anonymität sehr wichtig war und ich für Bekannte, die hier vielleicht rein zufällig vorbei schneien, mit meiner Geschichte zu leicht zu identifizieren gewesen wäre, zum Andren, weil ich (wie so viele hier), nicht gelernt habe zu sagen: MIR gehts schlecht, helft mir bitte. Jahrelang habe ich dann, besonders in meiner Ehe, Gleichgültigkeit erfahren und das hat halt so verletzt, dass es schwer wird, Vertrauen aufzubauen (Aber wem sag ich das!). Ich habe es endlich geschafft, MICH wichtig zu nehmen, MEINE Bedüfnisse anzunehmen und sie auch schon mal vorsichtig zu äußern, MEINE Grenzen klar wahrzunehmen, MEIN Leben in die Hand zu nehmen. Ich habe viel zurück gelassen in diesem Jahr, vieles bereitet noch große Wundschmerzen, von Vernarbung kann noch lange keine Rede sein, aber es ist ok so und ich weiß nun endlich, wo das NETZ is, in dem ich immer aufgefangen werde. Ja, ich bin dabei mir MEIN Leben zu nehmen.....(Nicht erschrecken, den Satz bitte laut lesen, auch drei-oder viermal, dann ändert sich der Sinn!!!!!!!!!!!!!) Anfang des Jahres hätte ich ihn anders betont, aber jetzt: Ich nehme es mir, nehme mir das vom Leben, was ICH brauche!!! Und das tut sooooo guuuut! Und das wäre ohne das Forum und die Menschen, die es bedeuten, die es füllen, nicht möglich gewesen!!!! Deshalb an dieser Stelle ein ganz herzlicher Dank, sowohl ans Team hinter den Kulissen, an die Moderatoren, aber ganz besonders an all die Menschen, die mich im letzten Jahr begleitet haben und an deren Erfahrungen un an deren Leben ich teilhaben durfte! Euch allen noch einen schönen Restadvent, ein Frohes Weihnschtsfest, an dem ihr sehr auf EUCH achtet, und ein gutes, vorwärtsbringendes 2003!!! Demi
Anna24

Was mir das Forum brachte

Beitrag von Anna24 »

also - ich auch. ja, was schreibt man da. ich probiers einfach mal... also. ich bin auf dieses forum im februar 02 gestoßen, als die depression, die im november 01 anfing, den ersten und leider nicht letzten höhepunkt erreichte. ich bin damals zum arzt gegangen, eigentlich wegen schlafstörungen und allgemeinem unwohlsein, aber im hinterkopf hatte ich schon den gedanken, daß die depression sich zurückgemeldet hatte und mich wohl so schnell nicht loslassen würde. dann, ausgestattet mit der ersten diagnose, hab ich gegoogelt und bin hier reingestolpert. ich denke, am anfang gings vor allem darum, dampf abzulassen, dem alltäglichen horror einen namen zu geben, auch, sozusagen wieder sprechen zu lernen, wenn auch vorerst und für eine ganze weile nur digital. informationen habe ich natürlich auch gesammelt, vor allem lesenderweise, über medikamente und die unterschiedlichen gesichter der krankheit. aber das reden war erstmal das wichtigste, mir hat die anonymität am anfang sehr gut getan, ich konnte mit freunden und eltern zunächst praktisch nicht darüber reden. und hier bekam ich resonanz, antworten, hilfestellung; es war ein bisschen wie ein beschützender kreis von menschen rund um den spiegelkasten, in dem ich gefangen war, ich konnte die menschen zwar nicht sehen, aber hören, spüren, daß sie da draußen irgendwo waren. und ganz langsam, über etwa drei oder vier monate hinweg haben diese menschen namen bekommen, gesichter, ich habe sie unterscheiden gelernt. mittlerweile war ich auch in den chat gestolpert, und vollkommen baff, daß ich dort begrüßt und beim zweiten mal bereits wiedererkannt wurde. ich bekam meinen digitalen sessel am fenster, konnte mich aus meinem gegrübel rausreißen lassen, war nicht gezwungen, besonders viel zum gespräch beizutragen; das war sozusagen das 2. kapitel sprechenlernen. als das einigermaßen ging, dank forum und medikamenten, konnte ich eine therapie anfangen, das war dann im mai. im nachhinein denke ich, daß ich ohne die information und den rückhalt im forum den weg zum therapeuten nicht noch einmal, zumindest aber erst sehr viel später, hätte finden können. der zweite große schritt verlief dann ähnlich wie bei demi; die menschen, die ich vor allem im chat kennenlernte, bekamen reale gesichter und stimmen. ich fing an zu telefonieren, dann gab es vereinzelte treffen, schließlich das große, offizielle treffen in münchen. und von da an wurden einige der digitalen freunde auch reale, die bleiben werden, auch ohne forum und chat. aber ein bisschen besonders sind diese beziehungen trotzdem, denn für mich ist es das erste mal, daß menschen ZUERST meine verletzliche seite kannten. das erste mal, daß ich zu beginn einer freundschaft nicht schauspielern und einen möglichst tollen und starken eindruck machen musste. ich habe aus dieser erfahrung viel gelernt, habe den mut gefunden, ein bisschen mehr zu dieser seite zu stehen, auch in den älteren freundschaften. ich bekomme jetzt viel feedback in diese richtung, etwa anna, es ist schön, dich auch von einer anderen seite zu kennen. und daß das unendlich gut tut, das muss ich kaum erklären, denke ich. also, was hat mir das forum gebracht? das sprechen wieder lernen. information. rückhalt. auch einfach: eine erste anlaufstelle, der einstieg in eine behandlung. und was bringt das forum jetzt noch? warum bin ich noch hier? es gibt ein paar leute hier, die ich sehr mag, das zum einen. zum anderen... hm. feedback. realitätsüberprüfung ist das schöne wort von inka. und das langsame herauswachsen aus dem forum. eben nicht mehr alles zu lesen, feststellen, wie weit die depression tatsächlich mittlerweile nachgelassen hat. aber auch noch: aufgefangen werden, wenn die trolle sich zurückmelden. ein bisschen brauche ich es noch, das forum. und dann? danach? das weiß ich noch nicht so genau. vielleicht werde ich mich verabschieden und nie wieder reinschauen. wahrscheinlicher: ich werde einfach verschwinden und ab und an herkommen und sehen, wies läuft. und am liebsten: die leute, die mir hier wichtig sind, mit in die realität nehmen. schauen, wie sich alles entwickelt. und, natürlich und am allerliebsten: den chat und das forum gegen den biergarten eintauschen. vorerst großen dank ans team, für teilweise sehr konkrete hilfestellung und vermutlich bisweilen auch für eine gewisse, sagen wir, toleranz, und dank an alle anderen, die wissen dann schon, wofür. grüße, anna.
Sarah
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Beitrag von Sarah »

I.M.
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Beitrag von I.M. »

liebe sarah... dont act depressiv. wenn du gehen willst geh, aber nicht wegen irgendwelcher fehler. fehler haben und machen wir alle. und wir können draus lernen. was mir das forum gebracht hat: ich schließe mich anna in fast allen punkten an. so war/ist es auch bei mir (bis auf die "realen" treffen..aber das kann ja noch kommen.) inka
Ingrid
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von Ingrid »

Wir hatten vor kurzem einmal die buchstäbliche Gestaltung eines Therapieraumes zum Thema. Ich erlebte das Forum für mich persönlich auch als so einen "Raum", habe ihn als ungemein hilfreich empfunden und mich darin sehr wohl gefühlt. Alle durften in diesen Raum ihre "Bilder" hängen, sowohl buchstäbliche als auch gedankliche. (Die Utensilien für die buchstäblichen bietet das Forum ja nach wie vor an. ) Darum war in diesem Raum eine gute, weil freie Atmosphäre, auch was Meinungsverschiedenheiten und deren Austragung anbelangt. Nun zur aktuellen Debatte: Auch wenn das Forum kein Therapie-Ersatz sein kann für die meisten, so ist es doch ein Gemeinschafts-"Raum", an dem alle mitgestalten. Manche fühlen sich plötzlich von zu düsteren Bildern anderer abgestoßen, .......und das ausgerechnet zu einer Zeit, über die die Statistiken sagen, man täte gut daran, sich gerade jetzt verstärkt um seine Mitmenschen zu kümmern....... Es ist wirklich schwer, hier noch sachlich zu bleiben... ich will es dennoch versuchen. Darum komme ich auch mit den Statistiken, obwohl sich mir da schon fast der Magen umdreht. Halt, Ingrid, bleibe weiter sachlich, allerdings menschlich-sachlich, nicht einfach nur klirrend sachlich! Kapiert, Ingrid ? Jou. Also, gesetzt den Fall, das ist noch unser aller Raum, dann sollten wir vielleicht jetzt einmal festlegen, ob es ein Bühnenraum ist und wir alle Schauspieler sind, die dem breiten Publikumsgeschmack zu entsprechen haben mit ihrem "Stück", oder ob wir authentisch sein wollen..... mit uns. Ich denke, ja, Bühne stimmt, leider - aber warum dann nicht die ganze Authentizität auf die Bühne, so wie sie sich dem "Intendanten" hier ohne Gagen zu fordern präsentiert ? Ich bin sicher, die Authentizität macht sich zuletzt auch "bezahlt", um diese Frage auch nicht zu vergessen. Gedanken zur Umsetzung: Wenn die Bilder zu düster sind, hilft es ja nicht, sie nur abzuhängen. (Ich gehe von dem positiven Fall aus, dass Helfen-wollen nicht als lediglich Syndrom-verunglimpfter Schmäh auf dem Psycho-Speicher verstauben soll.) Wieder völlig unironisch, wie die ganze Zeit schon: Es kann einfach nicht in unserem Interesse liegen, IMMER dem Leitsatz zu folgen: "Was nicht direkt an mich gerichtet ist, geht mich nichts an." Wenn es um grundsätzliche Dinge geht, ist er nicht sozial gegenüber anderen. Wenn mir aber die anderen egal sind, handle ich mit mir selbst im Grunde auch nicht mehr "sozial" und umgekehrt. Zurück zu den düsteren Bildern. Sie spiegeln doch den (momentanen) inneren Zustand desjenigen, der sie ins Forum gestellt hat. Was da oft in Kunstgalerien wochenlang gezeigt wird, könnte einem aber auch einen dicken Hals machen, oder? Und da traut sich dann vielleicht keiner, öffentlich zu sagen: "Mann, so ein Bild ist eine Zumutung!", weil da die Gefahr besteht, als reaktionärer Kulturbanause abgestempelt zu werden...., sondern da wird versucht, "des Kaisers neue Kleider" gewaltsam hinein zu interpretieren. Sollte uns ein Mitmensch hier im Forum nicht mindestens ebenso viel Mühe Wert sein ?? Also ich finde das jedenfalls. Wäre es dann nicht humaner, an solchen Bildern im Forum einfach auch nur vorüberzugehen, wie in einer öffentlichen Galerie, wenn uns die adäquaten Worte fehlen ? Muß denn auf einen Berg Bitterkeit noch ein Klacks Galle oben drauf ? Ich meine, das ist Sache der Homöopathen - die kennen sich mit der Aufbereitung und der richtigen Potenz aus. Wenn es uns gleichgültig ist, ob wir die Zerrissenheit eines Menschen noch weiter fördern oder sie wenigstens versuchen wollen, abzuschwächen, dann ist dieser Raum wirklich nicht viel mehr als ein "Dach" über einer ganzen Menge Pseudo-Psycho-Fachgeschwafel zur Alibi-Suche...... und leider meist auch ... -FINDE für einfach nur herzloses Verhalten. Ich bin gewiss keine Befürworterin jenes ätzenden Mitleides, das nur allzu oft mit Empathie verwechselt wird. Wirkliche Empathie hingegen bleibt immer mehr auf der Strecke, ganz generell, aber auch vor allem bei Kranken, die nur noch ihre eigene Krankheit sehen können. Ein Symptom dafür ist z.B. auch, dass Altersunterschieden oft nicht Rechnung getragen wird - will sagen, dass da so mancher Oldie mindestens so viel von einem Youngster erwartet.... wie von sich selbst.....aber wehleidig zuckt, sobald der Youngster wagt, einmal ein wenig Kritik an ihm zu üben. Das finde ich unrealistisch und nicht fair. Wenn nun das künftige Forum so werden soll, dass eine ganz bestimmte Gruppierung schön "unter sich" ist und in ihrem eigenen Saft nach Herzenslust schmoren kann, dann ließe sich dieser Idealzustand wohl am besten erreichen, indem ab sofort jede neue Passwortvergabe durch das Kompetenzteam nur noch nach zuvor ge-e-mailter fachärztlicher Diagnose samt Personalien erfolgt. Das wäre doch die ehrlichste Lösung, und dann sind irgendwann auch ganz sicher nur noch echte Heisswasserfrösche in dem Becken. Wem hierzu ein ganz bestimmtes und seeehr düster besetztes Wort aufgrund der deutschen Geschichte einfällt, dem gebe ich Recht. Wenn aber alles nicht ernst genommen werden soll, was hier von verantwortlicher Stelle aus gesagt wird und wie, dann bedanke ich mich für diesen ganzen Aufruhr und hoffe, dass er so manchem den Spaß gebracht hat, den ich als Kind erleben durfte, als ich einmal mit einem Stock in einem Ameisenhaufen stocherte. Ich versuche wirklich, verständnisvoll zu sein, oder ? Vor allem bin ich nachhaltig froh, dass man mich vor ein paar Monaten nicht nur "leben" ließ, als ich selbst hier ziemlich gestört und hypersensibel ankam, sondern mir auch gleich so ein "Zu-Hause-Gefühl" gab. Nur..... ich hätte dieses Gefühl so gerne auch anderen Neuen gegönnt, nachdem sie doch auf- genommen wurden. Ich finde es schrecklich, sie hinterher irgendwie hinausekeln zu wollen. Seien wir ganz aufrichtig - was ist das anderes ??? Mit herzlichem Gruß, Ingrid
Anna24

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Beitrag von Anna24 »

ingrid, seien wir aufrichtig: "hinausekeln" WILL hier wohl niemand irgendjemanden. gruß, anna.
Albert Keim
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Beitrag von Albert Keim »

Hallo zusammen, ich bin relativ spät in meinem Krankheitsverlauf ins Forum gekommen, da hatte ich schon mehrere Depressionsschübe hinter mir. Das Forum gibt mir manche Anregung, z. B. sehe ich, dass gewisse Symptome auch bei anderen Kranken vorhanden sind. Das klingt sehr simpel, aber ich brauch nun einmal Anstöße, um mit meinen Problemen weiterzukommen. Dazu schreibe ich gerne und sehe mich unter dem Druck, meine Probleme zu formulieren. Es ist ein ganz anderes Gefühl, zu wissen, das liest nachher jemand, der ähnliches erlebt hat oder zu möglichen Fehlern eine fachliche Kritik bringen kann. Allein im stillen Kämmerlein kommt beim Schreiben so manche Sackgasse zustande, es werden zu viele Fehler gemacht. Aber hier ist ein Raum für Begegnungen, das ist gut. Manchmal fehlt es mir an Resonanz und muss später doch feststellen, dass meine Beiträge gelesen werden. Also, konstruktive Kritik und starke Auseinandersetzungen um den Weg sind für mich erwünscht, auch mehr als bisher. Bitte nehmt das "konstruktiv" nicht so eng. Auch eine Verständnisfrage oder eine sogenannte "dumme" Frage kann mal einen Anstoß für mich bedeuten, ein Problem näher ins Auge zu nehmen. Ich meine, dass keine Frage so dumm sein kann, dass sie nicht gestellt werden kann. Deshalb nehme ich mir auch immer wieder raus, Fragen zu stellen. Dieses Forum hat für mich einen hohen Wert als eine funktionierende Selbsthilfegruppe. Wie lange ich hier bleiben werde, weiß ich jetzt nicht. Bisher habe ich immer noch genug Probleme zu bearbeiten und dafür brauche ich den Austausch. Dafür sage ich Danke und mein Dank gilt auch den Moderatoren für die geübte Toleranz gegenüber abweichenden Meinungen. Herzliche Grüße Albert
caroline

Was mir das Forum brachte

Beitrag von caroline »

Liebe Merrypotter Ich gehe davon aus, dass du Wort hälst, und noch ein paar Tage hier liest. Also, ich würde dir doch noch gerne etwas sagen. Dein Posting oben hat mich wirklich beeindruckt! Und um keine Zweifel aufkommen zu lassen, ich meine das ganz ERNST! Ich konnte manches in deinen andern Mails nicht nachvollziehen, aber du hast mir auch eine ganze Reihe Anregungen geboten, und deshalb sag ich einfach, schade, wenn ich keine mehr bekommen werde:-)) Aber dein Pragmatismus ist nicht zu widerlegen; vielleicht "sehen" wir uns trotzdem noch mal irgendwo wieder. Dir alles Gute in deiner weiteren Karriere als ( ja, als was eigentlich??? Als Merry bestimmt nicht. Als ernst genommener Mensch, das trifft es schon eher, da ich diesen grossen Wunsch nämlich mit dir teile ) Herzliche Grüße von Caroline
cera
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von cera »

Hallo ihr alle! Hmmm, ja, was mir das forum brachte..... schwierige frage.... aber ich werde trotzdem versuchen, etwas dazu zu schreiben, weil es mir irgendwie wichtig ist! Also, ich kam vor etwa drei monaten hier ins forum, zu einem zeitpunkt, an dem mir zum ersten mal bewusst geworden ist, dass ich tatsächlich krank bin und nicht etwa einfach faul, ohne selbstdisziplin und überhaupt zu blöd für diese welt. ich war ziemlich am ende, habe mich ganz alleine gefühlt und hatte wahnsinnige angst, vor allem, was auf mich zukommen sollte. ich habe mich nicht getraut, mit irgend jemandem über mein problem zu reden, weil ich mich dafür schämte, psychisch krank zu sein und ich keinerlei vertrauen zu anderen menschen hatte. aber mir war klar, dass ich es alleine nicht mehr schaffen konnte und deshalb bin ich dann erst zum psychiater, dann zum therapeuten und habe begonnen, mich der sache zu stellen. hier im forum bin ich von anfang an seeeehr vertändnisvoll aufgenommen worden und habe sofort so viel wärme und unterstützung bekommen, wie ich es niemals erwartet hätte. dafür bin ich sehr, sehr dankbar. ohne die hilfe, die mir hier im forum so viele gegeben haben, hätte ich vielleicht schon etwas sehr dummes angestellt... für mich war hilfreich, dass ich mit menschen sprechen konnte, die äzhnliches erlebt haben wie ich und deshalb auch viel verständnis dafür aufbringen konnten. im laufe der zeit bin ich dann auch in den chat "geraten" und es ist immer wieder toll, zu erfahren, welch wunderbare gemeinschaft sich dabei entwickelt hat, in der aber neue "gesichter" immer sehr herzlich aufgenommen werden. das ist einfach schön. der chat ist für mich eine möglichkeit, nicht alleine zu sein und mit jemandem reden zu können, wenn ich es brauche. mitlerweile hat sich meine situation etwas geändert. einige meiner freunde wissen bescheid und ich bekomme in meinem "realen" umfeld sehr viel unterstützung. trotzdem möchte ich hier im forum noch verweilen, weil ich es wichtig finde, das an andere weiter zu geben, was ich hier erfahren habe, nämlich jemand der zuhört und mut macht und von seinen erfahrungen berichtet zu sein. ich halte mich bei bestimmten diskussionen aber heraus, denn es geht mir persönlich nicht darum, irgendjemanden zu kritisieren, und außerdem kann ich bei manchen dingen nur milde lächeln und darüber hinwegsehen, weil ich sie direkt durchschaue und ich es nicht wert finde, meinen senf dazu zu geben. derjenige, der sich am meisten aufregt, ist meistens der, der im unrecht ist! soviel dazu... auch ich habe durch das forum menschen kennengelernt, die mir viel bedeuten und die ich auch nicht mehr missen möchte. ich finde, dass das forum eine sehr sinnvolle einrichtung ist und ich möchte allen "organisatoren" dafür danken, dass sie es möglich machen. natürlich entsteht hier auch manchmal müll, aber ich finde, dass der anteil an "nicht-müll" erstens höher ist und zweitens wichtiger. deshalb versuche ich, den müll auszublenden und die für mich wichtigen sachen herauszufiltern. noch einmal danke an alle, die mir hier geholfen und zugehört haben, die mich zum lachen gebracht haben und die mich in den arm nehmen! hoffentlich wird das auch weiterhin so sein! alles liebe, cera
susan
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von susan »

Ich habe das Forum gefunden, als alles am seidenen Faden hing, auch mein Leben. Meine Welt, in der ich bis dahin lebte, wackelte, schien zusammenzubrechen. Ich hatte niemand mehr, der mich verstand und ich hatte mich durch dieses Unverständnis total isoliert - auch von meinem Mann und meinen Kindern! Es war ein Zustand, den ich kaum aushielt und ich habe es einem Arzt in der Schmerzklinik, in der ich war, zu verdanken, das ich heute noch hier schreiben kann. Die Worte Verständnis, Vertrauen gab es für mich nicht mehr, meine Welt in der ich lebte, bestand aus körperlichen Schmerzen, die mich veranlassten, verschiedene Fachärzte aufzusuchen. Diese versorgten mich mit Medikamenten, die sich, wie sich später herausstellte, nicht einmal miteinander vertrugen. Zudem begleitete mich schon sehr lange eine anhaltende Traurigkeit und Antriebslosigkeit. Ich bekam nichts mehr auf die Reihe, meinen Haushalt, meine Arbeit, nichts ging mehr und ich landete in dieser Schmerzklinik, in der ich diesem Arzt begegnete, der nach kurzer Zeit die Depression diagnostizierte. Das war vor 1 1/2 Jahren. Ich bekam AD und fing eine Verhaltenstherapie an. Durch eine TV-Sendung stieß ich auf dieses Forum und ich bin heute noch froh, diese Möglichkeit des Austausches gefunden zu haben. Ich fühlte mich sehr wohl hier, konnte hier herkommen, egal, ob es mir gut oder schlecht ging. Und ich konnte mich hier austauschen mit Menschen, die Ähnliches durchmachten wie ich, denen ich nicht lange erklären brauchte, was mit mir los ist, die mich so annahmen, wie ich bin. Diese Nähe war lange Zeit die mir einzig mögliche Nähe. Durch die Therapie und durch das Forum, das mir oft MEHR als eine Therapiestunde war, habe ich es geschafft, auch reale Nähe wieder mehr zuzulassen. Heute kann ich sagen, das Forum ist ein Teil meines Weges, es hat mich in einer für mich sehr schweren Zeit begleitet. Die letzte Zeit im Forum hat mich nachdenklich gemacht. Es ist nicht diese kleine, liebevolle Welt, die es mal war. Das Forum hat sich verändert, aber dies bedeutet für mich nicht, das ich mich zurückziehe. Ich sehe es als Herausforderung, in diesem "neuen" Forum meinen Platz zu finden. Ich habe mich FÜR das Forum entschieden, denn ich möchte, das auch Neue, die es als "Strohhalm" sehen, hier Halt finden. Ich kann mir auch vorstellen, das es das Forum irgendwann für mich nicht mehr gibt, das ich MEIN Leben lebe und diese Art Halt nicht mehr brauche. Doch bis dahin will ich gerne helfen, anderen eine Stütze zu sein. An alle, die dieses Forum möglich machten und machen, die viel Zeit und Energie in den Erhalt investieren - ein herzliches Dankeschön! Und ganz, ganz liebe Grüße allen ,die mir hier geholfen haben, meinen Weg zu finden/zu gehen, ich nenne keine Namen, denn ich habe Angst, jemand zu vergessen - DANKE an EUCH ALLE!!!! Susan


heike56
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Beitrag von heike56 »

Seit gut einem Jahr bin ich hier. In letzter Zeit weniger, aber wenn ich reinschaue, fühle ich trotz allem immer noch diese Warmherzigkeit, diesen nicht alltäglichem Umgang miteinander. Das Forum ist für mich vieles :-)). Da ich schon sehr lange erkrankt bin, konnte ich manche Erfahrung hier mitteilen. Ich habe aber auch sehr viel über mich selber gelernt, Verhaltensweisen kennengelernt, die mir nicht bewußt waren. (Und es waren nicht mal die schlechten *lächel*) Auch habe ich in schweren Zeiten, die nicht mal direkt mit der Depression zusammenhingen, hier sehr viel Wärme, Verständnis und Unterstützung erfahren. Ganz herzlichen Dank nochmal dafür. Da ich große Schwierigkeiten habe, mich fallen zu lassen, haben die Beiträge mir manches Mal geholfen, auch die Tränen fließen zu lassen, meine sensiblen Seiten wahrzunehmen. Ich kann Susan nur zustimmen, das Forum hat manchmal genau so viel oder mehr gebracht, wie eine Therapiestunde. Ich werde immer wieder hier hineinschauen, auch wenn es wesentlich seltener sein wird. Aber ganz gehen werde ich nicht, weil Depression wohl immer ein Thema für mich bleiben wird. Und vielleicht noch einen Satz an alle die, die noch nicht lange erkrankt sind. Die Depression war eine große Chance mein Leben bewußter zu gestalten und insgesamt sogar besser zu leben als vorher. Ich freue mich, einige von euch auf dem Wintertreffen kennenzulernen und von den anderen hier weiterhin zu lesen. Alles Liebe und Gute für euch!!! Heike56
cool
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von cool »

Ich kann mich in vielen Punkten den obigen Postings anschliessen. Hinzufügen möchte ich, dass durch das Forum, den Chat und die persönlichen Kontakte die ich darüber gefunden habe (per E-Mail,Telefon und "live") meine privaten Beziehungen entlastet wurden. In Familie und bei Freunden ist meine Krankheit nicht mehr so das Hauptthema. Ich kann jetzt besser zuhören und auf meine Lieben besser eingehen, da ich zum Thema Depression hier meine "Fachleute" gefunden habe. Familie und Freunde wissen auch, dass ich hier aktiv bin und somit ist wieder Raum für den Alltagskram. Cool
ruth
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von ruth »

Hallo, in diesem Thread möchte ich mich auch mal wieder melden, denn ich habe für mich auch positives aus diesem Forum verbuchen können. Das Thema Depression beschäftigt mich schon viele Jahre. Zunächst mal mehr mal weniger, als Angehörige, dann erwische es mich vor fast 8 Jahren selber ziemlich heftig. Nach einem Klinikaufenthalt begann ich ernsthaft an dem Thema zu arbeiten. Ich lernte theroretisch sehr viel(Therapie, therapeutische Ausbildung) und stürzte trotzdem immer wieder ab. Aus jedem Absturz wurde auch noch eine heftige Beziehungskriese, die ich überhaupt nicht verstehen und wahrhaben wollte. Ich verstand mich und die Welt nicht mehr. Im Jaunar stieß ich durch einen Link auf dieses Forum. Ich las und las mich hindurch durch die vielen Themen und Beiträge und nicht nur ich, sondern auch mein Mann. Das gab uns manchen Gesprächsstoff. Die Komunikation wurde deutlich angeregt und auch das Verstehen füreinander und für die Erkrankung wurde viel besser. Das erleichterte uns unheimlich die gesamte Situation. Dank all den Beiträgen hier fand jeder von uns seinen Weg, die Depression anzunehmen und damit umzugehen. Ich darf sagen, daß wir diesbezüglich auf ein deutlich positiveres Jahr zurückblicken können und dazu hat das Forum wesentlich beigetragen. Ich find das Forum ,auch mit den Schwierigkeiten die so hier und da auftreten, supergut. In wieweit Jemand mitmischt oder sich einbringt, das muß eh jeder für sich entscheiden. Ich bleib am Ball! Liebe Grüße euch allen Ruth
Hubert Altgeld
Beiträge: 126
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Beitrag von Hubert Altgeld »

Hallo! Auch ich möchte mich mal bedanken für die Zeit die Ihr verwendet habt sich mit mir zubeschäfftigen.Es hat mir sehr gutgetan und tuts auch noch mich austauschen zukönnen.Ich finde nur nach der Umstellung des Forums, haben wir alle einwenig rumgeeiert.Aber jetzt scheint es ja wieder zu klappen. Viele Liebe Grüße an Euch alle Hubert.
s.d.l
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Beitrag von s.d.l »

Hallo miteinander, ich sag' einfach erst mal ganz herzlichen DAnk an diejenigen, die dieses Forum möglich machen - von der technischen und von der fachlichen Seite her ... und natürlich auch ganz herzlichen Dank allen, die sich hier untereinander austauschen, Gedankne und Erfahrungen weitergeben. Mir hat das Forum sehr viel gebracht, leider kann ich nicht so regelmäßig vorbeischauen, wie ich das gern tun würde - aber ich komme immer wieder sehr gern hier hin. Für mich ist das Forum eine große Bereicherung, es hat mir anfangs meiner Depression in schlimmen dunklen Durchhängephasen sehr gut getan, mir einfach alles von der Seele zu schreiben und in Antworten und Rückmeldungen zu erfahren, daß ich damit nicht so allein da stehe, wie ich es oft empfinde - und es ist/war in der vergangenen Zeit genau so wohltuend, positives hier niederzuschreiben - und in Antworten und Rückmeldungen zu erfahren, daß sich andere mit mir freuen, ähnlich denken. nicht zuletzt hat mir das Forum auch einen privaten, immer sehr interessanten und anregenden e-mail-KOntakt gebracht. In disem Sinne - macht weiter so ;-)) Liebe Grüße in die Runde sägefisch
Rippchen
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Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

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Beitrag von Rippchen »

Hallöle... lange lange habe ich mich hier nicht mehr blicken lassen. Dieses Forum hier war meine erste Anlaufstelle vor ca 10 monaten... und es hat mir sooo gut getan,einfach mal ernst genommen zu werden. Es hat mich am Leben gehalten,Menschen zu finden,die auch solche Schwierigkeiten haben,ohne sich ständig rechtfertigen zu müssen. Ich danke all denen,die sich auch mit meinen Gedanken/ Problemen beschäftigt haben... unter anderem Demi,Anna,Susan,Caroline,JOachim und wer sonst noch alles im chat war. Meike... dir möchte ich besonders dafür danken,daß du mich in einer Mail in die richtige Richtung geschubst hast... von selbst wäre ich nie im MPS-Forum gelandet,wo ich mich jetzt absolut zu Hause fühle. Alles in allem,hat dieses Forum mir dabei geholfen einiges in meinem Innenleben zu sortieren,eine Richtung zu finden,zu überleben,UND in Behandlung zu gehen. Ich dachte ja immer...ich hab ja nix... kann blos nicht leben. Danke euch allen :-)))) Alles Liebe für euch und viel Kraft für eure Zukunft, Rippchen.
susan
Beiträge: 2551
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von susan »

Liebes Rippchen ich freu mich sehr, das du dich meldest :-)) Und vor allem darüber, das du Halt in einem anderen Forum gefunden hast. Ganz liebe Grüße an dich alles Gute auf deinem Weg!! Susan


Demi
Beiträge: 129
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von Demi »

Liebes Rippchen!! Schön von Dir zu hören und es klingt wirklich sehr gut, was Du berichtest! Wenn Du magst, dann mail mich mal wieder an, ich würde mich freuen. Liebe Grüße an Dich Demi
Udo Gers
Beiträge: 107
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von Udo Gers »

was mir das Forum gebracht hat?Die erkenntnis,dass hier nur Scheisse ist.Arschloecher eben einer kranken gesellschaft.
Thomas

Was mir das Forum brachte

Beitrag von Thomas »

Sollte man darauf antworten? Ich meine, nein Thomas
phoenix
Beiträge: 108
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von phoenix »

Thomas, Du hast Recht Wäre diese Pfeife vor mir, ich würde ihm meine Ansicht ins Gesicht nageln Doch ich habe mir vorgenommen, keine Menschen mehr zu verletzen Also schweige ich zu dieser Person Phoenix
pascale
Beiträge: 265
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
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Was mir das Forum brachte

Beitrag von pascale »

sollte man darauf antworten? nun, ich denke, er hat eine pauschale aussage getätigt, fast die selbe, als er das erste mal hier gepostet hat. und ich denke auch, daß er das weiß. immerhin hat er ja auch zwischendurch anderes hier kennengelernt. deshalb muß man auch nicht zwangsläufig auf dieses posting antworten, da es meines erachtens enttäuschung und verletztheit ausdrückt. es sei denn, jemand möchte ihn verstehen und er möchte sich effektiv damit auseinandersetzen. insofern: es ist wohl jedem selbst überlassen. nur dieses ins "gesicht nageln" ist für mich nicht nachvollziehbar. kann mich natürlich auch täuschen.
winnie
Beiträge: 1683
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von winnie »

Ich würde meinen, das war eine klare Aussage, daß Udo das Forum eben NICHTS gebracht hat. Und in dauernder Beobachtung seines Benehmens hier wundert mich das nicht wirklich. Aber so gesehen war es eine deutliche Antwort auf die Frage dieses Threads. Sollte man als solche auch einfach stehen lassen. Winnie
Captain Kirk
Beiträge: 633
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Was mir das Forum brachte

Beitrag von Captain Kirk »

STOP
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