Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

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r.p.mcmurphy
Beiträge: 170
Registriert: 6. Mär 2006, 04:11

Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo zusammen,

ich bin neu in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen:

Ich bin m/37 und seit November 2005 in wegen einer Reaktiven Depression in ärztlicher Behandlung.

Nach längerem Suchen habe ich nun auch einen Psychotherapeuten gefunden, der mich behandelt. Vier Stunden habe ich mittlerweile hinter mir.

Dieser Arzt hat mir empfohlen, mich in einer tiefenpsychologischen Klinik mit analytischem Schwerpunkt behandeln zu lassen.

Nun meine Frage:
Kann mir jemand eine solche Klinik vorzugsweise in Bayern oder auch Baden-Württemberg nennen, empfehlen oder nicht empfehlen?

Mein Nervenarzt hat mir die Klinik in Prien am Chiemsee empfohlen (im Internet habe ich einen positiven Eindruck von dieser Klinik gewonnen). Die Klinik scheint aber auf Verhaltenstherapie ausgerichtet zu sein.

Kann mir jemand die Unterschiede bzw. Vor- und Nachteile einer tiefenpsychologischen Therapie mit analytischem Schwerpunkt und einer Verhaltenstherapie nennen?

Über entsprechende Antworten würde ich mich sehr sehr freuen. Vielleicht gibt es ja ein paar „Sperzialisten“ unter Euch.

Vielen Dank!
Lioness
Beiträge: 1911
Registriert: 29. Mai 2005, 23:21

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von Lioness »

Hallo Patrick,

ich kann Dir gerne kurz von meinen Erfahrungen mit beiden Therapieformen erzählen. Vor- und Nachteile abwägen kann ich hingegen nicht; jeder Mensch (fast hätte ich auf gut kölsch geschrieben: jeder Jeck...) ist anders und einzigartig, jede Depression ebenso, und was für den einen gut ist, muss für die andere noch lange nichts taugen!

Ich habe vor 18 Jahren eine analytisch orientierte Gruppentherapie gemacht, von 2002-2005 eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und bin vor einem Jahr in Akut- und Rehaklinik verhaltenstherapeutisch behandelt worden, was mich veranlasst hat, auf diese Therapieform "umzusatteln".

Bei der tiefenpsychologischen Therapie liegt der Schwerpunkt auf dem Herausarbeiten von Kindheitskonflikten und -traumata, die einen in der Gegenwart belasten, die man mit sich herumschleppt. Die alten Verhaltensmuster sollen einem bewusst werden, und auch die Tatsache, dass man diese alten Muster ganz oft auf die heutigen Beziehungen überträgt. Dabei spielt der/die TherapeutIn eine wichtige Rolle; man überträgt quasi diese Verhaltensmuster auch im Umgang mit dem/ der Thera. Die therapeutische Beziehung steht daher im Mittelpunkt. Heilung bzw. Besserung sollen durch das langsame Bewusstwerden der alten Konflikte erreicht werden.

Bei der Verhaltenstherapie stehen die aktuellen Konflikte und Probleme in der Gegenwart im Fokus; Kindheit/Vergangenheit werden auch angerissen, spielen aber eine untergeordnete Rolle. Hier geht es um das Erarbeiten ganz konkreter Schritte, wie ich mit meinen Symptomen/Konflikten/ Schwierigkeiten im Hier und Jetzt besser zurechtkomme. Bei depressiven Menschen liegt ein Schwerpunkt auch auf der langsamen Veränderung der negativen Gedanken und Verhaltensstrukturen.

Für mich war die Reihenfolge 1. tiefenpsychologische / 2 . Verhaltenstherapie die Richtige. Ursache und Grund meiner Symptome genauer zu beleuchten, zu erfahren, dass ich als Kind emotional missbraucht wurde und für Vieles nichts kann, war schon ungeheuer erleichternd. NUR war ich dann irgendwann an einem Punkt, wo es nicht weiterging für mich: Das WISSEN darum, was in der Kindheit alles schiefgelaufen ist und warum ich in Situation xy so und so reagiere, half mir leider nicht dabei, nun in der Gegenwart auch eine Änderung des Verhaltens zu bewirken. Es lief alles über den Kopf ab (bin ein ausgesprochener Kopfmensch), aber der Bauch - die Gefühle - kam da nicht mit.

In der VT nun erarbeite ich mit meiner Thera kleinschrittig Strategien, wie ich z.B. mein Vermeidungsverhalten in Punkto Lernen/ Vorbereitung auf Prüfungen abbauen kann. Sie sagte wörtlich zu mir, dass sie bei mir nicht großartig "in die Tiefe", sprich Kindheit gehen will, solange ich noch so labil bin. Auch das tut mir im Moment gut: mir bewusst zu machen, dass das Wühlen in der Vergangenheit nicht immer der Königsweg ist.

Meine "alte" Therapeutin sagte mir bei der Abschiedsstunde, dass diese Reihenfolge für mich genau richtig sei. Umgekehrt gibt es aber auch Menschen, die derart labil/traumatisiert sind, dass eine tiefenpsychologische Therapie nur schaden würde.

Du siehst, beide Therapieformen schließen sich nicht wirklich aus; beide Theras haben Elemente der jeweils anderen Therapieform mit eingebaut. Die meisten Psychotherapeuten heute haben zwar die Ausbildung in der einen oder der anderen Form gemacht, um die Kassenzulassung zu bekommen, sich aber in anderen Formen weitergebildet.

So, jetzt habe ich genug geschrieben; Du kannst auch auf der Startseite des KND Infos über die Therapien bekommen, sowie natürlich im Internet - google doch mal!

Wenn Deine Therapeutin Dir diese Therapieform empfiehlt, wird da schon etwas dran sein. Das schließt ja nicht aus, irgendwann auch einmal die andere Form zu nutzen.

Viele Grüße

Lioness
Lioness



Wir brauchen den Blick nach hinten, um unser Leben zu verstehen. Wir brauchen den Blick nach vorne, um unser Leben zu LEBEN!
Nachttaube
Beiträge: 295
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von Nachttaube »

die Unterschiede der Therapieformen wurden von Lioness wunderschön einfach und kompakt erklärt. (Man könnte ganze Aufsätze dazu schreiben, google mal, das kann dann einige Abende in Anspruch nehmen) Und ja, es ist wirklich auch einbißchen Geschmacksache, welche Therapie man für sich selber bevorzugt.

Du solltest zusätzlich und unabhängig von einander Deinen Arzt befragen, warum er Dir eine verhaltenstherapeutische Klinik empfiehlt und warum Dein Therapeut Dir eine tiefenpsychologische Behandlung angedeihen lassen will. Lass es Dir erklären, frage nach , wenn etwas unklar ist (wenn dann keine verständliche Antwort kommt, was schließt Du daraus?) und entscheide dann selber.

viel Glück
Nachttaube
r.p.mcmurphy
Beiträge: 170
Registriert: 6. Mär 2006, 04:11

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo ihr beiden,

erstmal vielen Dank für Eure Antworten; hab mich sehr gefreut!

Lioness,
das was Du schreibst, klingt mir schon irgendwie logisch: zuerst die Ursachen erkennen und dann etwas dagegen tun – spricht also eigentlich zunächst einmal eher für eine tiefenpsychologische Therapieform.

Nachttaube, Lioness,
also mein Nervenarzt, bei dem ich mich eigentlich nur 14tägig kurz zurückmelde, kennt wohl die Ursachen meiner Depression nicht so genau; hab ihm beim ersten Besuch natürlich kurz erläutert, um was es bei mir geht (v.a. Probleme mit der Arbeit, familiäre Probleme). Er übernimmt sozusagen den verwaltungstechnischen Teil (AU-Bescheinigung, Formulare für Reha-Antrag ausfüllen, Auszahlscheine ausstellen, damit die Kohle fließt, Tabletten verschreiben).
Der Nervenarzt hat mir ganz zu anfangs ad hoc ein paar Kliniken für einen möglichen stationären Aufenthalt genannt, die in Prien am Chiemsee war da auch dabei.

Mein Psychotherapeut dagegen steigt tiefer in die Sache ein; es treten weitere mögliche Ursachen bzw. Konfliktfelder hervor
z.B

- nichtverarbeitete Beziehung bzw Trennung von meiner damaligen Freundin – ich hab’s geahnt! Ich versuche gerade, die ganze Geschichte zu Papier zu bringen, weil’s einfach unglaublich und der Wahnsinn ist wie das damals abgelaufen ist. Ich habe die Situationen teilweise vor mir, als wäre es gestern geschehen, dabei liegt die ganze Sache mittlerweile gut zweieinhalb Jahre zurück. Mein Psychotherapeut hat, nach dem, was ich ihm erzählt habe, gemeint, sie hätte Borderline. Mir selber hat sie damals auch gesagt, dass sie in psychotherapeutischer Behandlung sei, v.a. wegen ihrem Umgang mit Männern und den daraus für sie entstandenen Problemen.

- mittlerweile ist meine jetzige Freundin (?) aus unserer Wohnung wieder ins Studentenheim gezogen. Nachdem sie mir zuvor gesagt hat, dass sie seit 12 Jahren an Bulimie leidet und ich der erste bin, dem sie’s erzählt hat. Außerdem stresst sie sich voll in ihr Studium rein. Hat ziemlich wenig Kohle, muss nebenbei arbeiten. Wir haben aber regelmäßig Kontakt und ich unterstütze sie, wo’s geht (sie hat die meisten Sachen auch noch bei mir in der Wohnung). Ich hoffe ja, dass sie wieder zurückkehrt; sie weiß wohl auch zur Zeit auch nicht so genau, was sie will. Ich veruche aber, sie nicht allzu sehr zu drängen und ihr Zeit zu lassen.

- Na ja, dann gibt’s halt noch so Sachen wie (unausgesprochen) ungeklärte finanzielle Verhältnisse zwischen mir und meiner Mutter und allgemein das Problem meine Mutter: sie kann und will nicht loslassen, Verantwortung abgeben – sie ist mittlerweile 72! Ich bin 37 und komme mir teilweise behandelt vor wie ein kleiner Junge! Auf der anderen Seite bin ich dann wieder bequem und lasse mich bekochen und bring ihr auch manchmal meine dreckige Wäsche mit (ich trau’s mich eigentlich gar nicht sagen!). Zur Zeit ist das Verhältnis ziemlich schwierig: irgendwie hab ich keinen Bock drauf, sie zu besuchen oder mit ihr zu telefonieren. Dann ruft sie wieder an und fragt mich, warum ich sie nicht anrufe…sie weiß natürlich auch nicht, dass ich seit November krank geschrieben bin bzw. meine Freundin jetzt ausgezogen ist. Auf irgendwelche gut gemeinte Ratschläge von ihr kann ich nämlich gut verzichten!

- Dann gibt’s noch meinen Bruder, der meiner Meinung auch am Rad dreht. Er wohnt mit mir in der gleichen Stadt, wir sehen uns aber so gut wie nie und haben uns auch eigentlich nichts zu sagen. Er hat, so viel ich weiß, fast keine Freunde und auch keine Freundin; hat deswegen rumgejammert, macht aber, meiner Meinung nach nichts, um die Sache zu ändern. Bei Aussagen von ihm wie „ich brauch kein Handy, weil ich meine Privatsphäre haben möchte“, könnte ich wahnsinnig werden! Wenn er eh schon keine Freunde hat!

So, jetzt hab ich mich ausgeschissen! Ist ein bisschen lang geworden.

Falls mir irgendjemand trotzdem noch eine tiefenpsychologische Klinik in Bayern nennen möchte, bitte sehr!

Danke sehr!

Patrick
Thuja
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Registriert: 16. Mär 2004, 20:59

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von Thuja »

Hallo Patrick!

Weiß nicht, welche Klinik Du in Prien meinst...
- Roseneck ist VT-ausgerichtet, lange Wartezeiten, Schwerpunkt auf Eßstörungen, ziemlich groß (ca. 300 Pat.!)!
- St. Irmingard ist tiefenpsychologisch ausgerichtet, die psychosomatische Abteilung ist übersichtlich (2 Stationen mit gesamt ca. 56 Pat.), kürzere Wartezeiten, Schwerpunkt auf Depressionen, (aber auch Traumatherapie, Ängste, psychisch bedingte Schmerzen und Borderline).

Ich war bereits 3x (jeweils à 10 Wochen) in St. Irmingard und kann's Dir nur empfehlen... aber natürlich muß es auch auf Dich passen...
Solltest Du Fragen haben, melde Dich einfach nochmal!

Viele Grüße
Annette
r.p.mcmurphy
Beiträge: 170
Registriert: 6. Mär 2006, 04:11

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo Annette,

danke für Deine Antwort.

Mein Nervenarzt hat mir gleich zu Anfang meiner Arbeitsunfähigkeit die Klinik „in Prien am Chiemsee“ empfohlen. Nach meiner Internet-Recherche bin ich auf die Klinik Roseneck gestoßen. Die Klinik St. Irmingard war mir bis zu Deiner Nachricht unbekannt.

In der Zwischenzeit habe ich von meinem Psychotherapeuten, bei dem ich in Behandlung bin (der Nervenarzt erledigt hauptsächlich nur den Verwaltungskram - siehe oben) folgende Kliniken empfohlen bekommen:

Klinik Alpenblick in Isny-Neutrauchburg

und

Klinik Am schönen Moos in Bad Saulgau

Ich habe diese Vorschläge an meinen Versicherungsträger weitergeleitet, aber bis jetzt noch keine Rückmeldung bekommen.

Bin gespannt wie’s weitergeht und wann ich von denen was höre.

Hoffentlich wird mir die Reha genehmigt, ich freu mich schon drauf – irgendwie…

Annette,

warst du vielleicht wegen einer Borderline-Störung in Behandlung? Würd mich interessieren, weil mein Psychotherapeut aufgrund meiner Aussagen per „Ferndiagnose“ gemeint hat, meine vorletzte Freundin hätte Borderline.

Hab ein bisschen im Internet rumrecherchiert und komme zu der Feststellung, dass er recht haben könnte.

Ich knabbere seit gut zweieinhalb Jahren daran herum und kann ihre Aktionen / Reaktionen damals vielleicht jetzt etwas besser verstehen. Nachvollziehen kann ich sie trotzdem nicht.

Mich würde interessieren – falls du ebenfalls Borderline hast / hattest – wie Du Dich in Beziehungen verhältst / verhalten hattest und welche Beweggründe für Dich ausschlaggebend waren.

Ist wohl nicht so einfach, drauf zu antworten, aber vielleicht lese ich ja noch was von Dir, falls Du Dich angesprochen fühlst.

Vielleicht bis dann!

Patrick
Thuja
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Registriert: 16. Mär 2004, 20:59

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von Thuja »

Hallo Patrick!

Also erst mal, ich habe u. a. rezidiv. Depris+Dysthymie, bin kein Borderliner. Insofern kann ich Deine Fragen dazu nicht als Borderline-Betroffene beantworten... vielleicht findest Du dazu noch wen anderen.

Die von Dir genannten Kliniken kenn' ich nicht.
Aber Achtung: Es gibt verschiedene Wege, in die Kliniken zu kommen!
----- Entweder Du beantragst eine Kur/Reha, dann ist die BFA/LVA Kostenträger(nicht die Krankenkasse!) und die schicken Dich dann irgendwohin in eines ihrer Vertragskrankenhäuser, Du kannst zwar Vorschläge machen, aber das ist nicht unbedingt gesagt, daß darauf auch nur annähernd eingegangen wird. Die Wartezeiten auf die Genehmigung der Kur/Reha und dann den freien Klinikplatz sind dann u. U. ein gutes halbes Jahr... Zudem ist die Zeit für Kur/Reha für gewöhnlich (meines Wissens nach) begrenzt auf 4 (bis maximal 6) Wochen. Diese Zeit hätte mir bei keinem meiner Aufenthalte gereicht!
------ Die andere Möglichkeit ist die direkte Einweisung von Deinem Arzt in eine bestimmte psychosomatische Klinik, die Vertragsklinik der KK ist (sind ANDERE KLINIKEN als die Kur-/Reha-Kliniken!!!), das muß dann nur von der Krankenkasse genehmigt werden (was u. U. auch ein paar Wochen dauern kann, geht aber manchmal auch schnell) und die Wartezeit auf den Klinikplatz muß dann noch eingerechnet werden, ist aber gewöhnlich viel kürzer als beim anderen Kostenträger! Und da die KK zahlt, ist die gewöhnliche Aufenthaltsdauer nicht soo begrenzt, ist meist so 6-8 Wochen, jedoch können die Ärzte dort u. U. je nach Diagnose etc. Verlängerung auf bis zu 12 Wochen beantragen, da hast Du mehr Zeit, die Du ggf. brauchst, das wär' bei Kur/Reha unmöglich!

Nach St. Irmingard kommst Du nur per Einweisung, nach Roseneck möglicherweise auch auf Reha (darüber weiß ich nichts Genaueres), sicher aber auf Einweisung, nur sind da eben die Wartezeiten lang!

Darüber solltest Du mit Deinem Arzt und Deinem Therapeuten vorher genauer reden, was die für sinnvoll halten... manchmal ist denen der genaue Unterschied der einzelnen Kliniken (also wer wo Kostenträger ist und damit die möglichen Aufenthaltszeiten) auch gar nicht soo präsent... ggf. erkundige Dich selber noch bei den Kliniken, die evtl. in Frage kommen, dann weißt Du's sicher!

Viel Erfolg dabei! Und falls Du noch Fragen hast - jederzeit gern!

Viele Grüße
Annette
r.p.mcmurphy
Beiträge: 170
Registriert: 6. Mär 2006, 04:11

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo Annette,

ich war jetzt schon ein bisserl in Sorge wegen Deiner Ausführungen. Ich hatte gestern – wie sagt man eigentlich: Sitzung, Therapiestunde, Behandlung – mit meinem Arzt. Hab ihm in etwa den Sachverhalt, so wie Du’s mir beschrieben hast (Danke dafür!) geschildert.

Er meinte, die beiden Kliniken, die in Isny und Bad Saulgau, würden auch von der Deutschen Rentenversicherung als Kostenträger belegt, ich solle aber trotzdem am besten direkt bei den Kliniken anrufen wegen Wartezeit und so.

Hab’s gemacht und die in Bad Saulgau sagten mir sogar, dass der RV-Träger meine Wünsche berücksichtigen muss. Bei beiden Kliniken ist die Wartezeit auch nicht so lange (2-4 Wochen).

Auch sind beide Kliniken wohl tiefenpsychologisch orientiert. Passt also auch.

Stichwort: Behandlungsdauer. Ich lasse es jetzt einfach mal auf mich zukommen und sehe dann schon wie’s läuft.

Annette, ich wollte Dich nur mal über meinen aktuellen Stand informieren und Dich nicht einfach in der Luft hängen lassen

Vielleicht ist’s ja für andere Leser auch informativ….

Vielen Dank nochmal für die Tipps!

Gruß
Patrick
gelberosen
Beiträge: 560
Registriert: 26. Jul 2003, 08:20

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von gelberosen »

Hallo Patrick,

in eure Diskussion um die Therapieverfahren will ich mich nicht einmischen. Mir fällt noch eine Klinik in Stuttgart ein (ist ja nicht so weit weg von BY): Sonnenberg-Klinik. Die arbeiten tiefenpsychologisch und kombinieren das bei Bedarf mit verhaltenstherapeutischen Methoden. Eine Bekannte von mir war mal dort und war sehr zufrieden, ihr gings lange Zeit nach der Klinik sehr gut.

Liebe Grüße und die richtige Entscheidung
Wünscht die Besserung
Regenwolke
Beiträge: 2214
Registriert: 15. Apr 2006, 12:46

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von Regenwolke »

Mir fällt auch noch eine weitere Klinik in Bayern ein, die ich zwar nicht persönlich kenne, die mir aber mal sehr empfohlen worden ist, die Fachklinik Heiligenfeld in Bad Kissingen. Sie ist tiefenpsychologisch-humanistisch ausgerichtet und unter www.heiligenfeld.de gibts umfangreiche Infos.
r.p.mcmurphy
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Registriert: 6. Mär 2006, 04:11

Re: Gesucht: tiefenpsychologische Klinik mit analytischem Schwerpunkt

Beitrag von r.p.mcmurphy »

Hallo,

nochmal danke an alle, die mir geantwortet haben!!!!

So wie's derzeit aussieht werde ich entweder in Isny oder in Bad Saulgau meine Reha verbringen.

Alle Berichte, Formulare, Anträge sind jetzt wohl endlich eingereicht - hoffe ich -dann kann's ja losgehen............

Gruß
Patrick
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