Hallo ,
ich habe mich gerade angemeldet. Nachdem ich viele Eurer Beiträge gelesen habe, habe ich den Mut zur Anmeldung bekommen.
Kurze Vorstellung meiner Person:
Bin schon 56 Jahre alt, verheiratet, 2 erwachsene Kinder.
Habe 2 Aufenthalte in einer psychosomatischen Klinik, 8 Wochen Erstbehandlung und nach 1 Jahr 6 Wochen Anschlussbehandlung sowie 3 Jahre ambulante Therapie hinter mir, die vor etwas mehr als 2 Jahren abgeschlossen wurde.
Seit Anfang des Jahres stecke ich jedoch wieder in einem ganz tiefen Loch. Zum erneuten Weg zur Therapeutin fehlt mir der Mut und die Initiative, da ich ja eigentlich weiß was ich tun müsste damit es mir besser geht. Zur Zeit frage ich mich allerdings ständig, warum muss ich immer etwas tun, ständig an mir arbeiten? Kann nicht mal einfach jemand kommen und alles richten oder morgen früh, wenn ich aufstehe alles bestens sein? Völlig blöde, ist mir klar, aber das ist eben der "Teufelskreis". Ich habe keine Kraft mehr um zu kämpfen damit es mir besser geht. Alle guten Ratschläge meiner Therapeutin fallen mir wieder ein, aber ich finde einfach keinen Weg dies auch umzusetzen. Habt Ihr eine Idee?
Mein Beitrag könnte jetzt noch Seiten lang sein, so viel hätte ich zu sagen (Selbstbewußtsein, Selbstwertgefühl, Motivation, Ängste, Gefühle u.v.m.). Alles Themen wozu ich eine Menge gelernt habe in der Therapie, aber dazu vielleicht später mal mehr. Außerdem will ich Euch in meinem ersten Beitrag nicht gleich langweilen mit Themen und Ansichten, die sicher schon tausendmal besprochen wurden.
Ich freue mich schon auf den einen oder anderen Beitrag von Euch antworten zu können und auf Eure Antworten.
Liebe Grüße
Brigitte
Frischling
Re: Frischling
Hallo Brigitte,
ich grüße Dich ganz herzlich. Ich bin 58 Jahre alt und leide an massiven Schlafstörungen. Hier im Forum habe ich schon einige Tipps erhalten.
Hast Du jemanden, mit dem Du über Deine Probleme sprechen kannst - eine gute Freundin? Oder Deinen Mann?
Nimmst Du Medikamente?
Vielleicht können wir beide uns ein wenig austauschen, um einander etwas kennenzulernen.
Grüße
Barbara
ich grüße Dich ganz herzlich. Ich bin 58 Jahre alt und leide an massiven Schlafstörungen. Hier im Forum habe ich schon einige Tipps erhalten.
Hast Du jemanden, mit dem Du über Deine Probleme sprechen kannst - eine gute Freundin? Oder Deinen Mann?
Nimmst Du Medikamente?
Vielleicht können wir beide uns ein wenig austauschen, um einander etwas kennenzulernen.
Grüße
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
es ist so lieb, dass Du so schnell geantwortet hast. Ich lauer schon seit einer halben Stunde darauf, ob wohl jemand interessiert ist. Das ist wieder so meine Selbstbewertung, antwortet jemand schnell, mag er mich, antwortet niemand, kann mich auch niemand leiden. Vielleicht kennst Du dieses Problem.
Gerne können wir uns austauschen, falls es noch einen anderen Weg gibt als über diese Antwortfunktion teile mir das doch bitte mit. Da ich eben ganz neu bin kenne ich mich überhaupt nicht aus und weiß nicht welche Möglichkeiten bestehen.
Ich habe eine Freundin, mit der ich reden kann. Da steh ich mir nur nach gewisser Zeit selbst im Wege und denke mir dass es für sie furchtbar nervig sein muss, ständig jemanden zu treffen der jammert, schlecht gelaunt ist und nicht mehr lachen kann. Da ich dann eigentlich niemandem auf den Keks gehen will, ziehe ich mich lieber zurück und suche Entschuldigungen um ein Treffen zu vermeiden.
Mein Mann ist zwar bisher sehr tolerant gewesen, will aber eigentlich von dem ganzen "Psycho-Quatsch" nichts hören. Hört sich jetzt bestimmt gräßlich an, ich verstehe ihn aber trotzdem, schließlich hat er schon eine Menge mitgemacht mit mir, da wären andere Ehemänner sicher schon längst laufen gegangen.
Medikamente nehme ich keine. Habe in der Klinik welche bekommen, es aber vorgezogen in der ambulanten Therapie darauf zu verzichten. Ich bin der Meinung die gaukeln mir auch nur heile Welt vor, die nicht wirklich besteht und wollte es ohne Medikamente schaffen.
Wie geht es Dir? Über massive Schlafstörungen kann ich nicht klagen, hin und wieder mal, ich schlafe allerdings auch von vornherein nicht mehr als ca. 5-6 Stunden, vielleicht habe ich daher keine Probleme. Außerdem bin ich zur Zeit sowieso nur müde und könnte jederzeit schlafen. Soll auch mit der Depression zu tun haben.
Musst Du Medkamente nehmen um schlafen zu können?
Grüße
Brigitte
es ist so lieb, dass Du so schnell geantwortet hast. Ich lauer schon seit einer halben Stunde darauf, ob wohl jemand interessiert ist. Das ist wieder so meine Selbstbewertung, antwortet jemand schnell, mag er mich, antwortet niemand, kann mich auch niemand leiden. Vielleicht kennst Du dieses Problem.
Gerne können wir uns austauschen, falls es noch einen anderen Weg gibt als über diese Antwortfunktion teile mir das doch bitte mit. Da ich eben ganz neu bin kenne ich mich überhaupt nicht aus und weiß nicht welche Möglichkeiten bestehen.
Ich habe eine Freundin, mit der ich reden kann. Da steh ich mir nur nach gewisser Zeit selbst im Wege und denke mir dass es für sie furchtbar nervig sein muss, ständig jemanden zu treffen der jammert, schlecht gelaunt ist und nicht mehr lachen kann. Da ich dann eigentlich niemandem auf den Keks gehen will, ziehe ich mich lieber zurück und suche Entschuldigungen um ein Treffen zu vermeiden.
Mein Mann ist zwar bisher sehr tolerant gewesen, will aber eigentlich von dem ganzen "Psycho-Quatsch" nichts hören. Hört sich jetzt bestimmt gräßlich an, ich verstehe ihn aber trotzdem, schließlich hat er schon eine Menge mitgemacht mit mir, da wären andere Ehemänner sicher schon längst laufen gegangen.
Medikamente nehme ich keine. Habe in der Klinik welche bekommen, es aber vorgezogen in der ambulanten Therapie darauf zu verzichten. Ich bin der Meinung die gaukeln mir auch nur heile Welt vor, die nicht wirklich besteht und wollte es ohne Medikamente schaffen.
Wie geht es Dir? Über massive Schlafstörungen kann ich nicht klagen, hin und wieder mal, ich schlafe allerdings auch von vornherein nicht mehr als ca. 5-6 Stunden, vielleicht habe ich daher keine Probleme. Außerdem bin ich zur Zeit sowieso nur müde und könnte jederzeit schlafen. Soll auch mit der Depression zu tun haben.
Musst Du Medkamente nehmen um schlafen zu können?
Grüße
Brigitte
Re: Frischling
Hallo Brigitte,
recht herzlichen Dank für Deine liebe Antwort.
Warum sollte man Dir nicht antworten? Du hast Probleme und möchtest Hilfe, und dafür ist dieses Forum da. Du hast den Mut gehabt, Dich hier mitzuteilen und für mich bist Du liebenswert.
Vielleicht erhältst Du hier gute Ratschläge und kannst davon profitieren.
Schade, dass Du Dich zurückgezogen hast. Ich gehe den Leuten auch so langsam "auf den Keks" mit meiner Jammerei über meinen Schlaf. Mittlerweile spreche ich nicht mehr darüber, weil keiner es wissen will.
Prima, dass Dein Mann zu Dir hält. Mir geht es auch so, mein Mann ist auch ganz lieb und hat auch schon mit mir viel mitgemacht.
Ja, ich nehme Medikamente, weil sie mein einziger Ausweg sind.
Als ich 19 war, fingen die Probleme an. Ich konnte plötzlich nicht mehr ein- und durchschlafen. Bis dahin war ich ein guter Schläfer. Der Schlaf wurde zusehendst schlechter, und ich musste Medikamente nehmen. Schlaf- und Beruhigungsmittel. Erst viel später, in den 80er Jahren, vermutete man eine Depression hinter meinen Beschwerden, obwohl ich nicht depressiv war. Die Antidepressiva haben mir aber prima geholfen. Doch schon bald reichten sie nicht mehr aus, und ich musste zusätzlich Schlafmittel einnehmen.
In den 90er Jahren bekam ich tatsächlich eine Depression. Ich fühlte mich ständig erschöpft, konnte mich nicht mehr konzentrieren und erbrach mich jeden Tag. Diese Beschwerden sind jedoch schon lange verschwunden.
Vor einem halben Jahr ist bei mir eine Schilddrüsen-Unterfunktion entdeckt worden. Seitdem ich Schilddrüsenhormone nehme, ist der Schlaf wesentlich besser geworden, aber zufrieden bin ich noch nicht. Vielleicht dauert es auch noch etwas länger, und ich muss Geduld haben.
Liebe Brigitte, wir können uns hier unterhalten oder Du schickst mir eine Mail an dewdrop1@freenet.de, ganz, wie Du magst.
Liebe Grüße
Barbara
recht herzlichen Dank für Deine liebe Antwort.
Warum sollte man Dir nicht antworten? Du hast Probleme und möchtest Hilfe, und dafür ist dieses Forum da. Du hast den Mut gehabt, Dich hier mitzuteilen und für mich bist Du liebenswert.
Vielleicht erhältst Du hier gute Ratschläge und kannst davon profitieren.
Schade, dass Du Dich zurückgezogen hast. Ich gehe den Leuten auch so langsam "auf den Keks" mit meiner Jammerei über meinen Schlaf. Mittlerweile spreche ich nicht mehr darüber, weil keiner es wissen will.
Prima, dass Dein Mann zu Dir hält. Mir geht es auch so, mein Mann ist auch ganz lieb und hat auch schon mit mir viel mitgemacht.
Ja, ich nehme Medikamente, weil sie mein einziger Ausweg sind.
Als ich 19 war, fingen die Probleme an. Ich konnte plötzlich nicht mehr ein- und durchschlafen. Bis dahin war ich ein guter Schläfer. Der Schlaf wurde zusehendst schlechter, und ich musste Medikamente nehmen. Schlaf- und Beruhigungsmittel. Erst viel später, in den 80er Jahren, vermutete man eine Depression hinter meinen Beschwerden, obwohl ich nicht depressiv war. Die Antidepressiva haben mir aber prima geholfen. Doch schon bald reichten sie nicht mehr aus, und ich musste zusätzlich Schlafmittel einnehmen.
In den 90er Jahren bekam ich tatsächlich eine Depression. Ich fühlte mich ständig erschöpft, konnte mich nicht mehr konzentrieren und erbrach mich jeden Tag. Diese Beschwerden sind jedoch schon lange verschwunden.
Vor einem halben Jahr ist bei mir eine Schilddrüsen-Unterfunktion entdeckt worden. Seitdem ich Schilddrüsenhormone nehme, ist der Schlaf wesentlich besser geworden, aber zufrieden bin ich noch nicht. Vielleicht dauert es auch noch etwas länger, und ich muss Geduld haben.
Liebe Brigitte, wir können uns hier unterhalten oder Du schickst mir eine Mail an dewdrop1@freenet.de, ganz, wie Du magst.
Liebe Grüße
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
ich find das so toll, dass ich mit Dir in Kontakt bin. Zunächst einmal können wir uns ja innerhalb dieses Forums unterhalten. Ich finde es sogar gut auch noch andere Meinungen zu hören oder andere davon profitieren zu lassen. Auf eine Mail komme ich vielleicht später mal zurück.
Ja, so ist das mit dem Umfeld, sie behaupten zwar immer, es mache ihnen nichts aus, aber ich glaube wirklich sind sie manchnal schon ganz schön genervt. Wie hat meine Therapeutin dazu immer gesagt: Ich interpretiere viel zu viel und frage zu wenig nach. Wenn das alles so einfach wäre! Außerdem habe ich festgestellt, dass viele auch gar nicht zuhören wenn Du ihnen was erzählst und hab dann mitten drin aufgehört, weil ich feststellte, es hat keinen Zweck, sie hören dir gar nicht zu, sie sagen zwar immer es interessiert sie, tut es aber eigentlich nicht. Zudem fühlen sie sich meist verpflichtet dir zu helfen wobei dann nur dumme Sprüche rauskommen wie: reiß dich mal etwas zusammen - es gibt so viele Leute denen es viel schlechter geht - was willst du eigentlich noch, du hast doch gesunde Kinder und Enkelkinder - u.s.w., u.s.w., das finde ich mittlerweile unerträglich. Also lasse ich es lieber oder tue so als ginge es mir prächtig, spiele den Leuten etwas vor und innerlich ist mir zum Erbrechen übel.
Du plagst Dich aber auch schon ganz schön lange mit Deinem Schlafproblem herum. Tatsächlich kann aber vieles mit der Schilddrüse zusammenhängenn. Ich nehme seit fast 30 Jahren Tabletten für die Schilddrüse ein, eine Unterfunktion. Wird aber regelmäßig kontrolliert, weil meine Hausärztin erst vermutete, dass die Depression damit zusammenhängen könnte.
Die Klinikaufenthalte haben mir schon klar gemacht woher die Depressionen kommen und dass die eigentlich schon viel früher hätten behandelt werden müssen, vor ca. 40 Jahren. Aber wer hätte damals an Depressionen gedacht! Außerdem habe ich ja auch immer funktioniert, bis es nicht mehr ging. Totaler körperlicher Zusammenbruch, Notarztwagen, Krankenhaus, Diagnose:Totale Erschöpfung. Keine organischen Befunde, nach einer Woche wieder nach Hause, eine Woche später wieder ins Krankenhaus, diesmal auf eigenen Füßen vorangekündigt in die Ambulanz der Neurologie. Die Ärztin war Klasse, nach der ambulanten Voruntersuchung meinte sie, es gäbe sicher keinen organischen Befund, ich befände mich ihrer Meinung nach in einer starken Depression. Tatsächlich, alle organischen Untersuchungen ohne Befund. Sie riet mir dann zu einer stationären psychosomatischen Behandlung mindestens 8 Wochen in einer Klinik. Meine Hausärztin und meine Tochter haben dann dafür gesorgt, dass ich in die Klinik kam.
Wie gesagt, ich habe in der Therapie viel gelernt, kann es aber mittlerweile nicht mehr so richtig umsetzen. Anfangs hat es noch ganz gut funktioniert, im Laufe der Zeit aber immer weniger. Ich weiß auch dass es an mir liegt und nur ich die derzeitige Situation ändern kann. Nur wie?
Na ja, vielleicht kriege ich ja im Laufe der Zeit auch noch ein paar Tips hier im Forum.
Es tut gut mit dir zu plaudern.
liebe Grüße
Brigitte
ich find das so toll, dass ich mit Dir in Kontakt bin. Zunächst einmal können wir uns ja innerhalb dieses Forums unterhalten. Ich finde es sogar gut auch noch andere Meinungen zu hören oder andere davon profitieren zu lassen. Auf eine Mail komme ich vielleicht später mal zurück.
Ja, so ist das mit dem Umfeld, sie behaupten zwar immer, es mache ihnen nichts aus, aber ich glaube wirklich sind sie manchnal schon ganz schön genervt. Wie hat meine Therapeutin dazu immer gesagt: Ich interpretiere viel zu viel und frage zu wenig nach. Wenn das alles so einfach wäre! Außerdem habe ich festgestellt, dass viele auch gar nicht zuhören wenn Du ihnen was erzählst und hab dann mitten drin aufgehört, weil ich feststellte, es hat keinen Zweck, sie hören dir gar nicht zu, sie sagen zwar immer es interessiert sie, tut es aber eigentlich nicht. Zudem fühlen sie sich meist verpflichtet dir zu helfen wobei dann nur dumme Sprüche rauskommen wie: reiß dich mal etwas zusammen - es gibt so viele Leute denen es viel schlechter geht - was willst du eigentlich noch, du hast doch gesunde Kinder und Enkelkinder - u.s.w., u.s.w., das finde ich mittlerweile unerträglich. Also lasse ich es lieber oder tue so als ginge es mir prächtig, spiele den Leuten etwas vor und innerlich ist mir zum Erbrechen übel.
Du plagst Dich aber auch schon ganz schön lange mit Deinem Schlafproblem herum. Tatsächlich kann aber vieles mit der Schilddrüse zusammenhängenn. Ich nehme seit fast 30 Jahren Tabletten für die Schilddrüse ein, eine Unterfunktion. Wird aber regelmäßig kontrolliert, weil meine Hausärztin erst vermutete, dass die Depression damit zusammenhängen könnte.
Die Klinikaufenthalte haben mir schon klar gemacht woher die Depressionen kommen und dass die eigentlich schon viel früher hätten behandelt werden müssen, vor ca. 40 Jahren. Aber wer hätte damals an Depressionen gedacht! Außerdem habe ich ja auch immer funktioniert, bis es nicht mehr ging. Totaler körperlicher Zusammenbruch, Notarztwagen, Krankenhaus, Diagnose:Totale Erschöpfung. Keine organischen Befunde, nach einer Woche wieder nach Hause, eine Woche später wieder ins Krankenhaus, diesmal auf eigenen Füßen vorangekündigt in die Ambulanz der Neurologie. Die Ärztin war Klasse, nach der ambulanten Voruntersuchung meinte sie, es gäbe sicher keinen organischen Befund, ich befände mich ihrer Meinung nach in einer starken Depression. Tatsächlich, alle organischen Untersuchungen ohne Befund. Sie riet mir dann zu einer stationären psychosomatischen Behandlung mindestens 8 Wochen in einer Klinik. Meine Hausärztin und meine Tochter haben dann dafür gesorgt, dass ich in die Klinik kam.
Wie gesagt, ich habe in der Therapie viel gelernt, kann es aber mittlerweile nicht mehr so richtig umsetzen. Anfangs hat es noch ganz gut funktioniert, im Laufe der Zeit aber immer weniger. Ich weiß auch dass es an mir liegt und nur ich die derzeitige Situation ändern kann. Nur wie?
Na ja, vielleicht kriege ich ja im Laufe der Zeit auch noch ein paar Tips hier im Forum.
Es tut gut mit dir zu plaudern.
liebe Grüße
Brigitte
Re: Frischling
Liebe Brigitte,
ja, mir tut es auch sehr gut, mit Dir zu plaudern. Vielen Dank für Deine lieben Worte!
Ja, Du hast vollkommen recht, dass die meisten Leute nicht zuhören und immer wieder sagen, es gäbe Schlimmeres. Für Dich, mich und die anderen hier gibt es aber nichts Schlimmeres, als sich so mies zu fühlen. Ich bin oft ohne Schlaf zur Arbeit gegangen, habe sogar manchmal Überstunden machen müssen. Für mich war das etwas Katastrophales, und ich kann nicht sagen, was ich durchmachen musste. Mein Leidensweg war lang und die Lebensfreude sehr stark eingeschränkt.
Ich war immer voll berufstätig bis vor 3 Jahren. Irgendwann ging es der Firma schlecht, ich sollte versetzt werden, und weil ich nicht mitwollte, wurde ich entlassen. Man hat mich regelrecht aus der Firma gemobbt.
Welche spezifischen Beschwerden hast Du? Bist Du traurig und weinerlich, bist Du unruhig oder eher schlapp, erschöpft und antriebslos? Tut Dir etwas im Körper weh? Siehst Du alles schwarz, hast Du Sorgen? Ich habe für Dich immer ein offenes Ohr.
Wahrscheinlich hast Du von allem etwas. Zumindest, was Deine Beschwerden angeht, vermute ich bei Dir eine Erschöpfungsdepression (alles ist zuviel). Das tut mir sehr leid, und ich hoffe, dass es Dir bald besser geht.
Wie du schreibst, möchtest Du keine Medikamente nehmen.
Doch, wenn es nicht mehr geht, tue Dir selbst den gefallen und nimm medikamentöse Hilfe an, sei es auch nur für kurze Zeit. Es passiert Dir nichts.
Es ist schade, dass manche Menschen Antidepressiva ablehnen. Dazu besteht kein Grund. Ich denke dabei an meine Depression vor einigen Jahren.
Durch die Medikamente bin ich damals wieder lebensfroh und glücklich geworden. Die ADs haben keinesfalls meine Persönlichkeit oder mein Verhalten verändert. Im Gegenteil: Ich konnte wieder zu mir selbst finden.
Ich kann jedem mit Depressionen nur empfehlen, sich wenn nötig mit einem AD behandeln zu lassen, denn diese Medikamente sind ein Segen.
Hast Du Hobbies? Ich habe vor einem Jahr angefangen zu malen. Es macht sehr viel Spaß. Wenn ich Glück habe, kann ich im Juni an einer Ausstellung teilnehmen. Aber ich bin noch Anfänger und muss noch viel lernen.
Bis später, liebe Brigitte. Ich freue mich jetzt schon auf Deine Zeilen.
Barbara
ja, mir tut es auch sehr gut, mit Dir zu plaudern. Vielen Dank für Deine lieben Worte!
Ja, Du hast vollkommen recht, dass die meisten Leute nicht zuhören und immer wieder sagen, es gäbe Schlimmeres. Für Dich, mich und die anderen hier gibt es aber nichts Schlimmeres, als sich so mies zu fühlen. Ich bin oft ohne Schlaf zur Arbeit gegangen, habe sogar manchmal Überstunden machen müssen. Für mich war das etwas Katastrophales, und ich kann nicht sagen, was ich durchmachen musste. Mein Leidensweg war lang und die Lebensfreude sehr stark eingeschränkt.
Ich war immer voll berufstätig bis vor 3 Jahren. Irgendwann ging es der Firma schlecht, ich sollte versetzt werden, und weil ich nicht mitwollte, wurde ich entlassen. Man hat mich regelrecht aus der Firma gemobbt.
Welche spezifischen Beschwerden hast Du? Bist Du traurig und weinerlich, bist Du unruhig oder eher schlapp, erschöpft und antriebslos? Tut Dir etwas im Körper weh? Siehst Du alles schwarz, hast Du Sorgen? Ich habe für Dich immer ein offenes Ohr.
Wahrscheinlich hast Du von allem etwas. Zumindest, was Deine Beschwerden angeht, vermute ich bei Dir eine Erschöpfungsdepression (alles ist zuviel). Das tut mir sehr leid, und ich hoffe, dass es Dir bald besser geht.
Wie du schreibst, möchtest Du keine Medikamente nehmen.
Doch, wenn es nicht mehr geht, tue Dir selbst den gefallen und nimm medikamentöse Hilfe an, sei es auch nur für kurze Zeit. Es passiert Dir nichts.
Es ist schade, dass manche Menschen Antidepressiva ablehnen. Dazu besteht kein Grund. Ich denke dabei an meine Depression vor einigen Jahren.
Durch die Medikamente bin ich damals wieder lebensfroh und glücklich geworden. Die ADs haben keinesfalls meine Persönlichkeit oder mein Verhalten verändert. Im Gegenteil: Ich konnte wieder zu mir selbst finden.
Ich kann jedem mit Depressionen nur empfehlen, sich wenn nötig mit einem AD behandeln zu lassen, denn diese Medikamente sind ein Segen.
Hast Du Hobbies? Ich habe vor einem Jahr angefangen zu malen. Es macht sehr viel Spaß. Wenn ich Glück habe, kann ich im Juni an einer Ausstellung teilnehmen. Aber ich bin noch Anfänger und muss noch viel lernen.
Bis später, liebe Brigitte. Ich freue mich jetzt schon auf Deine Zeilen.
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
Du schreibst, dass Du bis vor 3 Jahren immer voll berufstätig warst, hast Du Kinder?
Ist nicht wesentlich nur interessenhalber!
Leider ist das heute ein ganz großes Problem mit der Mobberei, die gleichzeitig eine Schweinerei ist, finde ich. Zumal ich meine, dass Menschen wie wir, die eh schon ne Menge Probleme haben, darunter noch viel mehr leiden und leiden tun auch schon gesunde Menschen darunter genug. Es ist schon schlimm, dass es immer die Schwächsten trifft. Mir hat mal einer gesagt, das sei das ganz normale Leben, in der Natur wie bei den Menschen auch kommen immer die Schwächeren unter die Räder. Na ja, wenn das das Leben ist, ist es schon traurig! Vieleicht sehe ich es aber auch etwas zu eng. In so einer Depression ist nun mal eben alles schlecht.
Meine Beschwerden, was soll ich Dir dazu sagen, körperliche Beschwerden habe ich eigentlich keine, bischen Probleme mit meinem Rücken, aber da ist wohl die Depression nicht für verantwortlich sondern hier handelt es sich eher um Verschleiß. Traurig bin ich nur, weinen muß ich immer dann, wenn es am wenigsten passt. Schlapp will ich nicht unbedingt sagen, eher antriebslos. Mir fällt es morgens schon schwer mich zu entscheiden ob ich mich nun duschen und anziehen soll oder nicht. Häufig entscheide ich mich für nicht, setze mich dann an den Computer, spiele, surfe im Internet und jezt habe ich ja das Forum. Da kann es dann schon mal passieren, dass ich um 3 am nachmittag immer noch im Schlafanzug am PC sitze. Dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, nehme mir fest vor morgen wird alles anders und am nächsten morgen geht dann die gleiche Leier los. Ich kann mich nicht aufraffen und denke dann, ist ja sowieso alles egal. Das ist das Schlimmste, alles ist mir egal. Heute morgen hab ich die Bügelwäsche aus dem Keller geholt, sie liegt noch im Schlafzimmer wie ich sie abgelegt habe. Ist doch egal, oder?
Mein schlechtes Gewissen plagt mich, mein Mann tut mir eigentlich leid, notgedrungen versuche ich dann am frühen Abend irgendwas in den Topf zu zaubern, was dann niemandem schmeckt, und am abend seine Oberhemden zu bügeln. Ist für ihn ja auch nicht einfach oder?
Meine Ärztin hat übrigens abgelehnt mir Psychopharmaka zu verschreiben, da die an meiner Situation nichts ändern würden. Aber ich glaube, ich möchte auch eigentlich keine nehmen. Ich denke immer noch es ist Selbstbetrug.
Hobbies habe ich viele, ich lese gerne, nähe, stricke, arbeite gerne am PC, suche mir dafür irgendwelche Sachen aus, z. B. mache ich damit Karten selbst, habe sehr schöne Sachen für die Taufen meiner Enkelkinder gemacht, kleine Hefte für die Zeremonien in der Kirche mit Liedern und Texten, Tischkarten, Menükarten. Jetzt spare ich für eine Aufrüstung und will mich mit TV-Filmen, aufnehmen, bearbeiten u.s.w., beschäftigen.
Außerdem habe ich einen kleinen Hund, einen Beagle, Lucy, 5 Jahre alt, da muss ich natürlich jeden Tag raus, gezwungenermaßen. Nur da ich auch einen kleinen Garten habe, erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich denke, heute gehe ich nicht mit ihr raus, heute geht sie nur in den Garten, weil ich eigentlich niemanden treffen will.
Malen und zeichnen kann ich leider überhaupt nicht. In der Klinik haben viele Patienten durch die Malerei Streß und Frust abgebaut, Gefühle ausgedrückt. Ich habe leider gar kein Talent dazu. Ich habe die Gestaltungstherapien mitgemacht, das liegt mir etwas mehr, basteln und werken.
Jetzt haben wir schon eine ganze Menge voneinander erfahren, das ist schön.
Bis später, ich freue mich auch auf Deine Zeilen.
Brigitte
Du schreibst, dass Du bis vor 3 Jahren immer voll berufstätig warst, hast Du Kinder?
Ist nicht wesentlich nur interessenhalber!
Leider ist das heute ein ganz großes Problem mit der Mobberei, die gleichzeitig eine Schweinerei ist, finde ich. Zumal ich meine, dass Menschen wie wir, die eh schon ne Menge Probleme haben, darunter noch viel mehr leiden und leiden tun auch schon gesunde Menschen darunter genug. Es ist schon schlimm, dass es immer die Schwächsten trifft. Mir hat mal einer gesagt, das sei das ganz normale Leben, in der Natur wie bei den Menschen auch kommen immer die Schwächeren unter die Räder. Na ja, wenn das das Leben ist, ist es schon traurig! Vieleicht sehe ich es aber auch etwas zu eng. In so einer Depression ist nun mal eben alles schlecht.
Meine Beschwerden, was soll ich Dir dazu sagen, körperliche Beschwerden habe ich eigentlich keine, bischen Probleme mit meinem Rücken, aber da ist wohl die Depression nicht für verantwortlich sondern hier handelt es sich eher um Verschleiß. Traurig bin ich nur, weinen muß ich immer dann, wenn es am wenigsten passt. Schlapp will ich nicht unbedingt sagen, eher antriebslos. Mir fällt es morgens schon schwer mich zu entscheiden ob ich mich nun duschen und anziehen soll oder nicht. Häufig entscheide ich mich für nicht, setze mich dann an den Computer, spiele, surfe im Internet und jezt habe ich ja das Forum. Da kann es dann schon mal passieren, dass ich um 3 am nachmittag immer noch im Schlafanzug am PC sitze. Dann habe ich wieder ein schlechtes Gewissen, nehme mir fest vor morgen wird alles anders und am nächsten morgen geht dann die gleiche Leier los. Ich kann mich nicht aufraffen und denke dann, ist ja sowieso alles egal. Das ist das Schlimmste, alles ist mir egal. Heute morgen hab ich die Bügelwäsche aus dem Keller geholt, sie liegt noch im Schlafzimmer wie ich sie abgelegt habe. Ist doch egal, oder?
Mein schlechtes Gewissen plagt mich, mein Mann tut mir eigentlich leid, notgedrungen versuche ich dann am frühen Abend irgendwas in den Topf zu zaubern, was dann niemandem schmeckt, und am abend seine Oberhemden zu bügeln. Ist für ihn ja auch nicht einfach oder?
Meine Ärztin hat übrigens abgelehnt mir Psychopharmaka zu verschreiben, da die an meiner Situation nichts ändern würden. Aber ich glaube, ich möchte auch eigentlich keine nehmen. Ich denke immer noch es ist Selbstbetrug.
Hobbies habe ich viele, ich lese gerne, nähe, stricke, arbeite gerne am PC, suche mir dafür irgendwelche Sachen aus, z. B. mache ich damit Karten selbst, habe sehr schöne Sachen für die Taufen meiner Enkelkinder gemacht, kleine Hefte für die Zeremonien in der Kirche mit Liedern und Texten, Tischkarten, Menükarten. Jetzt spare ich für eine Aufrüstung und will mich mit TV-Filmen, aufnehmen, bearbeiten u.s.w., beschäftigen.
Außerdem habe ich einen kleinen Hund, einen Beagle, Lucy, 5 Jahre alt, da muss ich natürlich jeden Tag raus, gezwungenermaßen. Nur da ich auch einen kleinen Garten habe, erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich denke, heute gehe ich nicht mit ihr raus, heute geht sie nur in den Garten, weil ich eigentlich niemanden treffen will.
Malen und zeichnen kann ich leider überhaupt nicht. In der Klinik haben viele Patienten durch die Malerei Streß und Frust abgebaut, Gefühle ausgedrückt. Ich habe leider gar kein Talent dazu. Ich habe die Gestaltungstherapien mitgemacht, das liegt mir etwas mehr, basteln und werken.
Jetzt haben wir schon eine ganze Menge voneinander erfahren, das ist schön.
Bis später, ich freue mich auch auf Deine Zeilen.
Brigitte
Re: Frischling
Liebe Brigitte,
besten Dank für Deine netten Zeilen.
Finde ich ganz große Klasse, dass Du so schöne Hobbies hast! Ist doch schon etwas, was Dich aufbaut! Ich würde Deine Arbeiten gerne sehen.
Mir geht es fast genauso: Ich sitze auch an manchen Tagen noch nachmittags im Schlafanzug herum. Bei mir ist es aber der Genuss, den ich nie hatte, weil ich berufstätig war. Ich musste immer gebügelt und gestriegelt morgens um 8 Uhr im Büro erscheinen, das 35 Jahre lang.
Bei Dir ist es so, dass Du Dich zu nichts entschließen kannst. Das macht Dich depressiv. Vielleicht wäre Dir etwas geholfen, wenn Du lerntest, loszulassen, Gelassenheit üben. Es gibt darüber gute Bücher. Du lernst, wichtige Dinge von Unwichtigem zu unterscheiden, sie herauszufiltern. Dann hast Du kein schlechtes Gewissen mehr und fühlst Dich besser.
Ich bin Dir übrigens etwas ähnlich - Die Bügelwäsche wäre mir auch egal.
Ich habe zwei Töchter. Eine lebt in Berlin, die andere demnächst in Bonn.
Ich lebe im Rheinland und war von Beruf Sekretärin. Ich habe einige Jahre meiner Kindheit in Australien und auf Papua Neu Guinea gelebt.
Bis später
Barbara
besten Dank für Deine netten Zeilen.
Finde ich ganz große Klasse, dass Du so schöne Hobbies hast! Ist doch schon etwas, was Dich aufbaut! Ich würde Deine Arbeiten gerne sehen.
Mir geht es fast genauso: Ich sitze auch an manchen Tagen noch nachmittags im Schlafanzug herum. Bei mir ist es aber der Genuss, den ich nie hatte, weil ich berufstätig war. Ich musste immer gebügelt und gestriegelt morgens um 8 Uhr im Büro erscheinen, das 35 Jahre lang.
Bei Dir ist es so, dass Du Dich zu nichts entschließen kannst. Das macht Dich depressiv. Vielleicht wäre Dir etwas geholfen, wenn Du lerntest, loszulassen, Gelassenheit üben. Es gibt darüber gute Bücher. Du lernst, wichtige Dinge von Unwichtigem zu unterscheiden, sie herauszufiltern. Dann hast Du kein schlechtes Gewissen mehr und fühlst Dich besser.
Ich bin Dir übrigens etwas ähnlich - Die Bügelwäsche wäre mir auch egal.
Ich habe zwei Töchter. Eine lebt in Berlin, die andere demnächst in Bonn.
Ich lebe im Rheinland und war von Beruf Sekretärin. Ich habe einige Jahre meiner Kindheit in Australien und auf Papua Neu Guinea gelebt.
Bis später
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
auch ich freue mich über Deine Zeilen.
Ist schon richtig, Hobbies habe ich sicher viele und schöne, nur fehlt mir zur Zeit die Lust irgendetwas damit anzufangen.
Ich war bis vor etwas mehr als 5 Jahren auch berufstätig bzw. die letzten 5 Jahre davon selbständig,im Einzelhandel, vorher Versicherungsangestellte. Ich kann nur meine jetzige Situation nicht geniessen,dazu plagt mich dann mein schlechtes Gewissen zu sehr.
Häufig denke ich an die "alten Zeiten" zurück, niemals habe ich mich so gehen lassen, in den letzten 5 Jahren mehr als jemals vorher in den ganzen letzten 45 Jahren. Immer wie aus dem Ei gepellt, Frisur und Kosmetik, als auch Kleidung entsprechend. Auch wenn ich mal keine Lust hatte hab ich mir immer gesagt, du mußt!!! In der Therapie habe ich dann gelernt, ich muß keineswegs. Also sag ich mir heute, ich muß ja nicht. Vielleiht bin ich auch nur ein total verkorkster Mensch, der unbedingt den Druck braucht um etwas auf die Reihe zu kriegen. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so undiszipliniert wie in den letzten 5 Jahren. Dann frage ich mich:Entschuldige ich mich nicht nur vor mir selbst wenn ich denke dass ich ja in der Therapie gelernt habe dass ich nicht muß. Dann denke ich wieder, du darfst aber, hilft nicht. Ja, ja, ich habe meine Therapeutin damals schon gefragt ob es nicht einen Schalter gäbe, damit ich das Denken ausschalten kann, das ist es nämlich was mich ganz verrückt macht. Hier versuche ich mich zu konzentrieren und gleichzeitig läuft im hinteren Gehirnteil ein ganz anderer Gedankengang, das stört dann wieder die Konzentration. Mir ist es schon passiert, dass ich in einem Gespräch mit anderen plötzlich etwas sage, was völlig aus dem Zusammenhang ist. Alle stutzen, sehen mich an als wäre ich nicht ganz richtig im Kopf, aber vielleicht bin ich das ja auch nicht.
In einem Gespräch über geschäftliche Belangeist es mir passiert das ich plötzlich sagte: Dann müssen sie eben die Schuhe ausziehen! - Jetzt frag ich Dich allen Ernstes müssen da nicht andere und ich selbst an meinem Verstand zweifeln?
Ich habe übrigens eine Tochter und einen Sohn und lebe in NRW im Ruhrgebiet. Meine Tochter lebt mit den Enkelkindern in Wien und mein Sohn lebt hier in der Stadt. Beide geben sich große Mühe mich zu unterstützen, aber ich will sie auch nicht immer mit meinen Problemen behelligen, obwohl sie sich während meiner akkuten Krankheit sehr um mich, Familie und Geschäft gekümmert haben. Ich habe Angst sie zu überfordern, denn es sind doch meine Kinder, denen ich eigentlich helfen sollte und nicht umgekehrt. Außerdem haben sie ja auch ihre eigenen Probleme.
Dass meine Enkelkinder so weit weg sind ist auch schwierig für mich, aber das ist wieder eine anderes Problem, obwohl natürlich eins ins andere greift.
Du musst ja eine aufregende Kindheit gehabt haben, stelle ich mir schon sehr interessant vor, diese ganzen Eindrücke als Kind schon zu erleben.
Und Dein Beruf war sicher auch interessant. Ich kann mir schon denken, dass es da auch große Veränderungen gegeben hat im Laufe der letzten 10 - 15 Jahre. Heute heißt das ja auch kaum noch Sekretärin, heute werden Assitentinnen für die Geschäftsleitung gesucht, was das wohl soll? Vor allen Dingen steckt meistens nicht viel hinter so hochtrabenden Bezeichnungen.
Ich verabschiede mich jetzt erst mal, freue mich aber auf weitere Zeilen von Dir. Muss mich jetzt wirklich ums Essen kümmern - sonst kriegt mein Mann wieder nichts Vernüntiges auf den Teller - werde aber sicher später am Abend noch mal ins Forum reinschauen.
Bis dann, ganz liebe Grüße
Brigitte
Kannst Du mir evtl. auch Autor und Titel der Bücher schreiben, würde ich gerne mal rein schauen. Auch würde ich Dir gerne meine Arbeiten zeigen, hast Du eine Idee wie ich sie Dir übermitteln kann? Bin ich nämlich mächtig stolz drauf!!!
auch ich freue mich über Deine Zeilen.
Ist schon richtig, Hobbies habe ich sicher viele und schöne, nur fehlt mir zur Zeit die Lust irgendetwas damit anzufangen.
Ich war bis vor etwas mehr als 5 Jahren auch berufstätig bzw. die letzten 5 Jahre davon selbständig,im Einzelhandel, vorher Versicherungsangestellte. Ich kann nur meine jetzige Situation nicht geniessen,dazu plagt mich dann mein schlechtes Gewissen zu sehr.
Häufig denke ich an die "alten Zeiten" zurück, niemals habe ich mich so gehen lassen, in den letzten 5 Jahren mehr als jemals vorher in den ganzen letzten 45 Jahren. Immer wie aus dem Ei gepellt, Frisur und Kosmetik, als auch Kleidung entsprechend. Auch wenn ich mal keine Lust hatte hab ich mir immer gesagt, du mußt!!! In der Therapie habe ich dann gelernt, ich muß keineswegs. Also sag ich mir heute, ich muß ja nicht. Vielleiht bin ich auch nur ein total verkorkster Mensch, der unbedingt den Druck braucht um etwas auf die Reihe zu kriegen. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so undiszipliniert wie in den letzten 5 Jahren. Dann frage ich mich:Entschuldige ich mich nicht nur vor mir selbst wenn ich denke dass ich ja in der Therapie gelernt habe dass ich nicht muß. Dann denke ich wieder, du darfst aber, hilft nicht. Ja, ja, ich habe meine Therapeutin damals schon gefragt ob es nicht einen Schalter gäbe, damit ich das Denken ausschalten kann, das ist es nämlich was mich ganz verrückt macht. Hier versuche ich mich zu konzentrieren und gleichzeitig läuft im hinteren Gehirnteil ein ganz anderer Gedankengang, das stört dann wieder die Konzentration. Mir ist es schon passiert, dass ich in einem Gespräch mit anderen plötzlich etwas sage, was völlig aus dem Zusammenhang ist. Alle stutzen, sehen mich an als wäre ich nicht ganz richtig im Kopf, aber vielleicht bin ich das ja auch nicht.
In einem Gespräch über geschäftliche Belangeist es mir passiert das ich plötzlich sagte: Dann müssen sie eben die Schuhe ausziehen! - Jetzt frag ich Dich allen Ernstes müssen da nicht andere und ich selbst an meinem Verstand zweifeln?
Ich habe übrigens eine Tochter und einen Sohn und lebe in NRW im Ruhrgebiet. Meine Tochter lebt mit den Enkelkindern in Wien und mein Sohn lebt hier in der Stadt. Beide geben sich große Mühe mich zu unterstützen, aber ich will sie auch nicht immer mit meinen Problemen behelligen, obwohl sie sich während meiner akkuten Krankheit sehr um mich, Familie und Geschäft gekümmert haben. Ich habe Angst sie zu überfordern, denn es sind doch meine Kinder, denen ich eigentlich helfen sollte und nicht umgekehrt. Außerdem haben sie ja auch ihre eigenen Probleme.
Dass meine Enkelkinder so weit weg sind ist auch schwierig für mich, aber das ist wieder eine anderes Problem, obwohl natürlich eins ins andere greift.
Du musst ja eine aufregende Kindheit gehabt haben, stelle ich mir schon sehr interessant vor, diese ganzen Eindrücke als Kind schon zu erleben.
Und Dein Beruf war sicher auch interessant. Ich kann mir schon denken, dass es da auch große Veränderungen gegeben hat im Laufe der letzten 10 - 15 Jahre. Heute heißt das ja auch kaum noch Sekretärin, heute werden Assitentinnen für die Geschäftsleitung gesucht, was das wohl soll? Vor allen Dingen steckt meistens nicht viel hinter so hochtrabenden Bezeichnungen.
Ich verabschiede mich jetzt erst mal, freue mich aber auf weitere Zeilen von Dir. Muss mich jetzt wirklich ums Essen kümmern - sonst kriegt mein Mann wieder nichts Vernüntiges auf den Teller - werde aber sicher später am Abend noch mal ins Forum reinschauen.
Bis dann, ganz liebe Grüße
Brigitte
Kannst Du mir evtl. auch Autor und Titel der Bücher schreiben, würde ich gerne mal rein schauen. Auch würde ich Dir gerne meine Arbeiten zeigen, hast Du eine Idee wie ich sie Dir übermitteln kann? Bin ich nämlich mächtig stolz drauf!!!
Re: Frischling
Hallo Brigitte,
danke für die Antwort. Guten Appetit!
Ich würde es als nicht störend bezeichnen, wenn Dir so viele Gedanken durch den Kopf gehen und Du während eines Gespräches plötzlich das Thema wechselst. Dadurch signalisierst Du, dass Du vielseitig bist und an allem interessiert. Außerdem schulst Du Dein Gedächtnis.
Wenn Du eine Digitalkamera hast, könntest Du mir Deine Arbeiten fotografieren, die Bilder auf dem PC speichern und mir per E-Mail schicken. Dann käme mir Dein Hobby direkt ins Haus!
Jetzt noch zu den Büchern:
Sorge dich nicht - lebe
von Dale Carnegie, erschienen im Scherz-Verlag
Innere Stärke durch positives Denken
von Dr. Joseph Murphy erschienen im Knaur-Verlag
Das Buch ist ziemlich religiös.
Auto-Suggestion und Heilung
von Dr. med. Erich Rauch
erschienen im Pal-Verlag
Bis dann
Barbara
danke für die Antwort. Guten Appetit!
Ich würde es als nicht störend bezeichnen, wenn Dir so viele Gedanken durch den Kopf gehen und Du während eines Gespräches plötzlich das Thema wechselst. Dadurch signalisierst Du, dass Du vielseitig bist und an allem interessiert. Außerdem schulst Du Dein Gedächtnis.
Wenn Du eine Digitalkamera hast, könntest Du mir Deine Arbeiten fotografieren, die Bilder auf dem PC speichern und mir per E-Mail schicken. Dann käme mir Dein Hobby direkt ins Haus!
Jetzt noch zu den Büchern:
Sorge dich nicht - lebe
von Dale Carnegie, erschienen im Scherz-Verlag
Innere Stärke durch positives Denken
von Dr. Joseph Murphy erschienen im Knaur-Verlag
Das Buch ist ziemlich religiös.
Auto-Suggestion und Heilung
von Dr. med. Erich Rauch
erschienen im Pal-Verlag
Bis dann
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
vielen Dank, es war nur ein ganz einfaches Gericht. Bratkartoffeln und Rührei mit Schinken, aber immerhin habe ich es überhaupt produziert!
War auch sehr lecker.
Das mit den Fotos ist eine hervorragende Idee, ich werde es gleich morgen in Angriff nehmen. Zumindest nehme ich es mir vor, versprechen will ich es aber nicht. Ich trau mir selbst nicht und breche nicht gerne ein einmal gegebenes Versprechen.
Ich finde es schön, dass Du mir die positiven Seiten meiner Macken aufzeigst.
Das Buch "Sorge Dich nicht - lebe! habe ich gelesen.
Die anderen beiden Bücher kenne ich nicht. Werde mir auf jeden Fall Buchbeschreibungen bzw. Buchausschnitte hierzu ansehen.
Was ich Dir auch noch unbedingt sagen möchte, unsere kleine virtuelle Plauderei hat mir so gut getan, mir geht es etwas besser und im Moment sehe ich dem morgigen Tag etwas gelassener entgegen.
Ich kann Dir nicht sagen wie froh ich bin, mich in diesem Forum angemeldet zu haben und endlich den Mut dazu gefunden zu haben. Meine Therapeutin hatte wieder einmal recht als sie sagte, nicht lange überlegen was, wie, wenn, wann, einfach anfangen!
Du siehst, auch wenn die Therapie schon einige Zeit hinter mir liegt, ich habe vieles in Erinnerung behalten und weiß eigentlich wo es lang geht und wie ich meine Depressionen in den Griff kriege, denn ganz los werde ich sie wohl nicht mehr, aber das macht ja auch nichts, wenn ich weiß wie ich damit umzugehen habe.
Ganz herzliche Grüße
Brigitte
vielen Dank, es war nur ein ganz einfaches Gericht. Bratkartoffeln und Rührei mit Schinken, aber immerhin habe ich es überhaupt produziert!
War auch sehr lecker.
Das mit den Fotos ist eine hervorragende Idee, ich werde es gleich morgen in Angriff nehmen. Zumindest nehme ich es mir vor, versprechen will ich es aber nicht. Ich trau mir selbst nicht und breche nicht gerne ein einmal gegebenes Versprechen.
Ich finde es schön, dass Du mir die positiven Seiten meiner Macken aufzeigst.
Das Buch "Sorge Dich nicht - lebe! habe ich gelesen.
Die anderen beiden Bücher kenne ich nicht. Werde mir auf jeden Fall Buchbeschreibungen bzw. Buchausschnitte hierzu ansehen.
Was ich Dir auch noch unbedingt sagen möchte, unsere kleine virtuelle Plauderei hat mir so gut getan, mir geht es etwas besser und im Moment sehe ich dem morgigen Tag etwas gelassener entgegen.
Ich kann Dir nicht sagen wie froh ich bin, mich in diesem Forum angemeldet zu haben und endlich den Mut dazu gefunden zu haben. Meine Therapeutin hatte wieder einmal recht als sie sagte, nicht lange überlegen was, wie, wenn, wann, einfach anfangen!
Du siehst, auch wenn die Therapie schon einige Zeit hinter mir liegt, ich habe vieles in Erinnerung behalten und weiß eigentlich wo es lang geht und wie ich meine Depressionen in den Griff kriege, denn ganz los werde ich sie wohl nicht mehr, aber das macht ja auch nichts, wenn ich weiß wie ich damit umzugehen habe.
Ganz herzliche Grüße
Brigitte
Re: Frischling
Hallo Brigitte,
ich finde es auch gut, dass wir die Möglichkeit haben, uns in diesem Forum mit anderen auszutauschen.
Allein das Schreiben tröstet schon etwas, bevor man eine Antwort bekommt. Die Gedanken kommen aus dem Kopf auf den PC, und der Kopf wird etwas frei dadurch. Eine frühere Therapeutin von mir hat mir einmal gesagt, dass ich alles aufschreiben soll, was mich bedrückt. Aus dem Kopf, auf das Papier. Das erleichtert.
Ich bin wieder so hellwach wie nie. Ich habe den Fehler gemacht und das Thyroxin statt morgens, abends eingenommen, weil ich dachte, ich könnte dann besser schlafen. Das hätte ich nicht machen sollen. Ich habe nicht geschlafen und fühle mich heute ganz mies. Ab morgen nehme ich das Hormon wieder wie gehabt vor dem Frühstück.
Der Körper reagiert ganz empfindlich auf manche Sachen.
Ich freue mich schon auf Deine Fotos und bin schon gespannt.
So, ich werde mich hier nicht mehr allzu lange aufhalten und versuchen, zu schlafen. Ich wünsche Dir eine gute Nacht, und wenn Du magst, schreiben wir uns morgen wieder.
Tschüss Barbara
ich finde es auch gut, dass wir die Möglichkeit haben, uns in diesem Forum mit anderen auszutauschen.
Allein das Schreiben tröstet schon etwas, bevor man eine Antwort bekommt. Die Gedanken kommen aus dem Kopf auf den PC, und der Kopf wird etwas frei dadurch. Eine frühere Therapeutin von mir hat mir einmal gesagt, dass ich alles aufschreiben soll, was mich bedrückt. Aus dem Kopf, auf das Papier. Das erleichtert.
Ich bin wieder so hellwach wie nie. Ich habe den Fehler gemacht und das Thyroxin statt morgens, abends eingenommen, weil ich dachte, ich könnte dann besser schlafen. Das hätte ich nicht machen sollen. Ich habe nicht geschlafen und fühle mich heute ganz mies. Ab morgen nehme ich das Hormon wieder wie gehabt vor dem Frühstück.
Der Körper reagiert ganz empfindlich auf manche Sachen.
Ich freue mich schon auf Deine Fotos und bin schon gespannt.
So, ich werde mich hier nicht mehr allzu lange aufhalten und versuchen, zu schlafen. Ich wünsche Dir eine gute Nacht, und wenn Du magst, schreiben wir uns morgen wieder.
Tschüss Barbara
Re: Frischling
Guten morgen Barbara,
hattest Du eine einigermaßen angenehme Nacht? Konntest Du schlafen?
Ich finde es schon schrecklich, wenn ich hin und wieder Schlafprobleme habe. Ich gehe immer erst sehr spät schlafen, so zwischen halb zwei und drei in der Nacht. Dann passiert es manchmal, dass ich wieder aufwache, hellwach bin, denke es ist gleich halb acht und Zeit auzustehen, schaue auf den Wecker und sehe, dass ich mal gerade 10-15 Minuten geschlafen habe. Aber ich bin so wach, dass ich aufstehen und die Wohnung putzen könnte o. ä., natürlich fällt es mir dann besonders schwer wieder einzuschlafen und morgens bin ich müde ohne Ende. Trotzdem schlafe ich tagsüber nie, aus lauter Angst dann in einen völlig falschen Schlafrhytmus zu kommen. Ich glaube wenn es mir so ginge wie Dir und ich jede Nacht diese Probleme hätte würde ich am "Rad drehen".
Was die Bilder betrifft ist mir eingefallen, dass ich die Sachen ja alle im PC gespeicher habe, als Word-Dokumente. Sind natürlich ziemlich viele. Ich schicke sie Dir heute per Mail und gib Dir kurz Bescheid wenn ich sie auf den Weg gebracht habe.
Da fällt mir ein, ich könnte sie auch im Power Point formartieren, dann würden mehrere Seiten auf eine A4 Seite passen, ich weiß nur nicht genau, ob Du sie dann vergrößern kannst. Wir werden sehen.
Vorerst liebe Grüße
Brigitte
hattest Du eine einigermaßen angenehme Nacht? Konntest Du schlafen?
Ich finde es schon schrecklich, wenn ich hin und wieder Schlafprobleme habe. Ich gehe immer erst sehr spät schlafen, so zwischen halb zwei und drei in der Nacht. Dann passiert es manchmal, dass ich wieder aufwache, hellwach bin, denke es ist gleich halb acht und Zeit auzustehen, schaue auf den Wecker und sehe, dass ich mal gerade 10-15 Minuten geschlafen habe. Aber ich bin so wach, dass ich aufstehen und die Wohnung putzen könnte o. ä., natürlich fällt es mir dann besonders schwer wieder einzuschlafen und morgens bin ich müde ohne Ende. Trotzdem schlafe ich tagsüber nie, aus lauter Angst dann in einen völlig falschen Schlafrhytmus zu kommen. Ich glaube wenn es mir so ginge wie Dir und ich jede Nacht diese Probleme hätte würde ich am "Rad drehen".
Was die Bilder betrifft ist mir eingefallen, dass ich die Sachen ja alle im PC gespeicher habe, als Word-Dokumente. Sind natürlich ziemlich viele. Ich schicke sie Dir heute per Mail und gib Dir kurz Bescheid wenn ich sie auf den Weg gebracht habe.
Da fällt mir ein, ich könnte sie auch im Power Point formartieren, dann würden mehrere Seiten auf eine A4 Seite passen, ich weiß nur nicht genau, ob Du sie dann vergrößern kannst. Wir werden sehen.
Vorerst liebe Grüße
Brigitte
Re: Frischling
Guten Morgen Brigitte!
Du warst ja schon fleißig und hast mir geschrieben! Danke dafür.
Ich habe Deinen anderen Thread gelesen, in dem Du u.a. mitteilst, dass wir beide uns so gut unterhalten. Das hast Du ganz lieb geschrieben.
Aber warum hasst Du Dich denn?
Schaue Dir Deine Kinderfotos an und frage Dich, ob das kleine Mädchen, das Du da siehst, nicht liebenswürdig ist.
Überlege Dir, dass die hübsch gebastelten Sachen von Dir aus DEINER Hand kommen.
Leider leider kenne ich Dich zuwenig, um Deine anderen positiven und bestimmt liebenswerten Eigenschaften aufzuzählen.
Diese Nacht habe ich gut geschlafen. Heute Morgen um 6 Uhr habe ich das Thyroxin genommen und sogar bis 10 Uhr weitergeschlafen! Aber leider muss ich immer noch Medikamente nehmen, weil ich in der Regel nicht einschlafen kann.
Darf ich Dir meine gemalten Bilder schicken? Wie ich schon andeutete, bin ich Anfänger und möchte einmal Deine Meinung hören.
Bis dann
Barbara
Du warst ja schon fleißig und hast mir geschrieben! Danke dafür.
Ich habe Deinen anderen Thread gelesen, in dem Du u.a. mitteilst, dass wir beide uns so gut unterhalten. Das hast Du ganz lieb geschrieben.
Aber warum hasst Du Dich denn?
Schaue Dir Deine Kinderfotos an und frage Dich, ob das kleine Mädchen, das Du da siehst, nicht liebenswürdig ist.
Überlege Dir, dass die hübsch gebastelten Sachen von Dir aus DEINER Hand kommen.
Leider leider kenne ich Dich zuwenig, um Deine anderen positiven und bestimmt liebenswerten Eigenschaften aufzuzählen.
Diese Nacht habe ich gut geschlafen. Heute Morgen um 6 Uhr habe ich das Thyroxin genommen und sogar bis 10 Uhr weitergeschlafen! Aber leider muss ich immer noch Medikamente nehmen, weil ich in der Regel nicht einschlafen kann.
Darf ich Dir meine gemalten Bilder schicken? Wie ich schon andeutete, bin ich Anfänger und möchte einmal Deine Meinung hören.
Bis dann
Barbara
Re: Frischling
Liebe Barbara,
natürlich darfst Du mir Deine Bilder schicken. Ich freu mich drauf. Die Ex-Freundin meines Sohnes malt auch, hat ihre Bilder im Internet stehen. Vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee für Deine Arbeiten. So weit ich weiß, ist das eine Homepage von einer Dame die Arbeiten von Künstler-Anfängern einstellt und dort kann jeder der sich die Bilder angesehen hat einen Kommentar dazu abgeben, wenn er möchte. Allerdings sind da auch manchmal ziemlich harte Kritiken drunter, also an Tagen an denen es einem nicht gut geht sollte man die Kommentare nicht unbedingt lesen.
Im Moment bin ich nicht so gut drauf, muß ständig weinen, habe gerade mit meiner Tochter in Wien telefoniert, ist nichts schlimmes passiert, aber ich soll sie im Mai besuchen und traue mir das nicht zu. Hängt mit Abschiednehmen zusammenn, ist eine längere Geschichte.
Dabei fing der Tag so gut an. Aber plötzlich von jetzt auf gleich geht es mir dann mies und ich weiß noch nicht mal genau warum. Eben weil ich mich so hängen lasse hasse ich mich selbst und weil ich mich eben selbst hasse lasse ich mich dann wieder hängen, die Spirale der Depression.
Heute will sich noch eine Bekannte melden und mit mir und unseren Hunden laufen und ich überlege schon, ob ich überhaupt ans Telefon oder Handy gehe oder welche Ausrede ich gebrauchen könnte um ihr abzusagen. Die Bügelwäsche von gestern liegt auch unerledigt da, in der Wohnung habe ich schon seit ewigen Zeiten nichts mehr getan und die Sonne scheint und ich kann mich nicht darüber freuen. Warum? Ich weiß es nicht!
Bescheidene Grüße
Brigitte
natürlich darfst Du mir Deine Bilder schicken. Ich freu mich drauf. Die Ex-Freundin meines Sohnes malt auch, hat ihre Bilder im Internet stehen. Vielleicht wäre das ja auch mal eine Idee für Deine Arbeiten. So weit ich weiß, ist das eine Homepage von einer Dame die Arbeiten von Künstler-Anfängern einstellt und dort kann jeder der sich die Bilder angesehen hat einen Kommentar dazu abgeben, wenn er möchte. Allerdings sind da auch manchmal ziemlich harte Kritiken drunter, also an Tagen an denen es einem nicht gut geht sollte man die Kommentare nicht unbedingt lesen.
Im Moment bin ich nicht so gut drauf, muß ständig weinen, habe gerade mit meiner Tochter in Wien telefoniert, ist nichts schlimmes passiert, aber ich soll sie im Mai besuchen und traue mir das nicht zu. Hängt mit Abschiednehmen zusammenn, ist eine längere Geschichte.
Dabei fing der Tag so gut an. Aber plötzlich von jetzt auf gleich geht es mir dann mies und ich weiß noch nicht mal genau warum. Eben weil ich mich so hängen lasse hasse ich mich selbst und weil ich mich eben selbst hasse lasse ich mich dann wieder hängen, die Spirale der Depression.
Heute will sich noch eine Bekannte melden und mit mir und unseren Hunden laufen und ich überlege schon, ob ich überhaupt ans Telefon oder Handy gehe oder welche Ausrede ich gebrauchen könnte um ihr abzusagen. Die Bügelwäsche von gestern liegt auch unerledigt da, in der Wohnung habe ich schon seit ewigen Zeiten nichts mehr getan und die Sonne scheint und ich kann mich nicht darüber freuen. Warum? Ich weiß es nicht!
Bescheidene Grüße
Brigitte
-
Lisa23
Re: Frischling
Hallo Brigitte und Barbara,
ich habe gerade Eueren Wortwechsel mit viel Freude gelesen. Was Ihr schildert, dass erlebe ich gerade auch.
Ich bin 52, war bis vor einem Jahr immer berufstätig. 33 Jahre bei dem selben Arbeitgeber, wurde auch gemobbt und infolge einer größeren Kündigungswelle letztendlich entlassen. Ich habe danach noch einige Versuche gestartet, wieder ins Berufsleben einzusteigen, bekam nur befr. Verträge oder Tätigkeiten im Niedriglohnsektor.
Seit einem Jahr bin ich krankgeschrieben, habe 2 Klinikaufenthalte hinter mir.
Meine Depressionen wurden in den 90er Jahren erkannt, zuvor bin ich auch immer durch die Einnahme von ADs der ersten Generation
fast tiefschlafmäßig zur Arbeit gegangen. Heute wundere ich mich, dass das so viele Jahre gut ging.
Wie im Büro üblich, immer mit guter Frisur, guter Kleidung, dafür hätte ich heute gar keine Kraft mehr. Heute möchte ich nur noch schlafen, bin ständig müde. Meine Tage gehen dahin. Ich nehme mir täglich ein gewisses Programm vor und bin froh, wenn ich einiges davon gemacht habe.
Zwischendurch suche ich immer Oasen der Ruhe und habe gleich wieder ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu lange vor dem PC gesessen habe, oder was ich in der letzten Klinik gelernt habe, mir ein Soap angesehen habe. Aber es lenkt ab und irgendwie macht es sogar Spaß. Spaß zu haben, ich denke das haben wir in all den Jahren verlernt.
Ich stricke auch sehr gerne, fast nur Socken. Der Umgang mit der Wolle, den Farben, es ist schön.
Meine Liebe zur Malerei habe ich auch wieder gefunden, nur dazu brauche ich Zeit und Platz. Den Platz muss ich mir extra herrichten, weil ich kein großes Arbeitszimmer habe, da muss dann das Eßzimmer herhalten. Deshalb geht es da auch nur sehr langsam vorwärts.
Für Eueren Wortwechsel wünsche ich Euch noch viel Spaß. Es ist einfach schön, zu erfahren, dass man nicht allein so einfach in den Tag hineinlebt. Was wir ja alle 3 früher nie zugelassen hätten. Heute ist es so. Vielleicht haben wir es uns verdient und es ist die unweigerliche Folge einen langen Arbeitslebens.
Keine Frauengeneration vorher, hat solange wie wir fremdbestimmt gearbeitet. Zum einen, weil die Industriealisierung ja noch nicht so alt ist und die Menschen zu Beginn der Industriealiesierung nicht so alt wurden. Frauen erst seit den 50ziger Jahren in allen Bereichen, die früher Männern vorbehalten waren, Arbeit gefunden haben. Der Höhepunkt waren dann die 70ziger und 80ziger Jahre und da fallen wir alle 3 hinein.
Ich möchte auch behaupten, dass keine Frauengeneration nach uns, solange wie wir und ohne Unterbrechung im Beruf sein wird. Zum einen sind die Ausbildungs- und Schulzeiten viel länger. Die Arbeitsplätze sind nicht mehr vorhanden. Die Lebensläufe werden immer krummer und lückenhafter.
Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt. Ich wünsche Euch noch einen schönen kreativen Tag mit viel Freude und herzlichem Lachen, das wäre doch was?
Liebe Grüße, Lisa
ich habe gerade Eueren Wortwechsel mit viel Freude gelesen. Was Ihr schildert, dass erlebe ich gerade auch.
Ich bin 52, war bis vor einem Jahr immer berufstätig. 33 Jahre bei dem selben Arbeitgeber, wurde auch gemobbt und infolge einer größeren Kündigungswelle letztendlich entlassen. Ich habe danach noch einige Versuche gestartet, wieder ins Berufsleben einzusteigen, bekam nur befr. Verträge oder Tätigkeiten im Niedriglohnsektor.
Seit einem Jahr bin ich krankgeschrieben, habe 2 Klinikaufenthalte hinter mir.
Meine Depressionen wurden in den 90er Jahren erkannt, zuvor bin ich auch immer durch die Einnahme von ADs der ersten Generation
fast tiefschlafmäßig zur Arbeit gegangen. Heute wundere ich mich, dass das so viele Jahre gut ging.
Wie im Büro üblich, immer mit guter Frisur, guter Kleidung, dafür hätte ich heute gar keine Kraft mehr. Heute möchte ich nur noch schlafen, bin ständig müde. Meine Tage gehen dahin. Ich nehme mir täglich ein gewisses Programm vor und bin froh, wenn ich einiges davon gemacht habe.
Zwischendurch suche ich immer Oasen der Ruhe und habe gleich wieder ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu lange vor dem PC gesessen habe, oder was ich in der letzten Klinik gelernt habe, mir ein Soap angesehen habe. Aber es lenkt ab und irgendwie macht es sogar Spaß. Spaß zu haben, ich denke das haben wir in all den Jahren verlernt.
Ich stricke auch sehr gerne, fast nur Socken. Der Umgang mit der Wolle, den Farben, es ist schön.
Meine Liebe zur Malerei habe ich auch wieder gefunden, nur dazu brauche ich Zeit und Platz. Den Platz muss ich mir extra herrichten, weil ich kein großes Arbeitszimmer habe, da muss dann das Eßzimmer herhalten. Deshalb geht es da auch nur sehr langsam vorwärts.
Für Eueren Wortwechsel wünsche ich Euch noch viel Spaß. Es ist einfach schön, zu erfahren, dass man nicht allein so einfach in den Tag hineinlebt. Was wir ja alle 3 früher nie zugelassen hätten. Heute ist es so. Vielleicht haben wir es uns verdient und es ist die unweigerliche Folge einen langen Arbeitslebens.
Keine Frauengeneration vorher, hat solange wie wir fremdbestimmt gearbeitet. Zum einen, weil die Industriealisierung ja noch nicht so alt ist und die Menschen zu Beginn der Industriealiesierung nicht so alt wurden. Frauen erst seit den 50ziger Jahren in allen Bereichen, die früher Männern vorbehalten waren, Arbeit gefunden haben. Der Höhepunkt waren dann die 70ziger und 80ziger Jahre und da fallen wir alle 3 hinein.
Ich möchte auch behaupten, dass keine Frauengeneration nach uns, solange wie wir und ohne Unterbrechung im Beruf sein wird. Zum einen sind die Ausbildungs- und Schulzeiten viel länger. Die Arbeitsplätze sind nicht mehr vorhanden. Die Lebensläufe werden immer krummer und lückenhafter.
Ich hoffe, ich habe Euch nicht gelangweilt. Ich wünsche Euch noch einen schönen kreativen Tag mit viel Freude und herzlichem Lachen, das wäre doch was?
Liebe Grüße, Lisa
Re: Frischling
Hallo Lisa!!! Grüß Dich!!! Herzlich willkommen in unserer Mitte!
Liebe Brigitte, liebe Lisa,
das ist aber schön, dass wir jetzt zu Dritt sind.
Brigitte, sei nicht traurig. Ich schlage vor, Du gehst heute doch spazieren, denn die frische Luft kann die Gedanken positiv beeinflussen. Außerdem bist Du abgelenkt. Bitte weine nicht mehr. Ich umarme Dich.
Lisa, ich habe mich auch vor 2 Jahren oft beworben, aber nur Absagen erhalten. Es ist sehr ärgerlich, dass Du mit erst 52 auch schon nichts bekommst. Ich werde in 2 Wochen 58 und habe es längst aufgegeben, nach einer Stelle zu suchen. Doch es fehlt ein Gehalt, und wir müssen warten, bis ich mit 60 meine Rente erhalte. Mein Mann ist schon Rentner.
Ich war auch schon in einer Klinik. Meine Schlafbeschwerden waren so schlimm, dass meine Krankenkasse die Kosten einer Privatklinik übernahm, obwohl ich nicht privat versichert war.
Ich habe mich sogar oft vor Müdigkeit übergeben, jedoch konnte ich trotzdem nicht schlafen.
Dort in der Klinik hat man mich mit Trimipramin behandelt, und der Schlaf war davon wunderbar. Ich schien meinen ganzen Schlaf nachzuholen und schlief jede Nacht bis zu 10 Stunden ohne Unterbrechung. Danach habe ich mich großartig gefühlt.
Leider hat das AD nur 1 Jahr geholfen, dann ließ die Wirkung nach. Seitdem nehme ich Doxepin und ein Neuroleptikum, aber ich doktere schon seit langem an Medikamenten herum.
Durch das Schilddrüsenhormon klappt es jetzt auch besser mit dem Schlaf. Vielleicht kann ich eines Tages mit dem Hormon ohne Probleme schlafen. Mal abwarten.
Brigitte, danke, dass Du an den Bildern interessiert bist. Das kann etwas dauern, denn ich muss die Fotos noch alle verkleinern und sortieren.
Seid beide ganz lieb gegrüßt
von Barbara
Liebe Brigitte, liebe Lisa,
das ist aber schön, dass wir jetzt zu Dritt sind.
Brigitte, sei nicht traurig. Ich schlage vor, Du gehst heute doch spazieren, denn die frische Luft kann die Gedanken positiv beeinflussen. Außerdem bist Du abgelenkt. Bitte weine nicht mehr. Ich umarme Dich.
Lisa, ich habe mich auch vor 2 Jahren oft beworben, aber nur Absagen erhalten. Es ist sehr ärgerlich, dass Du mit erst 52 auch schon nichts bekommst. Ich werde in 2 Wochen 58 und habe es längst aufgegeben, nach einer Stelle zu suchen. Doch es fehlt ein Gehalt, und wir müssen warten, bis ich mit 60 meine Rente erhalte. Mein Mann ist schon Rentner.
Ich war auch schon in einer Klinik. Meine Schlafbeschwerden waren so schlimm, dass meine Krankenkasse die Kosten einer Privatklinik übernahm, obwohl ich nicht privat versichert war.
Ich habe mich sogar oft vor Müdigkeit übergeben, jedoch konnte ich trotzdem nicht schlafen.
Dort in der Klinik hat man mich mit Trimipramin behandelt, und der Schlaf war davon wunderbar. Ich schien meinen ganzen Schlaf nachzuholen und schlief jede Nacht bis zu 10 Stunden ohne Unterbrechung. Danach habe ich mich großartig gefühlt.
Leider hat das AD nur 1 Jahr geholfen, dann ließ die Wirkung nach. Seitdem nehme ich Doxepin und ein Neuroleptikum, aber ich doktere schon seit langem an Medikamenten herum.
Durch das Schilddrüsenhormon klappt es jetzt auch besser mit dem Schlaf. Vielleicht kann ich eines Tages mit dem Hormon ohne Probleme schlafen. Mal abwarten.
Brigitte, danke, dass Du an den Bildern interessiert bist. Das kann etwas dauern, denn ich muss die Fotos noch alle verkleinern und sortieren.
Seid beide ganz lieb gegrüßt
von Barbara
Re: Frischling
Hallo Lisa, habe etwas vergessen. Seit wann malst Du? Mit welchen Farben?
Malen hilft mir sehr. Es ist eine sehr gute Therapie, und vielleicht findest Du in Deiner Wohnung doch eine kleine Ecke zum Malen.
Bis dann
Barbara
Malen hilft mir sehr. Es ist eine sehr gute Therapie, und vielleicht findest Du in Deiner Wohnung doch eine kleine Ecke zum Malen.
Bis dann
Barbara
Re: Frischling
Also ich lese hier auch schon länger mit, hatte aber bisher Skrupel mich in euren Dialog einzumischen. Aber eines liegt mir doch am Herzen:
@brigitte
Ich finde, du solltest deine Einstellung zu den Medikamenten noch mal überdenken. Ich kann gut verstehen, dass du es lieber ohne Medikamente schaffen willst, aber die Einstellung, dass die Medikamente nichts an deiner Situation ändern, finde ich nicht ganz richtig. Klar, Antidepressiva sind so etwas wie Schmerzmittel für die Seele, sie beseitigen keine Probleme. Aber sie geben dir die Kraft, deine Probleme anzupacken! Du beschreibst deine Depris als Spirale, die sich gerade mal wieder abwärts dreht. Genau so empfinde ich es auch bei mir. Und es sind oft kleine Dinge, die bewirken, ob sich die Spirale aufwärts oder abwärts dreht. Das richtige Medikament kann dir dabei helfen, dass du die kleinen Dinge langsam wieder anpackst, die die Spirale langsam wieder nach oben drehen. Vielleicht siehst du es mal aus dieser Warte?
Alles Gute
Denker
@brigitte
Ich finde, du solltest deine Einstellung zu den Medikamenten noch mal überdenken. Ich kann gut verstehen, dass du es lieber ohne Medikamente schaffen willst, aber die Einstellung, dass die Medikamente nichts an deiner Situation ändern, finde ich nicht ganz richtig. Klar, Antidepressiva sind so etwas wie Schmerzmittel für die Seele, sie beseitigen keine Probleme. Aber sie geben dir die Kraft, deine Probleme anzupacken! Du beschreibst deine Depris als Spirale, die sich gerade mal wieder abwärts dreht. Genau so empfinde ich es auch bei mir. Und es sind oft kleine Dinge, die bewirken, ob sich die Spirale aufwärts oder abwärts dreht. Das richtige Medikament kann dir dabei helfen, dass du die kleinen Dinge langsam wieder anpackst, die die Spirale langsam wieder nach oben drehen. Vielleicht siehst du es mal aus dieser Warte?
Alles Gute
Denker
Re: Frischling
Hallo Lisa,
mensch hab ich mich gefreut dass Du Dich eingeklinkt hast!
Die Lustlosigkeit und mangelnde Energie macht uns allen wohl sehr zu schaffen und dann eben das schlechte Gewissen, das uns selbst oft im Weg steht.
Während meiner Therapiezeit hat mir die Therapeutin den Rat gegeben nicht lange nachzudenken sondern einfach anzufangen, mit irgendwas, nur nicht untätig herumsitzen, aber selbst dazu fehlt mir jetzt häufig die Kraft. Selbst die Erkenntnis, dass es mir nach der Therapie gut ging, weil ich die Vorsätze bzw. die Ratschläge auch umsetzen konnte, gibt mir heute nicht mehr den Antrieb.
Es ist schön, dass Du Deine Liebe zur Malerei wieder entdeckt hast. Die junge Freundin (Ex meines Sohnes) hat auch diese Platzschwierigkeiten in ihrer Wohnung. Sie hat sich den Keller dazu eingerichtet weil sie meint, dass auch schon mal Farben auf den Fußboden kommen und da ist es dort einfacher.
Das Stricken und Nähen fällt mir zusehends schwerer, ich leide unter Arthrose und meine Hände und Finger machen nicht mehr so mit wie ich das will, auch einen Brief mit der Hand zu schreiben fällt mir schwerer, die Schrift wird immer krakeliger.
Ich glaube auch, dass unsere Generation von einem Verhaltensmuster geprägt ist, durch Arbeit und Erziehung, welches uns es heute schwer macht wirklich geniessen zu können.
Die Frauengenerationen nach uns werden sich sicher anders verhalten, das ist eben durch die Veränderungen des Umfeldes bedingt, wie Du schon sagtest, Schul- und Ausbildunszeit, Ausbildungsplätze. Mein Sohn hat schon in der Schule vor einigen Jahren gelernt, dass er bei der Berufswahl daran denken soll, dass heute kein Beruf mehr bis ins Rentenalter ausgeübt wird, die Voraussetzungen dazu fehlen einfach.
Ganz bestimmt hast Du uns nicht gelangweilt, wie gesagt, ich habe mich riesig gefreut dass Du dabei bist und freue mich auf die erweiterte Runde.
Liebe Grüße
Brigitte
mensch hab ich mich gefreut dass Du Dich eingeklinkt hast!
Die Lustlosigkeit und mangelnde Energie macht uns allen wohl sehr zu schaffen und dann eben das schlechte Gewissen, das uns selbst oft im Weg steht.
Während meiner Therapiezeit hat mir die Therapeutin den Rat gegeben nicht lange nachzudenken sondern einfach anzufangen, mit irgendwas, nur nicht untätig herumsitzen, aber selbst dazu fehlt mir jetzt häufig die Kraft. Selbst die Erkenntnis, dass es mir nach der Therapie gut ging, weil ich die Vorsätze bzw. die Ratschläge auch umsetzen konnte, gibt mir heute nicht mehr den Antrieb.
Es ist schön, dass Du Deine Liebe zur Malerei wieder entdeckt hast. Die junge Freundin (Ex meines Sohnes) hat auch diese Platzschwierigkeiten in ihrer Wohnung. Sie hat sich den Keller dazu eingerichtet weil sie meint, dass auch schon mal Farben auf den Fußboden kommen und da ist es dort einfacher.
Das Stricken und Nähen fällt mir zusehends schwerer, ich leide unter Arthrose und meine Hände und Finger machen nicht mehr so mit wie ich das will, auch einen Brief mit der Hand zu schreiben fällt mir schwerer, die Schrift wird immer krakeliger.
Ich glaube auch, dass unsere Generation von einem Verhaltensmuster geprägt ist, durch Arbeit und Erziehung, welches uns es heute schwer macht wirklich geniessen zu können.
Die Frauengenerationen nach uns werden sich sicher anders verhalten, das ist eben durch die Veränderungen des Umfeldes bedingt, wie Du schon sagtest, Schul- und Ausbildunszeit, Ausbildungsplätze. Mein Sohn hat schon in der Schule vor einigen Jahren gelernt, dass er bei der Berufswahl daran denken soll, dass heute kein Beruf mehr bis ins Rentenalter ausgeübt wird, die Voraussetzungen dazu fehlen einfach.
Ganz bestimmt hast Du uns nicht gelangweilt, wie gesagt, ich habe mich riesig gefreut dass Du dabei bist und freue mich auf die erweiterte Runde.
Liebe Grüße
Brigitte
Re: Frischling
Hi Denker,
lieb dass Du Dich auch meldest, ich hatte schon Befürchtungen meine Probleme interessieren niemanden, Du kennst diese Befürchtungen sicher.
Wie habe ich in der Therapie gelernt: Ich interpretiere zu viel und beziehe die negativen Dinge viel zu sehr auf meine Person während ich positives meiner Person ablehne. Hat das etwas mit dem "sich selbst lieben" zu tun, ich habe gestern einiges hier im entsprechenden Tread gelesen.
Mit der AD habe ich wirklich so meine Probleme, ich habe eine Heidenangst davor abhängig davon zu werden. Dies nicht im üblichen Sinne sondern eher so, dass ich es dann ohne später überhaupt nicht mehr schaffe, ich bin ja schließlich nicht mehr die jüngste. Deine Meinung bringt mich aber tatsächlich ins Grübeln. Ehrlich gesagt, habe ich auch ein wenig Bange meine Hausärztin danach zu fragen, nachdem sie mir beim letzten Mal schon geagt hat, ich hätte das volle Programm durch, wüßte woran es läge und müsse eben nur entsprechend handeln.
Zusätzlich scheue ich dieses ewige ausprobieren welches Medikament denn nun passt und die Zeit und Nebenwirkungen bis das passende gefunden wurde.
LG
Brigitte
lieb dass Du Dich auch meldest, ich hatte schon Befürchtungen meine Probleme interessieren niemanden, Du kennst diese Befürchtungen sicher.
Wie habe ich in der Therapie gelernt: Ich interpretiere zu viel und beziehe die negativen Dinge viel zu sehr auf meine Person während ich positives meiner Person ablehne. Hat das etwas mit dem "sich selbst lieben" zu tun, ich habe gestern einiges hier im entsprechenden Tread gelesen.
Mit der AD habe ich wirklich so meine Probleme, ich habe eine Heidenangst davor abhängig davon zu werden. Dies nicht im üblichen Sinne sondern eher so, dass ich es dann ohne später überhaupt nicht mehr schaffe, ich bin ja schließlich nicht mehr die jüngste. Deine Meinung bringt mich aber tatsächlich ins Grübeln. Ehrlich gesagt, habe ich auch ein wenig Bange meine Hausärztin danach zu fragen, nachdem sie mir beim letzten Mal schon geagt hat, ich hätte das volle Programm durch, wüßte woran es läge und müsse eben nur entsprechend handeln.
Zusätzlich scheue ich dieses ewige ausprobieren welches Medikament denn nun passt und die Zeit und Nebenwirkungen bis das passende gefunden wurde.
LG
Brigitte
Re: Frischling
Liebe Barbara,
ist das nicht schön, dass jetzt noch mehrere Antworten kommen, ich finde das super! Es hilft mir schon etwas besser über den heutigen Tag.
Lass Dir ruhig Zeit mit den Bildern, so habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann.
Wie sieht Dein restlicher Tagesablauf aus, hast Du Dir was bestimmtes vorgenommen?
Bis dann
Brigitte
ist das nicht schön, dass jetzt noch mehrere Antworten kommen, ich finde das super! Es hilft mir schon etwas besser über den heutigen Tag.
Lass Dir ruhig Zeit mit den Bildern, so habe ich etwas, worauf ich mich freuen kann.
Wie sieht Dein restlicher Tagesablauf aus, hast Du Dir was bestimmtes vorgenommen?
Bis dann
Brigitte
Re: Frischling
Liebe Brigitte,
ich würde wegen der Medis nicht unbedingt zum Hausarzt gehen, sondern besser zu einem Neurologen oder Psychiater. Deine Schilddrüsenhormone wirst du doch auch vermutlich dein ganzes Leben lang nehmen müssen. Bedeutet dass, das sie abhängig machen? Ich strebe auch an, langfristig ohne Medikamente auszukommen, aber wenn ich feststellen sollte, dass das nicht funktioniert, habe ich keine Bedenken, mein Fluoxetin ein Leben lang zu nehmen. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Medis meine Persönlichkeit irgendwie verändern. Ich fühlte mich damit eher wieder so wie vor der Krankheit. Und ich konnte endlich die Dinge angehen, die mich wirklich weiter gebracht haben!
Gruß
Denker
ich würde wegen der Medis nicht unbedingt zum Hausarzt gehen, sondern besser zu einem Neurologen oder Psychiater. Deine Schilddrüsenhormone wirst du doch auch vermutlich dein ganzes Leben lang nehmen müssen. Bedeutet dass, das sie abhängig machen? Ich strebe auch an, langfristig ohne Medikamente auszukommen, aber wenn ich feststellen sollte, dass das nicht funktioniert, habe ich keine Bedenken, mein Fluoxetin ein Leben lang zu nehmen. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Medis meine Persönlichkeit irgendwie verändern. Ich fühlte mich damit eher wieder so wie vor der Krankheit. Und ich konnte endlich die Dinge angehen, die mich wirklich weiter gebracht haben!
Gruß
Denker
-
Lisa23
Re: Frischling
Hallo Brigitte und Barbara, danke dass Ihr mich so lieb aufgenommen habt.
Ich bin zwar die Jüngste von uns Dreien, mein Leben ist jedoch in ähnlichen Bahnen verlaufen, wie bei Euch.
Mein Sohn ist erwachsen, längst aus dem Haus. Ich bin seit 91 Witwe, habe aber nach vielen Jahren einen wirklich lieben und verständnisvollen Lebensgefährten gefunden.
Und jetzt diese Krankheit. Ich kann kaum noch lachen, laufe den ganzen Tag gedrückt und ängstlich durch die Gegend. Mein Antrieb ist auf Null, Gespräche und Treffen mit Freunden ermüden mich. Ich gehe nur noch weg, wenn es gar nicht anders geht.
Seit Dezember nehme ich Cymbalta, 60 mg. Cymbalta soll den Antrieb steigern. Ich bin nur müde, das war ich aber ohne AD auch. Was besser geworden ist, ist diese tiefe Traurigkeit am Morgen, die ist fast weg. Ich muss kaum noch weinen. Deshalb werde ich das Medi auch weiterhin nehmen, denn die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, das war ganz schrecklich.
Ich bin erst eine Woche von meinem letzten Klinikaufenthalt zurück. Zuhause hat sich einiges angesammelt, was ich jetzt so nach und nach erledige.
Eigentlich hätte ich am 1. März eine berufliche Reha beginnen sollen. Es war schon alles genehmigt. Es wäre eine ganztägige Maßnahme gewesen. Ich bekam solche Angst davor. Den ganzen Tag mit fremden Menschen in einem Raum. Die weite Anfahrt mit dem Auto in die Stadt. Parkplatzsuche, frühes Aufstehen, nachts nicht schlafen können, den Tag nicht durchstehen, wieder Beruhigungsmittel. Ich habe einfach abgedreht. Da blieb dann nur noch die Klinik.
Von der Klinik aus habe ich Rentenantrag gestellt. Mal sehen was daraus wird. Ich habe wenig Hoffnung. Aber einen ganzen Tag arbeiten, das kann ich auch nicht mehr. Ich bin ja schon froh, wenn meine Kräfte für das tägliche Allerlei reichen und selbst das läuft momentan auf Sparflamme.
Meine Grenzen kenne ich mittlerweile, ich hoffe nur, dass ich das auch vermitteln kann. Wenn man immer sehr stark war, immer anderen geholfen hat, viel Verantwortung getragen hat, dann wird einem nicht geglaubt, wenn man irgendwann selbst auf dem Zahnfleisch geht. Irgendwie verkörpere ich immer noch die starke self-made Frau, die ich im Grunde nie war. Alles nur Maske, es war eben unsere Zeit. Wir Frauen wollten es den Männern zeigen. Wir wollten stark sein, genau so gut (sind wir ja auch, aber wir mußten es beweisen), unabhängig, wir waren unsere eigenen starken Schultern, weil sie uns ja sonst keiner bot. So empfinde ich im Nachhinein die Zeit, die meine aktive Zeit war.
Wie soll ich jetzt aller Welt erklären, dass ich mich verausgabt habe, dass nichts mehr ist und nichts mehr wird. Jeder denkt doch, der wird schon wieder etwas einfallen. Schließlich hat sie es immer geschafft. Dabei habe ich längst aufgegeben.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und einen guten Schlaf,
liebe Grüße, Lisa
Ich bin zwar die Jüngste von uns Dreien, mein Leben ist jedoch in ähnlichen Bahnen verlaufen, wie bei Euch.
Mein Sohn ist erwachsen, längst aus dem Haus. Ich bin seit 91 Witwe, habe aber nach vielen Jahren einen wirklich lieben und verständnisvollen Lebensgefährten gefunden.
Und jetzt diese Krankheit. Ich kann kaum noch lachen, laufe den ganzen Tag gedrückt und ängstlich durch die Gegend. Mein Antrieb ist auf Null, Gespräche und Treffen mit Freunden ermüden mich. Ich gehe nur noch weg, wenn es gar nicht anders geht.
Seit Dezember nehme ich Cymbalta, 60 mg. Cymbalta soll den Antrieb steigern. Ich bin nur müde, das war ich aber ohne AD auch. Was besser geworden ist, ist diese tiefe Traurigkeit am Morgen, die ist fast weg. Ich muss kaum noch weinen. Deshalb werde ich das Medi auch weiterhin nehmen, denn die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit, das war ganz schrecklich.
Ich bin erst eine Woche von meinem letzten Klinikaufenthalt zurück. Zuhause hat sich einiges angesammelt, was ich jetzt so nach und nach erledige.
Eigentlich hätte ich am 1. März eine berufliche Reha beginnen sollen. Es war schon alles genehmigt. Es wäre eine ganztägige Maßnahme gewesen. Ich bekam solche Angst davor. Den ganzen Tag mit fremden Menschen in einem Raum. Die weite Anfahrt mit dem Auto in die Stadt. Parkplatzsuche, frühes Aufstehen, nachts nicht schlafen können, den Tag nicht durchstehen, wieder Beruhigungsmittel. Ich habe einfach abgedreht. Da blieb dann nur noch die Klinik.
Von der Klinik aus habe ich Rentenantrag gestellt. Mal sehen was daraus wird. Ich habe wenig Hoffnung. Aber einen ganzen Tag arbeiten, das kann ich auch nicht mehr. Ich bin ja schon froh, wenn meine Kräfte für das tägliche Allerlei reichen und selbst das läuft momentan auf Sparflamme.
Meine Grenzen kenne ich mittlerweile, ich hoffe nur, dass ich das auch vermitteln kann. Wenn man immer sehr stark war, immer anderen geholfen hat, viel Verantwortung getragen hat, dann wird einem nicht geglaubt, wenn man irgendwann selbst auf dem Zahnfleisch geht. Irgendwie verkörpere ich immer noch die starke self-made Frau, die ich im Grunde nie war. Alles nur Maske, es war eben unsere Zeit. Wir Frauen wollten es den Männern zeigen. Wir wollten stark sein, genau so gut (sind wir ja auch, aber wir mußten es beweisen), unabhängig, wir waren unsere eigenen starken Schultern, weil sie uns ja sonst keiner bot. So empfinde ich im Nachhinein die Zeit, die meine aktive Zeit war.
Wie soll ich jetzt aller Welt erklären, dass ich mich verausgabt habe, dass nichts mehr ist und nichts mehr wird. Jeder denkt doch, der wird schon wieder etwas einfallen. Schließlich hat sie es immer geschafft. Dabei habe ich längst aufgegeben.
Ich wünsche Euch allen einen schönen Abend und einen guten Schlaf,
liebe Grüße, Lisa
Re: Frischling
Hallo Brigitte,
ja, es ist schön, dass wir jetzt Mitschreiber haben!
Denker hat vollkommen recht. Wie ich oben irgendwo auch schon ausgeführt habe, kann ich Dir auch (dringend!!!) empfehlen, zu einem Neurologen zu gehen und Dir ein gutes Antidepressivum verschreiben zu lassen.
Als ich damals das Trimpramin bekam, fühlte ich mich wie neu geboren. Antidepressiva machen nicht abhängig!! Ich nehme sie schon seit 25 Jahren und konnte sie zwischendurch immer wieder ohne Probleme absetzen!!! Auch hat meine Gesundheit bisher nicht gelitten.
Diese Medikamente haben einen erstklassigen Ruf.
Nur weil es sich um Psychopharmaka handelt, werden sie ohne Begründung abgelehnt. Schade, dass psychische Erkrankungen immer noch ein Tabu-Thema sind.
Mein Mann muss zum Beispiel ein Leben lang Diabetes-Medikamente und Blutdrucksenker nehmen. Aber hierzu sagt kein Mensch etwas. Alle finden diese Tabletten o.k. Warum?
Liebe Brigitte, ich finde es bedenklich, dass Deine Therapeutin Dir sagt, dass Du keine Medikamente nehmen sollst (oder habe ich das falsch verstanden?). Vielleicht hat sie Angst davor, dass Du nicht mehr zu ihr kommst, wenn es Dir durch ein Medi besser gehen würde. Das klingt zwar boshaft, ist aber keinesfalls so gemeint. Die Wirklichkeit ist, dass alle Angst um den Job haben in der heutigen Zeit. Jeder will seinen Arbeitsplatz, seine Tätigkeit behalten.
Hoffentlich bist Du mir jetzt nicht böse, dass ich so energisch war. Meine Absicht ist nur, Dir zu helfen.
Bis später
Barbara
ja, es ist schön, dass wir jetzt Mitschreiber haben!
Denker hat vollkommen recht. Wie ich oben irgendwo auch schon ausgeführt habe, kann ich Dir auch (dringend!!!) empfehlen, zu einem Neurologen zu gehen und Dir ein gutes Antidepressivum verschreiben zu lassen.
Als ich damals das Trimpramin bekam, fühlte ich mich wie neu geboren. Antidepressiva machen nicht abhängig!! Ich nehme sie schon seit 25 Jahren und konnte sie zwischendurch immer wieder ohne Probleme absetzen!!! Auch hat meine Gesundheit bisher nicht gelitten.
Diese Medikamente haben einen erstklassigen Ruf.
Nur weil es sich um Psychopharmaka handelt, werden sie ohne Begründung abgelehnt. Schade, dass psychische Erkrankungen immer noch ein Tabu-Thema sind.
Mein Mann muss zum Beispiel ein Leben lang Diabetes-Medikamente und Blutdrucksenker nehmen. Aber hierzu sagt kein Mensch etwas. Alle finden diese Tabletten o.k. Warum?
Liebe Brigitte, ich finde es bedenklich, dass Deine Therapeutin Dir sagt, dass Du keine Medikamente nehmen sollst (oder habe ich das falsch verstanden?). Vielleicht hat sie Angst davor, dass Du nicht mehr zu ihr kommst, wenn es Dir durch ein Medi besser gehen würde. Das klingt zwar boshaft, ist aber keinesfalls so gemeint. Die Wirklichkeit ist, dass alle Angst um den Job haben in der heutigen Zeit. Jeder will seinen Arbeitsplatz, seine Tätigkeit behalten.
Hoffentlich bist Du mir jetzt nicht böse, dass ich so energisch war. Meine Absicht ist nur, Dir zu helfen.
Bis später
Barbara