Werkzeugkasten gegen Krisen

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steppenwolf1

Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

also ich hab zwar über die Suche so einen Eintrag gefunden, aber der ist leider im Archiv verschwunden und ich wollte das Thema nochmal aufwärmen.

Was tut Ihr, um bei einer Krise entgegenzuwirken und was auch hilft. Mir fällt irgendwie nicht so viel ein und hoffe, dass ihr mir etwas behilflich sein könnt. Und vielleicht ist es auch für den ein oder anderen ein guter Anhaltspunkt.

- ein Spaziergang an der frischen Luft
- ein Video schauen und versuchen abzuschalten
- ein Computerspiel spielen
- ein Glas Alkohol (entspannt etwas)
- Tavor

Danke schonmal, und sorry, dass ich ein neues Thema aufgemacht habe.

Viele Grüsse, steppenwolf
floh1984
Beiträge: 112
Registriert: 18. Nov 2005, 15:18

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von floh1984 »

was mir manchmal hilft is:

laute musik und dabei mitsingen
sport
mich um tiere im tierheim kümmern

häufig klappts aber nicht. trotzdem versuche ich es immer und immer wieder, mal mit mehr, mal mit weniger erfolg.
zur zeit bin ich wieder in nem richtig tiefen loch, wo mir der schlaf hilft und die musik.
skip
Beiträge: 526
Registriert: 18. Feb 2006, 18:59

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von skip »

Hallo, schöne Idee))))

Naja, wenn ich merke das es echt wieder anfängt zu Krieseln versuche ich mich einfach Abzulenken:

-Freundin besuchen
-Therapeuten Termin vorziehen
-Telefonieren mit jemanden den ich mag
-mir mal wieder aufschreiben, was ich in der letzten Zeit gut gemacht habe (soweit ich mich daran noch erinnern kann)

Letztendlich fände ich es toll so einen Werkzeugkoffer immer bei sich zu haben, die Frage ist nur, ob man ihn auch zum richtigen Zeitpunkt öffnet?????

Mir gelingt es jedenfalls selten
Liebe Grüsse
Gaby
Der Weg war schon immer das Ziel
Wölfchen
Beiträge: 143
Registriert: 21. Dez 2005, 09:07

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Wölfchen »

Versuche mich mit möglichst freundlichen Farben zu umgeben und habe auch grad immer ein Blume in meinem Zimmer.
Steh grad total auf orange. Fast so gut wie Sonnenschein..

Grüße
Wölfchen
Ivory
Beiträge: 59
Registriert: 30. Aug 2005, 17:43

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Ivory »

Von meinen Therapeuten habe ich gelernt, mir einen Wochenplan zu machen - auch in guten Zeiten! ich zeichne ein, was ich nicht zum angenommenen Zeitpunkt machen konnte, also lerne ich daraus, anders zu planen und optimaler einzurichten.
Durch dieses Zeitmanagement kann ich alles in meinem Tagesablauf so einrichten, daß ich mit den Dingen, die ich erledigen muß oder will, gut zurecht komme. Ich plane zum Teil eine Woche im Vorraus (Dinge, die sich immer wiederholen, oder Termine, die schon feststehen) und auch nur für den nächsten Tag.
Was ich z. B. kochen will plane ich 2-3 Tage im Voraus, so habe ich dafür eingekauft und brauche in einer Kriese nicht überlegen, ob ich dies oder doch liebe das, oder gar keine Lust ... etc.
Dazu kommt ein besonderes Vergügen für den Tag und eine besonderne Pflicht einzuplanen. Was das ist, kann ich mir frei aussuchen. Ich schaffe nicht immer alles an einem Tag unter zubringen, da ich auch noch 3 mal täglich Entspannungsübungen (je 30 Min.) machen soll, (auch wenn es mir gut geht - man verfestigt die gute Stimmung damit!), bin aber um Ausgleich bemüht, wenn ich mal keine Pflicht oder kein Vergnügen hatte.
Mir hilft das sehr.

Gruß,
Ivory
Denker
Beiträge: 645
Registriert: 11. Apr 2005, 13:55

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Denker »

Hallo Steppenwolf,
gib mal "Notfallkoffer" in die Suchfunktion ein.
Gruß
Denker
flocke
Beiträge: 3603
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von flocke »

Pessimisten sind Optimisten mit Erfahrung
Mariposa
Beiträge: 55
Registriert: 26. Okt 2004, 21:44

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Mariposa »

Hallo Steppenwolf,

gute Idee, das Thema wieder anzusprechen! Den Notfall-Werkzeugkasten muss man sich ja immer wieder vergegenwärtigen, bis sich die Anti-Krisen-Aktivitäten auch richtig ins Hirn einbrennen bzw. irgendwann automatisch gestartet werden wenns brennt

Bei mir zuhause habe ich eine kleine Kiste mit schönen bunten Zetteln drin, auf denen jeweils eine schöne Aktivität steht. In üblen Momenten kann ich dann die Kiste öffnen und mich durch die Zettel anregen lassen.

Da steht z.B.
- warmer Tee (ok eher was für Winter)
- Spaziergang
- mir 1-2 freie Stunden gönnen, d.h. die Pflichten beiseite legen und einfach mal mit einer Wärmeflasche gemütlich unter die Decke mit Fernseher oder buch.
- Mandala malen
- Kreuzworträtsel lösen

Ansonsten hilft mir Sport. Ich versuche 2x die Woche ins Fitnessstudio zu gehen, das tut mir gut. Dort stöpsele ich mir meinen mp3-player ins Ohr mit einem guten Hörspiel und versinke dann in meiner Welt ohne mich von außen stören zu lassen.

Für mich ist wichtig, mit diesen Aktivitäten schon in guten Zeiten evtl. Krisen vorzubeugen. Ich darf mich keinesfalls gehen lassen (so nach dem MOtto: ach Fitness, heute keine Lust, nächste woche wieder), sofort geht es mir dann nämlich schlechter.

Grüßle
Mari
Wolke2
Beiträge: 306
Registriert: 19. Dez 2005, 11:44

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Wolke2 »

Moin Zusammen!

Da ich unter dem Begriff "Einkaufsliste" gar nicht fündig wurde, möchte ich das mal ändern:
Ich habe eine für einen Normalverbraucher geradezu beängstigenden Vorrat an Tütensuppen und ähnlichem, Multivitaminpillen und wenn's geht, Säften. Und auch die Dinge, die mich sonst vor die Tür zwingen würden, habe ich in rauhen Mengen Zuhause. Das sieht zwar wie gesagt, etwas eigenartig aus, hilft aber sehr beim Überleben in den ganz schweren Phasen.

Und alle notwendigen Arbeiten so klein hacken, wie es irgend geht, hat mir auch geholfen. Z.B. der Abwasch, ein riesiger, staubiger Berg. Schaff ich nie!!! Also hab ich mal mit dem Restheißwasser aus dem Wasserkocher für die Tütensuppe meine Kaffetasse mit etwas Spülmittel eingeweicht. Und wenn ich es nach zwei Tagen immer noch nicht geschafft hatte, eine Bürste in die Hand zu nehmen um wenigstens die Tasse zu schaffen, dann hab ich das Wasser einfach wieder ausgekippt, damit das nicht anfängt zu stinken.

Noch ein Beispiel "Zähne putzen": Es muß ja nicht sein, dass das erste auf der Liste, wenn es endlich wieder halbwegs gut geht, "Zahnarzt" ist Also habe ich mir vorgenommen, wenigstens ganz kurz mal die Zahnbürste in den Mund zu stecken mit dem Effekt, dass ich dann meist gründlich genug putzen konnte. Und wenn nicht, war wenigstens der Geschmack im Mund etwas besser.

Ich habe einfach festgestellt, dass jede Form von Streß die Sache bei mir noch schlimmer und noch schlimmer machte. Und ab einem gewissen Punkt brauchte nur einer "wie geht es Dir?" zu sagen oder vermeintlich irritiert zu kucken und schon war ich gestreßt. Also war totaler Rückzug für mich der allerbeste Notfallplan von allen mit Dauerfernsehen ohne Mord und Totschlag.
Zeitweilig blieben mir dann tatsächlich nur die Teleshopingkanäle... Aber ich bin noch da und kann immer noch in zusammenhängenden Sätzen schreiben

Und wenn mir z.B. das Spülmittel oder der WC-Reiniger ausging, habe ich mir die leeren Behälter irgendwo in den Weg gestellt, bis ich es geschafft hatte, das Wort "Spülmittel" halbwegs leserlich auf einen Einkaufszettel zu bekommen.

Und alles möglichst rationell zusammenfassen. Wenn ich also sowieso raus mußte wg. z.B. Therapie, bin ich mit einem Müllsack durch die Bude und habe eingesammelt, was herumstand, bin auf dem Weg am Mülleimer vorbei und im Anschluß noch einkaufen mit dem Einkaufszettel, falls ich ihn nicht vergessen hatte.
steppenwolf1

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Hinweise ....

@flocke: werde die Medis und den Alkohol wieder rausnehmen. Obwohl die Medis schon wirken und das der Alk nicht die Option ist, weiss ich.

@Andrea: Einkaufsliste ? Wo willst Du denn was einkaufen ? *g*

Ich hab da noch was. Da ich nen See vor der Tür habe.

- mal mit dem Schiff fahren
(was ich noch nie gemacht habe)

Viele Grüsse,
steppenwolf
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von ghana »

Liebe steppenwolf,

da du einen See "vor der Tür" hast, habe ich dir- für den Sommer - noch einen Tipp:

Schwimmen und sich ans Ufer in die Sonne legen!

LG

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
neo3380
Beiträge: 52
Registriert: 24. Feb 2006, 19:47
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Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von neo3380 »

laufschuhe startfertig in den gang stellen... *g* hab festgesellt wenn ich mal anfange zu laufen und mich nicht dabei mit leistungsdruck stresse, fühle ich mich danach wie ein gott.

Mein Notfallsystem:

- erst mal lange Dusche um frisch zu werden
- lecker essen
- laufen oder ähliches
- Internetsurfen
- Computerspielen
- ANTI Depri Bücher lesen
- Mein Telefonuch durch gehen und leute anrufen und was unternehmen
- Photos vom Urlaub mit Photoshop nachbearbeiten (sehr entspannend)
- Wohnung sauber machen - raum für Raum und mit disziplin sagen - "das Wohnzimmer und des Bad, mehr nicht"

Hört sich jetzt vielleicht alles Blöd an - hab mir noch nie soviel Gedanken über nen Notfallkoffer gemacht. Ich versuch mich hald dann mit Disziplin zu etwas zu zwingen und dann gehts meistens einigermassen.

Grüsse
Thomas
rilke
Beiträge: 235
Registriert: 17. Dez 2004, 19:33

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von rilke »

Hallo Ihr,

ich stelle gerade fest, dass ich so einen Notfallkoffer bei meinen zwei Klinikaufenthalten auch kennengelernt habe. Dort wurden insbesondere Skills vereinbart, wie ich mich aus der jeweiligen Notfallsituation befreien kann. Trotzdem bin ich nicht in der Lage dies in Notfällen umzusetzen. Ich habe einfach nicht die Kraft und denke mir dann, dass doch sowieso Alles egal ist. Dann schaffe ich keinen Spaziergang, keinen Einkauf und keine Dusche, usw. Und das erschreckt mich dann in Krisensituationen wirklich.

Gruß Gika
______________________________

Zwei Dinge sind unendlich:

Das Universum

und die menschliche Dummheit.

Aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

(Albert Einstein)
adelgunde
Beiträge: 80
Registriert: 10. Jan 2006, 11:48

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von adelgunde »

Hallo zusammen,

also bis auf Wochenplan machen und Wohnung putzen, aufschreiben, was ich gut gemacht habe, sind doch die anderen Sachen Dinge, die ablenken. Wenn ich das richtig begriffen habe, ist das aber doch genau der falsche Weg. Statt dessen wäre es doch eher sinnvoll, sich RICHTIG mit sich selbst zu befassen.

Also nicht grübeln, sondern überlegen, warum es mir jetzt wieder so schlecht geht. Und ich denke bei mir zumindest, daß es genau dann so ist, wenn ich mir selbst nicht gut tue, indem ich mich mit Buch lesen (hab keinen Fernseher, sonst würde ich da gaaanz sicher die ganze Zeit davor hängen) und Tee trinken "ablenke". Damit meine ich nicht, daß das was "Schlechtes" ist. Aber eben zur rechten Zeit. Ich hatte schon versucht das in dem Thread "Was tut Euch gut" anzusprechen, hat aber nicht funktioniert. Egal. Ich meine also, wenns mir schlecht geht, muß ich erstmal nachsehen, wo es klemmt. Mir geht es oft schlecht, weil ich meinen eigenen Ansprüchen nicht genüge. Dabei sind die aber, objektiv gesehen, falls das geht, nicht zu hoch. Ich finde eine saubere Wohnung zu haben nicht als "zu hohen" Anspruch. Ich schaffe es aber eben oft nicht, meine Wohnung sauber zu machen. Und lese statt dessen, lenke mich ab. Um mich dann auch noch so richtig schlecht fühlen zu können, weil ich es wieder nicht geschafft habe. Anspruch runterschrauben? Eine Möglichkeit. Oder eben einfach mal anfangen. Und schon fühlt es sich besser an. Ich muß mich dann nicht mehr selbst verachten, denn ich hab tatsächlich was geschafft. Gut fand ich das mit der Kaffeetasse. Wenigstens die Kafeetasse abwaschen und sich dann dafür belohnen. Mit einem der Beispiele, die hier genannt wurden: Spaziergang, Tee, Kreuzworträtsel etc.

Oder wenn ich es mal geschafft habe, nein zu sagen, oder meine Wut auszudrücken, oder mich nicht wie eine dreijährige (ich bin 33) zu benehmen und eifersüchtig auf meine Nichte (die ist anderthalb) zu sein. Wenn ich das erkannt habe. Dann mir was Gutes tun.

Viele Grüße
Inga
steppenwolf1

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo zusammen,

@stefanie ... schöne Idee, für jemand anders. Ich gehe leider nicht schwimmen und lege mich auch nicht zum Sonnen ans Ufer.

@Inga von der Seite her hab ich das jetzt noch gar nicht betrachtet. Mir geht es auch oft so, dass es mir schlecht geht, weil ich nichts geschafft habe. Aber dann kann ich mich auch nicht belohnen, weil ich es nicht verdient hab. Das blöde an der Sache ist, dass man dann in dem Loch hängen bleibt, weshalb vielleicht der Notfallkoffer nicht funktioniert ??? (@gilka) Was nun richtig und was falsch ist ... keine Ahnung.

Bräuchte da auch was für auf Arbeit und die lähmende Angst. Aber das ist alles sehr sehr schwer.

@thomas ... ja, laufen, wenn es nicht zum leistungssport ausartet. Hab mir leider die Gelenke bissl kaputt gemacht, da ich zeitweise mit gewichten gelaufen bin und immer an der grenze (aber schon ewig nicht mehr). Na ja, aber sonst kriegt man beim Laufen den Kopf frei.

Grüsse, steppenwolf
adelgunde
Beiträge: 80
Registriert: 10. Jan 2006, 11:48

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von adelgunde »

Liebe Steppenwolf,

genauso ist es doch. Ich bleibe im Loch hängen. Ist mir gerade wieder passiert. Seit drei Tagen lese ich einen fetten Wälzer, statt was zu tun. Und sag mir, hast ja noch den ganzen Abend Zeit... und dann haben zwei Freunde angerufen und ich habe ewig telefoniert. Hat mir aber auch nicht so richtig Spaß gemacht, weil da ja das schlechte Gewissen saß. Nach der Arbeit (ich arbeite halbtags von 8-12) denke ich immer, ich kann mir was gönnen. Dann fange ich an zu lesen und Tee zu trinken. Das ist anfangs auch ok, aber dann kann ich nicht aufhören. Und dann fängts eben an, kritisch zu werden. Und es braucht jetzt ganz dringend von mir eine Willensanstrengung, aus diesem Loch herauszukommen, weil es sonst ein Strudel nach unten wird. Nix gemacht, schlechtes Gewissen, Depri, so scheint bei mir die Spirale zu funktionieren. Und da scheinst Du recht zu haben: der Notfallkoffer funktioniert nicht, wenn ich nichts habe, für das ich mich belohnen kann.

Die Erkenntnis, daß ich mir viel besser tue, wenn ich was mache, hilft ein bißchen, aber MACHEN muß ich es trotzdem selber. Und ich will mich nicht unterkriegen lassen!

Liebe Grüße
Inga
steppenwolf1

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von steppenwolf1 »

Hallo Inga,

mir hat jetzt mal jemand einen Spruch geschrieben, den er auf einer Karte gelesen hatte:

<font color="#0000FF">"Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdient habe, denn dann brauche ich es am meisten."</font>

Ich kanns leider auch nicht.
Gestern hatte ich einen Tag, wo ich ein klein wenig was geschafft habe. War natürlich ein Tropfen auf den heissen Stein und hab dann abends ein Computerspiel gespielt zum abschalten.
Jetzt häng ich wieder da und quäl mich durch den Tag.

Viele Grüsse, s.wolf
blubb
Beiträge: 10
Registriert: 7. Mär 2006, 18:01

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von blubb »

Lustig, ich lese hier Computer Spielen, ja das mach ich auch am liebsten, wenn es mir schlecht geht, oft Nächtelang durch Azeroth laufen und immer wieder neue Sachen entdecken. World of Warcraft eben, hab dort auch einige Menschen kennengelernt, die ebenfalls an Depressionen leiden, scheint wohl genau das richtige Spiel zu sein

Ansonsten natürlich meine Freundin anrufen, oder noch besser einfach bei ihr zu sein und in ihren Armen zu liegen, ist immer noch die beste Medizin für mich.

Wenn es mir dann wieder ein bißchen besser geht, Gitarre rausholen und stundenlang Musik machen und damit die Nachbarn nerven. Mir doch egal.

Fernsehschauen, Lesen, Spazierengehen, das sind Dinge die mich gar nicht reizen, die ich überhaupt nicht brauchen kann wenn es mir scheiße geht, dann lieber schlafen, ist kein Problem, ich könnt sowieso 24 Stunden am Tag schlafen
Melody
Beiträge: 8
Registriert: 8. Mär 2006, 17:39

Re: Werkzeugkasten gegen Krisen

Beitrag von Melody »

Mir hilft, wenn ich nicht Joggen gehe, wenigstens mal spazieren zu gehen. Das mache ich auch ganz alleine. Im Moment ist nur so ein blödes Wetter draussen, das ich da gar nicht so viel Lust dazu habe.

Gestern jedoch ging es mir so schlecht, irgendwie hats in mir gekribbelt, das ich doch spazieren gegangen bin. Danach wars mir viel besser. Habe dann 3 Zweige für in die Vase mitgenommen. Heute Nacht hab ich so fest geschlafen, das ich heute früh nicht mal den Wecker gehört habe!!!

Mir fällt zu Notfall nur "Spazieren gehen" ein, weil ich das auch machen kann, wenn ich woanders zu Besuch bin und wenn das z.B. ne Party oder so ist, kann ich manchmal schlecht was Anderes machen ausser das. Heimfahren geht ja dann z.B. auch nicht so einfach, vor allem wenn man eine weite Anreise hatte.

Zuhause hab ich dann noch andere Möglichkeiten: Moutainbike, Inliner, Gartenarbeit......Lesen + Handarbeiten + Malen ist zwar auch was, aber nur begrenzt, weil mir dann Zuhause buchstäblich die Decke aufn Kopf fällt *boing*
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