Liebe Annette, lunasol, Nachttaube!
Danke für Eure Beiträge:
Liebe Annette,
ich habe mir Deinen link mal zu Gemüte geführt.
Es wird dort schon relativ ausführlich der Hintergrund zu den Diagnosen aufgeführt, das stimmt.
Aber auch nach dem Lesen dieser Erklärungen bleibe ich mit ( fast) den gleichen Fragen wie beim Eröffnen dieses Threads zurück:
Da heißt es zb: " Die charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahungs- und Verhaltensmuster der Betroffenen weichen insgesamt deutlich von kulturell erwarteten und akzeptierten Vorgaben ("NORMEN") ab.
Diese Abweichung äußert sich in den Bereichen:
1.Kognition
2.Affektivität
3.Impulskontrolle und Bedürfnisbefriedigung
4.Zwischenmenschliche Beziehungen
-akzeptierte Vorgaben = Normen!
Für mich sind eben NICHT ALLE gesellschaftlich akzeptierten Vorgaben "normal", ganz im Gegenteil, zumindest in dem kulturellen Bereich , HIER in Westdeutschland , wo ich zu Hause bin...
Ich kann das jetzt nicht anders ausdrücken, aber vieles, zb. nehmen wir den Bereich der zwischenmenschenlichen Beziehungen, vieles erscheint mir als auslegbar:
Wann ist ein jeder glücklich??? ist das nicht bei jedem Menschen ein anderer Punkt , der eine braucht einen Riesenbekanntenkreis, die eine Frau kann ohne "beste Freundin " nicht, der andere sieht die Erfüllung in einer romantischen Liebesbeziehung....
Ich würde sagen, gesellschaftliche Norm ist hier, dass man VIELE SOZIALE Kontakte hat, ein großes Gesellschaftliches Netz, dann ist man "drin" , sozusagen, besonders akzeptiert, ein "toller Hecht".
Ich selber empfinde diese gesellschaftliche Norm als nicht erstrebenswert, da mir GUTE Kontakte über VIELE gehen.....
Ich habe mir nur dieses eine Beispiel rausgepickt, aber an den anderen genannten (Kognition, Affektivität, Impulskontrolle, Bedürfnisbefriedigung)
könnte ich es ebenso beschreiben.
Ich meine damit: Gesellschaftliche "Normen " ändern sich auch, und jeder von uns ist ja auch mit dieser "Persönlichkeitsstörung" ein Teil dieser Gesellschaft und prägt sie wiederum auf seine Weise....
Deshalb kann ich persönlich (für mich ) mit diesem Begriff nicht viel anfangen, immer noch nicht.
Aber gerade diese Eure Reaktionen auf das Thema wollte ich ja hören. (danke!)
Offensichtlich empfindet ihr ( zumindest in den letzten beiden Beiträgen von lunasol und bellasus ) das ja doch anders!!
Und seid zum Teil sogar froh, dass Eure anders gearteten Wahrnehmungen (ich nenne das jetzt einfach mal so) endlich einen Namen haben.
Und dass es damit vielleicht besser therapierbar ist.
Ich selber muß sagen, ich empfinde mich nicht als sonderlich persönlichkeitsgestört...
( falls das aber schon wieder eine falsche Wahrnehmung meinerseits sein sollte ,könnt ihr mir das gerne sagen/schreiben, denn ich denke, ich kann andere Meinungen /Kritik -sofern sie konstruktiv ist- gut aushalten)
Zwar rühren meine Depressionen aus Traumata in der Kindheit und ich arbeite in der Therapie auch (meist gern) an meinem Verhalten, aber es ist eben auch noch einfach eine körperliche Geschichte ( Stoffwechselstörung im Gehirn).
Lezteres sieht man an der Tatsache, dass mit Medikamenten eine Veränderung/Verbesserung herzustellen ist.
Also, ich würde mich eher als "an schweren Depressionen" erkrankten Menschen bezeichnen, der aber einsichtig in seine Krankheit ist und deshalb jede gute, richtige Therpie gern annimmt....
Vielleicht könnt ihr jetzt ein bißchen verstehen , warum ich diese Begrifflichkeit eben anders sehe...
und wenn nicht, die Hauptsache ist doch, jeder von uns geht seinen Weg so zu Ende, dass es ihm/ihr am Ende besser geht, mit sich und seiner Umwelt...
So, das war´s erstmal von mir, entschuldigung, dass es so lang geworden ist, aber ich habe es nicht geschafft, es kürzer zu formulieren.
Liebe Grüße und einen guten Wochenstart
deary
Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Liebe Deary und ihr anderen!
" Die charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahungs- und Verhaltensmuster der Betroffenen weichen insgesamt deutlich von kulturell erwarteten und akzeptierten Vorgaben ("NORMEN") ab"
Das hört sich wirklich ziemlich übel an. Aber ich verstehe das so (bzw. mir geht es so), dass ich unter Normen einfach so ein Verhalten gemeint ist, dass man in der Gesellschaft sein Leben lebt, ohne irgendwie aufzufallen. Bei mir dagegen ist es oft so, dass ich nicht weiß, in welcher Situation ich mich wie verhalten soll. Mein Verhalten "passt" einfach nicht. Es ist nicht schlimm oder so, aber ich merke, dass andere dann manchmal irritiert sind oder mein Verhalten komisch finden. Ich fühle mich einfach in vielen Situationen irgendwie orientierungslos, als wenn mir ein Handwerkszeug fehlt.
"Für mich war es eine Erleichterung, dass mein Gefühl, in dieser Welt nicht zurecht zu kommen, endlich einen Namen hatte."
Mir geht es auch so wie dir, Annette. Trotzdem ist es für mich irgendwie immer noch ein Schock.
Und trotzdem finde ich es immer noch wichtig, so "normal" wie möglich zu leben. Ich habe gelesen, dass 10% der Bevölkerung Persönlichkeitsstörungen haben. Wir sind also in guter Gesellschaft und haben ein Recht auf ein genau so "normales" Leben wie andere .
Ganz liebe Grüße euch allen,
Lena
" Die charakteristischen und dauerhaften inneren Erfahungs- und Verhaltensmuster der Betroffenen weichen insgesamt deutlich von kulturell erwarteten und akzeptierten Vorgaben ("NORMEN") ab"
Das hört sich wirklich ziemlich übel an. Aber ich verstehe das so (bzw. mir geht es so), dass ich unter Normen einfach so ein Verhalten gemeint ist, dass man in der Gesellschaft sein Leben lebt, ohne irgendwie aufzufallen. Bei mir dagegen ist es oft so, dass ich nicht weiß, in welcher Situation ich mich wie verhalten soll. Mein Verhalten "passt" einfach nicht. Es ist nicht schlimm oder so, aber ich merke, dass andere dann manchmal irritiert sind oder mein Verhalten komisch finden. Ich fühle mich einfach in vielen Situationen irgendwie orientierungslos, als wenn mir ein Handwerkszeug fehlt.
"Für mich war es eine Erleichterung, dass mein Gefühl, in dieser Welt nicht zurecht zu kommen, endlich einen Namen hatte."
Mir geht es auch so wie dir, Annette. Trotzdem ist es für mich irgendwie immer noch ein Schock.
Und trotzdem finde ich es immer noch wichtig, so "normal" wie möglich zu leben. Ich habe gelesen, dass 10% der Bevölkerung Persönlichkeitsstörungen haben. Wir sind also in guter Gesellschaft und haben ein Recht auf ein genau so "normales" Leben wie andere .
Ganz liebe Grüße euch allen,
Lena
Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: Es geht weiter!
-
Nachttaube
- Beiträge: 295
- Registriert: 13. Feb 2003, 09:52
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
ach Deary,
nun schreibt der gute Herr so viel und ausgiebig über PS und Du bleibst beim Wörtchen NORM hängen (das ist nicht sehr aufmerksam *gg*).
Du klingst wie ein trotziges Kind... einmal ein Wort im falschen Hals gekriegt, schon wird gequengelt und mit den Füßen gestampft. "nein, meine Suppe, ess ich nicht".
Schade, ich hätte von Dir antworten gelesen: wenn Du also keinen Leidensdruck hast, warum redest Du nicht mit Deinem Arzt / Thera, damit die Behandlung nur noch auf Depri läuft? Warum schreibst Du anfangs, dass Du PS hast? Akzeptierst Du diese vom Arzt gestellte Diagnose?
Ich verstehe nicht, wie Du PS weit von Dir weist und doch ständig auf PS, deren Diagnosen und NORM herumreitest.
Wie stellst Du dir denn eine Gemeinschaft ohne Normen vor (jeder macht das was ihn gefällt, es gibt keine Sitte, Anstand, Rechtsgefühl - denn das sind doch auch NORMEN).
Du schriebst, dass Du dich von Ärzten und Theras nicht noch weiter von Dir wegbringen lassen möchtest... wie willst Du es schaffen, wieder zu Dir zu kommen?
Du siehst, ich kann Dir nicht mehr folgen. Verstehe Deine Ambitionen nicht, sorry
Nachttaube
nun schreibt der gute Herr so viel und ausgiebig über PS und Du bleibst beim Wörtchen NORM hängen (das ist nicht sehr aufmerksam *gg*).
Du klingst wie ein trotziges Kind... einmal ein Wort im falschen Hals gekriegt, schon wird gequengelt und mit den Füßen gestampft. "nein, meine Suppe, ess ich nicht".
Schade, ich hätte von Dir antworten gelesen: wenn Du also keinen Leidensdruck hast, warum redest Du nicht mit Deinem Arzt / Thera, damit die Behandlung nur noch auf Depri läuft? Warum schreibst Du anfangs, dass Du PS hast? Akzeptierst Du diese vom Arzt gestellte Diagnose?
Ich verstehe nicht, wie Du PS weit von Dir weist und doch ständig auf PS, deren Diagnosen und NORM herumreitest.
Wie stellst Du dir denn eine Gemeinschaft ohne Normen vor (jeder macht das was ihn gefällt, es gibt keine Sitte, Anstand, Rechtsgefühl - denn das sind doch auch NORMEN).
Du schriebst, dass Du dich von Ärzten und Theras nicht noch weiter von Dir wegbringen lassen möchtest... wie willst Du es schaffen, wieder zu Dir zu kommen?
Du siehst, ich kann Dir nicht mehr folgen. Verstehe Deine Ambitionen nicht, sorry
Nachttaube
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Hi,
also ich denke mit Normen erfüllen oder nicht hat das Ganze nichts zu tun. Man kann weitab von jeder Norm leben und handeln, ohne auch nur ansatzweise "persönlichkeitsgestört" zu sein. Dann schütteln manche Mitmenschen vielleicht den Kopf und verurteilen das ihrer Meinung nach "unnormale" Leben. aber sie bzeichnen einen noch lange nicht als merkwürdig oder so.
Für mich beginnt die PS da, wo ich z.B. auf alltägliche Situationen so anders als andere reagiere, dass es mir schlecht damit geht, ich auf Unverständnis stoße, mich nicht verständlich machen kann und darunter leide. Für jemand anders ist die entsprechende Situation kein Problem oder aber eines, mit dem man leben oder das man lösen kann. Ich hingegen fühle mich wie eingesperrt in meinen Empfindungen.
Beispiel: Jeder kleine Abschied fällt mir sehr schwer. Wenn Freunde zu Besuch waren und dann nach Hause fahren, mag ich sie nciht gehen lassen, bleibe ich einsam zurück, obwohl es schöne Stunden zusammen waren, denke ich, dass sie froh sind, gehen zu können. Wer nicht direkt bei mir ist, ist "nicht da", ich brauche ständig die Bestätigung und das Spüren, nicht allein zu sein.
Oder zu allem "ja und amen" sagen, aus Angst vor Ablehnung. Seine Meinung nicht sagen können aus Angst vor Konflikten. In extremer Form bei kleinen und großen Lebensentscheidungen auf den Rat anderer hören und gegen das eigene Gefühl handeln. Vor Verantwortung für sich selbst zurückschrecken, Sehnsucht nach Behütet-Sein. Sich selbst so unsicher sein, dass jede negative Äußerung von anderen fertig macht.
Und vieles mehr.
Dabei kann man ein ganz und gar "normales", unauffälliges Leben führen und trotzdem von anderen für seltsam gehalten werden.
Mein Ex sagte mir vor kurzem, er hätte damals manchmal das Gefühl gehabt, irgendetwas stimme mit mir nicht, ich sei manchnmal wie gespalten. Ich habe ihm erklärt, dass ich zwischen dem Verhalten und den Reaktionen der erwachsenen Annette und denen des Kindes hin-und hergesprungen bin. Wenn die kleine Annette mit alten Reaktionen präsent war, hatte ich gleichzweitig keinen Zugang zu meinem erwachsen-Sein. Und das mag den Mitmenschen schon "gestört" vorkommen, ohne dass sie wissen was los ist. Und mir ging es genauso.
Mein Befinden ist so sehr von dem Verhalten anderer mir gegenüber abhängig, dass ich die Bezeichnung "dependente PS" wirklich akzeptieren kann.
Zum Glück wird das alles inzwischen deutlich besser.
Und das Wissen darum hilft enorm weiter. Immer noch passiert mir dieses "Abrutschen", manchmal merke ich es, manchmal nicht, immer noch tauchen übermächtige Ängste auf, aber es läßt sich langsam in den Griff kriegen.
Und meinem Gefühl nach ist das auch ein komplett anderes Thema als die Depression.
Das war viel und viel persönliches, vielleicht kann es ja jemand nachvollziehen.
Liebe Grüße
Annette
also ich denke mit Normen erfüllen oder nicht hat das Ganze nichts zu tun. Man kann weitab von jeder Norm leben und handeln, ohne auch nur ansatzweise "persönlichkeitsgestört" zu sein. Dann schütteln manche Mitmenschen vielleicht den Kopf und verurteilen das ihrer Meinung nach "unnormale" Leben. aber sie bzeichnen einen noch lange nicht als merkwürdig oder so.
Für mich beginnt die PS da, wo ich z.B. auf alltägliche Situationen so anders als andere reagiere, dass es mir schlecht damit geht, ich auf Unverständnis stoße, mich nicht verständlich machen kann und darunter leide. Für jemand anders ist die entsprechende Situation kein Problem oder aber eines, mit dem man leben oder das man lösen kann. Ich hingegen fühle mich wie eingesperrt in meinen Empfindungen.
Beispiel: Jeder kleine Abschied fällt mir sehr schwer. Wenn Freunde zu Besuch waren und dann nach Hause fahren, mag ich sie nciht gehen lassen, bleibe ich einsam zurück, obwohl es schöne Stunden zusammen waren, denke ich, dass sie froh sind, gehen zu können. Wer nicht direkt bei mir ist, ist "nicht da", ich brauche ständig die Bestätigung und das Spüren, nicht allein zu sein.
Oder zu allem "ja und amen" sagen, aus Angst vor Ablehnung. Seine Meinung nicht sagen können aus Angst vor Konflikten. In extremer Form bei kleinen und großen Lebensentscheidungen auf den Rat anderer hören und gegen das eigene Gefühl handeln. Vor Verantwortung für sich selbst zurückschrecken, Sehnsucht nach Behütet-Sein. Sich selbst so unsicher sein, dass jede negative Äußerung von anderen fertig macht.
Und vieles mehr.
Dabei kann man ein ganz und gar "normales", unauffälliges Leben führen und trotzdem von anderen für seltsam gehalten werden.
Mein Ex sagte mir vor kurzem, er hätte damals manchmal das Gefühl gehabt, irgendetwas stimme mit mir nicht, ich sei manchnmal wie gespalten. Ich habe ihm erklärt, dass ich zwischen dem Verhalten und den Reaktionen der erwachsenen Annette und denen des Kindes hin-und hergesprungen bin. Wenn die kleine Annette mit alten Reaktionen präsent war, hatte ich gleichzweitig keinen Zugang zu meinem erwachsen-Sein. Und das mag den Mitmenschen schon "gestört" vorkommen, ohne dass sie wissen was los ist. Und mir ging es genauso.
Mein Befinden ist so sehr von dem Verhalten anderer mir gegenüber abhängig, dass ich die Bezeichnung "dependente PS" wirklich akzeptieren kann.
Zum Glück wird das alles inzwischen deutlich besser.
Und das Wissen darum hilft enorm weiter. Immer noch passiert mir dieses "Abrutschen", manchmal merke ich es, manchmal nicht, immer noch tauchen übermächtige Ängste auf, aber es läßt sich langsam in den Griff kriegen.
Und meinem Gefühl nach ist das auch ein komplett anderes Thema als die Depression.
Das war viel und viel persönliches, vielleicht kann es ja jemand nachvollziehen.
Liebe Grüße
Annette
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Hallo Annette,
ich wollte dir nur kurz sagen,dass ich das, was du geschrieben hast sooo gut nachvollziehen kann.
Mir geht es da ganz genauso wie dir,aber ich hätte das nie so in Worte fassen können.
Vielen Dank und liebe Grüsse von
Uta
PS: ...habe aber noch nie was von "dependenter PS" gehört...
ich wollte dir nur kurz sagen,dass ich das, was du geschrieben hast sooo gut nachvollziehen kann.
Mir geht es da ganz genauso wie dir,aber ich hätte das nie so in Worte fassen können.
Vielen Dank und liebe Grüsse von
Uta
PS: ...habe aber noch nie was von "dependenter PS" gehört...
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
@Uta: F60.7
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Liebe Annette,
mir wurde eine "ängstlich-vermeidende" oder "selbstunsichere PS" diagnostiziert. Trotzdem triffst du fast alles, mit dem, was du schreibst auf den Punkt. Ich finde mich da so drin wieder und das tut mir gut. Jemand versteht das!
Mir geht es z.B. auch oft so, dass ich alle möglichen Leute frage, bevor ich eine Entscheidung treffe, weil ich mir selbst einfach nicht vertraue.
Ich finde es sehr treffend, was du über die Spaltung zwischen kindlichem und erwachsenem Ich schreibst. Genau so geht es mir auch, ich falle immer hin und her. Ich kann oft selbst nicht verstehen, wie ich so unterschiedlich sein kann und denke oft, was wäre, wenn andere diese Seiten von mir kennen würden. Auch in der Klinik sagten sie mir, mir würden die zwischentöne fehlen, die Dynamik zwischen diesen beiden Polen. Ich versuche immer, mich zu kontrollieren, weil ich anderen mit meinen ewigen Unsicherheiten auch auf die Nerven falle.
Was noch einen Unterschied zur Depression ausmacht, finde ich, ist dass die PS keine Phasen kennt. Ich habe einfach keine "normalen" und depressiven Zeiten, sondern diese Unsicherheit ist immer da. Als wenn einem ständig der Boden unter den Füßen wackelt. Viele Dinge sind für mich einfach nicht selbstverständlich, sondern ein ewiger Kampf um "Normalität".
Jetzt nur die entscheidende Frage an dich: wie kriegst du das in den Griff? Was sind deine Strategien? Vielleicht können wir hier ein paar Tipps austauschen?
Liebe Annette, danke für deine Offenheit! Es hat mir sehr geholfen, das zu lesen!
LG, Lena
mir wurde eine "ängstlich-vermeidende" oder "selbstunsichere PS" diagnostiziert. Trotzdem triffst du fast alles, mit dem, was du schreibst auf den Punkt. Ich finde mich da so drin wieder und das tut mir gut. Jemand versteht das!
Mir geht es z.B. auch oft so, dass ich alle möglichen Leute frage, bevor ich eine Entscheidung treffe, weil ich mir selbst einfach nicht vertraue.
Ich finde es sehr treffend, was du über die Spaltung zwischen kindlichem und erwachsenem Ich schreibst. Genau so geht es mir auch, ich falle immer hin und her. Ich kann oft selbst nicht verstehen, wie ich so unterschiedlich sein kann und denke oft, was wäre, wenn andere diese Seiten von mir kennen würden. Auch in der Klinik sagten sie mir, mir würden die zwischentöne fehlen, die Dynamik zwischen diesen beiden Polen. Ich versuche immer, mich zu kontrollieren, weil ich anderen mit meinen ewigen Unsicherheiten auch auf die Nerven falle.
Was noch einen Unterschied zur Depression ausmacht, finde ich, ist dass die PS keine Phasen kennt. Ich habe einfach keine "normalen" und depressiven Zeiten, sondern diese Unsicherheit ist immer da. Als wenn einem ständig der Boden unter den Füßen wackelt. Viele Dinge sind für mich einfach nicht selbstverständlich, sondern ein ewiger Kampf um "Normalität".
Jetzt nur die entscheidende Frage an dich: wie kriegst du das in den Griff? Was sind deine Strategien? Vielleicht können wir hier ein paar Tipps austauschen?
Liebe Annette, danke für deine Offenheit! Es hat mir sehr geholfen, das zu lesen!
LG, Lena
Alles, was man über das Leben lernen kann, ist in drei Worte zu fassen: Es geht weiter!
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
@Annette
Das würde wohl bei mir auch passen...
Ich habe F60.8 (sonstige spezifische PS - in meinem Fall komplexe PS mit Ängsten,Zwängen etc.)
Das würde wohl bei mir auch passen...
Ich habe F60.8 (sonstige spezifische PS - in meinem Fall komplexe PS mit Ängsten,Zwängen etc.)
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Hallo ihr Lieben!
Es war für mich sehr interessant, Eure Beiträge zu lesen,
Danke Lena, Annette (danke für die Offenheit),Uta, Nachttaube.
@Nachttaube: Das trotzige Kind in mir , das tritt in den unmöglichsten Lebenssituationen zutage, da hast Du Recht , wenn Du das schreibst.
Aber dass ich mir eine Gesellschaft ohne Anstand, Sitte , Rechtsgefühl wünsche, das hast Du sicher ganz falsch verstanden!!!( Das ist garantiert bei mir NICHT der Fall!!!)
Kann es sein, dass Du Dir die Texte gar nicht ganz durchgelesen hast?
Was Du bei mir kritisiert, nämlich, dass ich den Text von diesem Psychologen lese (auf dem link von Annette empfohlen) und an dem Wort "Norm" hängen bleibe, dass kann man auch auf dich anwenden.
Du liest einen Text von mir und bleibst daran hängen, dass ich etwas über Normen geschrieben hab. (Das besagt doch noch lange nicht, dass ich ohne Anstand , Sitte und Rechstgefühl leben möchte, ganz im Gegenteil, erziehungsmäßig sind gerade diese Werte eher zahlreich in mich reinerzogen worden , ich weiß gar nicht, wie du auf sowas kommst . Würdest Du sehen, wie ich im Real Life lebe, würdest Du Dir jetzt vor Lachen auf die Schenkel haun, den gerade in diesen Werten bin ich sehr konform)
Und Du fragst mich aber auf der anderen Seite nach der Motivation, die ich beim Schreiben dieses Threads habe, was ich aber bereits mehrmals AUSFÜHRLICH beschrieben hab.
Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass Du es gar nicht gelesen hast.
Sorry, aber etwas nicht Gelesenes zu kritisieren ,das war schon in der 10. Klasse in Deutschaufsätzen unhöflich.(wenn nicht gar verboten)( auch so eine Norm, )
Auch ich habe mir beim Schreiben des Textes Mühe gegeben ( mehr als Du denkst, da ich gerade starke Depressionen habe).
Und wenn Du es nicht nachvollziehen kannst, Du MUSST meine Texte doch nicht lesen.
Niemand zwingt Dich dazu.
Du weißt ja jetzt ,vereinfacht gesagt, dass ich verschiedene "Normen " dieser Gesellschaft für nicht "normal" halte.(und wenn ich mir in dieser Hinsicht einen Wertewandel wünsche, dann genau in die Richtung, DASS die Menschen wieder ein Gefühl für Sitte, Rechtmäßigkeit, Moral, Mitmenschlichkeit bekommen)(was wie ich finde, uns aber mehr und mehr abhanden kommt, eher Egoismus , Ellenbogen-Denken und materielle Werte sind gefragt... )
(genaueres dazu AUSFÜRHLICH siehe oben)
Ich werde das jetzt aber nicht wiederholen, da von meiner Seite zu dem Thema alles gesagt wurde.
Ich bedanke mich nochmal besonders bei Annette und Lena für ihre Offenheit.
Ihr habt mir ein Stück verstehen geholfen, auf meinem Weg aus der Krankheit.
Ich hoffe, dass ihr umgekehrt auch was profitiert habt, von diesem Thread .
Alles Liebe und Gute wünsche ich Euch
deary
Es war für mich sehr interessant, Eure Beiträge zu lesen,
Danke Lena, Annette (danke für die Offenheit),Uta, Nachttaube.
@Nachttaube: Das trotzige Kind in mir , das tritt in den unmöglichsten Lebenssituationen zutage, da hast Du Recht , wenn Du das schreibst.
Aber dass ich mir eine Gesellschaft ohne Anstand, Sitte , Rechtsgefühl wünsche, das hast Du sicher ganz falsch verstanden!!!( Das ist garantiert bei mir NICHT der Fall!!!)
Kann es sein, dass Du Dir die Texte gar nicht ganz durchgelesen hast?
Was Du bei mir kritisiert, nämlich, dass ich den Text von diesem Psychologen lese (auf dem link von Annette empfohlen) und an dem Wort "Norm" hängen bleibe, dass kann man auch auf dich anwenden.
Du liest einen Text von mir und bleibst daran hängen, dass ich etwas über Normen geschrieben hab. (Das besagt doch noch lange nicht, dass ich ohne Anstand , Sitte und Rechstgefühl leben möchte, ganz im Gegenteil, erziehungsmäßig sind gerade diese Werte eher zahlreich in mich reinerzogen worden , ich weiß gar nicht, wie du auf sowas kommst . Würdest Du sehen, wie ich im Real Life lebe, würdest Du Dir jetzt vor Lachen auf die Schenkel haun, den gerade in diesen Werten bin ich sehr konform)
Und Du fragst mich aber auf der anderen Seite nach der Motivation, die ich beim Schreiben dieses Threads habe, was ich aber bereits mehrmals AUSFÜHRLICH beschrieben hab.
Da drängt sich mir der Gedanke auf, dass Du es gar nicht gelesen hast.
Sorry, aber etwas nicht Gelesenes zu kritisieren ,das war schon in der 10. Klasse in Deutschaufsätzen unhöflich.(wenn nicht gar verboten)( auch so eine Norm, )
Auch ich habe mir beim Schreiben des Textes Mühe gegeben ( mehr als Du denkst, da ich gerade starke Depressionen habe).
Und wenn Du es nicht nachvollziehen kannst, Du MUSST meine Texte doch nicht lesen.
Niemand zwingt Dich dazu.
Du weißt ja jetzt ,vereinfacht gesagt, dass ich verschiedene "Normen " dieser Gesellschaft für nicht "normal" halte.(und wenn ich mir in dieser Hinsicht einen Wertewandel wünsche, dann genau in die Richtung, DASS die Menschen wieder ein Gefühl für Sitte, Rechtmäßigkeit, Moral, Mitmenschlichkeit bekommen)(was wie ich finde, uns aber mehr und mehr abhanden kommt, eher Egoismus , Ellenbogen-Denken und materielle Werte sind gefragt... )
(genaueres dazu AUSFÜRHLICH siehe oben)
Ich werde das jetzt aber nicht wiederholen, da von meiner Seite zu dem Thema alles gesagt wurde.
Ich bedanke mich nochmal besonders bei Annette und Lena für ihre Offenheit.
Ihr habt mir ein Stück verstehen geholfen, auf meinem Weg aus der Krankheit.
Ich hoffe, dass ihr umgekehrt auch was profitiert habt, von diesem Thread .
Alles Liebe und Gute wünsche ich Euch
deary
Re: Persönlichkeitsstörungen !!!!!??????
Sorry,
ich noch mal kurz.
Hatte unter meine Diagnose oben einen weinenden Smilie gesetzt.
Das ist eigentlich falsch,denn ich kann mit meiner PS mittlerweile eigentlich ganz gut leben.
LG Uta
ich noch mal kurz.
Hatte unter meine Diagnose oben einen weinenden Smilie gesetzt.
Das ist eigentlich falsch,denn ich kann mit meiner PS mittlerweile eigentlich ganz gut leben.
LG Uta
*Zahme Vögel haben Sehnsucht. Wilde fliegen.*