Hallo

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Michelle1983
Beiträge: 6
Registriert: 4. Mär 2006, 13:46
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Hallo

Beitrag von Michelle1983 »

Hallo Thomas,

und was soll ich jetzt tun? Es ist schließlich die einzige Psychiatrie die für mich zuständig ist. Was wenn ich nochmal Hilfe brauche? Meinst du ich sollte der Therapeutin einen brief schreiben oder sie nochmal anrufen? ich hab das dringende Bedürfnis das loszuwerden...

...und vielleicht zurück zu gehen....

Ein Muster, naja, ich denke es könnte das sein, dass ich immer wieder in die Psychiatrie gehe und wenn es mir einen tag gut geht denke, dass ich sofort nach Hause kann. Und dann mache ich denen was vor und zu Hause bereue ich es.

Meinst du das???

LG, Michelle
elvis
Beiträge: 188
Registriert: 20. Nov 2005, 18:03

Re: Hallo

Beitrag von elvis »

Hallo Michelle,
vermutlich ist das nicht vergleichbar, aber ich selber war in so einer Klinik, die mit "Gewalt" agiert (ich hatte normalgewicht, habe wohl auch nen Reizdarm und wurde wegen zunehmen monatelang eingesperrt!). Und ich bin geblieben... monatelang... ich wünschte ich hätte den Mut gehabt zu gehen!
Nochmal: die Lage ist bei dir eine andere; aber zumindest KÖNNTe es ja auch sein, dass Dein Gefühl richtig und die Klinik falsch war!?
Nochmal zu meiner Frage: machst Du Traumatherapie?
LG Annette
tommich
Beiträge: 385
Registriert: 28. Dez 2005, 21:59

Re: Hallo

Beitrag von tommich »

Hi Michelle,

das habe ich zwar nicht gemeint, aber das ist eine Verhaltensweise, die auch immer wieder bei uns auffällt, diesen Fehler habe ich auch schon gemacht. Nein, ich meine etwas viel grundlegenderes in deinem Verhalten gegenüber Personen, die mit Autorität dir gegenüber auftreten. etwas Reflexhaftes, das auch mir ein wenig zueigen ist, dass aber bei den Menschen mit deiner Art von Geschichte, die ich kenne, viel tiefer sitzt: das "sich fügen".
Du hast fast alles, was es zur Gesundung braucht: Krankheitseinsicht, Kampfeswillen, du kannst dich ausdrücken (du liest dich sehr angenehm), Therapeuten denen du vertrauen kannst, jetzt noch ein klein wenig Autonomie für den Anfang (um sie auszubauen), ich denke dann ist der Rucksack gepackt für den Weg. (bitte ergänzt mich, ich hab bestimmt was vergessen )
Hast du gelesen, was Phönix im anderen Thread geschrieben hat? Ich finde sie macht sehr viel Mut. Ich sage den Menschen nicht gerne was sie tun sollen, aber ich denke in diesem Falle mache ich mal eine Ausnahme: Du solltest auf alle Fälle etwas unternehmen, und zwar schnell. Deine Therapeutin anzurufen (ist sie auch am Wochenende für dich erreichbar?) ist eine Option (einen Brief halte ich von der Antwortzeit her für ungeeignet hier), Klinik o.k., aber dann die richtige. Sprich mit der Krankenkasse über deine Ziele und Wünsche, du brauchst eine Einrichtung die auf Fälle sexuellen Missbrauchs im Kindes- und Jugendalter spezialisiert ist und gute Erfolge vorweisen kann. Damit wärst du dann schon viel weiter.

Viel Glück und: halte uns auf dem laufenden. Hier interessiert man sich füreinander, soviel kann ich beschwören.

Thomas
Thomas



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Captain Kirk
Beiträge: 633
Registriert: 13. Feb 2003, 09:52

Re: Hallo

Beitrag von Captain Kirk »

...und mir fällt dazu noch ein, Deinen Internisten zu Rate zu ziehen/ins Boot zu holen , damit er Dich vor eventuellen nochmaligen gewaltsamen Zunahmeaktionen die Dir schaden, beistehen und seinen fachlichen Rat in diesem Belang in die Waagschale werfen kann.

Gruß
c.
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