Soll ich es ihr sagen???

[weidekätzchen]

Hallo,

ich hab neulich schon mal einen kurzen Beitrag hier ins Forum gesetzt. Mir geht es zur Zeit sehr schlecht und ich versuche gerade, zu akzeptieren, dass ich Hilfe brauche und ich hoffe, dass ich es nächste Woche schaffen werde, zum Arzt zu gehen. Mein letzter Therapeut, bei dem ich vor etwa zwei Jahren war, mit dem kam ich gar nicht zu recht. Daher hatte ich die Behandlung auch, als es mir etwas besser ging, abgebrochen. Damals habe ich auch versucht, mit meiner Mutter über meine Depression zu sprechen.

Aber bei uns in der Familie sehen die anderen es gerne so: Es gibt keine Probleme bei uns, alles ist toll, alle verstehen sich. Und wenn es mal nicht so ist, darf man sich bloss nichts anmerken lassen, was sollen sonst die Leute denken!

Aber jetzt geht es mir sehr schlecht, ich heule fast die ganze Zeit, wenn ich allein bin, bekomme nichts mehr hin, sitze nur noch da und das schlimmste ist, dass ich mich geradezu danach sehne, dass alles einfach vorbei ist, einschlafen und nie wieder aufwachen.

Ich möchte gerne, dass meine Familie weiß, wie es mir geht, aber ich hab Angst, dass es wieder heruntergespielt wird. Habe Angst vor den Sprüchen meiner Mutter. Vielleicht will sie damit tatsächlich nur ihre Unsicherheit verbergen, aber wenn sie mir sagt, ich soll mich nicht so anstellen, sie wär auch manchmal müde, dann tut mir das weh. Es gibt mir das Gefühl, dass mein Zustand meiner Familie peinlich ist, dass ich es verbergen und so tun muss, als wäre alles wunderbar. Aber dazu fehlt mir mittlerweile die Kraft. Das hab ich schon die letzten Wochen und Monate versucht. Jetzt kann ich nicht mehr. Ich bin einfach zu müde, dieses Leben so weiter zu ertragen.

Soll ich also meiner Mutter nun sagen, wie es mir geht oder nicht? Ich weiß es wirklich nicht. Ich hab dann auch immer das Gefühl, ein bisschen das schwarze Schaf der Familie zu sein.

[posaunenengel]

Hallo!

Ich finde du solltest auf jeden Fall mit deiner Mutter reden! Aber sag ihr auch das, was du hier ins Forum geschrieben hast. Ich glaube sie muss verstehen, dass du dich von ihr nicht verstanden fühlst und ihr solltet ganz offen darüber reden, auch wenns Tränen gibt!
Viele Grüße
Eva

[skip]

Hallo,

wenn es dein Bedürniss ist, dann rede mit ihr darüber. Aber dann ganz offen und ehrlich ohne Ausschweife und so wie du dich wirklich fühlst.

Ich sage immer: Nur wer redet, dem kann auch geholfen werden))))

Auch wenn dieses Gespräch vielleicht viel Kraft kostet, kann es danach Erleichterung geben*zwinker*

Ich wünsche dir viel Erfolg))))
Gaby

[Kudelka]

Hallo...tja der tipp vom Posaunenengel iss natürlich eigentlich der richtige weg, aber der schuss kann auch nach hinten losgehen...was du über deine eltern und Familie so schreibst hört sich nicht gut an, denn die könnten voll auf Abwehrhaltung gehen (da sie ja selbst in Ihren Abwehrmechanismen gefangen sind) und damit dein problem verstärken dass du dich weiter unverstanden fühlst. Auf der anderen Seite könntest du mit deinen offenen Worten eine Prozess in der Familie in Gang bringen, der für die ganze Familie förderlich ist (Depression ist meist immer ein Familienproblem)....

es ist also nicht einfach abzuwägen...wie immer besteht die chance aber auch die Gefahr...

Ich hatte dieselbe Situation wie du und nach einem Jahr sinnlosen Kampf um Vertständnis habe ich es jetzt aufgegeben...ich musste mir Sprüche von meiner Mutter anhören, das ich ja in der Thera umgedreht werde wie in einer Sekte oder das die tera mich nur abzocken wolle und das ich mich nicht so haben solle und das sie es nicht vestünde, denn sie sei damals viel schlimemr erzogen worden und es könne ja garnicht sein, das sie was mit meinem problem zu tun hätte...sie äußerte sogar den Vorwurf "Hätte ich euch m al schlechter erzogen und auch mal geschlagen, dann ginge es euch heute besser"....also überlege es dir gut.......

Mein konkreter Tipp wäre, erstmal ein Paar Terastunden machen und dann vielelleicht mit dem Tera das Mutteröffungsproböem besprechen, welches er dann auch professionel begleiten kann.....