Bin neu hier

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Reblaus
Beiträge: 15
Registriert: 20. Feb 2006, 22:03

Bin neu hier

Beitrag von Reblaus »

Hallo bin neu hier . Ich hab diese Seite jetzt einige Tage verfolgt und glaube hier bin ich richtig. Also ich leide seit 5 jahren an immer wiederkehrenden Depressionen . Angefangen hat es vor 5 Jahren mitten in der Nacht , da bekam ich meine erste Panikattacke, einfach so . Es war nichts besonderes an diesem Tag . Ich habe geglaubt ich muß sterben, ich bekam keine Luft mehr .Natürlich hat mein Freund sofort den Notarzt gerufen , der mir irgendwas gespritzt ,danach wurde ich etwas ruhiger.Seit damals hab ich Angst das ich sterben muß . Dann kam die Depri ,bis die diagnostiziert wurde dauerte ziemlich lange .Ich bin immer noch in Behandlung und die Stimmungstief werden langsam besser , aber ich habe immer noch Angst zu sterben und die geht nicht weg . Meine Frage hat jemand was ähnliches erlebt , bzw. kann mir sagen was mir noch helfen könnte , diese Angst in den Griff zu kriegen . Ich bin für jeden Rat dankbar.
lg Reblaus
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Bin neu hier

Beitrag von ghana »

Hallo Reblaus,

erst mal: schön, dass du hier ins Forum gefunden hast!

Aber es wundert mich, dass du schreibst würdest an Depressionen leiden. Wurde die Diagnose von einem Arzt gestellt? So wie du schreibst, habe ich eher den Eindruck, dass du unter einer Angststörung mit Panikattacken leiden könntest.

Du kämpfst mir Panikattacken, dass du sterben müsstest. Ein Symptom der Depression sind aber - gerade im Gegenteil dazu - Todeswünsche, Suizidversuche usw. Vielleicht kann aber bei einer Depression auch beiden nbeneinander vorkommen?!

Liebe Grüße

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
Reblaus
Beiträge: 15
Registriert: 20. Feb 2006, 22:03

Re: Bin neu hier

Beitrag von Reblaus »

Hallo Stefanie , Erst mal danke das du mir geantwortet hast .
Es ist nicht so einfach für mich das richtig in kurze Worte zu fassen , ich hab jetzt erst mal das dringenste Problem aufgeschrieben . Doch ich hab Depris . Alle Symtome vorhanden . Ich habe auch Suizidgedanken , für die ich mich sehr schäme , denn manchmal glaube ich nur noch eine leere Hülle zu sein ohne Gefühle , fühl mich wie ein Zombie (kann es nicht besser beschreiben ) funktioniere nur noch .Ich schäme mich , weil ich nicht weiß warum ich ,niemand in meiner Familie ist so , obwohl wir alle das gleiche erlebt haben ( Vater Alki sehr agressiv ) .Ich habe noch 3 Geschwister die ihr Leben super im Griff haben , die verstehen auch nicht warum ich z.b. immer müde bin und keine Freude mehr habe. Sorry ist wahrscheinlich zu lange aber wie schon geschrieben ,ich brauche viele Worte lg Reblaus
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Bin neu hier

Beitrag von ghana »

Hallo Reblaus,

durch dein zweites posting ist mir klar geworden, was ich beim ersten Mal noch nicht verstanden hatte.

Vielleicht dast du in den Forenregeln gelesen, man solle sich kurz fassen. Aber, keine Angst, damit ist nicht gemeint, dass du hier nur zwei Zeilen posten darfst. Dein Beitrag ist sicherlich nicht zu lang! Ich finde wichtig, dass du, gerade am Anfang, alles aufschreibst, was dir zu sagen wichtig erscheint.

Leider ist es tatsächlich so, dass man bei Nicht-Betroffenen häufig auf Unverständnis stößt, wenn man von seinen Depressionen erzählt. Das ist oft gar nicht böse gemeint. Es ist für jemand, der es noch nicht erlebt hat nur einfach sehr, sehr schwer sich vorzustellen, wie man so leiden kann,ohne körperlich sichtbar krank zu sein.
"Sichtbar krank" schreibe ich deshalb, weil bei einer Depression durchaus Veränderungen auf körperlicher Ebene stattfinden, bei den Neurotransmittern (Botenstoffe) im Gehirn, im Hormonhaushalt usw. Wenn du das nicht ohnehin schon weißt, kannst du dich auf den Seiten des Kompetenznetztes informieren.

Die Depression IST eine Krankheit (keine seltene, übrigens) und keine persönliche Schwäche!!! Du musst dich nicht dafür schämen, krank zu sein! Auch deine Suizidgedanken sind nichts, wofür du dich schämen musst, jedoch ein deutliches Zeichen dafür, dass du Hilfe benötigst. Weiß dein behandelnder Arzt / Therapeut davon?

Warum deine Geschwister die - offenbar heftigen - Erlebnisse mit deinem Vater psychisch "besser" verarbeiten können? Jeder Mensch ist ein Individuum. Die einen sind so veranlagt, dass sie mehr Stress ertragen, andere ertragen weniger (leider). Belastungen können bei verschiedenen Menschen auch zu ganz unterschiedlichen Problemen führen: Der eine bekommt ein Magengeschwür, der zweite Migräne, der dritte fängt an zu stottern, der vierte entwickelt Depressionen und Angst usw.
Du kannst nichts dafür, wie du reagierst, aber du kannst mit Hilfe von Therapeuten daran arbeiten, mit deiner Veranlagung besser umzugehen.

Also, wie du siehst, konnte ich mich jetzt überhaupt nicht kurz fassen. Ich hoffe, meine Worte helfen dir ein bisschen weiter.

Liebe Grüße

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
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