19 und depressiv?!?

[kire]

Hi, ich bin 19 und habe nicht viel Ahnung von Depressionen, bis auf so typische Sachen wie Schuldgefühle, Angstzustände, etc. Aber darum geht es ja eigentlich nicht, sonst wäre ich nicht hier... achso, der Text ist sehr lang, ich bitte euch, dass ihr euch nicht abschrecken lasst...

Naja, jedenfalls weiß ich nicht, wie mein Leben weiter gehen soll. Das ganze geht so schon seit eineinhalb Jahren.
Jedenfalls fing die Geschichte vor zwei Jahren an. Ich habe mich damals das erste Mal in ein Mädchen verliebt (März 04), das ich schon länger kannte. Ich war mit ihr und ein paar Freunden zusammen im Urlaub (August 04) und habe mit ihr damals die schönste Zeit meines Lebens verbracht (wir hatten ein gemeinsames 2er-Zimmer). Wir waren aber nicht „offiziell“ zusammen, wenngleich mich Freunde das gefragt haben. Wir haben dennoch ständig gekuschelt, uns alles erzählen können, ich dachte oft, dass ich einen Menschen gefunden habe, der mit mir seelenverwandt ist. Ich habe so ziemlich jede Sekunde durchgeheult, in der ich sie nicht gesehen habe. Nunja, ich habe ihr im Urlaub meine Liebe gestanden, sie wusste dies aber sowieso. Sie hat aber so getan, als wäre das „völlig normal“, doch später habe ich dann auch gemerkt, dass sie irgendwas bedrückt. Nach diesem äußerst innigen Urlaub hat sie mir gebeichtet, dass sie mit einem sehr guten Freund (mit dem ich mich auch sehr gut verstand) zusammen ist. Dann begannen ca. 6 Monate „Theater“. Sie schien mein Leid erst jetzt wirklich zu erkennen und schien auch im Urlaub daran gedacht zu haben zu mir zu kommen. Ich habe mit diesem Mädchen bis zum Feb. 05 fast täglichen „Chatkontakt“ gehabt und mit ihr über das alles geredet, sie angefleht und sie daran erinnert, was zwischen uns war – im „realen“ Leben, sprich in der Schule, sind wir uns zunehmend aus dem Weg gegangen. Auf einer Silvesterparty 2005 hat sie mich nach langer Zeit wieder angesprochen, mich in eine Ecken gezerrt und mich umarmt, obwohl ihr Freund auch auf der Party war. Ich wollte das nicht, aber sie hat mich am Ende sogar geküsst. Einen Monat später hat sie mir im Chat anvertraut, dass sie doch viel für mich empfindet, im Februar hat sie das dann noch mal getan und ich war natürlich immer ihn und weg. Sie meinte, dass es mit mir anders war und in einigen Hinsichten besser, hat sich aber trotzdem stets dagegen gewehrt ihren Freund für mich zu verlassen. Ich hätte ihr alles (die verheimlichte Beziehung mit ihm, während sie mir im Urlaub sehr „nahe“ war, die vielen schmerzhaften Gespräche, etc.) verzeihen können. Ja, aber sie ist bei ihm geblieben. Ich hab das nicht verstanden. Ihren Annäherungsversuchen habe ich zunehmend nur noch Sarkasmus und Ablehnung entgegnet. Irgendwann war sie so weit, dass sie meinte sie macht Schluss mit ihm, das hat sie auch nicht getan. Mitte Februar 05 war ich mit den Nerven am Ende, ich hatte fast ein Jahr lang nur geheult, wegen diesem Mädchen. Dann habe ich ihrem Freund per eMail gesagt, was alles passiert ist, was eigentlich nicht fair meinerseits war, aber ich musste irgendwas tun. Ich hatte mich damals auch einem Freund anvertraut und es hat alles nix geholfen. Jedenfalls hat ihr Freund sogar von einigen Sachen gewusst und er meinte, dass sie von dem Urlaub sehr begeistert war und dass sie mir nur aus Mitleid sagte, dass sie mich lieben würde, was sie ihm so erzählte. Was nun wirklich wahr war, weiß letztendlich nur sie... Jedenfalls war ab diesem Zeitpunkt Sense!! Ich sehe das Mädchen jeden verdammten Tag mit ihrem Freund, ich glaube meine eMail an ihn, war höchstens Medizin deren Beziehung. Jedenfalls verstehen sie sich z.Zt. richtig gut, glaube ich.
Vor ca. 11 Monaten, als etwa zur gleichen Zeit, habe ich einen richtig guten Freund gewonnen. Er ist ein Einzelgänger, absolut hochintelligent und faul und hat einiges mit mir gemeinsam. Wir haben viel gemeinsam unternommen. Er hat mich irgendwie abgelenkt (ohne dass er es wusste) und ich glaube, dass ich ihm sehr wichtige Freundschaft gegeben habe. Ich fühle mich diesem Menschen sehr nahe, weil ich weiß, dass er in jeder Hinsicht ein toller und lieber Mensch ist und das kaum jemand erkennt. Selbst eine gewisse körperliche Nähe hätte ich zwischen uns absolut okay gefunden (ich bin nicht homo- oder bisexuell, aber Mädchen führen i.d.R. ja auch „engere“ Freundschaften, als Jungen, wieso soll das nicht auch zwischen Jungen so ein?). Allerdings konnte ich mit ihm erst vor ein paar Wochen wirklich über meine Gefühle reden, über das was dieses Mädchen für mich bedeutet (er kennt sie auch => alle in der gleichen Schule).
Im Januar dieses Jahr hat sie mir nach knapp einem Jahr geschrieben und gefragt, ob ich ihr verziehen habe, weil sie eine neue Freundschaft aufbauen möchte. Ich habe ihr hart und direkt geantwortet und ihr klar gemacht, dass nur „alles oder nichts“ geht und Freundschaft nicht möglich wäre. Sie hat sich bedankt und gesagt, dass das zu diesem Zeitpunkt nicht ginge. Seitdem, also seit gut einem Monat, bin ich wieder total fertig wegen diesem Mädchen. Nicht das es mir vorher gut ging. Ich war vorher ein Teil einer großen Clique mit denen ich seit über einem Jahr nichts mehr unternommen habe, weil ich ausgeschlossen wurde (aufgrund der Spannungen zwischen ihr, ihrem Freund und mir). Ich fühle mich seitdem sie mit ihm zusammen ist total „scheiße“, ich fühle mich wertlos, absolut hässlich in jeder Hinsicht, ich könnte kotzen, wenn ich in den Spiegel schaue. Ich fand mich nie schön und mir hat nie jemand gesagt, dass ich schön bin, eher im Gegenteil, aber sie hat mir dennoch das Gefühl gegeben, dass das für sie egal sei bzw. das das generell keine Rolle spielt.
Zwei andere, sehr gute Freunde machen mittlerweile lieber etwas mit anderen Leuten, meine beste Freundin hat sich letztens an einen anderen Freund rangemacht, ich wäre wohl nie in Frage gekommen.
Und dieser Junge, den ich vor einem Jahr kennen lernte, hat sich vor gut einem Monat verliebt und dieses Mädchen hat ihren Freund verlassen und die beiden sind nun glücklich. Nicht das ich es ihm nicht gönnen würde, aber das ist mein „bester bester Freund“ und nun hat er auch keine Zeit mehr für mich und ich bin irgendwie neidisch. Gerade sein neues Glück erinnert mich ständig daran, wie es auch bei mir sein könnte, wie sich mein Leben auch blitzartig zum Guten wenden könnte, dabei sind es nur die Anderen denen so was widerfährt.
Ich hocke tagtäglich hier rum und mach irgendwas für die Schule und sonst nichts. Ich habe früher gemalt, privat Sport gemacht und andere Dinge gemacht, aber davon ist wenig übrig geblieben, alles was ich tue steht in Verbindung mit meiner Traurigkeit. Mein Leben ist der Inbegriff der Langeweile und mir geht es ab und zu gut, wenn ich irgendwie Bestätigung finde, meistens/ausschließlich in der Schule, doch zu 80% denke ich nur noch daran, dass mein Leben keinen Sinn mehr macht. Ich kann auch auf niemanden zu gehen, ich bin viel unsicherer und misstrauischer geworden. Ich traue mich teilweise nicht mehr in der Schule mit zu arbeiten aus Angst etwas falsch zu machen, mit vielen Menschen weiß ich nicht, über was ich reden soll, dabei spielen sich ununterbrochen sämtliche Dinge in meinem Kopf ab. Wenn ich um 22.30 ins Bett gehe, schlafe ich nicht vor 1Uhr, weil mich alles mögliche beschäftigt, was mein Leben betrifft. Ich glaube nicht, dass irgendein Mädchen in irgendeiner Hinsicht Interesse an mir haben könnte (ich hatte übrigens vorher nie eine Freundin) und habe Angst, dass ich auch in zehn Jahren noch als ein solcher Versager dastehen werde. Ich habe am Valentinstag in einem hoffnungslosen Versuch meiner „alten Liebe“ eine Karte gebastelt, anonym (sie wusste sowieso von wem), nur mit einem Herzen versehen. Aber natürlich bringt so was nichts. Sie starrt mich nur ab und zu an, wenn sie glaubt ich merke es nicht, aber ich weiß nicht, ob sie das aus Hass macht oder weil sie ab und zu mal an „uns“ denkt. Ich glaube sie empfindet rein gar nichts mehr für mich; das einzige Mädchen, das vielleicht mal irgendwie Interesse an mir hatte. Nur hänge ich an einem Menschen, der mich total verarscht hat. Ich weiß nicht ob ich sie lieben oder hassen soll, dennoch ist sie der Mensch meines Lebens. Ich würde ihr wohl immer verzeihen müssen und ich würde mich ihr immer unterwerfen.

Ich denke immer öfter daran mir das Leben zu nehmen, wenn ich Abend für Abend nicht einschlafen kann. Ich habe mir schon Texte für meine Abschiedsbriefe überlegt. Der einzige Grund, warum ich das nicht tun kann bzw. was mich in den schlimmsten Momenten abhielt war der Gedanke an meine Familie. Ich würde sie alle damit zerstören und sie würden es nicht verstehen können...
Aber dieses Leben ist seit zwei Jahren nur schmerzhaft und die Lichtblicke sind doch äußerst selten...

[ghana]

Lieber Kire,

ich weiß nicht, ob ich deinen Titel richtig verstehe: 19 und depressiv?!?
Falls du damit ausdrücken willst "Ich bin erst 19, kann man denn da schon depressiv sein?", dann möchte ich dir antworten: Für die Erkrankung an einer Depression gibt es kaum eine Untergrenze im Alter. Auch Kinder können depressiv werden. Ich selbst hatte meine erste Episode mit 22.

Aber nun weg von den harten Fakten. Wie du schreibst macht deutlich, dass es dir wirklich gar nicht gut geht und das schon über längere Zeit. Was ich damit sagen will: Es wäre normal, dass man als junger Mensch Liebeskummer hat. Das ist nicht schön, man fühlt sich verarscht, ungeliebt, hässlich unsw. ABER: Bei "normalem" Liebeskummer geht das dann irgendwie vorbei. So wie du schreibst, dauert es bei dir aber schon viel zu lang an und es geht nicht bergauf, sondern eher immer weiter bergab.

Nachdenklich macht mich v. a. dein Wunsch, nicht mehr leben zu wollen. Das ist ein ganz, ganz deutliches Zeichen dafür, dass du Hilfe brauchst. Vielleicht könnte dir ein Therapeut helfen, wieder mehr Kontakt zu bekommen und dich wieder anders zu sehen. Ein erster Schritt wäre ein Gespräch mit deinem Hausarzt, der dir dann weitere Emfehlungen geben kann.

Du hast einen guten Freud, auch wenn er gerade in seiner Verliebtheit wenig Zeit für dich hat, aber dass ihr Freundschaft geschlossen hat, bedeutet doch, dass du liebenswerte Eigenschaften hat und du als Freund für jemand wertvoll bist.
Vielleicht kannst du das im Moment so nicht sehen, aber es liegt daran, dass die Depression dir den Blick verstellt. Ich selbst erlebe mich in meinen depressiven Episoden völlig anders, als Versager auf der vollen Linie, als wenn ich mit der Hilfe von jemand wieder ans Licht gefunden habe.

Ich wünsche dir, dass auch du wieder an die Oberfläche kommst.
LG

Stefanie

[tb]

hallo, eigentlich wollt ich mich gar nicht registrieren lassen aber dann dachte ich, ich möcht dir doch sehr gerne antworten. weißt du mir geht es so wie dir. ich habe das selbe erlebt und weißt du es is immer noch so unglaublich schwierig damit zurecht zu kommen. na ja bloß gibts bei uns zwei einen kleinen unterschied. bei mir ist es ein junge. bei uns hat damals auch alles im sommer 2004 angefangen. wir waren beide betreuer in einem camp. es war so schön und ich hätte nie gedacht dass zwischen ihm und mir je was ernstes entstehen könnte. aber es kam dazu und weißt du ich wünschte es wäre nie soweit gekommen. na ja es ist nun mal so und jetzt is alles so trostlos...und auch sinnlos.es is vorbei und zwar schon sehr lange. das ende war nicht angenehm und wenn ich könnte würde ich alles rückgängig machen. jeden tag denkst du daran und kannst es einfach nicht lassen...genauso wie ein raucher das rauchen nicht lassen kann. weißt du ich bin auch erst 20 und denke mir, spinn du???sich so runter ziehen zu lassen von jemandem der es nichtmal verdient dass man nur einen augenblick an ihn denkt.aber die vernunft ignoriert man dann doch. ich bin mit seinem besten freund sehr gut befreundet und jedes mal wenn ich höre er trifft sich mit ihm gehts mir schlecht...ich würd ihn auch so gerne sehen, mit ihm reden..über alles was zwischen uns gelaufen ist. aber im prinzip ists absurd nach knapp einem jahr anzukommen und zu sagen: hey ich finde wir sollten reden. ach ich weiß auch nicht...normal is dieser liebeskummer wirklich nicht. aber was soll man denn tun?wenn ich das wüßte. ich bekomm diesen menschen einfach nicht aus meinem kopf. einen anderen suchen?nein das kann ich nicht. irgendwas im inneren blockiert alles und ich kann mich auf nichts neues einlassen. er war übrigens auch meine erste beziehung...na ja so kann es gehen. langsam denke ich auch, dass ich mich in eine deprission reinmanövriert habe und nicht mehr rauskomme...obwohl mir dieser gedanke auch sehr absurd schein...so wie dir eben auch. klar gibt es viele andere dinge die für meine stimmung verantwortlich sind, nur an ihm liegt das ja nicht aber das is eine andere lange geschichte... doch dieser eine mensch nimmt manchmal den meisten platz ein und ich bin machtlos dagegen.
wir sind doch noch so jung..was soll denn das??ich denke das wird nicht die einzige enttäuschung sein in unserem leben. wir werden menschen enttäuschen und uns werden menschen enttäuschen. ich denke nicht dass man sich dagegen wehren kann. aber wenn du an tod denkst....hey keiner auf dieser welt ist es wert dass man sich für diesen einen menschen das leben nimmt!du bist 19!!so viel liegt noch vor dir und hast du nicht träume und wünsche die du verwirklichen möchtest? mach bloß keine dummheiten! ich denke nicht dass du jemandem einen gefallen damit tust. ich habe auch solche gedanken gehabt,aber dann kam doch die einsicht dass es weitergehen muss. liebe hin oder her...es tut weh und weißt du du bist nicht allein mit diesem schmerz. vergiss das nicht!
das alter spielt bei einer depression keine rolle. ich wollte es lange nicht wahrhaben. aber dann kam ein tag..vor kurzem... und ich musste mir einfach eingestehen dass ich ein problem habe. so lächerlich es auch für andere sein mag...liebeskummer, der hauptgrund...es bleibt aber dennoch ein problem. ich weiß nicht ob ich zum arzt gehen werde oder nicht...irgendwie habe ich angst...wenn es nur diese verdammte sehnsucht nach ihm wäre...manchmal denke ich verrückt zu werden weil mir alles so wehtut und ich in der öffentlichkeit nur eine rolle spiele..und innerlich...da gehts mir so schlecht das ich durchdrehen könnte. ich bin manchmal so müde, so schrecklich müde und kann keine freude mehr empfinden..alleinsein ist unerträglich...na ja melancholie is zur zeit mein bester freund...

hey ich wünsche dir alles alles gute..kopf hoch und vergiss nicht dass du nicht allein bist auf dieser welt der unglaubliche sehnsucht nach einem menschen hat
liebe grüße
tanja

[tommich]

Hey K.R.-Homie,

nice2cu.

Ich habe einen Moment mit mir gerungen, will aber doch noch meinen Senf dazugeben.

Ich lese aus deinem Beitrag unheimliche Verlassensängste und Klammern heraus. Plagt dich Angst vor dem Alleinesein oder -bleiben? Du bist hoffnungslos (und ich meine ohne Hoffnung auf Erfolg) in ein Mädchen verschossen, das dich offensichtlich nicht ernsthaft will und nur mit deinen Gefühlen "Beat'em up" spielt. Was das soll weiß nur sie alleine.
Aber: es liegt nicht an dir! Nicht du bist hier der hässliche, das Mädel ist es, unter ihrer Schale. Atme aus. Lass sie los. Wenn du den Blick mal von ihr gelöst hast, öffnen sich neue Möglichkeiten. Klingt nach einer saudämlichen Platitüde, ist aber so. Man bekommt einen Tunnelblick, wenn man Gedanken schiebt so wie du sie schilderst.
Im übrigen stimme ich in den Gesang von Stefanie (liebe Grüße vom Fischkopp übrigens) ein, nimm die Hilfe eines Profis in Anspruch, denn das Ausmalen von Suizidplänen und Abschiedsbriefen ist Alarmstufe rot! Unbedingt zum Doc, ganz schnell!

Du bist mit Sicherheit ein toller Kerl, der Freunde und Freude finden kann, du hast was besseres verdient. Hole es dir!

CU

Thomas

[posaunenengel]

Hi!
Als ich deinen Beitrag gelesen hab, hab ich mein eigenes Problem darin wiedererkannt! Ich bin 25 und hatte mit 24 meinen ersten Freund und obwohl zwischen uns nie mehr als ein Kuss gewesen ist war unsere Beziehung doch auf ihre Art und Weise sehr tief und intensiv! Wir konnten über alles miteinander reden und haben uns auch Gedanken über eine gemeinsame Zukunft gemacht! Nur hatte er sehr wenig Zeit für mich und im November 2004 kam der Punkt an dem er mir in der Mensa quasi in einem Nebensatz erklärt hat er habe keine Zeit mehr für mich und es wäre aus! Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und ich habe mich ein Jahr lang ziemlich rumgequält mit ganz ähnlichen Gedanken wie du sie hast! Im Herbst 2005 ging es mir dann so schlecht, dass ich morgens nur noch ganz schwer aufstehen konnte, ich hatte keine Freude mehr am Leben und war fast nur noch am heulen! Nach ziemlich langen Gesprächen mit meiner besten Freundin (die schon älter ist, und der es mal ähnlich gegangen ist wie mir) habe ich mich letzten November dann überwunden und bin zum Psychater gegangen! Dort wurde dann festgestellt, dass ich eine Depression habe! Jetzt bekomme ich ein Antidepressivum, treibe Ausgleichssport und bekomme eine Therapie! Es geht mir jetzt schon besser, obwohl ich meine ganzen Zweifel und manchmal auch meine Verzweiflung noch nicht ganz los bin! (Valentinstag ist so ziemlich der schrecklichste Tag im Jahr und ich habe Angst, dass sich kein Mann mehr für mich interessieren wird! Immerhin hat es so ewig gedauert bis sich mal einer interessiert hat!)
Aber, was ich sagen will:Ich würde dir auch wirklich sehr zu einem Arztbesuch raten! Das ist gar nicht schlimm und man bekommt wieder neue Hoffnung! Ich war sehr nervös vor meinem ersten Termin, aber es hat dann so gut getan, dass da jemand war der einem helfen kann und der einen ernst nimmt! Verlier die Hoffnung nicht und mach einen Termin beim Arzt!!
Viele liebe Grüße
Eva