Mein Gott....

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bix
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Mein Gott....

Beitrag von bix »

Mir geht es schon lange schlecht. Nicht am Stück, selbstverständlich, aber immer mal wieder falle ich in ein Loch... Von Kind an hatte ich das Gefühl, ungeliebt zu sein. Von Kind an hatte ich regelmässig den Wunsch, nicht mehr zu leben. Kein Selbstbewusstsein. Keine Lust etwas zu tun. Aufschieberitis. Durchweinte Nächte.... Wer kommt denn auf die Idee, dass das eine Krankheit sein könnte ?!? Sicher keine Mutter mit der Ansicht, Probleme macht man mit sich selber aus !! Das hab ich gelernt, ich bin mittlerweile 37. DAS hab ich gelernt. Probelem macht man mit sich selber aus. Das geht Andere nichts an, und wenn schon drüber reden, dann um Himmels willen nicht mit Fremden !!! Auch wenn ich heute weiss, dass das falsch ist - immer kann ich es nicht, das Reden....

Ein Freund, ein neuer Freund, war nun der Meinung, ich könnte eine Depression haben.
Ich? Hm, naja, kann schon sein. Ich informierte mich im Internet, druckte mir Symptome aus, machte einen Test. Hm, spricht vieles dafür.

Diesen Montag hab ich zum ersten Mal bei meiner Hausärztin den Satz "Ich kann nicht mehr" geäussert und ihr die Liste mit den Symptomen gegeben, diejenigen angestriche, die ich habe.
Und nach der Diagnose "Ja, Depression" soll ich nun also eine Therapie machen.
Es wäre mit "verarbeiten" erledigt: reden, Therapie - keine Medikamente.

Und heute finde ich dieses Forum, lese und stöbere und habe eine erschreckende Erkenntnis... Kann es sein, dass ich schon als Kind depressiv war. Dass ich eine Depression seit vielen Jahren, Jahrzehnten !, mit mir herumtrage. Und keiner hats gemerkt ??? Keiner meiner Partner, auch der Letzte nicht, der mitbekommen hat dass ich mich am Bein geritzt habe, weil ich dem Druck meines Jobs nicht mehr stand gehalten habe ? KEINER ?!?! Ich selbst schon gar nicht.

Gut, ich versuche nun also, einen Termin zu einer Therapie zu bekommen. Ungern, das geb ich zu. Therapie ist sicher für viele Menschen gut, ich hab damit kein Problem, wenn jemand hingeht. Aber ich??? Für mich ist das nix. Was wollen die dort von mir? Wie funktioniert das? Was muss ich da tun? Was soll ich dem denn bitte erzählen???

Ich brauch noch etwas Zeit, glaub ich, Depression überhaupt als "Krankheit" zu akzeptieren. Und ich weiss genau, wenn meine Mutter davon erfährt, dann fällt ihr nichts als ein "Reiss dich halt zusammen" dazu ein. Sie wird es also NICHT erfahren....

Ich hoffe, das liest sich nicht zu verwirrend. Ich BIN verwirrt, was mag da noch alles auf mich zu kommen ?!?
Denker
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Re: Mein Gott....

Beitrag von Denker »

Hallo bix,
das kommt mir sehr bekannt vor. Auch ich gehe davon aus, dass ich meine Depris mindestens schon 30 Jahre mit mir rumschleppe. Diagnostiziert wurden sie erst im Sep. 2004! Die Beschreibung deiner Kindheit und deiner Mutter passt ganz perfekt zu Depressionen.
Eine Psychotherapie ist auf jeden Fall empfehlenswert! Über die Frage der Medikamente solltest du vielleicht noch mal nachdenken. Wenn du derzeit einen hohen Leidensdruck hast, können Antidepressiva deine Lebensqualität u.U. in wenigen Wochen deutlich verbessern. Da würde ich dann aber eher einen Neurologen oder Psychiater zu Rate ziehen.
Nachhaltigere Erfolge erzielt dagegen schon die Therapie, weil sie an die Ursachen geht. Es gibt sehr unterschiedliche Arten von Therapien. Für Depressionen ist die kognitive Verhaltenstherapie anscheinend am besten geeignet. Dort wird man deine Verhaltens- und Denkweisen betrachten und sehen, was davon zu der Depression beiträgt und versuchen, dies durch konstruktivere Alternativen zu ersetzen. Nichts, wovor man angst haben müsste.
Alles Gute
Denker
bix
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Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Hallo, Denker

Danke für Deine Antwort

Seit Jahrzehnten versuche ich, es eben NICHT (mehr) auf meine Mutter zu schieben... Ist das nicht zu einfach? Zu typisch: die Mutter ist Schuld! Ich weiss nicht. Ich bin erwachsen und für mich selbst verantwortlich. Ich kann doch mit 37 Jahren nicht sagen "Aber meine Mama hat gesagt, das lern ich nie...."

Ich hab auch keine Angst vor einer Therapie, wobei, klar, bisserl Schiss, was dabei rauskommen könnte, sicher. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es das Richtige für mich ist. Und wenn ich hier lese, wie schwer es ist, den RICHTIGEN Therapeuten zu finden... Wie soll ich den Richtigen finden, wenn ich eigentlich gar nicht will.. Hab ich da nicht einfach an jedem was auszusetzen ? Der ist mir nicht nett genug, die hat ne unsympathische Stimme, der riecht schlecht... usw.

Aber ich seh schon - ich hab einen weiten Weg vor mir. Und - um es mit den Worten von Xavier Neidoo zu sagen - dieser Weg wird kein leichter sein....
Ingo
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Re: Mein Gott....

Beitrag von Ingo »

Hallo Bix! Wieso sollte eine Therapie nichts für Dich sein? Deine beiden Postings machen doch deutlich: Du hast ein Problem, mit dem Du nicht alleine fertig wirst, UND dass Du Dich auch darüber austauschen kannst.
Angst, auch wenns nur "bissrl Schiss" ist, brauchst Du sicherlich nicht zu haben, da eine Thera die Depris nicht verschlimmert, kannst Du nur gewinnen
Liebe Grüße, Ingo
bix
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Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Hallo Ingo,

schreiben konnte ich schon immer besser als reden....

Ich werde ja auf jeden Fall versuchen, einen Termin zu bekommen. Bin morgen bei meiner Hausärztin zum Blut abnehmen (Eisenmangel? Schulddrüse?) und lasse mir "Nummer 2" empfehlen. (Ihre "Nummer 1" macht nur noch Privatpatienten...)

Liebe Grüsse zurück

bix
bix
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Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Schulddrüse ! Freudscher Versprecher!
Ingo
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Registriert: 23. Nov 2005, 13:08

Re: Mein Gott....

Beitrag von Ingo »

Vielleicht ist das Spezialgebiet von Nummer 2 die Therapie von Schulddrüsen auf dem Postweg!?
Viel Erfolg Morgen! LG, Ingo
gm1076
Beiträge: 142
Registriert: 15. Feb 2006, 14:15

Re: Mein Gott....

Beitrag von gm1076 »

Hallo Bix,

in deinem Beitrag kommt mir auch sehr Vieles bekannt vor. Ich hatte auch schon seit ich ca. 11/12 Jahre war, immer wieder diese Abstürze, durchgeheulte Nächte, und der Wunsch nicht mehr "da" zu sein war sehr lange Zeit mein ständiger Begleiter und ist es auch Heute noch oft.

Mit ca. 11 Jahren hat auch meine Migräne angefangen, und auch der Heuschnupfen. Heute denke ich, das hing alles irgenwie zusammen. Heute weiß ich auch, daß ich damals schon depressiv war. Erkannt wurde es allerdings erst vor vier Jahren, als ich nach verschiedenen Katastrophen völlig zusammen gebrochen bin, und vom Arzt zur Therapeutin geschickt wurde und von dieser binnen 10 Tagen in die Klinik.

Dort und in der Therapie hat sich eben dann so nach und nach herausgestellt, daß ich schon sehr lange depressiv bin, und daran hatte ich Anfangs auch ganz schön zu knabbern. Aber letztendlich hat es mir im Nachhinein doch sehr geholfen, vieles besser verstehen zu können.

Auch bei mir ist es so, daß ich immer schon besser Schreiben als Reden kann, da ich nie jemand hatte zum Reden. Alles was ich tun konnte war in mein Tagebuch zu schreiben was mich belastet, wie es mir geht und so weiter. Daher auch die Probleme mit dem Reden und daß Schreiben für mich viel leichter ist.

Ich habe in der Klinik Medikamente abgelehnt, bis auf ab und zu mal eine Tavor (Valium), wenn es allzu schlimm wurde, und auch ab und zu Stilnox (Schlaftabletten). Ich hatte einfach Angst vor den AD's, und vor allem auch vor dem Zunehmen, da ich sowieso schon immer etwas zu dick war und immer schon mit meinem Gewicht gekämpft habe. Ich habe trotzdem 10kg zugenommen in der Klinik, das war schlimm genug, da ich mich sowieso immer schon total unattraktiv und häßlich gefühlt habe.

Aber ich habe es ohne Medikamente geschafft und da bin ich stolz darauf. Meine Therapeutin damals meinte zwar, ich würde es mir so schwerer machen, und sie würde mir Tabletten empfehlen, aber sie hat meine Entscheidung akzeptiert. Ich habe zu ihr gesagt, Medikamente kann ich immer noch nehmen, wenn ich merke daß ich es so nicht schaffe. Aber ich habe es geschafft.

Ich bin nicht "gesund", aber ich habe gelernt, viel besser mit meiner Krankheit umzugehen, und lerne nach wie vor dazu. Allein das Wissen über viele Dinge erleichtert einem das Leben mit der Depression.

Es ist auch ohne Medikamente machbar. Natürlich nicht in allen Fällen, aber versuche es einfach.

Liebe Grüße
und alles Gute für Deine Therapeuten-Suche
Gina
Goldy
Beiträge: 28
Registriert: 26. Jan 2006, 20:59

Re: Mein Gott....

Beitrag von Goldy »

Hallo Bix,

ja , das kann gut sein, dass Du schon seit langem eine Depression mit Dir herumschleppst
und hast es nicht gemerkt. Genau das ist ja das Tückische an dieser Erkrankung, das man aus der eigenen Sicht ja gar nicht krank ist, sich nicht krank fühlt.

Ich hatte im Alter von 16 Jahren bereits eine Depri, die wurde mit Medikamenten behandelt, habe ich aber eigenständig abgesetzt, irgendwie ging der Alltag auch ohne weiter.
Dachte ich.....! Genau 15 Jahre später mußte ich erkennen, dass ich immer noch eine Depression habe, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auch durchgehend hatte.Was für eine Verschwendung von Lebensqualität und Lebenszeit! Aber ich hatte als Jugendliche diese Depression eben abgelehnt, ich wollte diese "Geisteserkrankung" nicht haben.

Ich bin seit fast einem Monat nun in ärztlicher Behandlung, weil ich einfach eingesehen habe, dass es ohne nicht geht. Mir fiel es auch schwer, diese Krankheit für mich anzunehmen, aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass, je mehr ich mich über Depressionen belese, desto einfacher fällt es mir, diese anzunehmen.
Und mittlerweile frage ich mich, was, mal abgesehen von dieser schlimmen Symptomatik, so schlimm ist, dass man sie hat. Andere Leute haben andere schlimme Krankheiten wie Krebs... .Und ein Diabetiker hat genau wie Depris eine Stoffwechselerkrankung, der muß sich dafür ja auch nicht schämen! So hat jeder sein Laster zu tragen!
Ich kann Dir auch nur raten, zum Therapeuten zu gehen. Findest Du ihn unsympatisch, brauchst Du ja nicht weiter zu ihm hinzugehen. Siehe doch die Therapie als eine Erlebnisreise ohne Fahrplan an. Du weißt nicht genau, wo es hingeht und welche Erfahrungen (Du über Dich selbst) sammeln wirst,aber auf alle Fälle wirst Du eine Menge erstaunlicher Entdeckungen machen.
Du kannst nur gewinnen, aber nix verlieren.
Aber denke daran, je länger Du mit der Behandlung wartest, desto mehr kostbare Lebenszeit wird Dir verloren gehen!

Viele Grüße von Nicole
Goldy
bix
Beiträge: 99
Registriert: 16. Feb 2006, 15:03

Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Danke, Gina !

Meine Hausärztin ist bislang der Meinung, ich habe Stress, die Trennung vom August nicht verarbeitet, Reden und verarbeiten würede reichen. Sie selbst hat gesagt, ich brauche keine Medikamente. Gott sei Dank, denn ich weiss nicht, ob ich sie genommen hätte.... Schön, von Dir zu lesen, dass es auch ohne gehen kann!

Dir auch weiterhin viel Erfolg!

bix
ghana
Beiträge: 686
Registriert: 6. Feb 2006, 20:22

Re: Mein Gott....

Beitrag von ghana »

Liebe Bix,

ich glaube, eine Verhaltenstherapie könnte dir wirklich helfen. Da geht es dann auch nicht (in ereter Linie)darum in der Vergangenheit nach Gründen (= Mutter) zu suchen, sonder darum, dir zu ermöglichen selbst Verantwortung zu übernehmen und ungünstige Denk- und Verhaltensweisen auszuprobieren.

LG

Stefanie
"Am dunkelsten ist es immer vor der Dämmerung." (Eoin Colfer)
bix
Beiträge: 99
Registriert: 16. Feb 2006, 15:03

Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Hallo Nicole,

ja, so viel verschwendete Zeit... Du hast so recht. Trotzdem will mir das nicht als "Krankheit" in den Kopf, wie ich auch Alkoholismus nur schwer als "Krankheit" akzeptiere....

Erlebnisreise ohne Fahrplan - das ist schön ausgedrückt. Danke

Liebe Grüße

bix
hasto88
Beiträge: 37
Registriert: 24. Nov 2005, 10:54

Re: Mein Gott....

Beitrag von hasto88 »

hallo,
ich kenne das gefühl sehr gut, es hat ewig gedauert zu akzeptieren das da etwas ist das mich zerstört, das mich runter zieht und das nicht besser wird solange ich nichts dagegen tue.
an dem tag an dem ich nicht mehr meinen fokus darauf gesetzt habe krank zu sein, sondern hilfe in anspruch zu nehmen ist mein persönlicher knoten geplatz. ich habe für mich akzeptieren müssen das ich hilfe brauche und das ich, trotz sehr erfolgreichem leben, halt auch nur ein mensch bin der in der einen oder anderen situation hilfe braucht.
und die habe ich mir dann genaommen. zuerst mit dem hausarzt, dann theraputen sehr genau ausgesucht und einfach gemacht. du vergibst dir ja zum glück nichts wenn du es tust. wenns diir nicht mehr passt, hör auf. wenns dir zuviel wird, geh einfach wieder. es kann dich ja keiner zwingen. aber ohne hilfe sieht man den weg des lebens wohl nur sehr verschwommen, wenn man ihn in diser siituation überhaupt sieht. und darum benutze doch einfach die therapie als hilfestellung, nicht als heilung einer krankheit. ein coach auuf zeit sozusagen.
alles gute. hagen
Marie14
Beiträge: 321
Registriert: 11. Feb 2006, 23:41

Re: Mein Gott....

Beitrag von Marie14 »

Hallo liebe Bix
ich bin auch schon shr lange depressiv, mal mehr und mal weniger, auch ich will schon nicht mehr leben solange ich denken kann
das mit der schuld der mutter, das ist so eine sache, natürlch wird auch dein therapeut auf diese wunde als erstens den finger legen und die erinnerungen werden verdammt weh tun, aber wie schon alle anderen geschrieben haben, eine therapie kann eine gute sache sein!
wichtig ist aber vor allen dingen, dass du sie willst, denn nur dann kann sie auch helfen!!!
und ich habe im laufe der zeit 2 therapien gemacht und beide therapeuten waren sehr gut ohne langes suchen, aber das kann natürlch auch glück sein
bei meiner 1. therapie ging es mir so schlecht, dass mich der thera nur aufgenommen hat unter der voraussetzung das ich mich gleichzeitig in einer klinik anmelde
ich hatte ganz schlimme symptome, anriebslosigkeit vom feinsten, gepaart mit einer furchbaren äusserlichen und inneren unruhe(wirklich gruselig) dann hat die damalige verhaltenstherapie eigentlich ziemlich rasch und gut geholfen mit einem leichten AD
nein, du brauchst wirklich keine angst zu haben, wenn du dir helfen lassen willst, dann kann dir auch geholfen werden
ich wünsch dir auf alle fälle veil erfolg und einen starken willen
sei lieb gegrüsst
Marie
Wer einmal sich selbst gefunden hat, kann nichts auf der Welt mehr verlieren
bix
Beiträge: 99
Registriert: 16. Feb 2006, 15:03

Danke Euch allen !!

Beitrag von bix »

Ihr Lieben, Danke schön, es tut gut zu erfahren, dass man nicht alleine ist...
Danke!

Heute habe ich eine Psychologin am Telefon gehabt, die sehr sympathisch geklungen hat (sie war selbst am Telefon, staun). Sie hat mir einen Erst-Termin für - naja, 23.3. gegeben. Aber da sie sich nett anhörte, will ich auf jeden Fall so lange warten.

Im Moment geht es mir gut, von der üblichen "Faulheit" und Aufschieberitis und leichten Niedergeschlagenheit mal abgesehen. Hab das aber fast immer nur dann, wenn ich alleine bin, also: nicht lange alleine bleiben! Ich denke schon, dass ich es mit Hilfe meines Freundes (und vielleicht mit Euch) so lange aushalte

Ich bin froh, das Forum gefunden zu haben, es ist eine gute Quelle um Infos über diese "Krankheit" einzuholen. DANKE !!!
adelgunde
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Registriert: 10. Jan 2006, 11:48

Re: Mein Gott....

Beitrag von adelgunde »

Liebe Bix,

mir ging es auch erst extrem schlecht, bevor ich eine Therapie angefangen habe. Ich genau wie Du gedacht "ich doch nicht". Immer so fröhlich und nett. Ich? Krank?

Ja und dann habe ich doch eine Therapie angefangen, weil ich da RAUS wollte. Bin noch nicht ganz draußen, aber es wird besser. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich die Therapie war, die mir geholfen hat. Auf alle Fälle die Änderungen, die ich in meinem Leben vorgenommen habe. Und auch ohne Medikamente, wie Gina.

Also, Versuch macht kluch. Nicht wahr? Aber such Dir auch die Therpieform aus. Ich habe Analyse, liegend, gemacht und es hat mir nícht wirklich gut gefallen. Weil ganz viel an einem selber hängt und ich dazu eigentlich damals nicht die Kraft hatte. Also erkundige Dich und entscheide Dich dann.

LG
Inga
bix
Beiträge: 99
Registriert: 16. Feb 2006, 15:03

Re: Mein Gott....

Beitrag von bix »

Hallo Inga,

Danke

Ich denke, wenn man einmal weiss, dass man depressiv ist, und etwas dagegen tun WILL, dann ist der erste Schritt zur Besserung gemacht? Und dann hilft vermutlich alles zusammen. Therapie, die Veränderungen im Leben, die man dann von sich aus anstrebt, Hilfe von Freunden, die einen plötzlich viel besser verstehen... Ich bin da (noch) ganz zuversichtlich, dass ich es auch ohne Medikamente schaffe.

Dir weiterhin viel Erfolg beim "Rauskommen"!

und liebe Grüße

bix
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