Gibt es berhaupt Heilungschancen?!

[caroline]

Liebe Sarah Ich weiß ziemlich wenig von dir, außer dass es dir hundeelend geht. Ich frage mich aber seit einigen Postings von dir, ob du nicht falsche Erwartungen an eine Therapie hast. Ich glaube mich zu erinnern, dass du schon seit mehreren Jahren Theras machst, und dass deine Erfahrungen immer sehr negativ waren. Jetzt schreibst du, du hoffst, dass du "wenigstens da" mal positive Erfahrungen machst. Und du hast den legitimen Wunsch nach auftanken, den ich sehr gut nachvollziehen kann. Aber die Therapie ist grundsätzlich nicht ein Ort zum Auftanken, Therapie ist knochenharte Arbeit! Und ich denke, du bist in diesem Zustand einfach noch nicht fähig, dich wirklich auf eine Thera einlassen zu können, eben weil du so wahnsinnig auf dem Zahnfleisch gehst. Zur Ruhe kommen, auftanken, aus deinen ganzen familiären Zwängen mal heraus zu kommen, um Luft zu bekommen, das brauchst du meiner meinung nach an allererster Stelle. Und das kannst du nirgendwo besser als in einer Klinik. Ich würde dir wirklich raten, diesen Schritt zu tun, denn ich habe das Gefühl, du drehst dich nur noch im Kreis, und du rutschst immer tiefer. Du wirst wahrscheinlich viele Gründe anführen, warum du nicht gehen kannst, sicher hauptsächlich weil sonst dieser und jener nicht ohne dich zurecht kommen wird. Aber deren Welt geht nicht unter, wenn du dich eine Zeitlang aus diesem Teufelskreis herausziehst, um überhaupt mal wieder zu minimalen Kräften zu kommen! Sei dir das wert, und tue dies für DICH, und am Ende hast du es dann eh auch für die andern getan. Auch deine Umwelt wird davon profitieren, wenn du wieder etwas gestärkt sein wirst. Liebe Grüße Caroline

[Sarah]

[sandrak]

Liebe Sarah, wann es zeit wird in eine klinik zu gehen, ist schwierig zu sagen, aber ich denke sowas muß man selbst fühlen,spüren,wann es gar nicht mehr anders geht. Ich hab das gefühl kurz davor zu sein, habe aber dann das gefühl versagt zu haben, habe eine ausnildung vor mir.

[Thomas]

Liebe Sarah, Ich dachte jeder müsse mal irgendwo auftanken können..... Ja aber natürlich! Man muss sogar! Aber die Therapie soll dich doch in die Lage versetzen, unter anderem genau das zu lernen. Du sorgst anscheinend bestens für andere und hast deine Rolle weg, daran muss sich einfach etwas ändern. Nicht dass das Sorgen für andere nicht etwas Wunderbares und Schönes wäre, aber sich zu opfern für andere ist etwas ganz anderes! Natürlich weißt du nicht, wie du das anstellen sollst, etwas daran zu ändern. Ging mir ganz genau so. Man begreift nichts, hintersinnt sich und denkt immer, man müsse sozusagen durch eine Art Training oder so etwas sich zu einem anderen Verhalten zwingen. Das ist auch nicht ganz falsch, tatsächlich gehört es auch dazu, Verhalten zu ändern. Aber die entscheidende Grundlage für das alles ist das, was hier immer mit längst abgegriffenen Worten wie "Sich selbst anerkennen" oder "Selbstliebe" u.s.w. bezeichnet wird. Tja, wie geht das? Es kann nicht beschrieben werden denn es ist letztlich kein Prozess, der irgendeinem Muster folgt und er stellt sich ein, wird nicht gemacht. So wie das bei der Liebe ja überhaupt ist, sie stellt sich ein. Will man sie erzwingen, wird sie ausbleiben. Und wenn man nach Liebe sucht, wird man wohl vor allem offen sein müssen für die anderen und muss freundlich gestimmt sein ihnen gegenüber und sich auseinandersetzen. Und so ist es auch mit sich selber, das ist gar nicht viel anders. Dir mag das als etwas Unnatürliches erscheinen, weil du es nicht gewohnt bist, auf dich selbst zu schauen- andere Menschen tun das permanent und können sich ihrerseits nicht vorstellen, immer auf andere zu schauen. Schon die Beschäftigung mit dir selbst in der Therapie ist Hinwendung an dich. Dann wird sich im Laufe der Zeit sicherlich auch ein verändertes Verhalten einstellen. Vielleicht merkst du z.B. plötzlich, dass du keine Lust hast, ein Riesenmittagessen zu kochen und gibst dem Impuls nach (das musst du allerdings dann auch, ohne das gehts nicht), kannst sogar die langen Gesichter der Familie aushalten und machst statt dessen einen Museumsbesuch. Und spürst dann, das das ganz in Ordnung ist. Und so wirst du langsam und Stück für Stück wieder lernen können, deine Impulse ernst zu nehmen und zu beachten. Anfangs kann es gut passieren, dass man etwas übers Ziel hinausschießt und so eine Art Trotzverhalten aufkommt. Völlig oK, man muss das erst ins Gefühl bekommen. Und irgendwann wird es dir sehr seltsam vorkommen, wie sehr du dich all die Jahre hast links liegen lassen. Neue Seiten werden in dir wach, vielleicht entdeckst du deine Leidenschaft für einen Maler oder du merkst, wie gut es dir tut, mal alleine wandern zu gehen oder was auch immer, völlig egal! Was an Impulsen da ist, braucht seinen Raum und will gelebt werden. Und all das summiert sich dann auf zu einer neuen Beziehung zu dir und du entdeckst, wie wunderbar und vielfältig du bist! Das Leben erwartet von dir, dass du dem Achtung schenkst, was es dir mitgegeben hat. Und weiß du, was das Wunderbarste daran ist? Indem du diese neue Beziehung zu dir baust, löst du nicht EIN Problem, sondern DAS Problem. Ich habe ganz klar an mir festgestellt, dass sehr viele problematische Einstellungen sich einfach in Luft aufgelöst haben, auf den verschiedendsten Gebieten. Irgendwann fing ich z.B. an, kleine Gespräche mit der Verkäuferin in der Metzgerei zu führen, weil ich Lust dazu hatte. Das war vorher bei mir undenkbar. Ich hätte vor einigen Jahren auch niemals ein Wintertreffen organisiert vor lauter Angst, mich nicht akzeptiert zu fühlen. Oder die Angst zu versagen, nicht perfekt zu sein, sie ist fast völlig verschwunden. Und geht mir etwas schief, bestrafe und beschimpfe ich mich nicht mehr dafür, dazu bin ich mir inzwischen einfach zu wichtig. Alle diese Veränderungen gehen auf eine gemeinsame Ursache zurück. Gebraucht habe ich dazu fast 10 Jahre und ich höre dich schon sagen, dass du das nie schaffst! Aber warum eigentlich? Ich hätte auch niemals geglaubt, dass so eine Veränderung überhaupt möglich ist. Selbst am Ende meiner Therapie sah ich noch kein Land. All das Analysierte und Hervorgekramte führte ein stückhaftes Eigenleben in meinem Kopf und auch ein wenig in meinem Gefühl, aber eigentlich dachte ich, nichts habe sich verändert. Aber das stimmt nicht. Das Unterbewusste gibt es wirklich und es arbeitet unermüdlich. Wenn du an dich glaubst, wirst du dich verändern, ganz sicher! Lieber Gruß von Thomas

[sandrak]

Lieber Thomas, hab grad dein Beitrag gelesen,fand ich sehr gut.

[I.M.]

lieber thomas- vielen dank für dein posting! sowas habe ich mir die letzten drei jahre gewünscht mal zu hören ... danke inka

[Sarah]

[Sarah]

[Dring]

Liebe Sarah, nochmals zu der Klinik. Ich war seinerzeit auch so fertig, daß ich einfach nicht mehr wußte wie es weitergehen sollte. Ich wollte aber doch wieder gesund werden. Medikamente halfen nicht, auch das Gefühl, daß mich niemand richtig verstand, machten mir noch unglücklicher. Ich habe alles daran gesetzt in eine Klinik zu kommen. Wie gesagt, es war wie ein Kuraufenthalt, mit Freizeit usw. Es hat mir so gut getan, ich habe mit Menschen sprechen können, die so fühlten wie ich, wir haben zusammengesessen und überlegt und geplant, wie kann es weitergehen. Es hat so gut getan. Danach gings mir beser, ich habe mir auch sogar eine neue Arbeit suchen könnne. Leider hat es bei m2. MAl nicht so gut in der Reha geklappt. Aber falls wieder erforderlich, würde ich dieses jedezeit machen, ich hatte das Gefühl sehr gut aufgehoben und geborgen zu sein. Vielleicht denkst Du nochmals darüber nach. betina

[Sarah]

[Dring]

Liebe Sarah, ich ddrücke die Daumen, daß Du es schaffst und bis zum Sommer durchhalten kannst. Wie ich sehe, ist der Gedanke in eine Klinik zu gehen, doch nicht mehr für Dich so abwegig. Es ist wirklich nicht so schlimm dort und man kann Dir sicherlich helfen. Für heute alels Liebe betina

[Sarah]

[000]

ja et jibt heilungschancen, ja die jibt et! SEHT MICH AN!

[Christoph von der Heyden]

... ich denke das hast du nur geschafft weil Du östradiolbenzoat und spironalrathiopharm und kaliumhexacyanonitrosylferrat mit kaliumtetrathiomolybdat genommen hast. Das ganze sicher heiss getrunken und schon klappts, nicht schlecht!!!!!!......

[000]

und ein tröpfchen chlorophyll, wegen des ggggggrüns. ich dachte was blättern zum gggggrün verhilft, tuts den fröschen auch. hat ggeklappt eeeh! übrigens chlorophyll hilft auch ggegen mundgggeruch, dat is wenn die fliegen immer um einen herumfliegen. hab ich irgendwo gelesen, ja ja

[I.M.]

wir wollen nicht erkannt werden. anonyme katzenstreichelphobiegruppe.

[Sarah]

[Martina R]

Hallo Inka, hat die weiße Katze schon Nachwuchs, wäre interessiert. Habe zwar eine Menge Phobien aber Katzenstreichelphobie gehört gott sei dank nicht dazu. mfg Linse

[I.M.]

keine ahnung linse. ich weiß nur, dass die beiden nicht gestreichelt werden möchten. noch nicht. gruß, inka

[Martina R]

von mir würden sie sich bestimmt streicheln lassen, denn mich lieben anscheinend alle Katzen. In unserer Nachbarschaft gibt es so ca. 10 Stück und fast alle kommen schon angerannt wenn sie mich nur sehen, einige von ihnen laufen uns sogar hinterher wenn wir unseren Spaziergang machen, dann sieht es aus als ob wir mit ihnen Gassi gehen. Es sind nicht unsere wohlgemerkt. Manchmal ist das recht peinlich. Vieleicht merken es die Tiere wie schlecht es mir geht und wollen mich trösten wer weiß, hab das zu mindest schon mal gelesen, daß sie so was drauf hätten. Doch eigene Katze ist ehe nicht drinn, unser Vermieter ist dagegen. Es reicht ihm die Hunde von den Bekannten bzw. Verwandten unserer Hausnachbarn. Tja, was solls mein Mann möchte ja auch keine Tiere in der Wohnung. mfg Linse

[000]

es war nachmittag, wir hatten alle 80 er dat is kein richtiges motorrad, aber fast. wir haben rennen veranstaltet auf der strasse, in einer siedlung. er fuhr volle kanne mit kickstart und so. mir gegenüber stand ein mädchen, vielleicht 6 jahre alt. ich hab ihr dauernd gesagt, sie solle da stehen bleiben. dann wars wie im film, sie rannte über die strasse und er hat sie voll erwischt, sie flog durch die luft und knallte auf die strasse. überall war blut, von ihm und von ihr. ich seh die szene immer wieder von mir.

[Emily]

Hallo, liebe Sarah. Du hast geschrieben, "jetzt würden mir ein paar liebe Worte mehr helfen, ich habe nur manchmal das Gefühl, dass ich hier wirklich nicht (an)erkannt werde ..." Gerne würde ich dich fragen, ob du das auf das Forum bezogen hast. Fühlst du dich von uns nicht genügend (an)erkannt? Mir fehlt irgendwie der Hintergrund für das genauere Verständnis deinens Satzes, deshalb möchte ich mal nachfragen. Es interessiert mich einfach. Lieben Gruß, Emily.

[Sarah]

[Emily]

Hallo, liebe Sarah. Danke für deine Antwort, jetzt verstehe ich besser, was du meinst. Ich hatte es mir irgendwie ähnlich gedacht, war mir aber nicht sicher. In der Hoffnung, dass du meine Gedanken jetzt nicht falsch verstehst, würde ich dir gerne mal sagen, wie ich es empfinde. Mich interessieren die Geschichten der Menschen hier wirklich sehr. Das gilt auch für dich und deine Geschichte. Ich fühle dein Leiden ganz deutlich, auch wenn ich natürlich nicht wissen kann, warum du so leidest. Das ist aber genau das Problem, das ich hier sehe. Weil du so wenig Genaues von dir berichtest, kann beispielsweise ich dir nicht genauer antworten, obwohl ich das wirklich gerne tun würde. Vielleicht geht es anderen hier ähnlich? Natürlich verstehe und respektiere ich absolut, dass du nicht mehr über die Hintergründe deiner Situation schreiben kannst oder möchtest. Es ist aber halt schwierig, sich besser in dich hineinversetzen zu können, wenn der Kontext noch so vage ist. Vielleicht habe ich auch nur nicht alles mitbekommen, was du geschrieben hast, und ich liege jetzt evtl. völlig falsch. Ich empfand dein Posting weder als kritisierend noch als "nicht besonders intelligent", wie du geschrieben hast. Und ich habe auch kein einziges Posting von dir als "jammernd" empfunden, im Gegenteil. Vielmehr glaube ich zu spüren, dass du so gut ein bisschen Anteilnahme und Verständnis gebrauchen könntest. Das verstehe ich doch sehr gut, mir ging und geht es ja nicht anders. Jedenfalls wollte ich einfach nur sagen, dass ich dir gerne ein bisschen mehr beistehen würde, wenn ich es denn könnte und du es auch akzeptieren würdest. Hoffentlich habe ich das jetzt wenigstens halbwegs so rüberbringen können, wie es gemeint war. Dir einen lieben Gruß, Emily.

[Emily]

Hallo, Sarah. Was du oben geschrieben hast, hatte ich tatsächlich nicht gelesen. Da du selbst keine e-Mail-Addy angegeben hast, wollte ich dich fragen, ob du mir mal eine kurze Mail privat schreiben würdest. Jedenfalls gehörst du für mich hier ganz selbstverständlich dazu! Gruß, Emily.